Zu einfach …

Das Friedvolle hinter dem Komplizierten

Was sich hinter dem Vorhang unserer Sinneswahrnehmung des unendlich Komplizierten, sich rasend schnell bewegenden auftut, ist von dermaßen umwerfender, herrlicher, nicht beschreibbarer Stille und Einfachheit, das es, würden wir es in seiner Gänze erblicken, es uns den „Verstand“ kosten würde. Fragen wir uns nun einfach, was denn dieser „Verstand“, dessen wir verlustig gehen würden, würden wir die Wirklichkeit erkennen, eigentlich darstellt.

Urteilsverhaftet

Man könnte sagen, es ist die Sammlung unserer Vorurteile. Ob nun Vor– oder Nach- oder Hinter- oder Über- Urteil – es bleibt Urteil. Und dieses Urteil kann lediglich durchdringend irrelevant sein. Wie kommt es? Die Ursache für diese Inkompetenz ist die „Quelle“ der „Information“. Jedes „Urteil“ baut sich aus einer Entscheidung, einer Wertung über „Gut“ und „Böse“ auf. Stellen Sie sich nun einfach die Frage, ob es Ihnen möglich ist, dieses Urteil zu fällen. Ganz grundsätzlich.

Mangelndes Wissen

Wenn Sie ehrlich sind und sich nicht in vollkommen überheblicher Arroganz ergehen, werden Sie feststellen müssen, dass das in keiner Weise möglich ist. Das, was wir an Informationen, nur über die „Welt“ besitzen, ist vollkommen unzureichend. Unsere Meinung, kann, der Wahrheit gegenüber, nur als flacher Witz aufscheinen. Es ist und bleibt lediglich unsere Vorstellung, unsere Illusion.

Lebenszweifel

Wem gefällt es schon, einen flachen Witz zu leben? In unserem tiefsten Inneren, wissen wir um diese Diskrepanz, auch wird sie immer wieder durch einzelne Erlebnisse aufscheinen, so beispielsweise die Geburt, der Tod eines Lebewesens, ein atemberaubender Sonnenaufgang, ähnliches. Das macht unseren subtilen, hintergründigen Lebenszweifel aus. Die Welt, die Körperwelt, die wir uns vorstellen, wehrt sich gegen diese Einsicht, denn wird diese Wahrheit deutlicher, ist dies das Ende aller Egobestrebungen.

Kein gewöhnlicher Schalter

Es kann sich ein Schalter finden, um diesen Weltenmechanismus zu neutralisieren – doch es stellt sich heraus, dass der Schalter ein druckempfindlicher Dimm-Schalter ist. Er wird seine Schalterfunktion erfüllen, wenn unsere Liebe zu den Menschen „schwer“ genug ist. Das ist das einzige „Problem“. Wir, unsere Liebe, ist zu wenig, wir sind zu „leicht“

Hingebogenes Wollen

Ein Geist der Revolution, mehr der Wille zur unbedingten Umkehr – das ist es was uns fehlt. Doch man hat uns sediert, man lenkt uns ab, wir lassen uns, wie Marionetten, in unseren Gefühlen, in unserem Wollen, in unserem letztlichen Sein, dirigieren. Wir leben, vorgeblich individuell, Konformität in einem Chaoslogikgebäude. Ein durch und durch herbei manipuliertes „Wollen“. Die Wissenschaft unserer Lebensdimension selbst, begehrt nun gegen diese Bevormundung auf und erklärt mit der Quantenmechanik die vollkommene, göttliche Freiheit und Schöpferkraft des Einzelnen.

Überkommenes Weltenbild

Doch sind wir – Macht der Gewohnheit – in unserem alten „Weltenbild“ gefangen. Aber: „Times, they are changing“. Wie Sie bald, an allen möglichen Dingen bemerken werden, ändert sich diese Daseinsillusion. Hin zu einer liebenden Wirklichkeit. Die Tatsache, dass Sie diese Zeilen lesen können, gehört dazu. Eine Welle hat sich etabliert, über Jahrhunderte. Ein Asugenzwinkern für die Schöpfungsliebe.

Leid ist unerlässlich?

Wo wir in unserem Verständnis auch stehen mögen, wie weit wir auf dem Pfad auch fortgeschritten sind – die „Realität“ der Körperwelt wird uns immer wieder (leidvoll) einholen. Nun ist es vielen spirituellen Strömungen ein Anliegen, sozusagen „aus der Not eine Tugend“ zu machen. Das mag – so wie es beschrieben wird – durchaus sinnvoll sein – es bleibt jedoch in gewisser Weise unbefriedigend, denn unser Ziel ist die Auflösung – die in diesem Kontext nicht wirklich möglich scheint.

Leid verstehen

Unser Bestreben ist es, diese Konstruktion aus Wertungen, welche die Gesellschaft ausmacht, zu einem „Ding“ zu gestalten, dessen Strukturen wir erkannt haben, das wir „verstanden“ haben. Wir wissen um seine Natur und wir sehen wo es verortet ist, in welchen Zusammenhängen es auftaucht, wächst, mutiert. Die Philosophie der Kunst des „Krieges“ kommt zum Tragen. „Kenne Deinen Feind!“

Eine neue Idee der Verortung

Dieser „Feind“ nun – wir selbst. Will meinen, unsere offensichtliche Entschlossenheit, weiterhin den Präambeln einer Gesellschaft zu folgen, sich ihnen zu unterwerfen, die Vergänglichkeit, Krankheit, Krieg und Gier nicht nur implizieren, sondern zur unbedingten Basis haben, ist die Ursache für unsere Unfähigkeit zu erkennen, dass diese Dinge einer unheilvollen Illusion entstammen. Die Notwendigkeit besteht nun darin, eine Situation zu erschaffen, die uns diese Idee der Freiheit, wenn auch vielleicht nur Augenblickweise, aufzeigt.

Chi

Der Pfad, der sich jedem Suchenden auftut, ist vollkommen deutlich – die Meditation. Ein Begriff, dem wir vielleicht ein wenig zu oft begegnen. Er meint nichts weiter, als die Antizipation unseres heiligen Geistes, unseres Inneren Kindes, der Kundalineschlange, der Chakren, des Prana, des Chi. Wir begreifen uns als Geist, der denkt – und wir sind in der Lage, ihn zu betrachten.

Kein Außen

Unser Anliegen kann es nur sein, in möglichst vollkommener Art und Weise, „uns selbst“ zu meditieren. Alles, was in irgendeiner Form mit einem „Außen“ zu tun hat, ist, so wie wir es verinnerlicht haben, hier fehl am Platz. Das meint selbst Bild und Klang und Wort. Es geht um den Geist, der die Tatsache wahrnimmt, dass er einen Körper bewohnt. Es gilt, diesen Geist mit dem, was Körper ist, zu vereinigen. Das passiert in direkter Weise mit der Atemmeditation, wie sie Siddharta Gautama beschrieben hat.

Fazit

In dieser Kommunion offenbart sich die Ausschließlichkeit der Universen, das „Intersein“ das „Alleine“. Wir begreifen, das wir ganz wir selbst, ganz Universum, ganz Schöpfung, ganz „GOTT“ sind. Ein „Außen“ kann lediglich Illusion sein. Wir sind GANZ. Kosmischer Mensch. In diesem Begreifen lösen sich alle Ängste nachhaltig auf.

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