Wenn wir uns, in klarem distanzierten Geiste, für eine Sache gefühlsmäßig entscheiden, nennt man das oft „Aus dem Bauch heraus“. Die Spiritualität hat etlichen Begrifflichkeiten, wie der Kundalinischlange, Tanden im Akido oder Die Dantian, auch das Zentrum der Chakren und Nadis, hier, im Bereich des Nabels, verortet. Wir haben es, kritisch betrachtet, letztendlich mit einer Art von Konditionierung zu tun, die aufscheint – auch wenn das nicht sehr offensichtlich ist.
Ein Handwerkszeug?
Man könnte formulieren, die Entscheidung aus dem Bauch heraus, ist „alltagstauglich“ geworden. Was ihr nichts von ihrer Bedeutung nimmt – sie jedoch klar ein wenig ins Abseits stellt. Nun gibt es eine andere Ebene der Intention, der emotionalen, „heiligen“ Entscheidungsfindung: Nämlich die aus unserem Herzen heraus. Sie ist direkter und unbelastet von Konformitäten, dem Geist näher, stärker, tragfähiger, ehrwürdiger.
Unser heiliges Wollen
Es stellt dies eine Verschiebung unserer heiligen Wollens dar, an einen „Ort“ der weit weniger mit Algorithmen und Voreinteilungen gesättigt ist, als unser Bauchbereich. Auch stellt dieser Bereich des Herzens ein mehr vergeistigtens, weniger körperbezogenenes Areal dar. Wir können es uns als einen Platz der seligen Wahrheitsfindung reservieren, als den Platz für die Entscheidungen der Schöpfung. Das ist in großem Maße ein psychologischer „Trick“ – doch er funktioniert.
Aus dem Herzen leben
Was unerlässlich aufscheint, am Beginn jeder Entscheidung steht, und zu einem nicht mehr zu missendem Kriterium wird, ist das Hören, Sehen – das Fühlen mit dem Herzen. Konditionslos, unbeschwert und leicht, fröhlich, die Betrachtung als auch das Handeln. Getragen von einer warmen Weisheit, die Alles erfüllend wirkt. Hier kann es keine Bedingungen geben, hier schwebt jede „Bedeutung“ wie eine winzige, sich ins Nichts verwandelte Feder im lichten Sein.
Loslassen
Aus dem Herzen heraus „entscheiden“, das meint also, meinen Herzenswillen in die Hände der Liebe, der Schöpfungsliebe zu geben – nur das, was sich in vollkommener Liebe auflöst, kann hier gemeint sein. Auch hat diese Art der „Entscheidungsweitergabe“ die Eigenart, sich zu kulminieren – es findet sozusagen eine Potenzierung der Liebesenergie statt – die Liebe scheint auf, in Ihrem Bestreben uns, sie gänzlich, mit unserem Sein, zu verinnerlichen.
Fazit
So gelangen wir letztendlich zu einem wahrheitlichen Leben aus dem Herzen, – und „aus dem Herzen“ steht für ein Bewusstsein der integralen Ganzheit jeder Existenz, einer heiligen Superposition des Begreifens, ein Zentrum der Schöpfung schlechthin. Wir sind Erschaffer der Universen, aus unseren Herzensgedanken der Liebe entsteht die Welt, die wir leben. Begreife un befreie Dich von aller Last!
Eine der Basisfeststellungen, wenn wir uns die Welt aus einer rein vernünftigen Perspektive betrachten – eine sehr sehr verstörende Einsicht im Übrigen – ist die unbestreitbare Tatsache, dass Alles, was wir mit unseren Sinnen erfahren können, reine Illusion ist. Man könnte nun die berechtigte Frage stellen, was ein Leben, ein Dasein, dass sich in Fantasien, in purer Illusion erschöpft, denn noch wert sei. Die Antwort hierauf ist das, was hinter der Illusion steht.
Heiliger Blick auf Vorgeblichkeiten
Wir sind der Beobachter des Beobachters desjenigen, der in dieses verwirrende Chaos von Prämissen und Vorurteilen eingebunden ist. Wir sind jedoch, aus heiligerDistanz, in der Lage, die Struktur dieses Systems, das lediglich aus Vorgeblichkeiten heraus, aus Mutmaßungen eigentlich, existiert, zu erblicken, zu erkennen. So ist es uns auch möglich, zu definieren, dass es sich hier um bloße, im Ursprung vollkommen irrelevante, Trugbilder handelt.
Liebe ist Wirklichkeit
Diesen Trugbildern gegenüber aber steht die Wahrheit, die Wirklichkeit – nämlich all das, in unserem Leben, was wirkliche, ehrliche Liebe ist. Was in unserer Welt durch die Liebe der Schöpfung passiert – und dazu gehört auch unser liebevolles Handeln und Denken – ist keineswegs Trugbild , ist mitnichten Illusion. So ist uns also, sehr deutlich und unmissverständlich, der Pfad aufgezeichnet, der uns aus dieser ausweglosen Situation befreien kann.
Kollektives Missverständnis
Nichtsdestotrotz sollte uns klar sein, dass nicht jeder dies so sehen kann. Obwohl ein wenig logisches Denken unweigerlich zu diesem Schluss führt, stehen wir in der Gesellschaft vor einer Mauer der Ignoranz der Blindheit, der Generalkonsens spricht vom “kognitiven Unverständnis “ der Menschheit. Bei noch genauerem Hinsehen stoßen wir zudem auf die Tatsache, dass eben auch die Idee einer Gesellschaft so nicht stimmt – wir reden auch hier letztlich von Traumbildern, Illusionen – den Geschöpfen unserer Gedanken. Was also immer deutlicher wird, es dreht sich tatsächlich alles alleinig um uns, als Individuum, das sein Universum erschafft.
Konditionierung?
Die große Frage, die sich, in diesem Zusammenhang, letztendlich jeder Spiritualität stellt, ist die nach der „Akzeptanz der Konditionierung“. Will meinen – angesichts der Tatsache, dass wir uns der Manipulation, generell der dualistischen Konstruktion der Gesellschaft, als Fortgeschrittene auf dem Pfad, durchaus bewusst sind – wie viel von der daraus folgenden Konditionierung können, dürfen, müssen wir annehmen, um zu „überleben“ aber trotzdem unseren wirklichen „heiligen Werten“ „treu“ zu bleiben?
Bestimmung des „Standortes“!
Um diese Frage zu beantworten, ist eine Standortbestimmung unseres Seins eine notwendige Voraussetzung. Denn – können wir diese Frage, bezugnehmend auf den lebendigen Liebesgedanken in unserem Leben – positiv beantworten, so wissen wir, erfahren wir auch die allheilende Antwort – LIEBE. Solange und wenn wir uns im Feld der Liebe bewegen, den lebendigen Liebesgedanken umsetzen, ist jedwede, vorgebliche „Illusion“ komplett irrelevant.
Innenschau
Wenn wir uns im Verlaufe eben dieser Schau nach Innen erkennen, als ein – um zu überleben zwangsläufig konditioniertes, manipuliertes Teil des Systems – können wir uns die Frage stellen, inwieweit wir von dieser Struktur gelenkt sind, wie viel wir zulassen können beziehungsweise akzeptieren müssen – um schlicht in Würde und zweckmäßig zu überleben – den Pfad weiterhin unter unseren Füßen zu spüren. Wie viel Konditionierung ist „tragbar“?
Fazit
Die Auflösung der dringenden Frage liegt in der Tatsache unserer letztlichen Unfähigkeit jener „Konditionierung“ vollständig zu entkommen – solange wir uns mit unserem „lebendigen Körper“ identifizieren. Es gilt also, mit allen verfügbaren Ressourcen, mit Selbstbewusstsein, Kraft und Willensstärke, alles in diese „Richtung“ nur mögliche zu manifestieren, um dieser Situation der Manipulation zu entkommen. Der Weg, die Pforten, werden geöffnet sein. Das Licht liegt unserer gelebten Wirklichkeit diametral gegenüber.
Es gibt im Sozialgebahren der Gesellschaft einen Aspekt, welcher einen großen Teil der Mauer der Trennung zwischen den Menschen und Gott ausmacht. Das Begehren. Das habenwollen. Die Erschaffung eines profunden Mangelzustandes. Die Unzufriedenheit über das, was vorhanden ist. Das gilt für die verschiedensten Ebenen. Es betrifft die Gedanken, den Zustand des Körpers genauso wie jedwede Lebenssituation und selbstverständlich die materielle Perspektive.
„Wert“frei
Der Pfad aber, der zur Erlösung führt, ist einer ohne Begierden – denn er ist frei von jeder Angst, die jene Konstellation des „Besitztums“ immer herauf beschwört. Was wir letztlich in der Menschengesellschaft umgesetzt sehen, ist die Begrifflichkeit des „Wertes“ – ein herausragendes Attribut des dualistischen Denkansatzes. Ganz klar erkennen wir die Figuration „Gut und Böse“. Sie hält uns unzweifelhaft in ihren klammen Fingern.
Mangelndes Vertrauen
Es ist die völlige Abkehr von der Gewissheit, dass eine liebende Schöpfung sich in jeder Sekunde kümmert – wenn auch für uns in seiner Größe nicht oder nur selten und wenig zu begreifen, zu erkennen – dass eine zärtliche Urmutter uns jederzeit beschützt, unter ihrem heiligen Fittich hat. Was fehlt ist das Vertrauen. Wir geben uns in unsere Einsamkeit als manipuliertes Individuum, können im Nebel unsere Richtung nicht mehr erkennen.
Leben in Angriff uind Verteidigung
Wir reagieren, wir verteidigen und greifen an – wir erschaffen unermüdlich die schrecklichsten Dramen. Aus diesen kleinen Dramen entstehen die weltbewegenden Unglücksszenarien. Das „Mehr“ dass die Menschen stetig zu erreichen suchen, liegt dabei in der Zukunft – und versperrt den Blick auf das eigentliche „Mehr“, das nämlich im Jetzt und hier, in diesem Atemzug liegt. Wie ein Hund einer Wurst nachrennt, die vor seiner Nase baumelt, erschöpfen sie sich im Unmöglichen.
Existzenz im Vertrauen
Wenn ich, in der Gewissheit, dass ich alles was ich für meine Lebensaufgabe – die immer ist, die wahre Liebe zu leben und weiter zu tragen – … dass ich von der liebenden Schöpfung alles erhalte, was ich auch immer benötige, und mehr – wenn ich in dieser Konstellation des Vertrauens lebe, dann sind da keine Ängste und kein Leid mehr – nur die zärtliche Wirklichkeit. Das „Haben wollen“ ist wie eine tiefschwarze, undurchsichtige Brille, die wir uns aufsetzen.
Verloren im Egogedanken
Auch liegt in diesem „Haben wollen“ eine Potenzierung nur spärlich verborgen, ein sich aufschaukeln der Ansprüche, Ziele, Wünsche. Das verlangt ganz klar nach noch größerer Einbindung in die Körperwelt – wir verlieren uns entsprechend im Ego. Dessen Struktur wird zunehmend dichter, die Fesseln ziehen sich enger. Doch der durchdringende liebevolle Gedanke – jeder begegnet ihm auf seinem Lebensweg – ist der Beginn der Auflösung dieser Konstellation.
Fazit
Zärtliche, positive, liebevolle Gedanken sind ein „Material“ mit dem der Hass, der Negativismus des Egos, nichts beginnen kann, sie sind ungeeignet für dieses Bestreben. Wie Kleister legen sie auf lange Sicht die Mechanik der Missgunst des Neides und der Gier lahm – die liebevolle Wirklichkeit beginnt aufzuscheinen. Und genau so, wie es vorher einen Vervielfältigungsprozess in Richtung des Unguten, Bösen gab, so wächst nun das gütige, dankbare, liebevolle.
Eine der grundlegenden Aussagen des Buddhismus, nämlich: „Alle Dinge setzen sich aus Nichtdingen zusammen – darum hat nichts eine eigene Natur.“ bestätigt Deine reine Existenz als schlafender Schöpfergott. Wie könnten die Dinge auch „eine eigene Natur“ aufweisen, so sie denn allesamt von Dir stammen? Die einzige eigene Natur, die existiert, das bist Du im Alleins – im Interbeeing.
Dinge aus Nichtdingen entstanden
Wenn wir ein wenig näher treten, wird die Wahrheit dieser Aussage deutlich. Jedes Ding ist aus Einzelteilen zusammengesetzt, die nicht es selbst sind. Ein Blatt Papier zum Beispiel aus vielen Mineralien, Bestandteilen des Waldes, der Luft, anderen Komponenten. Doch da ist nichts, was die Natur eines „Blattes Papier“ hätte. Alles, was passieren kann, ist eine andere Konstellation oder Verortung dieser Bestandteile.
Zentrum, im Intereins
Das gilt für jedwede Form. Auch dem Menschen. Wenn wir erkennen, was die Schlussfolgerung ist, die hier ganz deutlich zutage tritt, nämlich, dass alles Eines ist, wissen wir um unsere wahrheitlliche Größe. Du bist der Urgrund, das Zentrum, die Natur aller Dinge. Ohne Deinen überragenden Gottes-Geist, würden sie nicht existieren. Die dringende Frage, die sich auftut: Warum verharrst Du in Kleinheit?
Von unzähligen Grenzen bedrängt
Die Antwort findet sich in den zahllosen Grenzen – den Prämissen, Gesetzen, den Algorithmen, die Deine Existenz ausmachen. Du hast Dir aus all den Bildern und deren Schlussfolgerungen Deines „Lebens“ eine Illusionswelt gebastelt, die Du jeden Augenblick lebst – die Du jede Sekunde erleidest. Jedwede Freude hier, ist lediglich ein bisschen weniger Unbehagen, Angst. Dein größter Wunsch ist ein Leben ohne Furcht – doch Du existierst zur Gänze von ihr umfangen.
Liebevolle Gedanken
Der Ausweg liegt in der unbedingten Liebe. Nicht der definierten Liebe der Gesellschaft – sondern vielmehr in der der absoluten Schöpfungsliebe. In liebevollen Gedanken – die Dich weiter führen, zu immer mehr erstaunlich erlösenden Dingen, die in Dein Leben treten. Du lässt diese Liebe ein – und sie wird Schritt für Schritt Deine Leidensbilder, die illusorische Grundkonstellation Deines Daseins – zum vollkommen Guten, Positiven hin, auflösen.
Fazit
So wirst Du Deinen angestammten Platz in der Welt – es ist ein Thron – als schlafender Gott erkennen, fern von jeder Angst. Du wirst verinnerlichen, dass die Welt durch Dich und Deine Gedanken existiert. Die Quantentechnologie hat dies im Übrigen wissenschaftlich belegt – uns jedoch genügt der reine Verstand. Die Vernunft. Und so wissen wir, dass die Schöpfungsliebe uns jede Sekunde unseres Erdendaseins – bevor wir wieder in sie hinein sinken – zärtlich umarmt und beschützt.
Eine Feder – ein Fehler – im Wind … Denn, all zu viel „Negativeismus“ liegt in Begriffen wir „Schmerz“ und „Leiden“ ja selbst in dem buddhistischen Terminus „Anhaftungen“ – der der Auflösung des Themas noch am Nähtesten kommt.Das rührt daher, dass diese Worte, gerade im „abendländischen Denken“, einen vollständig überzogenen Stellenwert besitzen. Sie verkörpern jedoch nichts anderes als illusorische Erinnerungen.Ihre wahre Eigenschaft ist vielmehr die, einer kleinen Feder im Frühlingswind.
Hinter „Bedingungen“ verborgen
Dies ist eine wunderbare Erkenntnis, die, immer gut „versteckt“ hinter all den Konditionen der Körperwelt, sich in eigentlich allen wirklich spirituell-wahrheitlichen Strömungen „letztlich“ auftut. Nun haben aber diese Begrifflichkeiten eine ur-menschenalte „Tradition“ – jene Kombination von Buchstaben alleine, sogar die unbestrittene Macht, entsprechende Empfindungen zu „generieren“. Dies ist der grundlegende, ursächliche, Denkfehler der Menschen, die Trennung von Gott, der feste Glaube an den Tod,
Die grandiose Idee des allumfassenden, Ewigen
Ein Weg zu der Gewissheit, zur Überwindung dieser vollkommenen Spaltung von der ewigen Liebe – einer von unendlich vielen, auch sehr stark ritualisierten, ist es, zu versuchen, sich in die Idee des Absoluten hinein zu begeben. Wirkliche Liebe und Schöpfung sind absolut und darum auch identisch. Was kann nun das Anliegen einer in jeder Beziehung vollkommenen, zwangsläufig, nach jeder Logik bedingungslos – und darum absolut- liebenden Schöpfung für ihre Kinder, ihre Geschöpfe sein? Absolutes gebiert nur absolutes. Uns gibt nur ein Absolutes – alles andere wäre immer an Bedingungen gebunden.
Nie gewesener Vorsatz
Kann es denn nun die Intention einer bedingungslosen, alles beinhaltenden, absoluten liebenden Schöpfung sein, irgendjemandem Schmerz und Leid, egal in welcher Form zuzuführen? Das ist absurd. Was bewirkt nun aber, dass diese rabenschwarze Feder uns berührt? Blick auf das, was wir als „Leben“Es ist der vollkommen verquere, nur noch individuell chaotische Blick auf das, was wir, aus unseren (leidvollen)Erfahrungen heraus, als „Leben und Tod“ definieren. Reine Angst. Furcht vor einer, wie auch immer, Bestimmung. Dabei ist die einzige Bestimmung, in heiligerWahrheit – die Freude.
Heiliger Gedanke des unbedingten Glücks
Wer diese heilige Idee der Freude und des Glückes zu sehen in der Lage ist, wird bald zur Gänze verstehen. Es kann nie eine Abspaltung gegeben haben – wir sind absolut. Es geht um den Gedanken einer übelwollenden Liebe, eines „strafenden Gottes – wie er in der „Heilgeschichte“ nicht nur der katholischen Kirche, ständig gespiegelt wird. Tod und Hölle, Fegefeuer, Qualen – ganz grundlegend die Vertreibung aus dem „Paradies“. Eine krude Idee, Erinnerung in Illusion.
Fehler mit desaströsen Folgen
Wir reden von Nichts anderem, als die verrückte Akzeptanz einer durch und durch „geistesgestörten“, chaotischen Annahme. Und die hat sich im Laufe unseres Lebens multipliziert. Vom ersten Augenblick unserer Existenz an, wie die Kettenreaktion in Wahnsinn, die man bei einer nuklearen Explosion beobachten kann. Und sie ist allumfassend, gigantisch, beinhaltet jede „Anhaftung“, jedes Leiden, jeden Schmerz. Nichts als verrückte, aufgezwungene Erinnerung.
Flüchtiger Gedanke in der Zeit nur
Eine kleine schwarze Feder, so flüchtig und purer Gedanke in unserem Geist, die uns wie einen Elefanten, der an einem kleinen Holzpflock festgebunden ist, in seinen, durchaus grausamen Ketten hält .Eine fehlerhafte Erinnerung, dies es zu ersetzen, aufzulösen gilt. Das ist möglich, wenn wir uns in unserem heiligen Geist der Wahrheit, der tatsächlichen Wirklichkeit des unbedingten und bedingungslosem „Absoluten“ nähern.
Fazit
Diese unbeschränkte Liebe, Freude, wieder in uns, um uns, durch uns zu erkennen, zu erinnern, ist das einzige Ziel, der einzige Zweck, den unser „Dasein“ als menschlicher Körper und Geist aufzeigt. In dieser allumfassenden Idee liegt die Erlösung. Uns wieder mit dem Gedanken einer allumfassenden Liebe, die wir selber gänzlich, durch und durch sind, zu identifizieren. Unsere Existenz in heiliger Wahrheit in diesem Sinne zu definieren uns mit dem “Leben“, zu versöhnen, all unsere Ängste, Anhaftungen, jedwede Sorge, jedes Leid und allen Schmerz, im zeitlosen Nichts und Alles aufzulösen.
Es existiert, so man es zulässt, eine schreckliche Waffe des Egobewussstseins, welche die Macht besitzt, uns aus nahezu jedweden Ebene einer erreichten Kontemplation, vollkommen ohne Gnade, abzuholen. Der „körperliche Schmerz“.Er erreicht uns immer in Form dessen, was wir zu „Sein“ meinen. Nur ein „durchsättigtes“ Ego-Körperbewusstsein wird überhaupt jemals Schmerz empfinden.
In Bedingtheit gekettet
Körperlicher Schmerz stellt immer – ganz grundsätzlich – eine tiefgehende Verhaftung mit dem Trennungsgedanken, der vollkommen offen liegenden Trennung, von unserem „heiligen Ich“ dar. Körperliche Schmerzen – neben jedweder anderer Form von Leid – können nur dort überhaupt „entstehen“ – sind Erinnerung. Die Macht des Leides, der Schmerzen, kann zuzeiten unerträglich aufscheinen, wir sind ganz durchdrungen, ganz umhüllt. Auch die „Jetzt-Situation“ im Zeitgefüge wirkt dabei ganz entscheidend als „Trigger“ – so zum Beispiel (negativ befrachtet) ein Aufenthalt im Krankenhaus.
Tat twam asi – Du kannst das auch anders sehen
„Körperliche Schmerzen“ stellen eine tiefgehende „Bedingtheit“ dar. Darum sind sie, bei eingehender Betrachtung, auch sehr einfach als Illusion zu betrachten und zu behandeln. Will meinen, wir sind, durchaus, in der Lage, sie durch eine andere, in diesem Sinne, positive Illusion, zu ersetzen. Dazu ist lediglich die „Schau“ – eine Erkenntnis der „Dinge“ – so wie sie sind – vonnöten. „Wir sind eben nicht dieser „Körper“, der die „Bedingungen“ für jedweden Schmerz erfüllt – ausfüllt. Wir sind – im Gegenteil – bedingungsloser, ewiger Gott. „Tat twam asi“ – Du kannst dies auch anders betrachten!
„Here comes the sun“!
In und aus diesem „Schöpferbewusstsein“ heraus, fokussieren wir – durchaus gedanklich, “im Geiste“, durch die unblockierten Chakren hindurch die Energien – um sie, schließlich, konkret an den Ort des Leides zu führen. Wir sehen uns den „Schmerz“ an, gehen ganz in ihn hinein, und erklären die absolute Notwendigkeit eines anderen Empfindens. Als Mantra eignet sich beispielsweise „ … ist angenehm kühl und schmerzfrei …“ (Und auf dem Wege der Heilung … )So erschaffen wir eine andere Realität. Der Körper ist zwar träge, doch er wird diese „neue“ „Wirklichkeit“ annehmen.
Heiliges, ewiges Schöpferwesen
Es ist in keiner Weise notwendig und von der Liebe gewollt, dass wir leiden, uns „Schmerz“ erfahren. Wir sind in der Lage, mit der Kraft unseres überaus heiligen Geistes, eine konträre Wirklichkeit in der Zeitillusion zu generieren, die den „Schmerz“ auflöst – ersetzt. Dazu akzeptieren wir lediglich, durchringend, unser heiliges, ewiges GOTTESWESEN.Wir bestehen gänzlich aus ungebrochener Liebe und ergehen uns in kindlichem, ganz naiven Vertrauen.
Logik der Liebe
In der Wahrheit der absoluten Unbedingtheit kann es keine Bedingungen geben, die Schmerz möglich machen würden. Dies ist Erkenntnis. In diesem bedingten Schmerzbewusstsein – in dieser reinen Erinnerung – gefesselt, jedoch, ist es von großer Wichtigkeit, den „Körpergedanken“ in Distanz zu betrachten – ihn so zu erkennen und von ihm – als völlig absurde Bedingtheit – Abstand zu nehmen.Von Körperlichkeit als Existenz Abschied nehmen. Dem drögen Körper-Geist einen anderen, positiven Impuls zu geben, zu suggerieren, ihm „Schmerzfreiheit“ als Grundzustand zu definieren.
Blutiger Rahmen
Was passiert ist, dass das bedingte Ich, dass immer auf Lust aus ist, sich plötzlich in Mangel ergeht, mehr noch, das definierte Gegenteil seiner Intention erleben muss. Dies passiert in der „Rahmenwelt“, die uns hier mit purer körperlicher Intention angekettet hat. Wir jagen den Bedingungen nach, die der Rahmen des Bildes, welches uns die Trennung aufzwingt, in seiner furchtbaren Schönheit, mit blutroten Rubinen, faszinierend anzusehen. Doch in der Mitte all dieses Tands, dieser Diamanten und Rubine, all dem Gold, – da ist, hässlich, das eigentliche Bild. Der grinsende Tod nämlich, die Angst.
