Die Wut auf das eigene Ego

Wut

Verwirrende Konstellation

Eine Situation, die man mit Informationsüberfluss bezeichnen könnte. Stunden und Tage, nächtelang, versuchen wir, mit unserem Verstand, Lösungen zu finden, wie wir den ungeliebten Teil unseres Geist-körperlichen Daseins – das vielgeschmähte Ego nämlich – austricksen könnten, ihm mit Lebensdisziplin zu begegnen, ihm die Grundlagen zu entziehen. Denn, so der Plan, sind wir die Aktionen des Ego los, wartet die „Heiligkeit“.

Pseudo-Ich

So erarbeiten wir uns eine „Pseudo-Realität“. Will meinen, wir setzten all die positiven Dinge, die wir aus der Wahrheit für uns annehmen können, auf eine Seite, die eben nicht „Ego“ sein soll, alles was diese „Spiritualitätsnormen“ negatives abgeben, auf die andere, ungeliebte „Ego“-Seite. Was natürlich kompletter Unsinn ist, wir haben ein perfektes Bild des Dualismus zusammengesetzt.

Distanz

Wenn wir in der Lage sind, beide Figurationen zu sehen – wissen wir auch, wo die Wirklichkeit liegt – in keinem der Beiden. Denn Beide sind aus Bedingungen entstanden – die Wahrheit aber ist absolut und darum bedingungslos. Wir sehen, dass beide „Persönlichkeiten“ mit – vom allgemeinen Gesellschaftschaos Chaos generierten Prämissen „gelenkt“ – dasselbe darstellen – Egoillusion. Körperwelt. Maya, die historische Dimension.

Das Tor der Meditation

Durch diese Schau werden wir deutlich gewahr, dass die Wahrheit „außerhalb“ jedweder Gedankengänge liegt – und diesen Blick wiederum finden wir lediglich in ehrlicher Meditation. Tatsächlich kann man, wenn man die Welt betrachtet, mit vollster Überzeugung feststellen: „Nichts von alldem ist Wirklichkeit!“ Was aber denn tun? Wird man fragen. Die Antwort heißt schlicht und einfach: „Annehmen.“

Das „So-Sein“

Es ist uns Angelegenheit, für uns, aus innerster, herzensehrlicher Überzeugung, festzustellen, dass ich an jeglicher Situation nichts ändern kann – das gilt auch für die Egoergüsse jedweder Art – dass alles, was irgendwie passiert, auch mit meinen Gefühlen, lediglich zu meinem Glück, meiner Erlösung dient. Und diese Entscheidung für Dein Glück, Dein Erwachen, wurde bereits an Anfang der Ewigkeit getroffen. Nimm sie ohne Zögern an und kümmere Dich nicht um Sinnloses.

Fazit

Dieser „Egohass“, die Wut auf die eigene Unfähigkeit, in geistiger Schwerarbeit erkannte Statuten/Ansprüche zu erfüllen, ist lediglich eine Verteidigungslinie des dualistischen Denkens mehr – eine Falle des Egos. Doch wir können deutlich erkennen, wie hier, in vollkommen dualistischem Ansatz, analysiert, hochgerechnet, unterteilt wird, lediglich noch mehr Unwahrheit, noch mehr Illusion, hin zur Verwirrung, generiert wird. Die einfachste Lösung ist: LIEBE. Auch und gerade in Bezug auf Dich selbst.

Interessant

.Leidvolle Erfahrungen in der historischen Dimension

SPENDEN-HILFE

Eine Feder im Frühlingswind

Trauer – ein Lebensgefühl

Trauer

Die Trauer ist mächtig

Trauer – ein Wort, das klingt, als ob es in schwarze, fadenscheinige Tücher gehüllt wäre. Sie kann die verschiedensten Formen annehmen – bewusst und auch vollkommen unbewusst – kann Dasein zerstören. Es scheint so, als ob das, was in Zusammenhang mit der Person, die uns verlassen hat (der häufigste Fall der Trauer), in der Vergangenheit passierte, eine Droge gewesen wäre, die es nun nicht mehr gibt. Die Trauer die Entzugserscheinung. Harte Formulierung. 

Urpersönliche Trauer

Es tut sich auf, dass die Trauer eine ausgesprochen subjektive, Ich-bezogene, ja – egoistische Angelegenheit, ein Gemütszustand sehr persönlicher Art, ist. Es stellt sich die bittere Frage, um wen wir trauern, oder um was. Und wer hier ein wenig ehrlich ist – auch wenn es verdammt weh tut, – der erkennt, dass er lediglich um sich selber trauert,. Um „das“, was er nun nicht mehr zur Verfügung hat, was ihm fehlt. Wir trauern um uns selbst.

Trauerendes Ego?

Das klingt hart, beinahe beleidigend, – doch es ist die Wahrheit. Und wenn unsere Trauerargunente auch noch so altruistisch sind – was hätte er nicht alles erreichen können/er hatte noch so viel vor – es kann uns in unserer so genannten Trauer, nur um uns selbst gehen. Denn das Trauerobjekt ist nicht existent.   

