Standortbestimmung

Standort

Die Transzendierung des Möglichen

Im Folgenden möchten wir uns mit der Transzendierung des Möglichen befassen. Es ist dies ein durchaus gewaltiger und zielführender Weg – die Idee hat viel mit der eigentlichen Wahrheit des Yoga zu tun, mit der nondualistischen Weltenschau des wirklichen Buddhisten. Die Verinnerlichung dieser Wahrheit ist ein respektabler Weg für einen jeden, der dem letzten Verstehen näher kommen möchte, es letztlich auch erreichen wird, wie jeder.

Begrenzungen des Seins

Die Strukturen, die uns umgeben, – die wir leben – deren Algorithmen und Logik, deren unumstößlichen Paradigmen wir jede Sekunde folgen, sind die Mauern, die Stacheldrahtbegrenzungen, die die „äußere Grenze“ unseres körperlichen Seins bestimmen. Unsere „Ich-Definition“. Das ist ausgesprochen vielschichtig, Es scheint auch darum sehr schwierig, dieses fundamentale Netzwerk aufzuzeigen.

Globale Annäherung

Die schlichte Realität der NICHTEXISTENZ all dessen zu verstehen, zu erkennen, aufgezeigt zu bekommen, aufzuzeigen, erweist sich mehr als komplex, unmöglich. Wir versuchen uns der Sache daher nun sozusagen „Global“ nähern – im Zuge einer einfachen STANDORTBESTMMUNG. Um nun eine Verbindung, eine Verknüpfung zu verdeutlichen, zur gelebten „Live“ Realität – reden wir tatsächlich von der Lokalität an der wir uns gerade körperlich befinden.

Frage der Umstände

Nun mag wohl jeder diese Frage zu beantworten – ob New York oder Bangkok oder Berlin – doch der Ansatz geht wahrhaftig weiter. WAS befindet sich WO? Gehen wir die Sache von der Basis an. Es gibt da also eine Anhäufung von Zellmaterial, dass sich verörtlichen lässt. Dieser Körper hat seinen Standort irgendwie erreicht – und auf irgendeine Art und Weise sind ihm auch Informationen über diese Lokalität, die „Umstände“, in denen er sich befindet, zugekommen.

Schattenspiel

Es handelt sich hierbei also schlicht um eine Standortbestimmung mittels gegebener Daten. Womit wir beim alten Sokrates und seinem Höhlen-Feuer-Schatten-Gleichnis angelangt sind. Oder – noch ein wenig simpler, bei dem Mann, der ein Blatt Papier zur Röhre formt, hindurch in den nächtlichen Sternenhimmel blickt und ausruft: „Nun habe ich alles vom Universum gesehen und alles verstanden!“

Ein Denken in einem Körper

Was befindet sich wo? Was? Ein Geist, ein Denken in einem Körper. Wo? Genau dort, wo der Verstand den Körper anhand der Informationen, die im zugänglich sind, verortet. Nun ist uns aber schon seit langem deutlich, dass es kein, wie auch immer geartetes, „Außen“ gibt, geben kann. Wir sind immer zur Gänze auf uns selbst zurückgeworfen. Das wirft die Frage auf, wie es sich mit den Daten, den Informationen verhält, die wir zur Bestimmung des Ortes benützen, an dem wir uns („ganzheitlich“) aufhalten?

Tristes Fundament

Diese Bezugspunkte, sie stammen, wie jede Beurteilung, zur Gänze aus der Vergangenheit. Es sind die Standpunkte, die Fehler, die aufgrund des Fundaments heraus, aus den denen sie entstanden sind, das sind, was sie sind. Nämlich Leid, Verlust, Angst, Vergänglichkeit. Mit diesen Zutaten also ist es uns ein Anliegen, die „reine klare, wahre“ Liebe zu finden. Die Erkenntnis hierüber, lässt jenes triste Fundament in der Zeit sich auflösen.