Pure, heilige Schönheit
Die strahlende Wahrheit dagegen, hat in ihrem wunderschönen Gemälde keinen Rahmen notwendig. Sie löst den angstvollen Todesgedanken auf, hin, zu der Wirklichkeit des ewigen Lebens im Inter-Sein, wo der Tod nur ein absurdes Absraktum in der Schau einer individuellen „Historischen Dimension“ sein kann. Und lediglich mit und in diesem durchaus abhängigen Illusions-Zeitgefüge, ist Schmerz und Leid überhaupt möglich.
Fazit
Diese Überwindung der Illusion mag – in anderen Wertigkeiten – wie „Magie“ aufscheinen – ist jedoch simpelstes Gottesbewusstsein. Erkenntnis und Akzeptanz des Inter-Seins – der Unbedingtheit der „Welt“. Kein „sich ergeben“ mehr, vielmehr Wissen, ja „stolze“ „wirksame“ Erkenntnis unserer ewigen Heiligkeit. Nur das „Ego“ überhaupt, kann “Leiden“ „empfinden“. Schmerz ist lediglich aus Erinnerungen geflochtenes, „geistiges Machwerk“. Und wir besitzen noch wesentlich mehr heilige, göttliche Kraft als sie notwendig ist, diese absurde, vollkommen bedingte Idee des „unerträglichen Leides“ durch eine andere, diametrale, positive, zu ersetzen.
Denken wir lediglich stringent gerade aus – ohne uns von Gegebenheiten ablenken zu lassen – stellen wir unweigerlich fest, dass, wir selbst, ohne irgendwelche Vorbedingungen sind – vollkommen ohne Vorausbedingungen – komplett bedingungslos. Dies steht nur dem absichtslosen, absolutem Gott in der Fülle seiner Schöpfung zu. Das tut sich völlig zur Gänze einfach auf, erkennen wir im „heiligen Augenblick“ erst, dass wir uns, in unserer Illusion, lediglich aus Bedingungen erklären. Nur ein gerades Denken ist notwendig.
Aus dem Konsens heraus „nichtexistent“
Was sind nun diese Bedingungen? Lord Buddha hat sie, klar, als Anhaftungen in der von ihnen selbst generierten „historischen Dimension“, der, immer abhängigen, Körperwelt, gezeichnet. Das ist unser Körper, mitsamt jedwedem Denken. Unser „Verstand“. Jedwedes Gefühl, jede Anteilnahme, Manipulation, Regung, alle Empathie – außer der heiligen, ewigen, die, welche Du selbst, im Intersein darstellst. Wir sind göttliches, absichtsloses Sein, ohne alle Präambel, zur Gänze Ganz im Absoluten. Wir sind komplette Negation und vollständiger Positivismus.
Shiva im Inter-EINS
Wir sind alles erschaffend und alles erhaltend. Alles zerstörend – wie der tanzende Shiwa im Zentrum aller Sonnen. Uns ist – im Alleins. Das Herz aller Liebe Der erste ursprüngliche Tautropfen Erhaben in höchster, vollendeter. möglicher Form. Der Urkeim jedweden Seins Du bist die einzige, erste Essenz voñ Mutter Erde. Wir sind die Blume der Schöpfung selbst, sind der unbescholtene Spross allen Lebens .
Wir haben es mit einer Begrifflichkeit zu tun, die wesentlich harmloser scheint, als sie es ist. Lassen Sie uns zu Beginn etwas näher herangehen. In dem deutschen Wort „Gewohnheit“ steckt etwas von „wohnen“ – im übertragenen Sinne also „Daheim sein“ – will also meinen „für sich in Anspruch nehmen“. Wir sind „Daheim“ in einer bestimmten Tätigkeit, einem Verhalten, einem Umstand. Diese „Situation“ ist mit diesem Wort eher positiv, zumindest aber neutral belegt. Will meinen, wir haben positive und negative Seiten austariert – wir kommen damit zurecht, „egal“ – unsere Ansprüche sind nicht höher. Es ist zu ertragen.
Schwer zu „bekämpfen“
Der Zustand der „Gewohnheit“ ist zu ertragen – und es gibt keine triftigen Gründe, in Aktion zu treten, um ihn zu ändern. Die „Anstrengung“ die notwendig wäre, findet keinen zündenden Gedanken – Weil es in diesem „Zuhause“ keine anderen Perspektiven gibt, die so ohne Weiteres zu finden und denn auch umzusetzen wären – darum siegt – zumindest vorerst – die Trägheit des Menschen. Wir kennen das von unseren kleinen Süchten, Zigaretten, Kaffee, Alkohol etc. Es handelt sich um mehr oder minder ausgeprägte, gefestigte, Strukturen, die sich relativ starr positioniert haben.
„Gewohnheit“ hat ursächlich mit „Normal“ zu tun
Die Gewohnheit – sie hat ursächlich mit einem „Normal“ zu tun, von welchem sie generiert wird. Hier treffen wir auch auf die Dimension der Zeit, die sich als beherrschendes Instrument beider Begrifflichkeiten zeichnet. Nun haben wir es im Verständnis einer zielführenden Spiritualität, in der Menschengesellschaft, mit diversen Ebenen dieses „Normal“ ,zu tun, bis hin zum „eigentlichen“ „Unverständnis“‘ dem kognitiven. Die „Gewohnheit“ gibt sich wie eine „Insel“, die im See des „Normal“ verortet ist.
Chaos auf Chaos errichtet
Das heißt, dass in diesem großen Gefüge des Gewohnten, des Normalen, nochmals Unter- (Ober) kategorien existieren, die nicht unbedingt (als solche) wahrgenommen werden. Die Definition einzelner Elemente als „herkömmliche“, als ein „Normal“ – das eben einfach so ist und akzeptiert, ja adaptiert wird – (es ist schließlich unser „Dasein“) lenkt ab von der Tatsache, dass das vorgebliche „große Ganze“ nur letztlich sinnentleertes, sich aus Vorurteil und Wertung beschreibendes, Chaos darstellt.
Zu wenige und „falsche“ Informationen
Wie es die Eigenart des Dualismus ist, stehen wir vor einem fragmentierenden, fragmentierten System. Das stellt die Dynamik dar, mit der die Wahrheit vor uns „versteckt“ – als unbegreiflich gebrandmarkt wird. Will meinen, wir stehen auf einem Untergrund aus vollkommen unzureichenden Informationen; aus denen das generelle Gesellschaftsbild entstanden und aufgezwungen wurde, nur um uns mit unseren Gewohnheiten – dem Normal, das wir dabei generieren, weitere feste Ebenen der Illusion zu erschaffen.
Hochhaus der Illusionen
So haben wir ein mehrstöckiges Gebäude der Illusionen errichtet, die Ausgänge sind bis auf weiteres verschlossen – mehr noch – sie sind auch in der Grundrisszeichnung der Gesellschaft nicht zu finden. Mann kann nun erkennen, dass diese Strukturen der Gewohnheit von außergewöhnlicher Stabilität sind. Das rührt zum einen aus der Tatsache, dass sie zumeist unserer Bequemlichkeit dienen, zum anderen ganz einfach vorgegebenen sind, anerzogen, verinnerlicht.
Basis ändern
Der Lösungsansatz ist, das „Normal“, das, zwangsläufigerweise, hinter der Gewohnheit steht, grundlegend zu ändern. Wenn ich erkenne, dass die Attribute die ich meinem Normal zuordne, damit also auch der Gewohnheit, vollkommen aus der Luft gegriffenen und irreführend, egobezogen und zu großen Teilen geradezu bösartig sind, dann kann ich in Änderung gehen. Also die Strukturen der Grundlage dieser Gewohnheiten erfassen, um dann adäquat handeln zu können.
Die eigene, unbedingte Schöpferkraft erkennen
Hierzu muss ich erkennen, dass ein „Normal“ so nicht existiert, sondern dass dieses „Normal“ vielmehr lediglich von mir definiert und beschrieben wird. Mein „Normal“ entscheidet über das Wohl und Wehe der Welt. Nicht nur konkret meiner eigen Erlebens- und Gedanken-, Gefühlswelt, sondern tatsächlich der „kompletten“ der „ganzen“ Welt – denn ich bin der Gott, der sie erschafft – und mein „Normal“ ist das Leben.
Gewohnheit ist immer durchdringend „ganzheitlich“
Von entscheidender Wichtigkeit also ist, dass eine „Gewohnheit“ niemals „allein steht“ – sondern dass sie immer Fragment und Symptom ist. Es handelt sich bei der Gewohnheit um ein ganzheitliches Phänomen. So lassen Sie uns nun nicht in Kleinheit abschweifen – Strukturen wie die Familie oder auch die Integration in die bestehende „Gesellschaftsordnung“ sind eben absolut auch „Gewohnheitssache“. Es gilt – soviel ist deutlich – aus den (aus Vernunftgründen) negativ belegten) „Gewohnheiten“, einem, verlässlich, so auch nie gewollten, (weder von der Schöpfung noch von Dir) nur sogenannten „Normal“ „auszubrechen“.
Einem „Normal“ keine Chance geben
Aus der Tatsache, dass Gewohnheiten aus Umständen entstehen, können wir einen generellen Lösungsansatz herausfiltern, der durchaus auch als Hinweis der Möglichkeit eines „besseren“, eines intensiveren Lebens, im Großen und Ganzen, verstanden werden kann. Reisen! Andere Länder, andere Kulturen erkunden. Offen und achtsam bleiben! So räumen wir einem „Normal“ und damit auch der „Gewohnheit“ erst gar keinen Platz ein. „Normal“ – auch wenn es ein ausgesprochen individuelles „Normal“ ist, ganz genauso wie der Begriff „Gewohnheit“, bedeutet immer (auch) Begrenzung, Ausschluss, Wertung, Urteil. Eingegrenztes Blickfeld, unzureichendes Wissen.
Ein „Normal“ ist der Erkenntnis immer hinderlich
Wir sollten jedes „Normal“ in unserem Dasein ganz grundsätzlich vermeiden. Dies ist, wenn wir diese Schau verinnerlichen, ein durchaus gangbarer Weg zu tiefer Erkenntnis. Eine solche „Angewohnheit“ (wie auch immer) zieht immer einen „Dunstschleier“ mit sich, der die Dinge noch weiter in Nebel zu packen scheint, die Konturen der Quellwahrheit werden noch schwieriger zu erkennen. Warum ist dem so? Weil die „Gewohnheit“ keine Begründung benötigt, sie ist bereits Voraussetzung.
Schwamm des Vergessens
Es scheint ein ganz klein wenig so, als ob Informationen; die zu „höheren“ Ebenen, zu weiteren Türen, Portalen der Erkenntnis, führen würden, mit Kreide auf eine Schultafel geschrieben würden – die „Gewohnheit“ das „Normal“ – ist nun der nasse Schwamm, der dies dann alles wieder löscht – den „neutralen“ Zustand (der eben keineswegs irgendwie „neutral“ wäre) wieder herstellt. Eine ausgesprochen relative und „zeitlich“ eingrenzte Struktur – denn die Schöpfungsliebe schreibt, wie wir nur gut wissen, letzten Endes, ihre Friedensbotschaft mit nicht löschbarer Farbe auf die Tafel. Wir müssen nur das Sehen erneut erlernen.
Fazit
Wir haben uns eine „Gewöhnung“ eine „Gewohnheit“ ein „Normal“ aufzwingen lassen, lassen dies noch jeden Augenblick vehement geschehen, wir sind hineingeboren, in dieses vorgebliche „Normal“ – und wenn wir nicht die Stärke zeigen, wirklich ernsthaft und aus unserem Innersten zu hinterfragen, (um dann auch Konsequenzen zu ziehen) – so ist uns dieser schwere Mantel der Tristesse, behängt mit den Attributen der Vergänglichkeit und des Leids, um den Leib gelegt, ohne die geringste Chance, ihn jemals auszuziehen. Doch schon der leise Wille, in wirklicher Liebe leben zu wollen, und schließlich – alles auflösend – unsere pure Existenz, als Kind der absoluten Schöpfung, – führen zur Erkenntnis im Zeitlosen.
Wenn wir von Spiritualität sprechen, reden wir auch – und zu einem großen Teil – von Kommunikation. Immer mit dem erhabenen Ziel der Schöpfungsidee, den richtigen, den Pfad zur Erkenntnis, aufzuzeigen. Diese Verständigung ist daher ein enorm wichtiger Teil unseres Daseins – denn es geht der Schöpfung, in ihrem Erlösungsstreben, um Liebe – um lebende Interaktion – einen Brückenschlag, der einen ersten Schritt darstellt, hin zu der wahren Verbindung, dem „Sein“ im „Ist“ – welches dann jedwede „Kommunikation“ im „herkömmlichen Sinne“ überflüssig gestaltet.. Hier, im erlebten „Heute“ ist Kommunikation Verbindung – eine absolute Liebesidee.
Keine Ressentiments
So kann also – eine durchaus grundsätzliche Feststellung – die Liebe, in ihrer zärtlichen Umsetzung auf unserem Planeten, keinerlei Ressentiments gegen irgendwelche modernen, computerisierten Formen der Informationsübertragung zeigen. Dies muss sich nun generell auf den kompletten Bereich der Religiosität beziehen, ganz klar – im Licht einer zärtlichen, reibungslosen, möglichst perfekten, Kommunikation – die also das Ziel hat, auf den richtigen Weg zu führen. Hier kann es, aus purer Logik heraus schon, keine Barrieren geben.
Unsere Erreichbarkeit
Wenn wir uns nun betrachten – ohne irgendwelche Vorurteile – in unserem Medienverhalten – wird sehr deutlich, „wo der Hammer hängt“. Wo wir „abgeholt werden müssen. Wie lange, wie viele Stunden, investieren wir täglich in unsere „Kommunikation“ – und ist nicht überdeutlich, dass also die moderne „Sprache“, in der eine Religion, eine spirituelle Strömung argumentieren sollte, die der Social Media, der Handys,der Computer und Webseiten ist? Schlicht, um zu erreichen.
Neuer Freundschaftspakt
Wenn sich zwei so unterschiedliche Welten, (wie bislang das Bild von Wissenschaft und Religion definiert war) – wenn sich also Wissenschaft und Religion im Sinne einer geeinten Ansicht über die Grundprinzipien der Schöpfung einig sind, und sich nunmehr miteinander vereinbaren lassen – warum soll Gleiches nicht auch mit der modernen Kommunikationstechnik und dem, „Wort Gottes“ passieren und möglich sein?
Mitten im Leben?
Ist es nicht vielmehr sogar so, dass, angesichts der ungeheuer intensiven Beziehung, die, mittlerweile verinnerlicht, und nicht mehr nur an der Oberfläche, zwischen dieser Welt des drahtlosen Miteinanderseins und dem Gesellschaftsgedanken besteht, eine erfolgreiche Richtungsweisung zur Erkenntnis genau hier verortet sein sollte? Am Puls des Geschehens? Schließlich – so ist offen deutlich – findet hier ganz essentielle Kommunikation unter den Menschen statt, die man keineswegs unterschlagen werden kann.
Ausgediente Wege
Aus Distanz betrachtetet, erkennen wir zwei Verständigungsebenen – die dabei sind, zu verschmelzen. Die rein verbale Kommunikation unter den Menschen hat weitestgehend ausgedient, Technik ersetzt Stimmbänder. Zur Kommunikation gehört Information – und die erhalten wir zu Neunundneunzig Prozent aus dieser „Verständigungstechnologie“, um die es hier letztendlich, inhaltlich geht. Dies bestimmt unsere verbal geäußerten Inhalte.
Getrennte Lager
Wenn von Verständigungsebenen die Rede ist, so kann man dies durchaus wortwörtlich betrachten. Der Begriff „Ebenen“ beinhaltet schon sehr klar eine Trennung – so ist es auch – man spricht, fühlt, handelt – eine andere „Sprache“. Die unendlich weit entfernt ist, von den Reflektionen, die wir in unserer Spiritualität aus den heiligen Schriften der großen Religionen als „Seelennahrung“ erhalten. Will meinen, das Gepräge, die Machart der Extraktionen, die wir aus den „ehrwürdigen“ Schriften entnehmen, haben mit der gelebten Daseins-Ebene, die sich eben in großformatiger Anwendung von Technologie ergeht, wenig zu tun.
Transformierte Weisheit
Es ist angebracht, einen Weg zu finden, die alten Weisheiten verständlich, wirklich begreiflich, einzubringen, einen Weg, der integral sein muss, Es ist nicht zielführend, die Trennung zwischen alten überkommenen Traditionen und Hierarchiedenken, und einer frischen, unabhängigen, neuen, Spiritualität, noch weiter voran zu treiben. Wo ist die Möglichkeit, diese zwei Denkrichtungen, diese „Wind“- Richtungen, in Einklang zu bringen? Ganz klar und deutlich – Diese Möglichkeit, diese unbedingte Zukunft, – ist eine neue Offenheit, eine neue Ehrlichkeit. Damit eine neue Höflichkeit. Eine neue Liebe. Eine neue Erde.
Neues annehmen
Wir müssen n der Lage sein, ganz grundlegendes, verinnerlichtes aber völlig verkehrtes Hierarchiedenken abzulegen. „Werft fort die verstaubten Talare!“ Uns neuen Erkenntnissen in derselben intensiven Art nähern, wie wir vorerst lediglich mit unseren veralteten Prinzipien umgehen. Sie, diese vollkommen neue „Ganzheit“, eben nicht in irgendwelchen Schubladen ablegen. Dabei sollte uns keinerlei Technologie im Wege stehen. Im Gegenteil. Wir sollten sie intensiv nutzen.
Die Essenz
Es dreht sich um die Präsentation der Substanz – des Alleinen, welches, aus sich selbst heraus, über jede Begrifflichkeit erhaben ist. Im Gegenteil, das unzulängliche, aber vom Menschen bevorzugte (Kommunikatioms-) Instrumentarium verwendet, um seine immerwährende Existenz der Menschheit sanft zu offenbaren. Dabei spielt die Zeit eine untergeordnetste Rolle – genau sowenig die Entwicklung n der Technologie – sie sind nur äußere Umstände, die dem „Eigentlichen“, der Essenz, nichts anhaben können.
Erste Schritte ermöglichen
Man könnte nun ohne weiteres postulieren, dass, angesichts dieser absoluten Substanz, jedwede Annäherung ohne Nutzen sei, sich die große bewegende Frage, nach dem Sinn und anderen Dingen also letztlich ohnehin als irrelevante Illusionen erweisen, es auch sind – es darum in keiner Weise von Belang ist, was da überhaupt gedacht, geredet oder getan wird – vollkommen richtig – doch es gilt eben, eine unendliche Zahl von Menschen, erst einmal, nur von ungefähr, in Richtung dieser letzten Erkenntnis zu geleiten. Und, dass man dies – wenn man denn helfen möchte –in Form eines „modernen“ spirituellen Dialoges tun sollte, der auch verstanden wird. Dabei jede Technologie „zulässig“ ist.
Fazit
Die reine, absolute Substanz der lebenden Schöpfung, dieses Chi – das kosmische Energiefeld, wir alle, im Alleins – es benötigt keine Worte und keine Strategien, keine Computer und Handys. Doch die Welt ist uns Heute und Jetzt genauso gegeben, wie sie sich gibt – mit all den Annehmlichkeiten der Technik und Technologien – und die Dynamik der Schöpfung benutzt diese, doch aus ihr entstandenen Umstände, zu unserem Besten, uns nach Hause ans Licht zu führen. Unterstützen wir sie mit unseren mächtigen Liebesgedanken!
Immer wieder wurde gesagt, die Schöpfung – alles was mit ihr zu tun hat – sei in ihrer Definition, in ihrer Aussage, Beschaffenheit, das Einfachste überhaupt. Man kann diese Aussage lediglich unterstreichen – und einmal mehr versuchen, die Diskrepanz zwischen erlebter, unendlich komplizierter Wirklichkeit und verborgener Offensichtlichkeit, zu überbrücken, aufzulösen. Denn – die Einfachheit ist dermaßen betörend, dass der Mensch, eingebunden in das Gesellschaftskonstrukt, sie nicht mehr als solche zu erkennen vermag.
Zu einfach
De Größe dieser Einfachheit übersteigt jedwede Möglichkeit, sie in irgendeiner Art und Weise auch nur annähernd zu beschreiben. Es ist, dass, wie die „Dinge“, das „Leben“, die „Welt“, unsere „Universen“ funktionieren – alles von dermaßen bezaubernder Primitivität ist – aus seinem Innersten heraus, jedes winzigste Teil so wunderbar, ohne irgendwelche Kompilationen aus sich selbst heraus fließend – dass dem verstehenden Betrachter nur ehrfürchtiges Staunen bleibt.
In der Welthistorie verankert
Wen wir nur in der richtigen, verinnerlichten Sichtweise betrachten, wenn wir nur achtsam hinsehen, mit Konzentration erfassen, erkennen wir diese, so simple, wie pulsierende Dynamik – nicht nur n der Natur, der Erde selber, auch in jedweder Wissenschaft – in den Kindern der Schöpfungsliebe. Alle Verkündungen, jedwede „Heilschrift“ enthält diese Wahrheit des Einfachen, die letztlich das Streben zum „Nichts“ meint, wir finden sie in verklausulierter Form eigentlich immer, in Gleichnissen, kryptisch. Doch in einer erstaunlichen Vielzahl., auf einer Unmenge gedanklicher, kultureller, spiritueller, historischer Ebenen.
Das Paradies ist nur einfach
Das erstrebenswerte Nichts, die Freiheit von Gedanken, von „Anhaftungen“, “Sunyata“, die „Leere“ all diese Beschreibungen in fernöstlicher Tradition, was, als auch die Lehren des Islam und der Christen, immer wieder, in relativer Annäherung, zu beschreiben versuchen – es ist – diese alles umarmende Einfachheit. Was anderes könnte denn auch Ziel einer allumfassenden, alles durchdringenden, absoluten Schöpfungsliebe sein, als das, was „ist“, – was heilige Wahrheit verkörpert – möglichst EINFACH darzustellen, so dass gewährleistet ist, dass ein jeder sich in der Lage findet, zu verstehen.
Die ungeheuren Komplikationen der Gesellschaftsstruktur negieren
Was dieses „einfach“ sein bedeutet, ist, zur Wurzel zurückzukehren, zum Unkomplizierten. Die gigantische Maschinerie der Gesellschaftsidee, zuerst zu erkennen – um sie dann zu wandeln, zum Instrument für ein erfülltes Leben, mit zärtlichen Melodien tönend, die nichts zu tun haben, mit dem monströsen Gebilde, dass die Konstruktion des urteilenden Denkens, der „menschlichen Welten (Un-) logik“, in jeder Sekunde, in Potenzierung, bewirkt.
Die Lebensspirale
Dieses Bild: Das Leben ist eine kleine weiße, flauschige Feder, die in der Leere, welche auch die Fülle enthält – schwebt. Sehen wir uns nun dieses Etwas, das da durch die Stille Leere der Fülle „treibt“ .- unser Dasein .- etwas genauer an. Wenn wir an das Gebilde heranzoomen, erkennen wir, wie auch bei jeder Pflanze auf unserem Erdball – die simple Struktur der Lebensspirale. Die sich lediglich in Unzählbarkeit wiederholt. „Exponentielle Selbstähnlichkeit“. Einfach. Diese Spiralform findet sich nicht nur in Pflanzen.
Mandelbrot und mehr
In der heiligen Geometrie zeigt sich uns, in der Offenbarung der Fraktale, des goldenen Schnitts, der Lebensblume, der Zahl Py, der Fibonacci Spirale, und vieler Phänomene mehr, dass alle Form und Materie, die vollständige Natur, die Gehirnströme des Menschen, ja selbst die Galaxien, Universen, sich in dieser ursprünglichen, sehr einfachen Formel, die doch trotzdem gigantisches Mysterium ist, ergehen. Alles ist aus diesem einfachen Basisbaustein erschaffen.