Aberkennung

Es ist also tatsächlich mehr ein intellektuelles, ein philosophisches Loch, in das wir da fallen. Wir haben den „Fehler“ gemacht, in einer unsteten Welt an eine Beständigkeit zu glauben. Wir haben geliebt – und „man“ (vielleicht sind wir auch wütend auf „Gott“?) hat uns die Möglichkeit, diese Liebe als Person/Körper wahrzunehmen – diese Liebe, fort genommen. Wir sind enttäuscht, aufgebracht, beleidigt, entsetzt, wir sind durcheinander, haltlos, plötzlich fehlen Fundamente – aber traurig? Was ist Trauer? 

Unwiederbringlicher Verlust

Das tatsächlich nicht in Worte zu fassende Gefühl des unwiederbringlichen Verlusts. Der Verlust aller Hoffnungen und Wünsche, Träume, in Zusammenhang mit der entschwundenen Person. Immer noch: Neben dieser nicht zu beschreibenden Trauer – wessen Hoffnungen, Wünsche und Träume? Und weiter: Verschwunden? Von wo? Wohin?

Nicht mehr greifbar

Entrückt – so viel ist offensichtlich – aus meiner Wahrnehmung. Wohin? Nun diese Frage – die alles beinhaltet – ist sehr einfach zu beantworten. Und die Antwort löst auch einiges der übrigen Problematik auf. Der einzige Grund zur Trauer, neben den Argumenten des Ego-Ich, ist die Ungewissheit, der Zweifel, wohin es „nach dem Tod“für den Betreffenden geht. Und die klare, alles auflösende Antwort ist: In die Quelle. In die Liebe.

Liebeseinheit

Die Schöpfung ist die Liebe – und im „Tod“ lassen wir den Körper los und vereinen uns mit dem Schöpfungsgedanken der Liebe. Etwas Schöneres kann es überhaupt nicht geben. Es ist für jeden Menschen das vollkommen erstrebenswerte. ES ist das Sein. Das Jetzt. Der Augenblick. Der Moment. Das Rascheln des Grases, der Windhauch in den Zweigen, das Zwitschern eines Vogels, das Zirpen einer Grille. Freude. Glück. Friede.

Eine wunderbare Sache

Wenn wir also alles an Selbstmitleid und Egoismus fort lassen, sollte ein freudiges Lächeln unsere Züge erhellen, ob der Tatsache, dass die geliebte Person nun in die alles erfüllende, wunderbare, süße, herrliche, überaus fürsorgliche, zärtliche, Wahrheit der Schöpfungsliebe eingegangen ist. Sie ist nie verloren, sie ist nie gestorben. Sie ist nunmehr, vielmehr, die Liebe, die Du lebst und spürst. Mit jedem Deiner Atemzüge.  

Trauriges Hirngespinst

Der Todesgedanke, die Idee des Sterbens ist, angesichts der übermächtigen Wahrheit der absoluten Liebe, nur ein – ausgesprochen fades – Hirngespinst. Wenn wir also, neben unserem Egoismus, dem Selbstmitleid, dem „Ärger“ über einen fehlenden Ansprechpartner, Ernährer, Vater, Geliebten, Sohn, noch Trauer empfinden – so hat diese keinen, überhaupt keinen Grund. 

Bewegung hin zum Allerbesten

Des Weiteren: Der Tod, die Nichtmehrwahrnehmung des „Verstorbenen“ in der Körperwelt, stellt ganz unzweifelhaft eine Bewegung in Deinem Leben dar – wie immer, mit der Möglichkeit einer Änderung. Nun sind wir gewiss, dass die absolute Schöpfungsliebe jeden Sekundenbruchteil alles tut, – unsere Geschicke in ihrer absoluten Macht, in Vollkommenheit, lenkt,- um uns zum Glück zurück zu führen. Wie sollte dieses Ereignis, dieses Erleben, diese „Bewegung“ in unserem Leben also ein negatives sein?

Fazit

Es kann nur weltenbewegend gut, positiv, herrlich, wunderbar gemeint sein – und sich in Wahrheit so verhalten. So besteht kein Grund zur Trauer, niemals – im Gegenteil – Freude, Ausgelassenheit, Heiterkeit sind angebracht. Mit dem Wissen um die ewige, absolute, zärtlich fürsorgliche Schöpfungsliebe, gibt es keine „wirkliche“ Trauer mehr. Sie verwandelt sich tatsächlich in ihr Gegenteil. Das ist die Kraft der Quelle, der Liebe.

Interessant

Wer ist Gott?

Der Weg aus Diamantensplittern

Das Erkennen – der Weg in die Einsamkeit?

Ein Buch in Antworten - das großartige Werk von Thich Om
error: So sorry! Content is protected ...