Auflösung von Bezugspunkten

Was passiert, wenn wir in zuehmenden Maße verstehen – das ist, dass die Bezugspunkte, die Trigger, die Impulsgeber, die uns jeden Sekundenbruchteil in die Existenz von Vergangenheit und Zukunft reißen, kongruent mit dem Fortschreiten auf dem Pfad, dem zunehmenden Verständnis der Konstruktion, die uns in Schuld, Sünde, Urteil, Wertigkeiten – in der Zeit – festhalten – sich auflösen. Unser Geist abstrahiert/ transzendiert sie. Sie haben keine Wertigkeit mehr für unser Denken.

Positiver Ozean

Was stattdessen in Erscheinung tritt – es ist tatsächlich eine Frage in der Zeit, der Bemühung – (besser oder vielmehr der „Nichtbemühung“) ist ein Universum der Seligkeit. In demselben Maße wie die Anhaftung an die Gesellschaftsalgorithmen – alles was damit zusammenhängt – sich entfernt, durchsichtiger wird, sich aufzulösen beginnt, nehmen ganz wunderbare Einsichten über die Natur, ein Ozean an positiven Schwingungen, ihren Platz ein.

Fazit

Diese Flut an Positivmus und innerer Freude, Ruhe, vollkommener Freiheit von Angst, füllt den Lernenden langsam auf – in etwa so, wie ein Gefäß Tropfen für Tropfen mit Wasser gefüllt wird. Dabei ist dieses „Gefühl“ diese Gewissheit, dieses vollkommene Vertrauen vollkommen unabhängig von irgendwelchen Äußerlichkeiten, es ist alles durchdringend, „freischwebend“, frei von irgendwelchen Bezugspunkten ganz egal welcher Art. Und auch jedwede Verortung ist vollkommen irrelevant, weil der Zustand des „SOSEINS“ erreicht ist. Die Standortbestimmung verschwindet im Absoluten.

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Ein Wechsel ist doch möglich

Es fehlt an Werkzeugen, die eine verständliche, eine wahrhaftige Information – respektive Kommunikation – möglich gestalten würden. Das „Bild“ zweier separater, unvereinbarer Systeme zur Daseinsbewältigung. Es existiert – der Wechsel vom Ist-Zustand des Leidens – in die Herrlichkeit der Liebe – ist nicht lediglich ein weiteres Erklärungsmodell. Es ist vielmehr eine Konstellation, die wir ergreifen können, ist ein Pfad, der uns aufgezeigt ist.

Ubermächtige Zeugen

Das Verständnisproblem manisfestiert sich in Mehrzahl, vorläufig, noch an der überwältigenden Hyperrealität, den tausenden von Zeugen, die das in der Zeit „empfangene“ Bild zum Zeugnis seiner Echtheit, jeden Augenblick vorführt. Der Schmerz, der uns auferlegt ist, ist überwältigend – wer könnte ihn verneinen? Vom Standpunkt desjenigen aus, der in den Prämissen und Algorithmen gefangen ist, erscheint das Leugnen dieser Offensichtlichkeit, einfach vollkommen verrückt

Trauriges Bild

Stichhaltige Beweise – wir verspüren seelische und körperliche Schmerzen. Das scheint das erklärte Leben. Denn die wenigen Augenblicke der Freude, haben nicht die Kapazität, lebensbestimmend eingeschätzt zu werden. So gleicht unser Dasein einem Gemälde von Hieronymus Bosch, was wir jedoch zwanghaft zu vertuschen suchen, uns selbst und anderen gegenüber. Weil wir tief in uns wissen, dass dies nicht der Weg sein kann, den ein liebender Schöpfer seinen Kindern schenkt.

Das Außen ist schuld

Tief in uns spüren wir diese Liebe, die uns in Wahrheit gegeben ist, doch das scheint zu vage . Wir verlassen uns auf unseren „gesunden Menschenverstand“ . Urteilen, wertschätzen, aus unserem desolaten, nichtswerten Informationspool heraus. Und immer stützt sich die Argumentation, die uns in dieser Konstellation der Dinge verharren lässt (manchesmal sogar wider besseren Wissens) auf ein Außen – das uns in allen möglichen Schaltkreisen gefangen hält.