Anhaftung auf glatter Oberfläche nicht mehr möglich
Was möchte denn aber denn nun diese „Einfachheit“ in unserem Leben meinen? Wie können wir die Philosophie, die Erkenntnis der Lebensblume, des goldenen Schnitts, auf unser Leben anwenden? Diese Formel erlaubt der Schöpfung – wir sehen lediglich eine ungemein vage „Abbildung“ – eben das, was in Wertung zu erkennen ist – (eigentlich nichts) – ohne Widerstand zu erschaffen, denn mit ihr, dieser mystischen, heiligen Spirale, sind alle Widerstände bis auf das Möglichste ausgelöscht, finden erst gar keinen Ansatz.
Ursächlich
Es ist sozusagen die Urformation, an der alle anderen, zusätzlichen „Dinge“, die, aus ihrer Existenz heraus, schon unnötig sind, purer Ballast, reine Schwierigkeit – oder solche generierend – abgleiten, keinen Halt finden, und, von vorne herein, in ihrer unnützen, Probleme generierenden Art, erkannt sind. So ist es der Schöpfung, (In dieser wunderbaren Konstellation der Einfachheit, enthält jedes Teilchen alle Informationen der anderen) – das stete Schöpfungswunder möglich – unsere wunderbaren Universen zu erschaffen. Indras bezauberndes, schillerndes Netz der diamantenen Spiegel.
Um den ganzen Erdball
Diese „Formel“, diese heilige Symbolik, findet sich, in diversen Ausprägungen, in allen Kulturen, jeden Alters. Doch die grundlegende Wahrheit ist wahrhaftig jene weltumspannende Ur-Formel der Lebensspirale, sie durchdringt unser Dasein zur Gänze. Sie ist die „Gottesformel“, die ein ausgewogenes Verhältnis aller Dinge beinhaltet, jede Form erst zur Form werden lässt – ohne dabei jemals das Ganze zu unterschlagen. Sie findet sich in der Kundalinischlange, ist ursächlich mit dem Chi verbunden, sie ist Ursache des Tao, ihre Grundlage ist das heilige Urwort Om.
Transzendierung hin zum Einfachen
Die Schöpfung ist in dem steten Bestreben, das Gefüge des unendlich komplizierten, dem aufgepfropftem, überflüssigem, zu einem Zustand der Leere, vielmehr des Einen, vollkommen einfachen, dem Intersein, dem All-Einen, zu transzendieren. Dieses Agieren der Schöpfungsliebe, macht diese, unsere Lebensdynamik spürbar, sie treibt uns weiter, in unserem Dasein, öffnet immer neue Tore und Portale, um uns Einblick zu gewähren, auf diese singuläre Interunion des Geistes, der Energien.
Achtsame Konzentration
Von unserer Seite ist nur verlangt, dass wir unseren Geist öffnen. Dann erfahren wir aus uns selbst, werden von uns selbst sanft geleitet, was die „Schritte“ in diesem schrittlosen Unterfangen sind. Die Auflösung unserer bis dahin gelebten Strukturen, erfolgt unendlich sanft. Das Ureinfache der Schöpfungsliebe wird wieder, wie vor Äonen von Jahren, von den Menschen gesehen – sie legen all ihre hyperkomplizierten Formeln und temporären Daseinsbestrebungen ab.
Fazit
Mann muss die von der Schöpfungsliebe angestrebte Einfachheit, als den Ausdruck allerhöchster Liebe begreifen, dem unbedingten Wollen, ihre geliebten Kinder aus dem Dunkeln der dualistischen Wertekonstruktion zu befreien, um so Friede und Freude und Mitgefühl und Dankbarkeit und ehrfürchtiges Staunen wieder lebendig zu gestalten. Uns begrifflich zu tun, wieder in Erinnerung zu rufen, dass die Welle zum Ozean gehört, der Sonnenstrahl kein einsames Dasein fristet, sondern unverbrüchlich zu seiner Mutter, der Sonne gehört. Darum ist wirklich alles im Dasein so einfach, wie nur irgend möglich gestaltet.
„Die ihr hier eingeht, lasset alle Hoffnung fahren!“ Dante Alghieri hat diese Worte in seiner „Göttlichen Komödie“ formuliert – sich über deren tiefste Wahrheit wohl nur im ungefähren bewusst. Denn hier liegt eine der Pforten zu „Letztem Verständnis“ vor uns, eine Tür zum „wahrheitlichen Nichts“. Der Pfad zu einem Erkennen der wahrheitlichen Dimension des Seins, er liegt im Scheitern Deines Denkens. Welches vollkommen zwangsläufig ist. Der heilige Schritt ist das verstehende Annehmen dieses Scheiterns.
Im rechten Licht
Nun lasst uns dahier auf die Hoffnung eingehen – ein zentraler Begriff, dessen wirkliche Bedeutung, im rechten Licht betrachtet, tatsächlich die Auflösung, die Transzendierung der Gesellschaftsstrukturen, der Konditionierung in Deinem Denken, bewirken kann. Wir reden hier von den Grundlagen jedweder „Anhaftung“ – der Struktur, die Dich so offensichtlich bindet. Hoffnung bedeutet, ganz klar, den Wunsch einer Veränderung des Bestehenden. Will also meinen des Offensichtlichen. Womit wir bereits beim zentralen Punkt angelangt wären.
Informationsuntergrund aus Furcht
Denn – die Frage ist für wohl niemanden von Ungefähr – was ist denn das „Offensichtliche“? Das, was wir mit unseren Sinnen empfangen und mit unsere Verstand erarbeiten? Die Antwort: Es stellt das Ergebnis eines „brutalen“ Filtervorganges dar, viel mehr, einer kompletten Aufarbeitung der (aller bis dahin) empfangenen Daten, urteilend schließlich, in ein unbestimmtes, tendenziell chaotisches „System“ hinein – Urteil und Wertung erschaffen die Illusion einer subtilen Welt, die vollends individuell – und von ihrer Machart her, zu 100 Prozent aus Angst besteht.
De historische Dimension
Das nennt sich unter anderem „Maya“ oder „Körperwelt“ und hat noch tausend andere Namen in unterschiedlichen spirituellen Strömungen. Es ist unser verinnerlichtes Weltbild, das Gemälde einer „Schöpfung“, die sich in ständiger, rasender Bewegung befindet. Unsere Lebensdynamik ist die Angst – in verschiedensten Ausformungen. Sie kann jedwede Gestalt annehmen. Angst ist der Atem des Gesellschaftssystems. Ganz prinzipiell sind es die „Realitäten“ unserer Gedankenkonstruktion, die sich in Tod und Krankheit und Krieg und Armut und Hunger und Zerstörung von Mutter Erde bei weitem nicht erschöpfen, die uns diese Angst bereiten.
Unendlich viel mehr als „anders“
Es kann also lediglich der Pfad sein, ein anderes Bild unserer Welt zu generieren – sollte man nun meinen. Weit gefehlt. Ganz grundsätzlich falsch. Denn – bleiben wir doch einfach stringent und geradeaus – wirklich jedwedes Bruchteil unseres Denksystems ist nicht nur „infiziert“, sondern vielmehr – essentieller Bestandteil dieser „tödlichen“ „Krankheit“, deren Benamsung als „Dualismus“ leider bereits jedes Feuer in einer Argumentation verloren hat. .Das, was wir „sind“. Was wir als unser „Ich“ benennen können, mit allen Umständen, in denen es sich befindet, das, was wir einordnen, zuordnen, unterordnen – ist unsere Illusion – und zwar mit, inklusive, jedweder Hoffnung, die in diesem, unserem „Weltenbild“ liegen mag.
Gänzlich
Nicht nur lediglich irgendeine Anwesenheit, Verortung unseres Körpers, unseres Geistes, der über ihn befiehlt, sondern ebenso die fehlgeleitete Vorstellung über das, was wir in diesem Zusammenhang sind oder sein könnten oder nicht sind, stellt sich im wahrsten Sinne des Wortes als „daher geholt“ dar. Wenn man so möchte, stünden wir wahrhaftig vor einem „Nichts“. Eine vollständige Leere in der Bedeutung unseres „Ich“, würde sich mit der Erkenntnis über die „Quelle“ .unserer Perspektive, die zu diesem „Ich“ geführt hat, aufscheinen.
Mehr als Farbauswahl und Pinsel
Denn alles, was da an Daten vorhanden ist, was es uns erst möglich macht, ein Bild unserer Welt zu zeichnen – Pinselsatz oder Farbkollektion, die Leinwand, eben gar de Empfindung des Lichts und der Schatten, – sind lieblose Ausformungen von Wertung, Vorurteil, Fehlprämisse, schlicht „Lüge“. Und nun dieser letzte, große Schritt – uns wird erkenntlich, dass ebenso die Hand, die den Pinsel hält, die Muskeln, die sie ihrerseits bewegen, der Verstand, der sie lenkt, der Geist, der in Innovation erschafft – sie alle stammen aus demselben „Geschlecht“ – des „Systemdenkens“ der urwüchsigen Verhaftung mit einer Realität, (die zurückgeht bis in unsere Ahnenreihe) die in keiner Weise echt oder ehrlich ist, es, aus Ihrer ureigenen Logik, jemals sein könnte.
Fragiles Behältnis
So ist denn auch de Hoffnung nur eine leere, fragile, brüchige, tönerne Schale, die bald zerbricht – und alles was sie füllen könnte, ist hehres, aber bedeutungsloses Gedankengut, ganz im oben beschrieben Sinne. Eine Formulierung, die ein illusorisches, manipulierend vorgegaukeltes, Trugbild, ohne jedwede Bedeutung darstellt. Ganz genauso auf den hinfälligen, irdenen Säulen des Denkens der dualistischen, urteilenden, wertenden Gesellschaft aufgebaut, kann es nur an einem „Götzendienst“ erinnern, zeigt sich jedenfalls in diesem, in jedem tiefen Sinne ohne jedwede Bedeutung.
Wo bleibt de Eigendefinition?
Wie bereits festgestellt – es bliebe nichts übrig, von unserem Dasein, unserem Selbstbild, wären wir in der Lage, das, was uns als „Realität“ dargeboten wird, in seiner Struktur zu erkennen, so nämlich als nicht nur irrelevant und auch irreleitend, – vielmehr in gewisser Weise nichtexistent, ohne jeden festen Punkt, aufzuscheinen. Nachdem wir uns aber durchaus nicht in einem „Nichts“ erschöpfen, (!) bleibt zum Einen die Frage einer Eigendefinition – zum anderen, die dringliche Bitte um eine Erklärung, wie es denn, von einem, so offensichtlich deterministischen Gedankengrund, aus, weitergehen kann?
Über das Denken hinaus
Sind wir erst in der Lage, diese erkennende Superposition in, über/mit unserem Denken zu errichten, müssen wir also, „zwingend“, noch einen Schritt weitergehen, um auch dieses Bild der „Hoffnung“ als ein anmanipuliertes, im obigen Sinne „gebrandmarktes“ „Ding“, als eine „bedeutungslose“ „Gedankenbegrifflichkeit“ zu erkennen, zu verinnerlichen. „Samadhi“ erscheint, tut sich auf.. Die wirklich vollkommene, Leere, welche die heilige Fülle aufleuchten lässt. Stille. Bewegungslosigkeit. Schweigen. Da ist sie Daheim, diese Vollkommenheit, die wir so flehentlich suchen. Der Schlüssel zu dieser neutralen Ganzheit ist die Meditation, die uns Lord Buddha beschreibt.
Verlustig jeder Tendenz
Wenn denn nun der Begriff der Hoffnung seine positive Tendenz (jede Tendenz) verloren hat – was bleibt? Was war? Was ist? Nur noch Tristesse in weißer Unschuld? Vielmehr. Der Begriff nicht nur der Hoffnung hat sich zum Öffner, zum Sprungbrett gewandelt, dieser Terminus der „Hoffnung“ in seiner nunmehr entlarvten Art, – verwandelt in das Jetzt, dass hier und nun und liebend bei uns ist, in seiner absoluten Großartigkeit, Reinheit. Und dieses JETZT – es benötigt keine Hoffnung! Es hat in seiner bedingungslosen Liebe die Notwendigkeit einer „Hoffnung“ transzendiert. Der vollständige Datenstrom des urteilenden Systems ist in der Vorgeblichkeit, in seinem 0-Wert erkannt.
Welle der Bewusstwerdung
Die Liebe, die sich der Menschheit in dieser Welle der Bewusstwerdung, die um de Erde spült, offenbart, ist von dermaßener Fülle, dass sie den Begriff der „Hoffnung“ unnütz gestaltet. Wir benötigen ihn nicht mehr. Wir selbst sind alles und Nichts – und Äonen mehr. Das „Jetzt“ zu leben, erfüllt jedwede Hoffnung. Diese Erkenntnis befindet sich eine Unendlichkeit weit entfernt, von den Präambeln unserer gesellschaftlichen, mundialen Logikkonstruktion – und doch ist der Gedanke der Schöpfungsliebe schützend und alles entscheidend, in einer Weise bei und mit uns, die unmittelbarer und enger nicht sein könnte.
Fazit
Erst wenn wir tatsächlich, in einer Art und Weise, deren Vollständigkeit weit über unserer wertenden, urteilenden Verständlichkeit verortet ist, sehen, dass wir es auch bei der „Hoffnung“mit „Nichts“ zu tun haben, in einer absolut nicht in irgendwelche Worte, Begriffe, Erklärungen zu packenden „Hyperkenntnis“ , dem wirklich vernnerlichten Verständnis derjenigen auf dem Weg zur Erleuchtung, dem Begreifen derjenigen, die sich mit ihrem ganzen Willen auf den Pfad gemacht haben, dann erst wird sich diese Wahrheit für uns gänzlich herrlich erschließen.
Von unserem Standpunkt aus betrachtet, nämlich dem, einer wertenden, urteilenden, dualistischen Ideenlogik, kann es in diesem, unserem System des Denkens, nur einen unbestrittenen Mittelpunkt, ein Zentrum, ein, über alles bestimmendes, Element geben: Den Maßstab. Er ist unser diamantener, heiliger Gral.
Klarer Fall
Eine durchaus nachzuvollziehende Logik: In einem wertenden System ist der Maßstab unbedingt König. Nun, ohne Vorgeplänkel: Ganzoffensichtlich gilt es für uns, angesichts der bedrückenden Lage der Dinge in der Welt, unseren Maßstab ganz grundlegend zu verändern. Denn, was wir da zulassen, auf unserem Planeten, kann man nicht unbedingt als positiv und erstrebenswert bezeichnen. Die Konsequenz für jeden, der sehen und hören kann, ist sogar, ihn, diesen offensichtlich generell missbrauchten Begriff des „Maßstabs“ der völligen Nichtexistenz zu überlassen.
Was macht einen „Maßstab“ aus?
Wie ist denn so ein vorgeblicher „Maßstab“ zu beschreiben? Eine Basis für ein Werturteil. Ein subjektiver, in allerhöchstem Maße irrelevanter Untergrund, für ein ganz genauso egobezogenes, nichtssagendes Argument – in einer Null-wertigen Urteilsfindung. Schlicht und simpel ist festzustellen, dass jedweder „Maßstab“ in großem Maße arrogant ist, und aufgrund von vollkommen unzureichenden, falschen Informationen entsteht. In Erinnerung gerufen, der Mann, der nächtens – auf Sinnsuche – eine Zeitung zusammenrollt, hindurch den Sternenhimmel betrachtet und sagt: „Nun weiß ich alles über den Weltraum!“
Der Maßstab des Maßstabs
Natürlich wird niemand, der ins Ideensystem der Gesellschaft gewuchtet ist, auch nur in Erwägung ziehen, (können) dass seine „Meinung“, sein „Urteil“ – daher sein „Maßstab“ – keinerlei Bedeutung, vielmehr sogar, eher negative Wirkung im Gesamtgefüge hat. Zu massiv sind die Glaubensgrundsätze, die Prämissen, Grundprinzipien, mit deren Gedankenbildern unser „Ich bin“ eingekleistert ist. Unser komplettes, abgespeichertes Bilderwerk aus der Vergangenheit, also das, was zur Entscheidungsfindung benötigt wird, ist tendenziell in dieser Art gehalten.
Ohne Bedeutung
Abgesehen von diesen verqueren Basiseinstellungen – wenn dem so wäre, und unsere Maßstäbe erwiesen sich tatsächlich als wertlos – so stellt sich dem Menschen die frustrierte Frage: „Was wäre ich dann noch? Wenn meine Wertmaßstäbe nichts wert sind – dann bin auch ich wertlos.“ Das ist die, nichtsdestotrotz aus dem Ungefähren stammende, Schlussfolgerung jedes vernunftbegabten Menschen im System auf diese Worte. Dabei – „Aufgemerkt!“ – ist genau das Gegenteil der Fall! Es ist nämlich das System, das Dich mit den anmanipulierten lo Wertgrundsätzen klein hält! Die Wahrheit, der wirkliche Maßstab, an dem Du Dich messen könntest – ist die Schöpfung selbst! Und da, wirst Du nicht den geringsten Unterschied finden. Es ist einfach kein Maßstab notwendig.
Gottgleicher „Maßstab“?
Warum nun ist der“Maßstab“ so wertlos und gleichzeitig grandios zerstörerisch, und “erschaffend“ zugleich? Was lässt seine Attribute denen einer Gottheit ähneln? Das rührt sehr einfach daher, weil derjenige, der ihm, diesem ominösen „Maßstab“ anhängt, in heiliger Wirklichkeit, derjenige ist, der über alle Universen bestimmt, der uneingeschränkte Herrscher über den Lebenstraum. Das gibt seiner „Meinung“, dem „Urteil“, das er über sich und die Welt zeichnet, allergrößte, göttliche, heilige Bedeutung.
Immens wichtige Wahrheit
Diese ungeheure, sozusagen universenumspannende Wichtigkeit, ersteht aus der einfachen Wahrheit, dass es der Wertemaßstab des einzelnen Individuums ist, an dem seine, von ihm, mit seinen Gedanken erschaffene Welt, zugrunde geht – oder aber in Liebe zusammenwächst. Wie also können wir mit dieser riesigen Verantwortung als Schöpfer unserer Welt umgehen? Unsere Fähigkeiten, das wissen wir, sind vollkommen unzureichend, für eine solcher Aufgabe. Das scheint weit über unsere „Maßstäbe“ hinaus zu gehen.
Lediglich eine subtile „Eselsbrücke“
Wie soll es denn auch möglich sein, jemandem, der, mit vollstem Recht, stolz darauf ist, gerade aufgrund seiner Wertmaßstäbe, bis dahin „überlebt“ zu haben – wie sollte man es beginnen, ihm auseinanderzusetzen, dass alles, was er bis dahin an Lerninhalten abgespeichert hat, ohne jeden wirklichen „Wert“ ist? Das stößt auf komplettes Unverständnis. Und es ist auch nur eine von vielen „Eselsbrücken“, die zu einem tieferen Verständnis führen sollen.
Mehr als Gut und Böse
Es wird deutlich, dass hier lediglich, auf, zugegeben, ein wenig subtile Art und Weise, verdeutlicht werden soll, dass es neben dem „herkömmlichen“, dem „normalen“ – „Bild“, dem, was wir uns, als Menschen in der Gesellschaft, mit einer gewissen Art und Weise die Dinge zu sehen, als „real“ (ergo als „gut“ oder „böse“) verinnerlichen, – es wird also offensichtlich, dass es da noch etwas eklatant „anderes“ gibt, etwas diametrales, etwas – wie „man“ immer wieder hört – unerhört Gutes, welches die bisherigen Wertmaßstäbe, schlicht und einfach, unnötig gestaltet.
Unbemerkter Wandel im Grunsdsatz
Wie wir bereits festgestellt haben: Die Verantwortung, der wir uns da gegenübersehen, ist zu gewaltig. Darum ist es ein, bereits seit Anbeginn der Zeit, zur Gänze gelungenes, Anliegen der Schöpfung, unsere Maßstäbe in Richtung des Erfüllenden hin zu verändern, zu transzendieren. Und wie jedem, aus der Logik heraus, vollkommen klar sein dürfte – dies passiert, ohne dass der Mensch dies tatsächlich – zumindest anfänglich – bemerken kann, in der Lage dazu wäre. „Wunder“ die „auftauchen“ sind Dein Beweis.
Fazit
Ein raffinierter Schachzug der allumfänglichen, absoluten Schöpfungsliebe. Und keiner kann länger auf seinen verstaubten, überkommen Moralgrundsätzen, allgemeinen negativistischen Verhaltens- und Gedankenzügen, in alter Manier weiter traben. Der „Zeitgeist“ stellt sich mit aller Macht gegen ihn. So werden, in einer zärtlichen, sanften „Zwangsläufigkeit“, die schalen, restriktiven Gesellschaftsnormen abgeändert, bis sie zu dem neuen Selbstverständnis „passen“. Will deutlich meinen, sie verschwinden von der „Bildfläche“, – aus unserem Leben – weil sie unnötig werden. Eine neue Erde ist Wirklichkeit.
Ein neues, umfassend betrachtendes Buch von Thich Om. Der Gedanke eines modernen Buddhismus, einer zeitgemäßen „Heilslehre“ stand im Fokus bei der Entstehung des Werkes. Doch durchaus ebenso die alt-bewährte Tradition der Atemmediation, im Sinne Buddhas wird eingehend behandelt. Eine Textsammlung, die wirklich Tore öffnen kann. Die Sprache des Wandermönches Thich Om ist betörend, sanft wie das Streicheln einer Feder – doch wohl verständlich.
Das Buch wird in wenigen Wochen in allen Shops verfügbar sein.
Der Satz könnte von jedem beliebigen Verkünder einer der unzähligen spirituellen Strömungen postuliert sein. Befassen wir uns einmal ein wenig mit der Hauptaussage. Blindheit. Was steckt hinter diesem, wohl sehr speziellen, gewaltigen – weil die ganze Menschheit betreffend – traurigem, vom Grundsatz her, als nicht verständlich charakterisiertem, Begriff?
Das Lexikon spricht
Ausgesprochen interessant, welchem unmittelbaren Vokabular man sich bei lexikalischer Betrachtung gegenübersieht: „ohne Sehvermögen, ohne Einsicht, maßlos, kritiklos, trübe, undurchsichtig, vorgetäuscht“ Dass ein Lebewesen nicht „sehen“kann, wenn es „blind“ ist, ist wohl grundsätzlich, – als Mensch weiß es jedoch regelmäßig von diesem Mangel, zeigt „Einsicht“. In diesem speziellen Fall jedoch nicht – und in der selben Regelmäßigkeit, wird es auch seinen Standpunkt in maßloser Verteidigung/Argumentation darlegen.
Treffende Substantive
In dieser verbalen und gedanklichen Verteidigung seines Systemdenkens – mit Hilfe der in allen Ebenen vom System festgelegten Kommunikation – kennt es sich selbst gegenüber keinerlei Kritik. Die wird von der Selbstverständlichkeit der Konfiguration der wertenden Logikschiene der Gesellschaft von vornherein, integriert sozusagen, ausgeschlossen. Trübe, undurchsichtig und vorgetäuscht ist der argumentative Verteidigungsinhalt.
Kognitives Nichtverstehen
Nun wissen wir mit ein wenig mehr Klarheit, wie sich die Blindheit im spirituellen Kontext gibt. Die Rede ist selbstverständlich von der „kognitiven Dissonanz“ – den übel riechenden Lumpen, die wir uns vor die Augen haben binden lassen. Dieser letzte Begriff relativiert die Brisanz des „Blindseins“ hin zu einem „Missklang“. Was der Brisanz der Angelegenheit in keiner Weise gerecht wird. Es handelt sich tatsächlich um „Amaurosis fugax“. In seiner eklatantesten Ausformung. Und die Patienten fühlen sich in keiner Weise krank.
„Keine“ Wirklichkeit für uns vorhanden
Was können wir nicht sehen und weswegen? Und warum fühlen wir uns darum nicht krank? Wir sind nicht in der Lage, die Wirklichkeit zu sehen, weil man uns in der Konfiguration eines wertenden, urteilenden Systems, nicht die Instrumente für diese „Schau“ zur Verfügung stellt. Wir sind nicht einmal in der Lage, uns vorzustellen, dass derartige Möglichkeiten verfügbar sind, unser Weltbild erscheint uns als ausgefüllt und absolut.
Kali Yuga
Blind, ohne Verständnisgrundlage. Es gibt, in Hinsicht auf diese, unsere Krankheit, eine wahrhaftig betörend gute Nachricht: Unser aller Leben, die „Daseinsumstände“ – also das prinzipielle System der Industriegesellschaft, die wir ohne Zweifel darstellen, ist dabei, zu verschwinden. Das meint, das bis dahin, aufgrund eines holistischen Amauris fugax, unverstandene Erklärungsmodell der Schöpfungsliebe, wird zum unbedingten Lebensgrundsatz.
Wie ist Kommunikation überhaupt möglich?
Doch – der Zeitbegriff ist der Liebesdynamik fremd – es stellt sich denn umso dringender die Frage, wie es denn möglich ist, mit einer blinden Person diesbezüglich in Kommunikation zu treten. Wir hatten gerade resümiert, dass das urteilende System der Körperwelt, die Instrumente nicht erkennen lässt, die zu einem weiteren Verständnis führen würden. Ein weiteres Verständnis – dass meint Dinge zu sehen und bewiesen zu bekommen, sie denn auch anzunehmen, die einem bis dahin nicht bekannt, uns nur in falscher Interpretation, partiell zugänglich waren.
Kick-Start
Der adäquateste, in gewisser Ausformung „direkte“, nahezu „brutale“ „ Weg ist, in diesem Zusammenhang, ganz deutlich die kurzzeitige, einmalige, Verwendung von psychedelischen Rauschmitteln, die geeignet sind, jene bis dahin nicht in die Vorstellung gelangten „Dinge“ in einer Art und Weise zu präsentieren, die sehr weit an das „Innerste“ des Einzelnen heranreichen – um so ganz deutlich und schlüssig, „realistisch“ in gewisser Weise, aufzutun, dass es „noch andere Dinge zwischen Himmel und Erde gibt“ – als die monatliche Gehaltsabrechnung. Kick-Start.
Zeitlich begrenztes Unverständnis
Weiter ist festzustellen, dass es sich bei dieser Art von Blindheit grundsätzlich um eine temporäre Ausformung des „Nichtsehens- und Nichtverstehens“ handelt – auch wenn dies ausgesprochen relativ scheint. Doch die Anziehungskraft all der Götzen, die das wertende Ordnungsprinzip unsrer Gesellschaft in ständig neuer Ausformung präsentiert, zeigt sich ausgesprochen restriktiv und einnehmend, in Beschlag nehmend, um nicht zu sagen, jeder wirklichen Freiheit beraubend. Bis zu dem Zeitpunkt der Entscheidung – der unausweichlich ist.
Die Welle ist schon da
Es ist angebracht eine Art von Superpostion in Bezug auf die Zeit einzunehmen. Es gilt, die großen Zyklen zu sehen. So befinden wir uns – tatsächlich alle Informationen, die unsere Urväter für uns und kommende Genrationen hinterlassen haben, präsentieren diese heilige Wahrheit – in einer Zeit des Umbruches der gesellschaftlichen Werte – um es einfach zu machen – einer Veränderung des Gesellschaftsdenkens hin zur Liebe. Dies ist tatsächlich zeitlich so ratifiziert, dass man sagen kann, dass wir selbst, ganz konkret, davon „betroffen“ sind. In seinen Genuss kommen.
Neues Daseinsbild kommt
Und es ist durchaus „einleuchtend“, unter diesen Voraussetzungen – nämlich der oft schon von diversen Seiten erwähnten Welle der Bewusstseinserneuerung – entgegen zu kommen, zu versuchen, zu begreifen, was denn da unsere Welt – konkret Ihre Welt – so grundsätzlich, positiv und großartig verändern soll. Wenn wir nun als blind bezeichnet werden, ist es also an uns , zu sehen.
Zu einfach
Die „Sache“ (nennen wir es einmal „Verständnisproblematik“) gibt sich sehr grundlegend. Sehr grundlegend einfach. Simpel. Von einer derartigen Einfachheit, dass es uns, mit unseren, sich überschlagenden, hochkomplizierten Denkmustern, schlicht nicht möglich ist, diese „groben“ (weil simpel und ehrlich) Strukturen, auch nur zu sehen. Sie fallen, in umgekehrter Betrachtungsweise, sozusagen durch die Maschen des Netzes, das wir ausgeworfen haben. Die Maschengröße des Netzes ist zu weit.
Der wirkliche Gedanke
Was wären wir denn in der Lage zu sehen, wenn wir nicht mit Blindheit geschlagen wären? Erwarten Sie jetztbitte keine Plattitüden. Die Antwort: Wir könnten die Welt wieder erkennen, wie sie von der Schöpfung für uns gedacht ist. So, wie es unser einziger wirklicher Gedanke ist. Ein wunderschöner Traum nämlich – dem wir Gestalt geben können, indem wir die unbedingte Dynamik der Liebe für uns annehmen, verinnerlichen. Nicht mehr und nicht weniger: Ein Ort, um, in Erlösung, den Gedanken der wirklichen Liebe zu erfahren.
Verstört und abgelenkt
Unsere „Blindheit“ – sie ist die fehlende Aufmerksamkeit. Die durch und durch mangelhafte Konzentration auf die wichtigen Dinge. Wir dagegen sind unterwegs, wie tumbe Amöben in einer Nährflüssigkeit, die auf leichte Stromstöße reagieren. Unsere Unfähigkeit zu sehen, ergibt sich auch aus unserer zeitverhafteten Lebensorganisation. Ständig „leben“ wir komplett Zukunftsbezogen – wobei sich diese Zukunft aus den Bildern und Erfahrungen der Vergangenheit generiert. Ein „Jetzt“ erleben wir nur in äußerst seltenen Augenblicken.
Die Wahrheit nicht erreichend
Wir sind in gewisser Weise nichtexistent. Wir reden nicht wirklich und bewusst, trinken unseren Kaffee nicht in einer Art und Weise, dass man sagen könnte, wir würden ihn trinken, wir hören und sehen und schmecken, reden, denken, handeln, nicht wirklich und wahrheitlich. Denn wir sind „invasiv, „massiv“ abgelenkt von unseren Götzen. Was wir zu sehen in der Lage wären, würden wir dem Dasein unsere wirkliche Aufmerksamkeit schenken – das wäre zum Beispiel die Kaffeepflanze, aus der der Kaffee gewonnen wurde, die Berglandschaft, in der er wuchs, die Arbeiter gar, die die Pflanzen pflegten.
Die Welt in einem Becher Kaffee
Letztlich sind wir, wenn wir unsere „Blindheit“ tatsächlich ablegen, in der Lage, die Welt, die Universen, ja, uns selbst, in diesem Becher Kaffee, diesem Blatt Papier, diesem Zündholz, wieder zu finden. Was es zu erkennen gilt, ist der große Zusammenhang aller „Dinge“ – der sein Zentrum in unserem Geist findet. Wir – in einer Vereinigung mit der Schöpfungsidee, die unendlich mehr ist, als bloße Vereinigung mit „Gott“ sind die Erschaffer aller Universen.
Ein leises Verstehen ist genug
Dieses echte Gewahrsein unserer Wirklichkeit – nur in seinen zarten Anfängen eines Verstehens schon – hat die Macht, uns wieder sehen zu machen – den Baum im Blatt Papier, die Sonne, den Wald, die Erde. Bewusst empfinden, sehen, handeln, reden. Achtsam, voller Konzentration, erkennen. „Somos unos“. Das gilt auch für die Menschen. Erkenne Dich selbst im Nächsten. Das Spiegelprinzip des Lebens – gesteuert von unserem heiligen Geist.
Fazit
In dem Bewusstsein, der Schöpfer, das heilige absolute Zentrum aller Universen zu sein – liegt Deine vollkommene Heiligkeit – nimm sie an – in jeder Konsequenz. Dies ist nichts als Liebe. Wertungsfrei, unerschöpflich, ewig. Deine Essenz. Du. Durchbreche die schalen Grenzmauern eines nur vorgeblichen, „angelernten“ Seins in der Körperwelt. Komm tatsächlich zu Dir und erkenne deine absolute Allmacht, geschenkt in direkter, unmittelbarer Weise durch Dich selbst – von der Schöpfung. Der positive Zirkelschluss der Liebe.
Was wir brauchen, ist eine moderne, eine wahrhaft lebendige Spiritualität – eine „Religion“, welche die Menschen auch tatsächlich erreicht – im vollkommenen Gegensatz zu der aktuellen Denke, im Bezug auf alles, was unter diese Begrifflichkeit fällt. Wir haben es, bei der heute postulierten „Spiritualität“, dem Glauben, der Religion, dem Bekenntnis, in vielerlei Beziehung ganz direkt, mit archaischem Ideengut zu tun – beziehungsweise ist die Umsetzung der Einen Idee, der Versuch sie postulieren, milde gesprochen, „versandet“.
Verloren in Paradigmen
Wir haben auf verschiedensten Ebenen die Verbindung zu einer „Schöpfung“ verloren, wobei wir nicht nur an den Begriff des „kognitiven Unverständnisses“ erinnern. Die Spiritualität, welche die Gesellschaft in diesen Tagen des Chaos so dringend sucht, ist jedoch weder in den archaischen Mythen und Formeln der Heilsdokumente, wie Bibel, Koran oder auch Bhagavad Gita noch in irgendwelchen anderen Versuchen, den Weg aufzuzeigen, zu finden, wenn man nicht die zuerst die Essenz begreift.
Es fehlt das entscheidende Initial
Was nämlich aufscheint, ist, dass der vollkommen überwiegende Teil der Menschheit, nach wie vor, auf den untersten Stufen der Daseinsverwirklichung steht. Sie hängen dort fest, weil ihnen dieses entscheidende Initial fehlt, weil ihnen die alten, weisem Sprüche nicht nahe kommen, weil sie nicht (mehr) „triggern“. Es fehlt die zeitbezogene, die wirkliche, die „Jetzt“-Dynamik, der „Yeah“-Effekt“, das Aufhorchen, die Verblüffung.
Überkommene Wege
Das „Geschenkpapier“, in dem diese heiligen Informationen gepackt sind, ist vergilbt, unansehnlich, es riecht sogar bereits ein wenig. Das, was sich aus den Menschen in der Gesellschaft entwickelt hat, nimmt ein solches Präsent nicht an, unsere Präferenzen haben sich geändert. Auch wenn die Wahrheit dieselbe bleibt– es geht darum, sie in einer Form verständlich, zugänglich, erkennbar zu gestalten, die „gefällt“ – die „zeitgemäß“ ist. Die Heute verstanden werden kann.
Heiliger, ewiger Sinn
Die Bedeutung, der Sinn – er bleibt bestehen, unbestechlich und ewig. Und er ist über jedwede Wortkonstruktion erhaben. Was im Verständnis erarbeitet werden sollte, ist, dass diese Wirklichkeiten eben nicht aus dem Ungefähr und von irgendwelchen undefinierten Schemen verfasst – sechstausend Jahre alt sind – also Unendlichkeiten weit von uns entfernt – sondern dass sie heute sind.Jetzt. Hier. In dieser Minute. Stunde.
Jetzt-Wirklichkeit
Wir sind live! Auf der Bühne! Das Ziel ist eine lebendige Spiritualität, eingebunden in das, was wir als Wirklichkeit erleben. Nicht ein ungewisser Nebel, nicht diese Distanz schaffende Ehrfurcht, nicht wabernde Verständnisschwaden, Rythen, die fokussierte Verwirklichung von Hierarchien, die niemand (be-) greifen kann. Denn: Wo ist die Schöpfung, wenn nicht in sich selbst? Handys, Computer und Satelliten, Halbleiter und Transistoren, ja, jedwede Künstliche Intelligenz (!) ist gleichfalls Sache, Ding –ist „Schöpfung“ im Ur-Sinn – und hat darum eine absolute, eine schöpferische Aussage.
Gänzlich unsere Ebene
Eine neue Spiritualität ist ganz nahe bei uns, umarmt uns – trotzdem wir uns mit unserem bewussten Handeln in der Gesellschaftssituation, beispielsweise im Verständnis und der Ausführung eines Arbeitsverhältnis, auf einer komplett anderen Ebene befinden. Sie löst ganz genau dieses Gefühl auf. Sie durchdringt sozusagen die „Dimensionen“, hebt die „Schwerkraft“ der bis dato strikt gelebten, verinnerlichten Trennung dieser Sphären auf – hin zu einem Gefühl außerordentlicher Freiheit.
Neue Menschheitskultur
Was diese neu gedachte, neu gefühlte, neu erlebte, neu eingebrachte, Verinnerlichung uns sein wird, ist eine ganzheitliche, generell ins Bewusstsein gesunkene, alle Ebenen absorbierende, im absoluten Sinne positive, „Menschheitskultur“. Unmittelbar. Direkt. Gleich dem neuesten Popsong aus dem Radio. In der Tat gibt es sich so, dass die Gesellschaft lernt sich anders zu bewegen – nicht mehr in ruckartigen Robotormoves, sondern vielmehr in schwebendem, graziösen Tanze – gestalten wir unser Leben.
Gelebte Alltagsspiritualität
Wahre, ehrliche, reale, befreiende, „Spiritualität“ – mithin nichts anderes, als der Pfad zur Erkenntnis – ist Alltagsspiritualität. Sie wird 24 Stunden am Tag verwirklicht. Sie ist nicht weniger als unser gelebtes Leben. Es ist nicht möglich, „am Sonntag in die Kirche zu gehen“. Ein neuer Glaube umfasst uns zur Gänze, in einer „Ausschließlichkeit“, die den Negativismus des Wortes transzendiert. Es geht eben nicht darum, ein Verständnis für antike Glaubensdefinitionen aufzubauen.
Durchdringenstes „Konzept“
Es dreht sich wahrheitlich, in einem allumfassenden Gigantismus jedweder Phantasie, um ein „Konzept“ das, aus sich heraus, nicht moderner sein könnte, den Zeitbegriff ohnehin ad absurdum führt. Doch nicht um die letztliche Essenz einer Sinnfindung geht es – sondern um den Anfang, den Ein (Aus) -stieg, den „Trigger“, den Zugang. „Es betrifft mich! Ganz persönlich!“ Es ist mit mir, bei mir, durch mich, für mich. Ich bin im Zentrum. Ich bin das Zentrum. Ich bin ein schlafender, träumender Gott.
Die Schöpfung im „Heute-Jetzt“
Es gilt die unbedingte, die vollkommen durchdringende „Zeitbezogenheit“ deutlich zu machen. Gott ist lebendig. Es ist „Da“. Jetzt. Heute. In dieser Sekunde, der Du dies liest. Im allerwahrsten Sinne des Wortes, ist er ganz genauso lebendig, wie Du es bist. Er, es, Dein Glaube, Dein unbedingtes Vertrauen, die Zärtlichkeit der Schöpfung, die unbedingte Liebe – sie passiert genau und vollkommen überwältigend, – jetzt!
Fazit
Und es wird diese Vertrauensdynamik, dieses freudige, angstfreie, zärtliche Anschmiegen an die unbedingte Wahrheit, zu kostbarem „Gemeingut“. Wir leben diesen „neuen Gedanken“. Und er ist dermaßen selbsterklärend, dass alles andere in der Zeit verschwindet. Durch und durch. Wir. Wir sind diese Idee und es ist eine alles ausfüllende, alles sanft umhüllende Eingebung, ist die Idee, der Urgedanke der Liebe. Und es gibt nichts daneben. Er ist vollkommen.
Wenn eines deutlich wird, in diesen Tagen, dann ist es die Forderung, an die Gesellschaft, für das Leben schlechthin, offensiv zu sein und dabei für sich selbst und die eine, allumfassende Idee, einzustehen. Dazu ist jeder einzelne gefragt – und in dieser gezeigten Lebendigkeit des Individuums blüht die Erkenntnis auf, in zärtlicher Umarmung mit der Liebesidee der Schöpfung, zeigt sich ein neuer, alter Weg für uns alle. Wenn wir sehen, dass die Wahrheit tatsächlich vollkommen diametral zu dem steht, was uns als Wirklichkeit aufgetischt wird, dann kommt dieses Umdenken einer Revolution gleich.
Widerstände überwinden
Und so wird denn auch die Reaktion der „anderen“, der Menschen in dem vorgeblichen „Außen“, das man zur unverbrüchlichen Wahrheit erhoben hat, durchaus abweisend, vielleicht schockiert, irritiert, höchstens noch grundlegend hinterfragend sein, wenn man die Vergänglichkeit, die Sünde, schlechthin die Vergangenheit, die Gegenwart des Lebensbildes, als Illusion erkannt, in Abrede stellt, und eine für das herkömmliche Denken nicht nachvollziehbare, unbedingte, Liebe postuliert.
Du besitzt die Angstfreiheit
Doch: Was jeder einzelne von ihnen, die das Ganze nicht sehen können, in tiefster Verzweiflung sucht, nämlich die Freiheit von all den Ängsten, von all der Last, die sie sich im System und mit den Regeln des Systems aufgebaut haben – die Angstfreiheit – die kannst Du Ihnen – aus vollstem Herzen und in tiefster, heiliger Überzeugung anbieten. Die Überwindung des Todes, die vollständige Vergebung – das ist es, was Du geben kannst.
Liebe kennt keine Stunden
Ein erfrischendes Leben, ohne die Stacheldrahtzäune, die Minenfelder des urteilenden Systems. Und Du kennst die wunderbarste Nachricht! Es ist so, oft haben wir die Einfachheit erklärt, dass, sobald Du zu dieser letzten Erkenntnis gekommen bist, sie wirklich verstanden und verinnerlicht hast, all die Menschen in Deinen Universen – jeder einzelne – Deinem Beispiel folgen wird. Nicht mehr, ist also notwendig, als ein leiser Ruf an die Schöpfungsliebe, Dich verstehen zu machen. Doch bedenke wohl: Die Schöpfung, die Liebe, sie kennt keine Zeit. Keine Stunden, keine Wochen, keine Jahre.
In tiefer Trauer
Die Menschheit, die Menschen, Dein persönliches Umfeld – sie befinden sich in einer Depression, sie sind zutiefst lethargisch, schwermütig, in Trauer gefangen, nicht in der Lage, aus ihrem grauen Alltag auszusteigen. Vielmehr versuchen sie, in all diesem Chaos, dieser schwermütigen Tristesse, diesem gelebten Todesversprechen, die wahrhaftige Liebe, den Frieden, das Glück zu finden. Das kann nimmermehr gelingen! Aus dem Blickwinkel aber eben dieser Welt, ist das nicht zu erkennen.
Suche aber finde nicht!
Und so kämpfen die Menschen, durchaus tapfer, aber vergebens, weiter. Suche aber finde nicht! Dieses Motto des Egodenkens wird zu ihrem Lebensinhalt. So einfach wäre es doch, zu erkennen, dass eine Welt, wie wir sie erlebt bekommen, nicht von der Schöpfung, die ja absolute, allumfassende Liebe ist, stammen kann. Die letzte logische Sinnfindung sagt also unverbrüchlich: „Dies ist Illusion!“ Und: „Du kannst das auch anders betrachten!“
Freak out!
Mit der Kraft der Erkenntnis, der Energie und Hellsicht, die Dir Dein Verständnis der Dinge für Dich aufzeigt, ist nun Deine einzige, wahrhaftige, Aufgabe, die frohe Botschaft der Unsterblichkeit, der Freiheit von jeder Sünde, weiter zu tragen. Du trägst die Fackel in der Dunkelheit! Freak out! Du kannst in völliger Freiheit von jeder Angst agieren, kannst leuchtendes Vorbild sein. Und alles, was Du benötigst, um diesen Weg – besser als Du Dir selbst je vorstellen könntest – zu gehen, wird Dir JETZT von der Schöpfungsliebe überlassen!
Zerreißt die staubigen Talare!
Wir leben HEUTE! Im 3. Jahrtausend nach irgendeiner Zeitrechnung. Es gibt Video, Audioinstallationen, Internet, Quantencomputer, Handy, Satelliten, Höchstleistungschips, Raumfahrt. Lasst uns all dies benützen, um das neue Verständnis der Dinge – in Liebe und Zärtlichkeit _ zu verkünden, publik zu machen, zu proklamieren. „Werft ab die verstaubten Talare!“ Dies ist die Revolution der Schöpfungsliebe! Und es ist an uns, sie auszurufen!
Ende der Argumente
Mit Fröhlichkeit, Ausgelassenheit, Freude. Mut! Zerreißen wir die grauen Schleier! Fenster auf! Frische Luft! Lachen, lächeln. Ausgesuchte, ehrliche Höflichkeit, Zuneigung. Das ist die Waffe, die den Egogedanken, irre fluchend, in die Flucht schlägt. Und Du – Du hast diese Fähigkeit! Du bist dieses Licht! Die Tore haben sich Dir aufgetan, und viele weitere warten nur darauf, aufzuschwingen. Es gibt keine Argumente mehr, gegen die Wirklichkeit, die immer deutlicher – für jeden einzelnen ganz individuell .- zutage tritt.
Fazit
Eine liebende, eine umarmende, eine zärtliche – moderne – neue, offensive Wirklichkeit! Eine neue Erde, ein neues Denken! Wir beenden die Trennung von Gott und finden ihn im Hier und Jetzt. Vollkommen realistisch, gewahr, ganz bewusst hier, ganz tief, in diesem Augenblick. Jetzt und und Hier. Bei uns. In uns. Durch uns. Nicht mehr verhüllt, von den Grauschleiern der Götzen, nicht mehr verschmutzt, von irgendeiner Wertung. Freudig strahlend, lachend, zärtlich triumphierend, seit Beginn jedweder Zeit.
So vermeint das Bestreben der Menschheit in ihren spirituellen Übungen und gedanklichen Schlussfolgerungen nichts anderes und nicht mehr – als den Zauber der Welt, den Weltenzauber, zu entschlüsseln. Es existiert dieser Zauber ganz grundsätzlich – wenn wir nur mit Aufmerksamkeit, mit wirklicher „Anstrengung“ (die keine ist) auf die „Dinge“ blicken, sehen wir die Wunder, die er in jeder Sekunde bewirkt.
Positivistischer Zauber
Was der Menschheit immer noch fehlt, ist die Erkenntnis, dass dieser Weltenzauber im Hier und Jetzt existiert – wir können ihn hinter all dem Ungemach, dass wir in unsere „Welt“, unser „Universum“ projizieren, nicht sehen. Wir halten uns, in vollkommen verkrampfter Gedankenhaltung, an den offensichtlichen Negativsmen unseres Gesellschaftslogiksystems fest. Das fällt ungemein schwer, denn ein wirklich fester Punkt ist in diesem Chaos nicht zu finden. So rutschen wir, haltlos, durch unser Dasein.
Platz der Stille
Doch der Raum, den eine innere Schau, ein Verweilen abseits des Gedankenlärms, bewirken kann, ist ein Ort des Erkennens. Die Strukturen des vom Menschen gelebten Wertesystems werden überdeutlich – und ein klarer, unbeeinflusster, stiller Verstand, vermag zu entschlüsseln, welch vollkommen falsche Prämissen hier in der „Körperwelt“ herrschen und aus gegebenen Situationen, ganz individuell, auch immer wieder neu entstehen.
Erklärungen tauchen auf
Die absolute Kraft der Schöpfungsliebe zeigt uns in diesen Tagen auf, unter welch vollkommen falschen Voraussetzungen wir unser Leben gestalten – wir bekommen die Erklärung wahrhaftig auf dem Silbertablett serviert. Von allen Seiten – in jedweder Form – sehr einfach erklärt, in wissenschaftlicher Definition, in gefühlsmäßiger Erzählweise verdeutlicht, als spirituelle Parabel, als tief religiöse Deutung, als schlichter Lebensgrundsatz, als Problemlösung esoterischer Gurus.
Täuschung des Egos
„Es wohnt der Welt ein Zauber inne …“ – und Menschen unserer Generationen werden die sein, die diesen Zauber in seiner Ganzheit erfahren dürfen. Wir finden im Gesellschaftsdenken klarerweise eine aufoktroyierte Voreingenommenheit gegenüber unserem Unbewussten. Es findet sich neben der Schlangenform der Kundalinischlange viel Symbolik mehr, die ihm, oder einem „sich befassen“ mit ihm, ein zumindest düsteres Antlitz verleihen. Kurz gesagt: Es macht uns Angst.
Angst ist nicht mehr exsitent
Es erübrigt sich, zu erklären, dass für Angst in dieser Wahrheit, die sich auftut, kein Platz und Grund ist, – diese Befürchtung des Suchenden, ist wohl zwingender Teil des Pfades. Unser Anliegen kann es nur sein, das Gegenteil zu bezeugen. Und dies wird uns ohne Anstrengung und als oberstes Ziel möglich sein, wenn wir nur die Liebe, die Höflichkeit zuerst, die Achtsamkeit, die zum Erkennen führt, in unser Leben lassen.