Zorniges Unbestimmtes

Dieses Außen – das es überhaupt nicht geben kann – ist der Grundstein unseres Daseinsverhaltens. Aus unserer Warte ist die Welt, die wir uns zurecht gezimmert haben, trotz aller so offensichtlichen Nachteile, „Bugs“, (Vergänglichkeit, Leid) eine Insel. Denn man hat uns erklärt, mit Furcht beigebracht, dass alles andere unberechenbar, wenn nicht böse sei. Noch böser und mächtiger, als das, was wir Leben nennen.

Blendwerk

So leben wir also in zweifacher Furcht. Einmal vor dem was ist, weil wir es nur sehr begrenzt verstehen, und zum anderen, vor dem, was sein könnte, vor dem Unbedingten, dem Unabdingbaren, dem Unbestimmten, das wir für rachsüchtig, aggressiv, zornig befinden. Unbestreitbar ist weiterhin, dass es die Menschheit in ihrem Wesen der Partitionierung vollbracht hat, (die absolute Wahrheit in ihrer Macht scheint immer durch) spinnwebenfeine Gebilde, gänzlich nahezu losgelöst vom ursprünglich Negativen, ja, zarte Konstrukte, dieser eigentlich stumpfsinnigen Konstellation, zu weben.

Ablenkungsmanöver

Neben den überwiegend düsteren Anblicken sind mit solcher Art von Farbe auch einige Zimmer Deines Lebenshauses bemalt, da finden sich Musikstücke, Zeichnungen, Bildnisse, Bücher – durchaus positiv behaftetes Wissen in unbestreitbar wunderschöner Form – und doch – obwohl Schlüssel zur Erkenntnis gleichwohl – nur Ablenkung, Tarnung, billige Trostpflaster.

Freude ist weniger Angst?

Die Definition dessen, was wir als „schön“, als „Freude“ empfinden, zeigt leider auf, dass diese Begrifflichkeiten lediglich eine leicht positive Tendenz, im ansonsten tiefschwarz Negativen sind. Kurzlebiges Blendwerk, zumeist engstens verknüpft mit den Regularien des Gesellschaftsdenkens, basierend auf Scheinfiguration, sich schöpfend aus dem unbedingten Chaos. Trugwerk, Masken, Hüllen. Betrogene Sehnsucht.

Fädenwerk

Es sind die Verknüpfungen, die Querverbindungen, die Ursächlichkeiten der Dinge, der Wertigkeiten, die uns einschnüren, immer engmaschiger, immer komplizierter das Netz (-werk) Wie die einer Galeerenqualle fangen uns die Tentakel, – wir flüchten, reagieren, verteidigen und greifen zur Verteidigung an. Dadurch manifestieren wir das unheilige System. Unser Dasein. Doch – so, wie wir in unserem freien Willen entschieden haben, so ist es uns auch gegeben, wieder auszusteigen.

Wertvollstes Geschenk

Was dann von dieser Welt übrig bleibt, ist ein bloßes sich erfreuen, an dem was geschenkt ist, von der Schöpfung. Und das ist so unendlich viel, dass auch viele Menschenalter nicht genügen, auch nur nur einen leisen Hauch davon zu sehen. Angesichts dieser unendlichen Pracht und Vielfalt, die sich in und zwischen den Universen auftut, verblasst die Erinnerung an die Lächerlichkeiten dieser Weĺt vollends.

Fazit

Schweigend doch beredt, vielleicht lehrend, erquickend sich des Körpers im Leben der Schöpfung erfreuend, verbringt der, der erkannt hat, das, was noch in der Zeit festhängt und jammert, lächelnd betrachtend, seine Tage in der Welt der Illusionen. Und nicht rührt sie ihn noch wahrhaftig an, ist ihm trotzdem tiefes Mitgefühl wert. Er steht außerhalb jedweden konventionellen Weltverständnis.

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