Spiegelprinzip durchdringend wirksam
Die Taten unseres Lebens – unsere Taten – sind tatsächlich, intensiv, ein Spiegel dessen, was uns aktuell passiert. Die Spiegelung ist tatsächlich perfekt, eine Tatsache die wir nicht in der Lage sind festzustellen – denn unser Chaos ist extrem zu groß, um dieses Prinzip, diese Urdynamik zu erkennen. Das passiert dagegen in einem Leben, dass der Kontemplation gewidmet ist, einem Dasein außerhalb der „Regeln“, entfernt von den Wertigkeiten der „historischen Dimension“ , dem Intellekt der „Körperwelt“. Hier wird diese Wahrheit vollkommen deutlich.
Unsere Buddhanatur
Und wenn nun sofort wieder diese Angst auftaucht , dass das, was man in der Vergangenheit getan hätte, im Übermaß negativ sei … Die beruhigende Wahrheit ist: Es gibt es keine Sünde, was leicht verständlich ist, wenn man unsere Buddhanatur nur ein wenig erkennt – zum anderen – Es ist nicht möglich, etwas falsch machen, wenn es nur Wille, heiliger Vorsatz ist, zu verstehen und so entsprechend zu leben. ALLES wird von der absoluten Liebe gegeben.
Fazit
Wir können „uns dem Zauber hingeben“ – nichts anderes, als voll ehrfürchtigen Staunens die absolute Liebe leben, das Weltenall wirklich zu sehen und zu leben – der Fortschritt auf dem Pfad wird mit uns sein – wird es in der Liebe des „Heiligen Geistes“ stets begleiten – und erkennen machen. Letztlich erfahren wir unsere wahre Natur – und wir leben sie, indem wir leben. Alles ist nur Ausdruck dieser uns allen innewohnende, sich manifestierenden, unserer wahren Buddhanatur. Dem Weltenzauber.
Das neue Denken, welches zu einer neuen Form des menschlichen Zusammenseins, zu neuen, intensiven Kommunikationsmöglichkeiten führen wird, weist, in seinem Werden, ganz deutlich etliche Zwangsläufigkeiten auf. So ist um Beispiel ein, um ein Vielfaches erhöhtes Konzentrationspotential des Menschen aufzuwenden – das aber, aus dem unbedingten Willen, die „Sache“ zu verstehen, ohne weiteres Zutun einfach „besteht“ – erkannt und angewendet wird.
Heilige Achtsamkeit
Dieses Konzentrationsvermögen ist von unerhörter Bedeutung – diese tatsächlich „heilige“ Achtsamkeit, hebt uns heraus, aus dem Logiksystem unserer Gesellschaft – es ist der Schlüssel – und er fällt uns zu – wird freudig angenommen. Denn noch sind wir in Vorteilsdenken verhaftet. Doch ist der unbedingte Pfad die Aufhebung von Wertigkeiten – allzu offensichtliche Fehler werden offenbar.
Wir sind die Autoren unseres Lebens
Das neue Bewusstsein eines „Mehr“ als bloß einer Ansammlung von Menschen, die miteinander auskommen müssen, also die Verinnerlichung der (wissenschaftlich verdeutlichten) Tatsache/Evidenz nämlich, dass wir die „direkten“ Drehbuchautoren unseres Lebens sind, dass unsere Gedanken unsere Welt manifestieren – zur GÄNZE – dass wir weiterhin ganzes Teil eines „unteilbaren/absoluten“ sind – also in letzter KonsequenzGott – hat rein positive „gedachte“ Folge und ebenso positivistische, unmittelbare, aktive Wirkung.
Kein Außen als Versteck
Wir sind nicht mehr fähig, uns hinter einem „Außen“ zu verstecken – das wurde ein für allemal abgeschafft. Wir sind personifizierte Selbst-Verantwortung. Wir sind eine vollkommen abgehobene „egoistische“ Existenz – deren Summe und „Sein“ Eigenreflexion im Ganzen ausmacht. Und dieser Selbstbezug offenbart sich als ganzheitliche „universelle“ bedingungslose Liebe – im Gedanken der absoluten Schöpfung.
Potenzierung des Guten
Auch wenn die bis dahin zur Anwendung gekommen Algorithmen der (lieblosen) Kommunikation nun nicht mehr funktionieren können, wird sich diese Welle eines neuen Gewahrseins, das so alt ist, wie die Ewigkeit selbst, wesentlich subtiler multiplizieren, potenzieren – reine „Gedankensache“ – sie existierte sehr einfach schon immer – hat jeden Anspruch, der also „denkbar“ wäre.
Naivität von Nöten
Noch, so ist angebracht, an dieser Stelle einzuwerfen, befinden wir uns in einem ungefähren Zwischenzustand – es ist also noch nicht jedem Verstand möglich, die Wahrheit nachzuvollziehen – sich darauf einzulassen. Doch wird das „Verstehen“ das Erlangen der benötigten „Naivität“ von derartigem „offensichtlichen“ Vorteil/Gewinn sein, dass es, „einem jedem“, ein unbedingtes Anliegen sein wird, sich nachhaltig in diese mentale Situation zu bringen, darin zu verweilen.
Aha-Erlebnis
Diese Wollen ist so vehement, dass es im Unterbewusstsein abläuft. Wir stehen schließlich, glücklich, in größter innerlicher Freude, vor der vollendeten Tatsache des „Verstehens“. Der oft benannte „heilige Augenblick“. Das AHA Erlebnis, das jede Angst nimmt. Wir haben uns ihm in unserem Daseinsbemühungen ganz dicht an diese „Situation“ heran gebracht – über Jahrhunderte. (Einmal mehr?)
Fazit
Ganz klar ist es so, dass wir die Intensität dieser Bewusstseinswelle – die aus der Zeit- und wertungsfreien Schöpfungsliebe stammt, obwohl sie mit dem in unserem Illusionsgebäude angewandten Logikkonzept gar nichts zu tun hat, doch an gewissen, sozusagen “generellen“ Punkten festmachen können. Notwendig – man versteht – lediglich die multiplizierte ACHTSAMKEIT. Das also ist unser vorläufiger Einsatz: Aufmerksamkeit. In Liebe.
Der Welt, bis dahin in ihrem spirituellem Denken in einer Art von Identitätskrise, ist ein neues, gewaltiges Tor aufgetan. Die nun von der Wissenschaft postulierte „reflektive Wirkungsart“ des menschlichen Denkens, der humanoiden Bewusstheit, hebt den Dualismus, hebt die bestehenden Gesellschaftsalgorithmen aus den Angeln.
Wunder passieren
Ein nach tausenden von Jahren wieder entdeckter, individueller Subjektivismus, erschafft die Basis für Wunder. Bis zu diesem Punkt in der bekannten, belegten Historie, standen sich Wissenschaft und Religion stets spinnefeind gegenüber. In einer Art von überwindender Dynamik, die deutlich aus dem Absoluten der Schöpfungsliebe stammt, haben sich die einst diametralen Standpunkte nun nicht nur genähert, sondern sind vielmehr lebendig miteinander verschmolzen.
Wir sind ultimative Schöpfer
Immer wieder wird im neuen und alten spirituellen Denken betont, dass der Pfad zur Erkenntnis in uns selbst zu finden ist. In dieser neuen Sicht der Dinge, wird nun klar, dass dies mehr als wahrheitlich ist. Unsere Schöpferkraft, so offenbart sich, umfasst das gesamte, mit uneren Sinnen zu erfassende Universum. Wir sind der singuläre, subjektive, individualistische, allmächtige Gott unserer Welt.
Transzendierte „Realität“
Das ist unverbrämte Wahrheit – und es ist sehr einfach vorstellbar, dass dies, wird die Menschheit dessen ersteinmal tatsächlich gewahr – wendet sie ihre „Macht“ an – gigantische Auswirkungen haben wird. Wir reden von einem „Zeitraum“ – jedoch kennt die Liebe keine Zeit – Realtät ist, wir befinden uns bereits im Zentrum des Nirwana, des Paradieses. Es wird „gerade“ sichtbar. Erfahrbar. Das ist es, was passiert. Und auch dies ist – zwangsläufig – ultrasubjektiv.
Individueller Positivismus
Welch unvorstellbare Freude! Ein individueller, singulärer Positivismus für einen jeden von uns. Ein großes, tiefes Staunen wird über die Menschheit kommen. Ein ehrfürchtiges Staunen wird es sein, wie in den alten Schriftrollen beschrieben. Eine sanfte Zärtlichkeit, so zart, dass die heilige Berührung nahezu unbemerkt bleibt, wird alles Leidersetzen. Ein Wissen ergreift von uns Besitz, das jede Angst zum nie Existenten gestaltet. Reine, wertungsfreie Wahrheit. Schöpfungsliebe.
Aufgelöste Wertung
Bruder und Schwester werden als Eins (mit uns) erkannt, wir leben durch sie und sie durch uns – in vollkommster, innerer Union mit der Natur, mit jedwedem „Ding“. Alle Entscheidungsinstanz ist transzendiert. Die Sache ist in vollkommener Deutlichkeit erkennbar, jede Frage ist beantwortet – weil wir die Antwort sind und diese leben. Jede Herrlichkeit ist uns nunmehr erkennbar. Wir sind Diamant in Indras Netz – sind das absolute Netz der “Kommunikation“ selbst.
Stiller Wandel
Wir haben gerade festgestellt, das in dieser Wirklichkeit des Denkens, also direkt an und aus der Quelle, der Zeitbgriff sich auflöst – gerade dies gestaltet den Wandel in scheinbarer „Unsichtbarkeit“. Es ist, sehr subtil, sehr unaufdringlich, eine Konzentration auf das Wesentliche unseres Daseins. Wir verschieben unsere Wertigkeitsskala zum Infinitivum, sie verliert unweigerlich jeden Anspruch. In Achtsamkeiterkennen wir die „Werte“ unseres Lebens die tatsächlich, real, wirklich „wert“voll sind – und wir schütteln in lächelndem Unglauben den Kopf über unsere bisherige Blindheit.
Terrestrische Bewusstseinswelle
Was wie eine kleine Welle schien, zuerst, wächst sich zur Monsterwelle aus, wird ein Tsunami, der das Logik/Urteils/Werte-System der bestehenden Gesellschaftsordnung in Gänze auflöst. Dies ist kein kämpferischer Akt, dies passiert keineswegs unter Gewaltanwendung, dies wird jeden Konflikt – ganz zum Gegenteil – auflösen. Die „Konfliktkonzepte“ haben einfach keine Wirkung mehr.
Interbeing/AllEins
Negatives geht auf im großen Ganzen, welches erkannt ist – es wird als nicht zielführend im neuen Bewusstsein der Gesellschaft schlichtweg ignoriert – in letzter Konsequenz umgewandelt – das Positive, welches sich in jedem Negativum befindet, potenziert sich konzeptionell – und übernimmt die Oberhand.
Fazit
Unser Denken wird in eine „Neue Harmonie“ geschleudert“ – ein großes „Fließen“ zum Zentrum wird Inhalt des Menschentraumes – im Einklang mit der Bewusstheit, dass dies unser ausgemachtes, heiliges Ziel ist, welches sich längst vollendet findet. Wir, so verdeutlicht sich – sind Zentrum und Schöpfer – sind absolute Liebe.
Die Geschehnisse, „Offenbarungen“ rund um das Quantenphänomen, die sich in diesen Tagen an unserem Verständnishorizont abzeichnen, sind, wenn man so möchte, tatsächlich biblischen, epischen Ausmaßes. Ein Vergleich mit der symbolischen Erzählung um den Turmbau zu Babel scheint angebracht. Die Menschheit realisiert sich in einem gigantischen Turm, dessen Bau zum Ziel hat, Gott zu „töten“.
Wertende Sicht
Nichts anderes taten und sind wir gerade am Umsetzen – in unserer Art das Leben in Wertung zu betrachten, in unserer Wissenschaft. Doch unser Turm bricht zusammen. In Zeitlupe. Seine Grundfeste sind mit den letzten Wahrheiten der Quantenmechanik zerstört (Obwohl wir lediglich ein Fünkchen nur begreifen) – noch bemerken wir es nicht wirklich. Wenn der Turm zusammenbricht, wird – entgegengesetzt zum historischen Epos – die Erdbevölkerung wieder „eine einzige Sprache“ sprechen.
Unnützer Wortschatz
Die Sprache der Liebe. Und sehr einfach: Das alte Vokabular ist zu überhaupt nichts mehr nütze. Es findet in unserer neuen Denkstruktur keinen Ansatzpunkt mehr, an dem es sich „einklinken“ könnte. Dieser überkommene Wortschatz, er findet in der in der neuen/alten Denke keine Entsprechungen mehr. Das sorgt zunächst für abgrundtiefe Verwirrung. Doch – diese muss sich zum vollkommenen Frieden, zur Stille hin verwirklichen. (Unweigerlich taucht die Idee des Abgrunds mit dem Sprung „auf goldenen Grund“ auf).
Augenzwinkern der Alleinheit
Es scheint nur allzu deutlich, dass ein solcher Paradigmenwechsel ein unhaltbares Chaos generieren wird. Denn die „Intelligenzstruktur“, die „das Ganze“ bis dahin in seinem unheilvollen Gang hielt, kann nicht mehr funktionieren. Diese Befürchtung ist jedoch grundlos und in Kleinheit gedacht. Die Alleinheit fängt, mit einem Augenzwinkern, all diese nur vorgeblichen „Ungereimtheiten“ auf.
Gesellschaftskonformität löst sich auf
Die bis dahin klipp und klar genormten Überlebensregeln, welche die Existenz eines tatsächlichen „Individuums“ stets im Finstern hielten – zugunsten des Gedanken einer konsumierenden, blinden, Gesellschaftskonformität, ändern sich – in ihrer Basis. Die Zärtlichkeit, das Mitgefühl, die unbedingte Liebe zu Bruder und Schwester – sie werden die Fackeln sein, die auch die letzten Reste der zutiefst verwurzelten dualistischen Mentalität auflösen werden.
Mitgefühl und Liebe
Die Wirklichkeit stellt sich mit durchdringend anderen Prämissen dar – wobei ein intellektuelles Verstehen zwar durchaus simpel, keineswegs aber zwingend notwendig sein wird. Mehr noch: Ein „abstraktes, intellektuelles Verständnis“ ist das Gegenteil dessen, was gelebt wird. Mitgefühl, letztlich Liebe – benötigt weder Definition noch irgendeine Wertung.
Neue Geisteshaltung
Indem sich der Positivmus aller bis dato verkündeten, spirituellen Wege in Kollektion realisiert, tut sich eine neue Geisteshaltung auf, die auch den Zeitbegriff transzendiert. Die Rahmen, Grenzen, welche die Logikstruktur des Egodenkens bisher aufrecht erhalten konnte, entbehren nun jedem Sinn. Sie erfüllen keinen Zweck mehr, da ist nichts mehr, was eingesperrt oder in Fesseln gehalten werden könnte. Vor allen Dingen ist da nichts und niemand mehr, der dies WOLLENwürde.
Fazit
Wer nun angesichts dessen, was hier beschrieben wird, zweifelnd den Kopf wiegt – die Verwandlung wird in einer Art und Weise – von Innen heraus – vor sich gehen, die so sanft und zärtlich daherkommt, dass die Änderung der Umstände nur lächelnd und als Selbstverständlichkeit betrachtet, aufscheinen wird. Wer möchte auch eine derart wunderbare Realität hinterfragen? Die Adam-und-Eva-Mentalität dafür, ist nicht mehr gegeben. Weich und mild wird sie erscheinen, die Erkenntnis, wird es Licht werden in unserem Dunkel.
Wenn wir in wirklicher, nachdenklicher Art und Weise betrachten, was denn die Quintessenz aller spirituellen Bestrebungen ist, was es ist, das das letzte Ziel, die Alleinheit der Menschen, den „kosmischen Menschen“ also, ausmacht – so kommen wir zu dem Schluss – dass es die Schöpfung selber ist, also die Liebe – also in Vollendung wir – als Kinder der absoluten Schöpfung. Wir sind Liebe. Und das ist in dieser, unserer Körperwelt, der „historischen Dimension“ wie sie im Buddhismus genannt wird, schlechthin unmöglich.
Opposition zum Liebesgedanken
Das Logiksystem, welches wir in unseren Gesellschaftsdasein leben und vergegenwärtigen, vermittelt in seiner Dynamik die oppositionellen Grundwerte zum Gedanken der Liebe. Mehr noch, verwendet es unsere Gefühle, Gedanken, alle Möglichkeiten unserer Interaktion, in Zusammenhang mit diesem Begriff der „Liebe“, uns noch intensiver einzubinden, in seine unheilvolle „Wirklichkeit“. Für die wertende, urteilende Struktur, das „Ego“, scheint die „Liebe“ wie eine großartige Falle zu sein.
Erlogener Liebesbegriff
Es muss vollkommen deutlich sein, dass das, was von uns allgemein als „Liebe“ bezeichnet, definiert wird, nichts mit dem zu tun hat, was „Liebe“ in Wahrheit ist. Unsere (gesellschaftliche) „Liebe“ ist zutiefst wertend, abschätzend. Investierend. Sie ist rein äußerlich – und dazu purem Vorteilsdenken entsprungen. Ein Spiegel dessen, wie wir in unserem Dasein vollbringen. Das ist der Punkt! Ändern wir diese falscher Liebe!
Umsetzung scheint unmöglich
Das Problem ist, dieses wirkliche, heilige, wahrheitliche Liebesdenken in der grausamen, keineswegs „liebsamen“ Umgebung unserer Mitmenschen, unserer Umwelt, umzusetzen. Nun – die wirkliche Liebe kann nur der weitergeben, der sie auch für sich kennt – und weiß, dass sie unerschöpflich ist. Die Liebe ist der Anfang ohne Ende – aller Universen – sie ist das Absolute, sie ist die einzige und alle Schöpfung. Das Absolute, die Liebe, die Schöpfung, die Schöpfungsliebe, enthält alles und vergrößert sich ständig, dehnt sich, kennt keine Wertigkeiten, keine Zeit. Wir sind ihre direkten Kinder.
Die mächtige Angst
Wiederum taucht die mächtigste Kraft in unserer Illusionswelt als Ursache für unser Nichterkennen dieser Wahrheit auf: Wir ergehen uns in furchtbarer Angst vor der Kraft, der Macht der Liebe. Denn, tief in unserem Inneren, wissen wir um diese unbeschränkte Macht der ehrlichen, wirklichen Liebe der Schöpfung, wissen, dass sie, wie ein Hurrikan, mit all den Vorurteilen und Lügen aufräumen würde – ein Chaos in der Körperwelt hinterlassen würde.
Gesellschaftsuntergrund nicht stabil genug
Was, neben dieser Urangst, gestaltet es so schwierig , unserer heiligen, liebenden Abstammung nachzukommen? Sehr einfach. Es stellt sich heraus: Die grundüblen, urteilenden Grundlagen unseres Umgangs miteinander, sie sind dieser Aufgabe nicht gewachsen. Es ist nicht möglich, eine solche starke Liebe, wie sie die wahre, die Urliebe aus der Quelle ist, auf derartig schwachem Untergrund, wie ihn die Gesellschaft zur Verfügung stellt, zu transportieren. Wir brechen regelmäßig ein. Wir benötigen also etwas, das „leicht“ genug ist, hier „in Anwendung“ zu kommen.
Form der Liebe
HÖFLICHKEIT! Die ausgesuchte Höflichkeit, nicht von irgendwelchem Zynismus getragen, ist die „leichte“ die „subtile“ Form der Liebe. Es ist sozusagen der Pflasterstein der Liebe. Was so wichtig ist: Diese Art von „Benimm“ summiert sich, sie potenziert sich, sie wächst. Sie ist wie wertvollstes Nährstoffkonzentrat für eine nahezu verdorrte Pflanze, wie Wasser in der sengend heißen Wüste. Und wie leicht wird sie zum wunderbarem Gedanken der wahrhaftigen Liebe.
Wahrheitliche Liebe
Wahrhaftige Liebe – im Gegensatz zu der vorgeblichen „Liebe“ der Gesellschaft: Unberührt, Rein, Urteilslos, Wertungsfrei, Vollkommen, alles beinhaltend. Die wahrhaftige Liebe setzt die Wahrheit des „Kosmischen Menschen“ um – wir alle sind, Du bist – der träumende Gott im Alleins, wirkliches Eins im „Interbeing“. Und eine „NEUE HÖFLICHKLEIT“ wird der erste Schritt sein, hin zu einer bewussten, einer transzendierten, die bis dahin gelebte Illusion transzendierenden Gesellschaft.
Heiliges Werkzeug der Schöpfungsliebe
Höflichkeit – wir können sie ohne Weiteres in unserem Alltag umsetzen. Ihre Dimensionen, das Ausmaß unserer Höflichkeit liegt bei uns. Wir wissen um den Urgrund. Wir wissen, diese Höflichkeit ist heiliges Werkzeug. Und entsprechend werden wir sie auch zur Anwendung bringen. Höflichkeit ist der Samen der wirklichen Liebe! Es ist ein sanftes Instrument der Schöpfung, das uns gegeben ist, als grundlegende Möglichkeit der Transformation der Dinge.
Fazit
Wenn wir uns unterschiedslos höflich verhalten, wenn dies zu einer Charaktereigenschaft wird, wir dieses Verhalten verinnerlichen – also die vollkommenen gleichberechtigte Existenz aller Dinge von uns – gelebt – anerkannt wird – kehrt dieser unerhörte Positivismus in „Wundern“ zu uns zurück. Das Leben zeigt, wenn wir unser bisheriges Daseinsbild derart ändern, uns gegenüber nicht nur allergrößte Höflichkeit – sondern tiefste Liebe.
Der Begriff „Interbeing“, „Intersein“, möchte die Transzendierung unserer Daseinsperspektive hin zum AllEins formulieren. Es ist, wenn man so will, das erste und eigentlich einzige „Konzept“ der Schöpfungsidee. Es soll hier nicht unser Anliegen sein, das folgerichtige Zustandekommen wissenschaftlicher Erkenntnisse aufzuzeigen. Festzustellen bleibt, dass die Quantentheorie der modernen Wissenschaft (auch niedergelegt in uralten Textüberlieferungen) mit dem Sinngehalt der modernen buddhistischen Idee des „Interbeing“ direkt korrespondiert
Relativitätstheorie und mehr
Es dreht sich also um das Energierhaltunggesetz in Verbindung mit der Planschen Quantenfunktion, der Teilchenverschränkung, Heisenbergs Unschärferelation – auf Grundlage der allgemeinen und der speziellen Relativitätstheorie … u.m. …. es geht darum, dass wir aus „Nicht-Ich“ – Elementen bestehen, die in Nichtgeburt und Nicht-Tod einem heiligen Kreislauf im AllEins nachgehen. Es dreht sich um unsere Unsterblichkeit, unser wahrheitliches Dasein – als absolute, singuläre Schöpfer unseres Universums.
Unvorstellbares Ausmaß an Macht
Es ist uns MACHT gegeben – in schier unvorstellbarem Ausmaß, eine Kraft und Entscheidungsfähigkeit/Möglichkeit, die vor uns „versteckt“ gehalten wurde – die wir nun zwangsläufig wieder erkennen, wieder verstehen, wieder entdecken. Und dies liegt wahrhaftig nicht im Interesse dessen, was die Gesellschaft, in ihrer unheilvollen Dynamik, am Laufen hält.
Irrelevanz des Kontrapunkts
Was diejenigen, die tatsächlich verstehen und verinnerlichen, was auf unserem Erdball gerade passiert, nicht auch nur im Geringsten irgendwie berührt – denn sie wissen – es ist vollkommen unbedeutend, irrelevant. Diese Strukturen verschwinden gerade, lösen sich auf. Sichtbar wird die Wahrheit – und die kann lediglich von bewussten, lebendigen, glücklichen, achtsamen, mitfühlenden „kosmischen Menschen“ realisiert werden. Da diese (erneute) Entwicklung (Wendung) zum Schöpferbewusstsein jedoch „zwangsläufig“ ist, werden wir wir uns GEMEINSAM in eine solche, wundervolle Spezies zurück verwandeln.
Mehr als Spiegelbild
„Was Du dem geringsten Deiner Brüder antust – das tust Du Dir selber an! “ Das wird das Verständnis dieses „neuen Denkens“ sein – und mehr als reines Verstehen, wird es das Verinnerlichen, das letztliche Erleben dieser Wahrheit sein. Und zur Umsetzung dieser heiligen Idee werden wir, nur zu gerne, das geben, was bis dahin „Vernunft“ genannt wurde. Deren Grundlagen entschwinden.
Im absoluten Sinne autark
Will meinen – die von „Außen“ gelieferte Idee des Daseins wird als nichtexistent erkannt – nicht nur nicht bestimmend, sondern tatsächlich NICHT existent – wir sind in vollkommener Subjektivität auf unser heiliges, kosmisches Intersein – will meinen „EIN SEIN IM ALLES“ zurück geworfen. Das löst jedwede Problematik. Wir sind autark. Im absoluten Sinne.
Nicht nur Phänomen
Diese Idee ist nicht lediglich ein nur von Wissenschaftlern nachzuvollziehendes, zu „beobachtendes“, abgehobenes Phänomen, jenseits unseres Verständnisses als Normalbürger. Die Konsequenzen dieses neuen Verständnisses werden sich „handfest“ im „gesellschaftlichen Dasein“ niederschlagen, es grundlegend verändern. Eine neue Freundlichkeit, ein neues Zusammensein, eine neue, intensive Art der Empathie, eine Negation von Vorteilsdenken. Schlicht: LIEBE
Komplette Verantwortung
Denn die schlichte, einfache Wahrheit wird sein – jedem wird sie sich erschließen – dass wir für das, was in unserem Leben vorgeht, in einer umfassenden, all umgreifenden Art und Weise verantwortlich sind – die in ihrer Absolutheit der des Schöpfers der Universen entspricht. Jeder Einzelne von uns wird begreifen, dass er alleine der vollkommene Gott seines Universums ist – in allen Folgeerscheinungen.
Hinter der Abgrenzung
Nun ist offensichtlich, dass wir mit dem Wissen, das uns darstellt, mit unseren begrenzen Sinnen, dem entsprechenden minimalen, letztlich, im großen Zusammenhang, belanglosen Informationen, niemals in der Lage wären, diese Schöpferaufgabe auch nur im Ansatz zu erfüllen. Ganz deutlich: Was da wirkt, ist das „kosmische Wissen“. Es liegt hinter der kognitiven Grenze, die uns auferlegt ist – die gerade dabei ist, zu zerbröseln.
Der komische Mensch tritt auf
Was passiert, ist schlicht und ergreifend, dass die Grundwahrheit wieder auftaucht – und die Menschen in der Lage sind, sie tatsächlich zu sehen, im Verlauf auch zu verinnerlichen. Will man dies oberflächlich beschreiben, könnte man formulieren, der „Charakter der Menschheit“ wird transzendiert. Der „Kosmische Mensch“ tritt erneut – mit lang anhaltendem Paukenschlag – auf die Weltbühne.
Fazit
Die „Idee des Daseins“ wird neu formuliert – und es ist uns gegeben, mit puren Unglauben, wenn nicht Entsetzen, auf unsere unmittelbare Vergangenheit zurück zusehen. Große Fehler werden korrigiert. Das Diametrale nähert sich sich selbst. Offensichtlichkeit wird entmantelt. Bis dahin vollkommen selbstverständliches entpuppt sich als absurd. Wir finden zu unserem uralten Selbstverständnis zurück.
Betrachtet man sich ein wenig die Historie der letzten Jahrhunderte, fällt auf, dass den Menschen in unseren Tagen, ganz offensichtlich, ihre gesunde Neugier abhanden gekommen ist. Stattdessen multiplizieren sie ihr Sicherheitsdenken, greifen auf die Bequemlichkeiten des Konsums zurück, wiegen sich in ihrem Unverständnis, akzeptieren, ertragen, erdulden, leiden.
In Regeln geknebelt
Alle großen Entdeckungen sind bereits getan – der Rest ist Verschwörungstheorie. So waten wir in einem Sumpf aus feststehenden Regeln, von irgendeiner Freiheit ist nur schwer zu sprechen – wirklich alles ist reglementiert, abgehakt, bereits erklärt. Alles was uns bleibt, ist uns dumm zu fühlen, angesichts dieses komplizierten (nur für uns?) chaotischen Systems.
Neugier auf dem Scheiterhaufen des Geldes
Was ist mit unserer Frage nach dem Sinn? Dem Ursprung des Universums? Der Schöpferkraft? Unsere Neugier ist auf dem Scheiterhaufen gelandet, den wir, als Jubelfeuer, zu Ehren unserer neuen und alten, allgewaltigen, allgegenwärtigen Gottheit, dem monetären Wohlergehen nämlich, am lodernden Brennen halten. Dessen Hitze hat unseren Wissensdrang verzehrt.
Paukenschlag
Jedoch – mit einem urgewaltigen Paukenschlag, dessen Ton gerade einmal im ersten, zögerlichen Beginn scheint, meldet sich das zeitlose, das Absolute der Schöpfungsliebe, zu Wort und Tat. Noch sind wir nicht willens und auch nicht in der Lage, diesen tiefen Ton der Urfrequenz wirklich zu vernehmen – doch ihr Vibrationen bewegen bereits die, so solide erscheinende, Logikkonstruktion der Gesellschaftsdenke. Wir reden von der Wissenschaft der Quantenmechanik.
Fröhlichkeit abhanden gekommen
Ein Leichentuch des Unverstehens liegt über den Menschen. Ein Stoff, gewebt aus Angst, aus finsteren Vorstellungen, Depressionen und Trauer. Nicht kindhaftes mehr. Nichts fröhliches, nichts “Frühlingshaftes“. Parallele Linien, formale Struktur, im Kleinen – im Ganzen pures Chaos – in dem auch nicht ein einziger fester Punkt des Verstehens zu finden wäre – wie schon Archimedes beklagte.
Triste Inseln
Ein ehrliches, unbeschwertes Lachen ist hier nicht mehr zu finden – die Gründe dafür fehlen ganz einfach. Einsame Inseln, mit verdorrter Vegetation, in dichten Nebel – dieser Gesellschaft ist ihr selbstgefertigter Stempel der Vergänglichkeit deutlich aufgedrückt, sie ergeht sich in Trauerflor. (Fragen Sie sich sich einfach einmal, ehrlich, worüber Sie lachen – eine großartige Denkübung!) Und näher betrachtet: Was kann unser Lächeln anderes sein, als unbewusster Zynismus?
Riesiger Umschwung
Und doch wird große, unbeschwerte Fröhlichkeit für uns alle sich auftun, werden die Fragmente, die uns, in unserem Heute, im Gesellschaftsdiskurs geknebelt haben, sich auflösen, im erkannten Intersein der Dinge und Geister, in der Unterschiedslosigkeit der Schöpfungsidee, im AllEins. Das heilige Verstehen ist gerade jetzt dabei, die äußersten Gestade der Egowelt zu penetrieren, ein Umschwung des Menschengeistes, wie es ihn in unserer bewussten und „dokumentierten“ Geschichte noch nicht gegeben hat, ist dabei, sich zu vollenden.
Nicht mehr zu verleugnen
Es entsteht eine „neue Neugier“ – denn das, was von der Wissenschaft nun – im Einklang mit der neuen Spiritualität – nach und nach ins Bewusstsein der Bevölkerung entlassen wird – ist zu ungewöhnlich, um in irgendwelchen Schubladen zu verschwinden. Wir werden mit dieser diametralen Sicht auf die Dinge früher oder später konfrontiert. Und es ist nicht mehr möglich, die Augen vor dieser neuen Wirklichkeit zu schließen. Das Gesellschaftsbewusstsein reflektiert sich, wird auf sich auf das einzelne Individuum, zurückgeführt. Heidewitzka!. Große Dinge stehen bevor.
Neues/altes Wissen
Ein Wissen, das nun erneut auftaucht – denn wir finden diese Wirklchkeit – bis in die letzte Einzelheit und noch wesentlich weiter – letztlich in Begriffe verpackt – bereits in den vedischen Schriften (ca. 6500 v. Chr. – Grundlage der östlichen Philosophie). Ja. Es existierte in der Menschheitsgeschichte eine Epoche, die wohl etwa 1000 Jahre dauerte, in der das Himmelreich auf Erden verwirklicht war. Das notwendige Wissen ging (zeitweilig, wie sich offenbart) verloren.
Vollkommen epochal
Was vielen Menschen noch keineswegs klar ist – diese wieder erlangte Erkenntnis unserer Wissenschaften ist tatsächlich EPOCHAL. Wir dürfen sie – staunen Sie gerne – mit der Erfindung des Rades vergleichen. Der Mensch lernt „Bewegung“ – in einem vollkommen neuen, uralten Kontext. Dieses Wissen wird die Welt in einer Art und Weise verändern, die dermaßen umfänglich, durchdringend, ist, dass unsere, uns momentan zur Verfügung stehenden Sinne, nicht hinreichend sind, zu erkennen.
Einzigartiger Umschwung
Gigantische Pforten zur Neugier haben sich mit dem so “harmlos“ klingenden Begriff der „QUANTENMECHANIK“ in der Wissenschaft aufgetan – und es ist nicht mehr bloße Neugier, die uns überwältigt, sondern ein umfassendes, ehrfurchtsvolles Staunen, das uns überkommt, angesichts der unendlichen, ungeahnten Herrlichkeiten, die, wie zarte Knospen an einem Rosenstrauch, eine nach dem anderen aufgehen, ihre Blüten eine wundervolle, wie neu geborene, Realität erschaffen.
Unverbrämte Wahrheit
Wenn es in der Vergangenheit in der Spiritualität stets galt, tief zu schürfen, zu interpretieren, zu entschlüsseln – wird uns nun die Idee der absoluten Schöpfungsliebe von der Wissenschaft – von jenen hochverdienten Herren, die uns die Welt beschreiben – auf dem Silbertablett serviert und in den Mund gelegt. Alles, was uns zu tun bleibt, ist, dieser Welle, die da um den Erdball schwappt – ein Tsunami neuen/alten Bewusstseins nämlich – mit staunender Ehrfurcht zuzusehen – und uns lächelnd, lachend, jubelnd, von ihr ins Nirwana treiben zu lassen.
Grundalgorithmen verschwinden
Wir werden lernen – denn die Grundalgorithmen der Welt, so wie wir sie kennen, sind dabei, sich aufzulösen. Ein vollkommen neues Wissen, von der Quelle her, damit diametral zum bishergen Logikgerüst, etabliert sich. Und, nachdem es Jahrhunderte benötigte, um in dieser Epoche erneut im Wissensschatz der Menschheit sichtbar zu werden, wird es auch etliches der Zeit der Körperwelt benötigen, um wirklich für jeden sichtbar, bedeutsam und wirksam zu werden.
Furcht taucht auf
Nun ist ein grundlegender, anerzogener, anmanipulierter Grundsatz der Menschen in der „historischen Dimension“ – zu verspüren: die Angst nämlich,. Vor dem Unbekannten. Hier, mit den neuen Prinzipien, einer vom einzelnen Individuum gestalteten, erschaffenen, Welt, werden sie, nahezu „gnadenlos“ auf sich selbst zurückgeworfen, mit ihren Überlegungen. Angst ist „Nicht mehr möglich“.
Kein Scharlatanismus machbar
Das Faszinierende an dieser „neuen Welt“, diesem „neuen Denken“, ist ebenso, dass jedweder Scharlatanismus nun zwangsläufig ad absurdum geführt wird. Auf „lange Sicht“ – so die klare Ansage – gestaltet sich hier das Paradies der Menschen. Ganz genauso, wie es in den Überlieferungen aller großen und auch kleineren Religionsströmungen niedergeschrieben ist: „Das Reich des Herrn auf dieser Erde“. Auch wenn dieses Reich und auch der „Herr“ nun ganz anders aussehen, als dereinst behauptet.
Positiver Gigantismus
Wie wird sich eine Menschheit entwickeln, die keine Ängste mehr – außer den natürlichen, den überlebenswichtigen kennt? Zu welchem positiven Gigantismus ist eine unbeschwerte, eine lachende, eine im wahren Sinne der Schöpfung „fröhliche“ Gemeinschaft der Erdenmenschen fähig? Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass wir die ersten zarten Triebe dieses „Nirwana auf Erden“ noch selbst erleben.
Kindliche Neugier wird zum Lebensgrundsatz
Und Neugier, die kindliche, naive, faszinierte Sicht auf die Natur der Dinge, wird die Menschheit umfangen, wird zum Lebensgrundsatz. Das passiert durchdringend, auf jeder Lebens- und Verständnisebene – die neue Sicht der Dinge hat die Macht der absoluten Transzendierung. Getragen ist diese neue Einstellung dem Dasein gegenüber, aus dem Verständnis unserer, nunmehr unzweifelhaften, schöpferischen Gottesnatur heraus.
Fazit
Eine muntere, unbeschwerte, vor Ausgelassenheit und ehrlicher Lebensfreude sprudelnde Gemeinschaft von erwachsenen Kindern, mit glänzenden Augen, und, von unserem letzten Abenteuer, lehmverschmierten Hosen. Das, gerade, aus einem alten Ast, selbst geschnitzte, Zepter des Wissens, stolz und freudig schwingend, finden wir uns alle, als EINES, tanzend und singend, am lodernden Lagerfeuer der Erkenntnis, entzündet am Strand der Ewigkeit.
Was sich hinter dem Vorhang unserer Sinneswahrnehmung des unendlich Komplizierten, sich rasend schnell bewegenden auftut, ist von dermaßen umwerfender, herrlicher, nicht beschreibbarer Stille und Einfachheit, das es, würden wir es in seiner Gänze erblicken, es uns den „Verstand“ kosten würde. Fragen wir uns nun einfach, was denn dieser „Verstand“, dessen wir verlustig gehen würden, würden wir die Wirklichkeiterkennen, eigentlich darstellt.
Urteilsverhaftet
Man könnte sagen, es ist die Sammlung unserer Vorurteile. Ob nun Vor– oder Nach- oder Hinter- oder Über- Urteil – es bleibt Urteil. Und dieses Urteil kann lediglich durchdringend irrelevant sein. Wie kommt es? Die Ursache für diese Inkompetenz ist die „Quelle“ der „Information“. Jedes „Urteil“ baut sich aus einer Entscheidung, einer Wertung über „Gut“ und „Böse“ auf. Stellen Sie sich nun einfach die Frage, ob es Ihnen möglich ist, dieses Urteil zu fällen. Ganz grundsätzlich.
Mangelndes Wissen
Wenn Sie ehrlich sind und sich nicht in vollkommen überheblicher Arroganz ergehen, werden Sie feststellen müssen, dass das in keiner Weise möglich ist. Das, was wir an Informationen, nur über die „Welt“ besitzen, ist vollkommen unzureichend. Unsere Meinung, kann, der Wahrheit gegenüber, nur als flacher Witz aufscheinen. Es ist und bleibt lediglich unsere Vorstellung, unsere Illusion.
Lebenszweifel
Wem gefällt es schon, einen flachen Witz zu leben? In unserem tiefsten Inneren, wissen wir um diese Diskrepanz, auch wird sie immer wieder durch einzelne Erlebnisse aufscheinen, so beispielsweise die Geburt, der Tod eines Lebewesens, ein atemberaubender Sonnenaufgang, ähnliches. Das macht unseren subtilen, hintergründigen Lebenszweifel aus. Die Welt, die Körperwelt, die wir uns vorstellen, wehrt sich gegen diese Einsicht, denn wird diese Wahrheit deutlicher, ist dies das Ende aller Egobestrebungen.
Kein gewöhnlicher Schalter
Es kann sich ein Schalter finden, um diesen Weltenmechanismus zu neutralisieren – doch es stellt sich heraus, dass der Schalter ein druckempfindlicher Dimm-Schalter ist. Er wird seine Schalterfunktion erfüllen, wenn unsere Liebe zu den Menschen „schwer“ genug ist. Das ist das einzige „Problem“. Wir, unsere Liebe, ist zu wenig, wir sind zu „leicht“
Hingebogenes Wollen
Ein Geist der Revolution, mehr der Wille zur unbedingten Umkehr – das ist es was uns fehlt. Doch man hat uns sediert, man lenkt uns ab, wir lassen uns, wie Marionetten, in unseren Gefühlen, in unserem Wollen, in unserem letztlichen Sein, dirigieren. Wir leben, vorgeblich individuell, Konformität in einem Chaoslogikgebäude. Ein durch und durch herbei manipuliertes „Wollen“. Die Wissenschaft unserer Lebensdimension selbst, begehrt nun gegen diese Bevormundung auf und erklärt mit der Quantenmechanik die vollkommene, göttliche Freiheit und Schöpferkraft des Einzelnen.
Überkommenes Weltenbild
Doch sind wir – Macht der Gewohnheit – in unserem alten „Weltenbild“ gefangen. Aber: „Times, they are changing“. Wie Sie bald, an allen möglichen Dingen bemerken werden, ändert sich diese Daseinsillusion. Hin zu einer liebenden Wirklichkeit. Die Tatsache, dass Sie diese Zeilen lesen können, gehört dazu. Eine Welle hat sich etabliert, über Jahrhunderte. Ein Asugenzwinkern für die Schöpfungsliebe.
Leid ist unerlässlich?
Wo wir in unserem Verständnis auch stehen mögen, wie weit wir auf dem Pfad auch fortgeschritten sind – die „Realität“ der Körperwelt wird uns immer wieder (leidvoll) einholen. Nun ist es vielen spirituellen Strömungen ein Anliegen, sozusagen „aus der Not eine Tugend“ zu machen. Das mag – so wie es beschrieben wird – durchaus sinnvoll sein – es bleibt jedoch in gewisser Weise unbefriedigend, denn unser Ziel ist die Auflösung – die in diesem Kontext nicht wirklich möglich scheint.
Leid verstehen
Unser Bestreben ist es, diese Konstruktion aus Wertungen, welche die Gesellschaft ausmacht, zu einem „Ding“ zu gestalten, dessen Strukturen wir erkannt haben, das wir „verstanden“ haben. Wir wissen um seine Natur und wir sehen wo es verortet ist, in welchen Zusammenhängen es auftaucht, wächst, mutiert. Die Philosophie der Kunst des „Krieges“ kommt zum Tragen. „Kenne Deinen Feind!“
Eine neue Idee der Verortung
Dieser „Feind“ nun – wir selbst. Will meinen, unsere offensichtliche Entschlossenheit, weiterhin den Präambeln einer Gesellschaft zu folgen, sich ihnen zu unterwerfen, die Vergänglichkeit, Krankheit, Krieg und Gier nicht nur implizieren, sondern zur unbedingten Basis haben, ist die Ursache für unsere Unfähigkeit zu erkennen, dass diese Dinge einer unheilvollen Illusion entstammen. Die Notwendigkeit besteht nun darin, eine Situation zu erschaffen, die uns diese Idee der Freiheit, wenn auch vielleicht nur Augenblickweise, aufzeigt.
Chi
Der Pfad, der sich jedem Suchenden auftut, ist vollkommen deutlich – die Meditation. Ein Begriff, dem wir vielleicht ein wenig zu oft begegnen. Er meint nichts weiter, als die Antizipation unseres heiligen Geistes, unseres Inneren Kindes, der Kundalineschlange, der Chakren, des Prana, des Chi. Wir begreifen uns als Geist, der denkt – und wir sind in der Lage, ihn zu betrachten.
Kein Außen
Unser Anliegen kann es nur sein, in möglichst vollkommener Art und Weise, „uns selbst“ zu meditieren. Alles, was in irgendeiner Form mit einem „Außen“ zu tun hat, ist, so wie wir es verinnerlicht haben, hier fehl am Platz. Das meint selbst Bild und Klang und Wort. Es geht um den Geist, der die Tatsache wahrnimmt, dass er einen Körper bewohnt. Es gilt, diesen Geist mit dem, was Körper ist, zu vereinigen. Das passiert in direkter Weise mit der Atemmeditation, wie sie Siddharta Gautama beschrieben hat.
Fazit
In dieser Kommunion offenbart sich die Ausschließlichkeit der Universen, das „Intersein“ das „Alleine“. Wir begreifen, das wir ganz wir selbst, ganz Universum, ganz Schöpfung, ganz „GOTT“ sind. Ein „Außen“ kann lediglich Illusion sein. Wir sind GANZ. Kosmischer Mensch. In diesem Begreifen lösen sich alle Ängste nachhaltig auf.
Es gibt viele Texte, die sich mit einer komplett neuen Lebensauffassung der Menschen drehen – das Gesellschaftssystem sei durch und durch marode, gelenkt, mehr noch, unterlaufen von mächtigen, sehr geheimen Kräften – oder aber, einen Schritt weiter noch, die Vorstellung einer diktatorischen Matrix. Das sind durchaus ernst gemeinte Lebensbilder vieler Menschen.
Ein neues Gesicht
Eine andere Richtung dagegen ist der Wunsch nach einer Welt in Liebe – die Sehnsucht nach dem Nirwana, dem Paradies, einer Welt in Frieden – schlicht einem Dasein in Wahrheit. In dieser Hinsicht hat die Spiritualität der Menschen, in den letzten Jahren, Jahrzehnten, ein neues Angesicht bekommen. Vom mehr oder minder vergeistigtem, ritualisiertem „Glauben“ hat sich ein mehr lebensnaher, ein mehr direkter, „Zugang“ zu „Gott“ aufgetan.
Regenbogenfeeling in der Spiritualität
Die starren Religionsstatuten sind aufgeweicht, wenn man so will, ist das „Regenbogenfeeling“ eingekehrt, in die bis dahin verknöcherte, starre Konstruktion der Weltreligionen. Es herrscht nunmehr „Gedankenfreiheit“. Die Inquisition ist abgeschafft. Eine weitere Ursache für den ganz erstaunlichen Wandel ist – ganz erstaunlich und erfreulich – in den Wissenschaften zu finden. Anfang der 60 ziger Jahre waren es Männer wie Nils Bohr, Heisenberg, Einstein, Dürr und viele mehr, welche die Idee der Quanten ins Spiel brachten.
Der Beobachter erschafft
Wie wir alle wissen, ist eine der herausragenden Quintessenzen dieser neuen – uralten – Wissenschaft, die Tatsache, dass der Beobachter die Handlung beeinflusst. Im Weiteren wurde erkannt, dass er das Ergebnis – mehr noch – sogar bestimmt. Wir erschaffen unser eigenes, ganz privates Universum. Wir sind die „alleinigen“ Autoren unseres Lebens. „Es gibt kein Außen.“
Die Liebe muss die Schöpfung sein
In der nachfolgenden Schau gelangen wir zu dem Schluss, (im allerwahrsten Sinne des Wortes) dass es ein „Absolutes“ ein Allumfassendes, alles beinhaltendes, alles durchdringendes „Absolutes“ gibt, dem wir ursächlich selbst entstammen, dessen direkte „Kinder“ wir sind. Im weiteren Sauseschritt des Verständnisses tut sich auf, dass die einzige Begrifflichkeit, die die Voraussetzungen für ein Absolutes erfüllt – die Liebe (in ihrer realen Bedeutung) ist.
Wir sind pure Liebe
Nur Liebe braucht kein Gegenüber, um zu bestehen, alles andere, auch der Hass, benötigt immer einen Opponenten – nur die Liebe ist solitär – wie die Schöpfung – existiert aus sich selbst heraus. So sind Liebe und Schöpfung eines. Das ALLEINE. Das meint wiederum – in bestechend einfacher Schlussfolgerung – dass wir, als Menschenkinder, die eingeborenen Söhne und Töchter einer absoluten Liebe sind – die sich immer nur als Ganzes weitergeben kann. Wir sind ergo pure Liebe.
Diametral anders
Diese Wahrheit, diese Wirklichkeit, steht unserer vorgeblichen „Realität“ – dem, was wir uns aus unseren, mit unseren vollkommen unzureichenden Sinnen ergatterten, Informationsbruchstücken zusammengereimt haben – steht dieser Illusionswelt diametral gegenüber. So ist de Wirklichkeit für uns, die wir mit dem Verständnissystem der „Körperwelt“ „arbeiten“ – in gewisser Weise „unsichtbar“, nicht wirklich greifbar.
Beschnittenes „Denken“
Wir können diese „andere Welt“ nicht erfassen, weil unsere Basisinformationen nicht für diese Art von Kommunikationsverständnis ausgelegt sind. Dazu benötigen wir “Ein neues Denken“. Denn uns fehlen Grundbaustseine, die einen offenen, „ehrlichen“, wirklichen, wahrheitlichen, Gedankengang erlauben würden – unser Denken ist restriktiert, begrenzt, beschnitten durch sich selbst, durch seinen manipuliert manipulierenden Inhalt.
Rasende Bewegung in Wertung
Alles und jedes in der Körperwelt, von den Bausteinen des Atoms bis hin zu den expandierenden Universen, ist in steter, rasender Bewegung. Auch unsere Gedanken. In unermüdlicher Potenzierung von Wertung und Urteil kreisen sie, erschaffen neues Leid, neue Vorurteile. Kurz und Gut und klipp und klar – der Weg der Meditation ist der einzige Pfad, der hinter, unter – aus dieser „Geräuschkulisse“ hinaus führt.
Meditationsmethodik
Die spirituelle Welt ist sich uneins, welche der vielen verschiedenen Annäherungswege zu einer wahrheitlichen Versenkung, denn nun die erfolgversprechendsten seien. „Die Methodik“ der „vertieften Schau auf die Dinge“ entstammt (e) den östlichen Traditionen. Adäquates gab es zwar im Christentum, gibt es im Islam zwar auch – doch nie war es Zentrum jener geistigen Strömungen.
Buddhismus ist der Weg der Versenkung
Der „Buddhismus“ ganz generell, so ist deutlich, sieht in der „Versenkung“, der Suche nach dem Selbst und seinen Ursachen, den Quellgründen des Leides, die es aufzulösen gilt, ganz klar den Heilsweg. Eine der ersten Niederschriften der Verlautbarungen des Lord Buddha, genauer die „Diamant-Sutra“, behandelt denn auch die Art und Weise einer Meditation, wie sie Buddha seinen Schwestern und Brüdern nahelegt.
Der Lebenspuls als Mantra
Das „neue Denken“, das wir von uns einfordern, ist also ein uraltes. Die Schöpfungsliebe kennt die Illusion der Zeit nicht – sie „gehört“ ganz alleine uns – der Körperwelt. Der Buddha riet, in der Versenkung den eigenen Lebenspuls als Instrument zu benutzen, um so, in gewisser Weise „potenziert reflektiert“ ganz zu uns selbst, zur Quelle zu gelangen. Der Weg der Meditation mit unserem Atem.
Vereinigung von Geist und Körper
Wir „reiten“ auf unserem Atem in uns selbst hinein. Das ist eine sehr plastische Umschreibung – doch tatsächlich ist das Ziel, mit dem Atem, in seiner Ganzheit, wie er den umfänglichen Körper durchdringt, EINS zu werden. Eine heilige Vereinigung von Körper und Geist. Hin zu einem unendlich zärtlichen, ebenso heiligen Stillschweigen der „Dinge“.
Transzendierung der Lärmfrequenzen
An diesem Ort des Friedens, der „Negierung“ der gesellschaftlichen Lärmfrequenz(en), sind wir in der Lage, immer deutlicher auf die Leidensstrukturen, auf das Logikgerüst des dualistischen Verständnisses zu blicken – wir erkennen seine sinnlose Potenz.
„Alles was Merkmale hat,
ist unwahr und falsch.
Wenn Du alle Merkmale als Nicht-Merkmale siehst,
dann kannst Du den Tathagata sehen.„
Wir sind Schöpfer
Wir sind träumender Gott. Wir erschaffen unser Universum. Und dieses Universum wäre perfekt, würden wir nicht der Ansicht sein, mit unseren Winzbruchstücken von Wissen, irgendeine Änderung bewirken zu können. Das einzige was unsere Aktion ergibt, ist partieller Unfrieden in uns selbst. Das „Außen“ ändert sich keinesfalls – weil es es nicht gibt.
Das „innere Kind“ weiss Bescheid
Alles, was uns Meditation sein soll, ist ein stiller Platz abseits dieses illusorischen Gesellshaftslärmes. Wir besitzen die innere Kraft, die Energie und vor allen Dingen auch den ungebrochenen Willen, der seit Anbeginn aller Zeiten der unsere war, in eine andere, die wirkliche „Welt“ – eine urteilslose, wertfreie, friedliche, von Leiden befreite „Wirklichkeit“ – zu wechseln, die alte Sichtweise zu transzendieren,
Die alte „Persönlichkeit“ stirbt
Es ist so durchdringend, einfach, erlösend, entspannend – ein Rasten von dem Ungemach der Körperwelt zumindest. Doch, wer in freiem Willen, ohne Anstrengung seinerseits, das Erkennen erlangen möchte, lässt seine alte Persönlichkeit, die zur Gänze verhaftet ist, mit der Gesellschaftsmoral auf allen Ebenen, sterben. Es hat keinen Sinn, mit Yogaübungen, stundenlangen Übung von Ritualen, seine Zeit zu vertun.
Die Wahrheit findet Dich
Die Wahrheit ist um Äonen einfacher. Und sie wird Dich erreichen, sie kommt zu Dir – wenn Du Dich nur in der oben beschriebenen Stille aller Gedanken, in freiem, Deinem Willen, achtsamerweise, in der Zeit aufhältst. Nicht mehr. Fern von allen Regelmechanismen, fern von dem, was Du meinst, das Du bist und was Dich ausmacht. Du stellst Dich darüber – im Alleins.
Dein heiliger Thron
E gibt nichts getrenntes. Alles ist Eins. Und Du alleine bist die Ursache dieses „Eins“. Du bist der Schöpfer Deines Universums. Und auf diesen Thron setzt Du Dich – denn es ist der Deine, und er stand leer und verwaist – weil nur Du auf ihm Platz nehmen kannst. So nimm nun den Platz ein, den Du Du in Heiligkeit schon immer für Dich bereitet hast! Zögere keine Sekunde mehr! Du weisst es!
Ursache und Wirkung
Es existiert – sehr einfach – letzten Endes – nur ein, tatsächlich alles beherrschendes Prinzip – es ist durchdringend und die Quelle. Nämlich Ursache und Wirkung. Tust Du das mit Deinem Leben, was Du aus Deinem tiefsten Inneren für Gut befindest, ungeachtet aller Umstände – es geht nur um Deine eigene, ureinzige, tiefe Überzeugung – wird dieses Gute auch zu Dir zurückkehren. Und hier geht es darum, was Du in Ganzheit darstellst, nicht um einzelne, verirrte Gedankengänge.
Fazit
Wenn Du diese Einstellung zu Deinem Dasein erklärst, wenn Du sie verinnerlichst und lebst – hast Du gewonnen. Du „verwirklichst“ dabei lediglich die Wahrheit, dass Dich ABSOLUT nichts von Deinen Brüdern und Schwestern trennt. Sie sind Deine Schöpfungen, wie es auch Deine Persönlichkeit ist, Dein „Ich“ Dein „Selbst“. „Was Du Deinem Bruder antust, tust Du mir an!“ Du bist Gott.
Es stellt sich immer wieder die grundlegende Frage ob, wir, ist die Gesellschaft „zufrieden“ mit dem, was ihr als „Welt“ angeboten wird, als das „Terrain“, auf dem das Dasein zu verbringen ist? Die Antwort wird wohl, bis auf einen kleinen Prozentsatz der Wagemutigen, negativ ausfallen. Das nimmt nicht Wunder, angesichts der Problematik, der wir auf dem Erdenball, in vielfältiger Form, gegenüberstehen. Wobei die privaten Miseren des Individuums noch gar keine Berücksichtigung finden.
Leid kennt keine Zeit
Nun, die tatsächliche Zerstörung unseres Lebensraumes Terra begann erst mit der Industrierevolution, doch „Leid“ im weltenumspannenden Sinne, gab es auch durch die Jahrhunderte, in Form von Naturkatastrophen – und der Krieg – hat sein hämisches Grinsen wohl schon zu Zeiten der ersten Höhlenbewohner aufgesetzt. Das Ego gab es bereits in der Antike.
Nichtwissen
Nun – hier sehen wir den Pfad bereits leicht aufscheinen – „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“, ist ein adäquates Motto. Dasselbe gilt für das, was ich nicht wissen möchte. Bis zu dem Zeitpunkt, wo es mich dann betrifft. Ganz anders, die Dynamik des persönlichen Leids. Es langt uns immer direkt und unmittelbar an. Beide Leidenswege, das möchten nur wenige wahrhaben, sind aber unmittelbar und ganz direkt miteinander verknüpft. Gerne verstecken wir uns daher hinter den Faktoren Entfernung und Zeit – vollkommen sinnlos.
Unabdingbares Leid
Das Leid, so wird uns vermittelt, ist Grundlage für unser Leben – und so sind wir in dieser Kiste gelandet – unser einziger Lebenssinn, ist es, die Situation unseres Daseins etwas weniger leidvoll zu gestalten. Dazu stehen uns generell etliche Werkzeuge zur Verfügung – Voraussetzung und Wertmaßstab ist dabei die Teilhabe an der Gesellschaftslogik – Instrumente wie Heirat, Beruf, Status – kurz gesagt: Geld.
Trennung von „Gott“
Wer in bestehenden religiösen Institutionen Linderung sucht, wird in deren Inhalt selten probate Mittel zur Linderung des „Leids“ finde, vielleicht gerade einmal den Anspruch, das Ungemach lindern zu können – ansonsten ist die lautstarke Predigt Akzeptanz und Antizipation. Vom Nirwana aber, dem Paradies, der Erleuchtung, von „Gott“ (was auch immer) befinden wir uns jedoch in negativistischer Distanz.
Abgelenkt
Unser Fokus ist eingeengt, auf scheinbare „Offensichtlichkeiten“ gerichtet, deren Brisanz überhaupt keinen Platz für in eine andere, in positive Richtung tendierende, Überlegungen lässt. Das „Überleben“ (welches uns ein unbenennbares “Außen“ zugeschossen hat), fordert uns derart, dass wir uns einen Graben geschaufelt haben, aus dem wir nur selten aufblicken.
Pseudorealistischer Schutzwall
Der Schutzwall, der uns dabei vor Leid bewahren soll, ist allerdings aus den Prämissen und Algorithmen der “Gesellschaft“ der Welt der unbedingten Körper „geboren“ – damit sehr “durchlässig“ für „Angriffe“ jeder Art, lediglich eine „pseudorealistische“ Barrikade. Der Schutz, den sie verspricht, nur Einbildung. Wir vermeinen, uns in wärmende Kleidung gehüllt zu haben, sind jedoch, in erschreckender Wirklichkeit, splitternackt, in einem Hagelsturm.
Leid als Grundprämisse
So ist die generelle Leidenssituation der Menschheit – die ihr keineswegs bewusst ist. Wir haben ein Lebensbild akzeptiert, dass uns ganzheitlich „in Leid verpackt“. Verfügbare Grundinformationen, die Basisgedanken also, das „undurchlässige“ Verpackungsmaterial, sind die Vergänglichkeit, systematische Werturteile, Materialismus. Ein Skelett, ohne das die Egokonstruktion zusammenbrechen würde.
Beeinflussbar!
Positiv. Wie ein Kriminalist haben wir hier.,durch unsere Betrachtung, also einen „Berührungspunkt“ gefunden, eine Möglichkeit zumindest, die „Sache“ zu beeinflussen. Und mehr ist auch gar nicht angedacht – denn die Egoambitionen halten uns in diesem Leben. Das scheint ein wenig schizophren – denn die Wirklichkeit, die heilige Wahrheit ist tatsächlich vollkommen diametral zu dieser Art und Weise unser Leben zu betrachten und in Entsprechung “dahin zu vegetieren“.
Es existiert kein „Außen“
Unser Ziel ist es, in heiligem Bestreben, diese Konstellation von „Leidensgeneratoren“ von Grund auf zu ändern – viel mehr – dadurch, dass wir ihre wahre Naturerkennen, sie in gewisser Weise auflösen. Doch den vorerst letzten Schritt, (den letzten tut die Schöpfungsliebe) der das Ego in Gänze ruhen lässt, können wir nur erfahren, wenn wir erkennen, dass wir der „Gott“ unseres Universum sind und dass es kein, wie auch immer geartetes, „Außen“ gibt.
Unsere Perfektion
Wir tragen absolute Verantwortung, für dieses, unser Universum. Und betrachten Sie sich einmal diese wunderbare, diese phantastische Natur, die aus Ihren Gedanken einsteht! Die unendliche Vielfalt, die atemberaubende Schönheit, die Zärtlichkeit in jeder Linienführung, die Perfektion in der Ausführung. Das erschaffen Sie – ganz alleine Sie – aus Ihren Gedanken. Und so ist jede Angst vor dieser „Verantwortung“ einfach Unsinn.
Unser kosmisches Wissen
Denn dieses Wissen, das ist, dahinter steht, das kosmische Wissen, dass Sie in Wirklichkeit, in heiligerRealität besitzen, (Inneres Kind, Kundalini, Prana) dessen Sie sich aber nicht gewahr sind, weil das scheinbar undurchdringliche Geflecht der „Verpackung“ Sie davor schützt. Ja, dieses kosmische Wissen ist für uns als Teilnehmer der Körperwelt, der „historischen Dimension“, bei Weitem zu gewaltig. Wären wir uns dessen bewusst, würde es uns erschlagen.
Heilige Instrumente
Wir sind jedoch in der Lage, Voraussetzungen zu gestalten, die es uns möglich machen, uns zumindest – und bereits zu unserer vollständigen Befreiung – dieser vollkommen, heiligen Wahrheit und Realität zu nähern. Wir können Nirwana, das Paradies, hier in unserem „irdischen Schöpfungs/Wirkungskreis“ lebendig gestalten. Konzentration, gemeint ist Achtsamkeit gegenüber den richtigen „Dingen“ und ein offenes Herz, sind dabei unsere fragilen Instrumente.
Frei von Gesellschaftsprämissen
Unser Anliegen ist es, Erkenntnis zu finden, Erlösung, Befreiung aus dem, was uns in unserem Leben Ungemach bereitet. Dem Leid. Der Weg der Meditation meint nun den Versuch, an einen Ort der Unabhängigkeit von den Prämissen der Gesellschaft zu gelangen. Denn die „Frequenzen“, die uns hier gefangen halten, sind allzu schrill und durchdringend, lassen nichts anderes, als lediglich sie, diese Frequenzen selbst, zu.
Unser Leben als Mantra
Unser Weg der Versenkung, der Meditation, ist es, unseren Geist (– zu Beginn –) quasi „abzulenken“, ihn in (größtmöglicher) Ausschließlichkeit, sich mit etwas anderem beschäftigen zu lassen. Wir benutzen dazu gewöhnlich ein Mantra – in bildhafter oder in Wortform, auch als Klang. Was aber liegt näher, als den eigenen Lebenspuls als Mantra zu benützen? Schließlich ist es unser „Leben“, um dessen Form es uns geht.
Meditation ist ganzheitlich
Es existieren die unterschiedlichsten Ausformungen der „Meditation“. Wie wir sehen, ist jeder Zustand unseres Geistes, unserer Gedanken, der sich nicht mit den Prämissen seines „Lebens“ beschäftigt, beziehungsweise seine Basis in dieser Gedankengrundkonstruktion findet, bereits „Meditation“. Dies ist in der Beobachtung eines Sonnenunterganges vom Fenster eines Apartments in München Trudering genauso möglich, wie auf einem Gipfel der Himalayas.
Abwesenheit der Gesellschaftsgedanken
Es gilt lediglich, diese Distanz, diese „Abwesenheit der Gesellschaftsgedanken“ zu generieren, Das ist eine Sache, die tatsächlich mit Übung zu tun hat. Wir zähmen unsere Gedanken. Ein Mantra ist ein Hilfskonstrukt. Es hat keine „Bedeutung“ – das ist seine Bedeutung. Doch es hilft uns, wenn wir uns darauf konzentrieren, alles andere zur Seite zu schieben.
Atemeditation
Wenn Buddha in seiner Diamant Sutra von Meditation, dem „sich Versenken“ spricht, meint er den Weg, die Technik der Atemmeditation. Unser Mantra ist dabei unser aller, erster Lebenspuls in der Körperwelt, der Welt der Gedankenformationen – nämlich unser Ein- und Ausatmen. Ein kluger Mann hat einmal formuliert, dass der Atem des Menschen gleichzusetzen sei, mit der unbedingten Liebe, die uns allen, einem jeden zueigen ist.
Eins mit dem Atem
Unser Ziel in dieser Versenkung ist es, zuallererst und unbedingt, Frieden zu finden. Ruhe, Stille, die in keiner Form gestört ist, durch überhaupt irgendwelche Gedanken. Wir versuchen „EINS“ mit unserem Atem zu werden. In vollkommener, ausschließlicher Art und Weise, mit „absoluter“ Konzentration, versuchen wir so auch, „EINS“ mit unserem Körper zu werden.
Der freie Wille zählt
Tatsächlich geht es keineswegs darum, ob uns dieses schwierige Unterfangen nun gelingt oder nicht. Unsere Intention, unser freier Wille, die Tatsache, dass es uns ein Anliegen ist, zu verstehen und diesen Altar der Liebe in der Stille zu errichten (oder auch nicht) – ist von entscheidender, ausschlaggebender Bedeutung. Wenn die Schöpfungsliebe unseren, noch so leisen, Ruf hört – und das tut sie immer – wird sie uns, in allumfassender Hilfe, zur Seite stehen.
Ehrliche Bemühung
Will meinen, es geht lediglich darum, die ehrliche Bemühung aufrecht zu erhalten. Alles andere wäre verschwendete Zeit. Es ist tatsächlich nicht mehr, was uns Meditation bedeutet – all die Rituale, Zeremonien, die Wertigkeiten und Urteile, die wir damit zwangsläufig installieren, sind vollkommen unnötig, wenn nicht gar in die falsche Richtung deutend. Zuallererst finden wir in der Meditation den ruhigen Ort, der wir benötigen, um überhaupt der Schönheit des Leben, des Daseins, gewahr zu werden.
Filter fallen weg
Mit der Häufigkeit der „Versenkung“ „färbt“ diese ab, auf unsere „Wahrnehmung“ – natürlich ändert sich nicht unsere sinnliche „Wahrnehmung“ sondern die Filter, die herkömmlich im Gesellschaftskonstrukt vor Dein Denken geschaltet sind, fallen einfach aus. Du erkennst mit der Zeit ihre Nichtigkeit – sie verschwinden – weil sie keine Existenzberechtigung haben. Das ist der Weg das „Leiden“ verschwinden zu lassen, es aufzulösen. Pures, kosmisches Wissen.
Fazit
Meditation ist immer ganzheitlich. Doch wir erkennen auf unserem Pfad mit zunehmender Klarheit, wie nebensächlich unser Körper letzten Endes ist. Er ist zwar durchaus heiliger Tempel, doch er ist nicht „Du“. Dein wahres „Ich“ ist kein verweslicher Körper. Dieser Körper ist Dein Instrument zur Wahrheitsfindung, dein Werkzeug der Erleuchtung. Und Erkenntnis heißt nichts anderes, als zu verinnerlichen, dass die Liebe die Urquelle ist – wir ihre unbedingten Kinder in Liebe sind. Gottgleich und dieselben Intensität liebend, wie es die absolute Quelle tut.
Gerade die Philosophie des Buddhismus ist, grundlegend, um den Begriff des „Leides“ herum aufgebaut. Leid – so wird deutlich, ist der Mittelpunkt unseres Lebens – unseres Denkens. Wir „bewegen“ uns nur, um Leid zu vermeiden. Das Ziel, das Erstrebenswerte, im Leben, ist der Ort ohne leidvolles Geschehen, das Paradies. Eine, sehr nachdrückliche, Logik erklärt nun, dass ein Links niemals ohne ein Rechts existieren kann – ergo gibt es kein Glück ohne Leid. Leid ist mithin noch wesentlich mehr, als die Voraussetzung für Glück – sie sind untrennbar.
Erlösung vom Leid
Wer nun vermeint, im Buddhismus eine nondualistische Lehre gefunden zu haben, wird aufgrund dieser, so finalen und durchaus auch fundamentalen Aussage, scheinbar, eines Besseren belehrt. Und tatsächlich fällt es schwer, auf den Grund zu blicken. Denn das hervorragende Streben der Lehre des Buddhismus ist die Erlösung von eben diesem Leid – weswegen sie sehr (zu) tief (oder zu „oberflächlich“ verhaftet?) – oder eben gerade so, wie es sich heraus kristallisiert hat – in dieses Thema einsteigt.
Lebendige Lehre
Nun gilt klar das Argument, dass diese Art der Verdeutlichung der Lehre Buddhas, den Buddhismus sozusagen „lebendig“ gestaltet – er schaltet sich so nämlich direkt in das, was er „historische Dimension“ nennt, hinein – doch – und das ist das zu betrachtende Problem – er scheint darin zu verweilen darin. Wie fortgewischt erscheinen die, doch so wichtigen Aussagen über „Gedankenformationen“ (also den Illusionswert der historischen Dimension).
Relative Wahrheit
So ist auch die Aussage, Leid sei immer vorhanden, weil es die logische Kehrseite der Medaille sei, es gäbe kein Glück ohne Leid zu erfahren – nur ausgesprochen bedingt, in einer gewissen Perspektive, von Gültigkeit. Die Wahrheit ist, dass wir durch das Erkennen der Strukturen des Leids, die vollkommene, in diesem Sinne, durchdringend reale, Nichtbedeutung dieser Begrifflichkeit erfahren
Die Natur des Leids
Wir erkennen die NATUR des Leides, seine Wurzeln – und sind so in der Lage, konkret zu wirken – wir sehen, verstehen, die Möglichkeit, diesem Ungemach nicht mehr Nahrung zu geben. Der Buddhismus hat vollkommen recht, wenn er sagt, das Leid sei „so“ nicht weg zu denken. Und tatsächlich ist es, das Leid, in der „Körperwelt“ der „historischen Dimension“, ganz richtig, vollkommen unerlässlich und notwendig, um zu erkennen, um einen Spiegel zu haben.
Leid transzendieren
Doch, das Fortschreiten auf dem Pfad, das zunehmende Erkennen, in der Übung der Meditation, TRANSZENDIERT das Leiden, bis zu seiner Unsichtbarkeit. Wir wiegen das „Negative“ mit dem „Positiven“auf. Wir sind in der Lage, ein lächelndes Gleichgewicht zu konstruieren, weil wir gelernt haben, die Natur des Leids als solche zu erkennen. Und weil wir erfahren haben, dass WIR der Generator sind, dass es kein „Außen“ gibt, das dieses „Leid“ ,welches wir erfahren, hervorrufen würde.
Es existiert kein Außen
Wir verinnerlichen, dass WIR das „Außen“ sind. Ist dies wahrhaftig erkannt, tut sich die gigantische Verantwortung auf, die uns damit obliegt. Und genau dies ist der Grund, warum sich niemand der Menschengemeinde hier, hin zu blicken traut. Angst. Eine fundamentale Angst, die uns davon abhält, tatsächlich in uns selbst zu sehen. Nun – es spielt keine Rolle, ob wir das akzeptieren oder nicht – es ist unsere Rolle. Wir sind die absoluten Schöpfer unseres Universums. Wir scheinen jedoch, wenn wir die Situation der Erde betrachten, dem großen Wehklagen nachgehen, unserer Verantwortung nicht gewachsen zu sein. Welch gigantischer Irrtum!
In Kleinheit hinein gedacht
Wir haben uns in Kleinheit hinein gedacht. Wir betrachten uns selbst, ganz unverhohlen, (manchmal möchte es einem erscheinen, wir seien stolz darauf) als winzige Partikel in einem unverstandenen Universum – und wir stehen mit allen unseren Belangen zu dieser Machtlosigkeit, zu dieser unserer Winzigkeit – „im Angesicht der Schöpfung“. Dabei verleugnen wir unsere Quelle, unseren vollkommen heiligen Urgrund.
Heiliges Wort
Lediglich die aufmerksame, konzentrierte, achtsame, Betrachtung eines einzigen Wortes, ist notwendig, um das Tor zu unserer wahrheitlichen Größe aufzustoßen. ABSOLUT. Eine Begrifflichkeit, die meint „allumfassend, alles durchdringend, ohne Wertung, alles vereinend“. Ohne jeden Gegensatz. Das Ureinzige „Etwas“, dass diesen Ansprüchen nachkommen kann, ist die „Liebe“. (Die ursprüngliche, die wahre Liebe)
Einzigartige Erkenntnis
Das ist eine einzigartige, eine singuläre Erkenntnis – denn ein „Absolutes“ kann es immer nur EINMAL geben. So stellt sich also heraus, dass die Schöpfung „absolut“ sein muss – und damit – wirklich ausgesprochen zwangsläufig – die Liebe ist. Die Schöpfung, das, was uns erschaffen hat, ist (vollkommen logisch und zwangsläufig) absolute Liebe.
Wir sind Kinder des Absoluten
Eine der hervorragendsten Eigenschaften des Absoluten ist, dass es sich immer nur in Gänze weitergibt – und, dass es sich zudem in ständiger Expansion, in andauernder Ausbreitung befindet. Sich selbst weiter geben möchte. Was bedeutet das für uns? Sehr einfach – wir sind die absoluten Kinder einer absoluten Liebe. Wir sind ein und dasselbe wie die Schöpfung! Wir sind absolute, verkörperte Liebe. Nur können wir dies nicht erkennen, weil wir mit unserer Kleinheit beschäftigt sind.
Altar der Liebe errichten
Der Ort nun, um diese Erkenntnis nicht nur intellektuell zu verstehen – denn das ist ausgesprochen einfach – sondern diese Wahrheit zu verinnerlichen – der liegt in unserem „Herzen“. Hier müssen wir einen Altar bauen, für diese absolute Liebe – auf dass sie einkehren kann, in unseren Geist – denn ein Daheim wird sie in unserem momentanen Denken, welches zur Gänze die Gesellschaft reflektiert, in unserer jetzigen „Daseinsbeschreibung“, keinesfalls finden. Darum hat sie sich in unserem tiefsten Inneren versteckt.
Uralte Wirklichkeit
Diese Wahrheit ist beileibe nicht neu. Diese versteckte Absolutheit der Liebe wird Kundalinischlange genannt, Inneres Kind, Prana, Heiliger Geist … Schon vor vielen Jahrhunderten, in alten, heute ausgestorbenen Kulturen, in Ägypten, Südamerika, Indien, Australien – auf der ganzen Erde war diese heilige Wahrheit den Menschen bekannt. In einer gewaltigen Welle der Bewusstseinswerdung, der mentalen Öffnung, entdecken wir sie heute neu.
Fazit
Es ist möglich, sich aus diesem Gefängnis des Denkens, des Leids, in das wir uns, in freiem Willen, haben einsperren lassen, auszusteigen. Es hinter sich zu lassen – und neu zu beginnen. Das funktioniert in jeder denkbaren Konstellation. Wer davor den Boden des Klosters fegte, mag es auch danach tun. Es geht um eine Transformation des Geistes, der Perspektive, der Ursache. Und die ist jedem möglich. Jeder von uns besitzt diese verborgene Buddhanatur, die mit ihrem kosmischen Wissen auch die Verantwortung für Dein Universum übernimmt. Du musst gar nichts tun. Alles ist vollkommen in Ordnung.
„Kognitives Unverständnis“ so ist zu lesen, über unser Unvermögen, die „Erleuchtung“ zu leben. Obwohl doch das Paradies, das Nirwana im Hier und Jetzt zu finden ist – an einem Ort der Stille, wo der Gesellschaftslärm zum Schweigen gebracht ist. Wir besitzen nicht die geeigneten Denkwerkzeuge, um eine „andere“ Wirklichkeit zu antizipieren – so sagt man uns. Tatsache ist, wir haben keine Ahnung davon, dass wir selbst in persona die Ursache für diese „diametrale Realität“ sind.
Glauben ist nicht mehr zeitgemäß
Wo man in alten Zeiten eine „Linie“ zog und klipp und klar einordnete, was zum „Heiligen“ zum „Überirdischen“ gehört, darum unerklärt und „unverständlich“ bleibt, arbeitet man heute mit dem Anspruch, alles erklären und verstehen zu müssen. „Nicht erfassbares“ wird ignoriert, nicht akzeptiert, und/oder der Scharlatanerie zugeordnet. Ein Vertrauen, also ein „Glaube“ an etwas „Heiliges“, scheint angesichts der Daseinskonstellation des „modernen Menschen“, in der bestehenden, urteilenden Gesellschaftsstruktur, vollkommen unangebracht, ja blasphemisch.
Fantastischer Umbruch
Nun hat sich aber, begonnen hat dieser Prozess in den 60 ziger Jahren, in der Wissenschaft, eben dieser Gesellschaft, ein „ungeheuerlicher Bruch“ aufgetan. Was passierte, ist, dass eben genau das, was man vorher als puren Unsinn oder als nicht erfassbar ignoriert hatte, nunmehr zum durchdringenden Wertmaßstab erhoben wurde. Das nicht erfassbare, die Ungewissheit,der „Zufall“ hat sich mit der Quantenphysik zum Meister des Wissens aufgetan.
„Brutal“ auf uns selbst zurückgeworfen
Was passierte, ist, dass wir, in einer 180 Grad Umkehr, auf uns selbst zurückgeworfen werden. Der Beobachter ist derjenige, der die Quelle ist. Und nur, weil unser Wissen – unser Nichtwissen – existiert, weil wir uns selbst in unserer Wertung nicht richtig verstehen, können wir nicht begreifen. Würden wir (uns selbst) verstehen und verinnerlichen, würden wir die „Angelegenheit“ aus dieser wahrheitlichen Perspektive betrachten, nämlich der, dass wir träumende Götter sind, und mit unserem durchdringenden Wissen (in dieser „historischen Dimension“) unsere Welt, unser Universum erschaffen, löste sich die Diskrepanz auf.
Dem Absoluten vertrauen
Wenn wir auch nicht in der Lage sind, dieses absolute Wissen zu realisieren – wir können es eben mit unserer beschränkten Wahrnehmung nicht abbilden – so können wir jedoch in das Absolute vertrauen, welches ihm zugrunde liegt. Will meinen, das Absolute ist die Schöpfung, ist die Liebe – es gibt (es kann ihn nicht geben) keinen Grund, diesem allerfüllenden, alles durchdringenden, zeitlosen, unterschiedslosen, wertfreiem ABSOLUTEN, nicht zu vertrauen.
Verweigertes Wissen
Was wiederum eindeutig klar macht, dass wir nichts tun müssen, überhaupt nichts – denn das Absolute wird alles an Problemen auflösen. In einer so umwerfend brillanten Art und Weise, aus dem kompletten, für uns niemals in unserem Traum erkennbaren Zusammenhangswissen der Universen, heraus. Wir sind jedoch nicht in der Lage, dieses „Absolute“ wirklich zu akzeptieren, uns fehlen die Mittel. Sie werden uns grundlegend verweigert.
Keiner böser Wille – sondern ein Denkfehler
Will heißen, dass die Gesellschaftsstruktur an sich, aus ihrem Urgrund heraus, ein „Aktionsplan“ ist, uns diese Erkenntnis zu verweigern, uns also die Möglichkeit zu nehmen, uns selbst in unserer wahren, liebevollen Wirklichkeit zu erkennen. Da die Gesellschaftslogik und damit auch deren Plan, aber in der „Vernunftsstruktur“ der Universen eingeordnet sind, ist nicht davon auszugehen, dass dies böswillig passieren würde. Vielmehr liegt dem ganzen ein simpler Denkfehler an der Quelle zugrunde.
Adam und Eva
Dieses falsche Denken, ist die Anmaßung, mit dem begrenzten Wissen, das uns zueigen sein kann, einen grundlegenden Unterschied machen zu können, zwischen Gut und Böse. Womit wir bei Adam und Eva angekommen sind – Isst Du den Apfel ist das Böse – Isst Du ihn nicht, ist das Gut. Wir können aber, auch wenn wir diesen Urzusammenhang des Irrtums erkennen, nicht fliehen – denn es ist in der „Körperwelt“, dem, was der Buddhismus die „historische Dimension“ nennt, niemals möglich, nicht an ihr „teilzunehmen“. Wie also soll der Pfad sein, zur Erkenntnis?
Re-Union
Es gilt mithin, diesen Ort zu finden, an dem es weder Gut noch Böse gibt – wo sie obzwar vorhanden sind – sich aber aufheben. Das ist die Erkenntnis, die zur Auflösung des Leidens in der Körperwelt führt – dass sie, Gut und Böse – zusammengeführt – sich gegenseitig aufheben/auflösen. Und diese gewaltige (Re) Union entsteht da, wo der Urgrund aller Universen ist – in unserem Denken. Wir müssen es lediglich schaffen, den übergewaltigen Wust, der die Wahrheit versteckt, (nicht nur verschleiert) zumindest „zur Seite zu schaffen“
Ort des Schweigens
Ein klarer, ungestörter, nicht manipulierter, Blick auf die Dinge – das ist es, was uns fehlt. Ein Ort der Stille – vom Gesellschaftslärm. Dieser Ort ist nicht auf Anhieb in, zum Beispiel, der Natur oder einer Kirche zu finden – denn das, was den Lärm, das unerträgliche Gekreisch definiert, stammt aus unserem Denken. Unsere Gedanken haben dieses Getöse installiert – auch wenn wir der festen Ansicht sind, all dies Leid käme von einem, was auch immer, „Außen“.
Unzureichende Informationssplitter
So ist es also nun unsere Aufgabe, unsere Gedanken, in Bezug auf dieses Getöse, diesen Gesellschaftslärm, zum Schweigen zu bringen. Wenn wir unsere Gedanken als Form betrachten, wird klar, dass sie ihre Gestalt (die dann zu Ungemach/Leid führt) von den Filtern erhalten, die vor jeden Gedankengang, zwischen „Wahrnehmung“ und „Ergebnis der Wahrnehmung“ geschaltet sind. Weil die Informationssplitter, die wir erhalten, so niemals zueinander passen würden, werden sie von der „Filteranlage“ eben passend gemacht. Das ist Disharmonie – und erzeugt dieses Gekreische, das uns davon abhält, die Wirklichkeit erkennen zu können.
Praktische Umsetzung
Wir müssen in Harmonie gehen. Wir müssen die Grenzen, die uns durch die Filter auferlegt sind, abtragen, sie überschreiten, – ignorieren. Das funktioniert, indem wir die Grundvoraussetzungen unserer Gedanken ändern. Wir bestimmen, mittels Konzentration, also Achtsamkeit, die Menge an Gedanken. Wir begrenzen sie nun unsererseits, beschränken sie auf – beispielsweise das Wort „OM“. Ein Mantra. Eine Konzentrationsübung. Es existiert in unserem Denken nur noch das eine Wort: „OM“. Nicht mehr.
Heilige Atemmeditation
Der heilige Weg der Atemmeditation, die in den Überlieferungen Buddhas beschrieben sind, „arbeitet“ mit demselben Ansatz. Hier ist das Mantra auf das wir uns in Ausschließlichkeit konzentrieren, – noch wesentlich „tiefgründiger“ als das selbst das Urwort „OM“ – der eigene Atem. Auf diesen, den eigenen Atem – den natürlichen Lebenspuls – konzentriert sich sich der Geist/das Denken in Ausschließlichkeit, begleitet ihn auf seinem Weg, vereinigt sich sich schließlich mit ihm im „kosmischen Menschen“. In diesem Zustand der „Filterlosigkeit“, der natürlichen Freiheit, der Ungebundenheit, ganz wie nicht beobachtete Protonen (!) , tun sich unserem Geist/Körper ungeahnte Möglichkeiten auf.
Fazit
Ungeahnte Möglichkeiten in greifbarer Nähe – wie sie auch die Quantenmechanik postuliert. Und tatsächlich existieren hier in unmittelbaren, praktischem Zusammenhang, zahlreiche, ausgesprochen tiefgreifend interessante Analogien – es zeichnet sich ein großartiger Umbruch im Generalverstehen der Menschheit ab. Die Welle der „Erkenntnis“, von der so oft die Rede ist – hier ist sie gezeichnet. Was Jahrhunderte lang (erneut) im Sand des Nichtwissens verschwunden war, tritt mit aller Deutlichkeit, nicht zu widerlegen, wieder an das Tageslicht.
Das, was eigentlich das höchste zu erstrebende Gut im Leben eines Menschen sein sollte, – in Zärtlichkeit, mit Ehrlichkeit – , ist zu einer Formel geworden, die wenn man so möchte, nahezu stellvertretend für die Gesellschaftsdynamik, deren Aufgaben, deren Zielstreben, wenn nicht zu verwirklichen, denn doch, grundlegend, vorzubereiten gedacht ist. Die Liebe, wie sie von der Gesellschaft erklärt wird, wie sie, dementsprechend, von deren Mitgliedern, auch gelebt wird, ist in erster Linie, nicht viel mehr, als ein sehr grausames Werkzeug der Wertung.
Ins Abseits gestellt
Zuallererst erst müssen wir erkennen, dass das, was unser tiefster Beweggrund sein sollte, was unser mächtigstes innerstes Streben sein sollte, das, was Struktur und Kern und Inhalt jedweder Kommunikation sein müsste, die „wahre Liebe“ nämlich, von uns, der Gesellschaftslogik, herabgewürdigt worden ist, zu einem, sich mehr oder minder im „Außen“ befindlichen, „Etwas“ – das durchaus beschrieben werden kann. Was da nun zur Beschreibung kommt, ist nichts mehr, als ein Spiegel der Gesellschaftsmoral/Ethik.
Wertigkeiten
Deutlich wird diese Begrifflichkeitsdistanz, beispielhaft, in der Metapher „der Liebe wert sein“. Liebe ist der Beschreibung zufolge nichts Unbedingtes, sie ist mit Voraussetzungen, Präambeln befrachtet, soweit eben, dass sie zur Formel wird. Die Partnerbörsen im Internet lassen schön grüßen. Wir haben die Liebe, – das Wort, die Begrifflichkeit, (dessen Inhalt), die Tendenz, seine Umsetzung, deformiert, bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet.
Ausgrenzend
Was ist „Liebe“ für uns? Wen „lieben“ wir? Wie „lieben“ wir? Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich unsere sogenannte „Liebe“ in Wertigkeiten, im Urteil gefällt. In Abstufungen, Leitern, Hierarchien. Voraussetzungen, Vorurteilen, Idealen, No-gos und deren Skalierungen. Was nicht „schön“ ist, kann nicht geliebt sein – und wenn auch die Hässlichkeit die Schönheit ausmachen mag. Unsere „Liebe“ schließt aus, begrenzt, sortiert, ordnet ein.
Nur Wortkürzel
Es stellt sich zur Gänze in Klarheit heraus, dass diese Sammlung von Gesellschaftsreflektionen lediglich ein Wort-Kürzel ist, für die gänzliche Unterwerfung des Menschen unter das Reglement der Gesellschaft, die ihre Trennung von Gott auslebt – also das genaue Gegenteil dessen, was „Liebe“ in heiligerWahrheit darstellt. Wir lieben nicht – wir (be) werten. Und ein Großteil der „kritischen Punkte“, die wir dabei betrachten, sind, noch dazu, in Zeit gebunden. Schönheit, Intelligenz, Potenz, körperliche Stärke – sind nur flüchtige Schatten. Für unser lächerliches Urteil der vorgeblichen „Liebe“ sind sie nichtsdestotrotz, grundlegend, ausschlaggebend.
Distantes Abstraktum
Was wir erkennen können, ist, dass die Fähigkeit zu lieben, die vollkommen und tatsächlich den Begriff „Absolut“ zur Gänze ausfüllend, grundlegend für unser Dasein ist, zu einem distanten Abstraktum erklärt worden ist. Wir sind nicht in der Lage zu lieben, weil wir eine grundfalsche Vorstellung von „Liebe“ manipuliert verinnerlicht, gelernt, praktiziert haben. Aus dem Regelwerk der Gesellschaft heraus, ist das, was als vollkommene, als heilige Urquelle, das Wichtigste in unserer Existenz, unserem Dasein ist, zu einer Sache mit Nullwert erklärt worden.
Weit weg von der Wahrheit
Alleine die figürlichen Wertansprüche, über Alter, Körperform- und Zustand, individuelle Ästhetik, hin zu Intellekt und Intelligenz unterstreichen die von der Menschheit gelebte Entfernung von der Wahrheit, in eindrucksvoller Nachdrücklichkeit. Die Urquelle alles Heiligen wurde von den Menschen verformt, entweiht, geschändet, instrumentalisiert, in Niedertracht und auch Ekel gezwungen, zur Farce gelebt und gedacht. Wir verstehen nicht, was gemeint ist, wenn in wahrheitlichen spirituellen Bemühungen, von „Liebe“ gesprochen wird – und die ehrliche, wahre, heilige Liebe gemeint ist.
Basisinformationen sind unterschlagen
Wir besitzen nicht die Basisinformationen, die Verstehenswerkzeuge, um zu erkennen, was mit der „Liebe“ passiert ist. Wir sind in der Perspektive der Gesellschaft gefangen – und die zeichnet eben ein durchdringendes, lebensbestimmendes Bild von dieser „Liebe“. Lebensdurchdringend. Weil die Logik der Gesellschaftsstruktur primitiv ist, wird so auch der heilige, ehrwürdige „Begriff“, die Quintessenz des Lebens überhaupt – auf diese schäbige, billige, ihr auch nicht im geringsten Ansatz gerecht werdende, von Leid gezeichnete, Ebene, heruntergezogen.
Falsch gezeichnetes Bild
Wir versuchen die „Liebe“ mit/durch unserem Gesellschaftsdenken, von Gedanken der Vergänglichkeit, der Wertung und des Vorurteils geprägt, zu definieren und sogar zu manipulieren. Doch das, was wir für „Liebe“ halten, hat nichts, auch nur im Allergeringsten, mit einer „Liebe“ in Wahrheit zu tun. Denn diese kennt keine Unterschiede, keine Vorurteile, keine Wertung – unsere vorgebliche „Liebe“ in der Gesellschaftsdenke dagegen, baut sich auf Urteil überhaupt erst auf.
Götter der „Schönen, neuen, Welt“
Eine urteilslose, allumfassende, alleinende „Liebe“ – das ist für unseren Verstand mit allergrößter Wahrscheinlichkeit – noch – sehen Sie einmal ganz genau hin – schlechthin eine Unmöglichkeit. Uns fehlen die Instrumente, dieses Verstehen abzubilden. Wir haben sie versteckt, diese Werkzeuge der Achtsamkeit, des Mitgefühls, der Intuition, verborgen hinter den Göttern unserer „Schönen, neuen Welt“. Und die brüllen ihren Unfrieden heraus, flüstern ihn, vermitteln ihn, jede Minute, sie lassen uns nicht zufrieden, halten uns ständig in Trab, lenken uns ab, verführen uns, führen uns, lehren uns. Den Unfrieden.
Alles umfassende Wirklichkeit der Liebe
Wenn wir erkennen, dass „Liebe“ – also die unbedingte Zuneigung, die überbordende Zärtlichkeit, die alles umfassende Ehrlichkeit, das vollkommene Mitgefühl – nicht lediglich die Umschreibung der Beziehung zweier Personen, ist, sondern vielmehr die “Schöpfung“ – das Erschaffende – selbst, werden wir auch gewahr, wie „billig“ das aufscheint, was wir in der Logik der Körperwelt, als „Liebe“ beschreiben. Das Einzige, das Absolut sein kann – also ohne jede Voraussetzungen – ist die Liebe. Liebe – Schöpfung – Absolut – das sind drei Wörter für ein und dasselbe.
Entsetzliche Konstellation
Betrachten wir, was „Liebe“ in heiliger Wahrheit bedeutet, und auch „Ist“, wird vollkommen deutlich, wie weit entfernt unsere (die Gesellschafts-) Definition dieser Begrifflichkeit, entfernt ist, von jedweder (wirklichen) wahren, gesegneten, Realität und heiligen Wahrheit. Dies ist, – aufgrund des umfassenden Wirkungspotentiales auf unser Dasein – ,tatsächlich eine entsetzliche Konstellation. Will meinen, dadurch, dass wir unter falschen „Liebesprämissen“ handeln, in unserem Dasein, beschwören wir Leid, in ungeahnt vielen Dimensionen, nahezu zwingend, herauf.
Fazit
Es gibt keine „richtige“ und „falsche“ Liebe. Es existiert lediglich ein Begriff zur Umschreibung der mehr privaten, intimen, Beziehung zweier Menschen im System auf der einen Seite , – und auf der anderen Seite – alles umfassend und alles umarmend, und alles durchdringend – der Atem der Schöpfung. Das ist Liebe in heiliger Wahrheit. Zeitlos, Wunschlos. Vereinend, Alle Unterschiede, gnädig, zu dem Nichts, das sie immer schon waren, auflösend,. Das Ende des Leids.
„Offensichtlich“. Je nun. Es ist zum Beispiel „offensichtlich“ dass das Wort 14 Buchstaben aufweist. Eine unumstößliche Tatsache. Definiert durch algebraischen Formalismus, heruntergebrochen auf das Sichtbare – eine Partitionierung,, an der man sich festhalten kann. Auch bei den einfachsten Konstruktionen, sind wir, wie zu sehen, gezwungen,zu partitionieren, aufzuteilen, um zu erklären, zu definieren. Hier noch simpel – lediglich zwei Komponenten, nämlich „sichtbar“ und „zählbar“. Doch – was ist in unserem Dasein schon so unkompliziert?
In Partitionierung abgebildet
Sobald wir nur ein wenig dichter an die Formel herangehen, beginnt sie sich weiter zu zersplittern. So ist sie hier beschränkt – auf die deutsche Sprache, dass die Buchstaben sich nicht zu schnell bewegen, (wenn sie es täten) dass ein Basiswissen vorhanden ist, welche das „Offensichtliche“ irgendwie verwenden/abbilden kann, dass die Farbe der Symbole sich vom Untergrund abhebt, dass sie als einzelne Symbole erkennbar sind, dass die Sehschärfe des Beobachters die richtige ist, dass genügend Licht vorhanden ist … tausend andere Präambeln, Vorausbedingungen, tauchen auf.
Sich potenzierendes Chaos
Selbst das vorgeblich so einfache „Offensichtliche“ hat einen dicht verwebten, im Einfachsten bereits chaotisch wirkenden Untergrund, Hintergrund. Wenn wir nun einen Sprung tun, von dieser einfachen Konstellation der „Dinge“ in einer Zählfrage, hin zu uns, zu unserem „Leben“ – wird auf der Stelle deutlich, wie unendlich „kompliziert“ dessen „Handhabe“ sein muss. Denn hier „wirken“ Abermillionen von sich ständig ändernden Vorausbedingungen, fließenden Formeln, Algorithmen. Letztlich ein Informationschaos, dem das menschliche Denken mittels „Filtern“ entkommt.
Manipulierende Filtersysteme
Es existieren natürliche Filter unserer Wahrnehmung – so können wir beispielsweise bestimmte Frequenzen nicht hören, gewisse Farben nicht sehen – doch die größte „Filter“-Anlage ist unser Denken selbst – dabei wesentlich mehr als bloßer Filter. Wenn wir es bis „zum Ende betrachten“ sind wir mit diesen „Filtern“ der Regisseur unseres Lebensfilms, der Drehbuchautor. Dies ist nicht nur bloßes Wortabbild, nicht lediglich krudes Beispiel. Folgen Sie!
Basishintergrund zwingend notwendig
Unsere Wahrnehmung ist vielschichtig – unser kompletter Körper ist Sensor. Gröber betrachtet sind da das Hören, das Sehen, das Fühlen, das „Spüren“ – das „VERSTEHEN“. Beschränken wir uns hier in diesem Diskurs auf die Kommunikation – die man durchaus, in gewisser Weise, als Quelle jedweden anderen Informationsflusses betrachten kann. In den letzten Absätzen wurde deutlich, dass „Dinge“ durch ihre grundvoraussetzenden Komponenten beschrieben werden. (müssen) Will meinen, die Umstände einer „Lesbarkeit“ der Angelegenheit muss gegeben sein.
Individueller Informationsstandard
Sind diese Grundkomponenten ganz oder teilweise nicht vorhanden, sind die „Umstände“ also nicht die richtigen, wird das „Ergebnis“ entsprechend ausfallen. Das macht die Individualität des Menschen und auch der „Dinge“ aus. Nun ist klar, dass jeder Mensch ein Informationspool benötigt, um gewisse Umstände zu verstehen. Ebenso deutlich ist, dass das, was sich in diesem Informationspool befindet, für die Form dessen, was späterhin „verstanden“ wird, ganz grundlegend ist. Was uns direkt zu dem Stichwort „Ego-Manipulation“ führt.
Anerzogenes „Weltbild“
Ein klares Bild einer Gesellschaft, die in ihrem kompletten Gehabe einer „Erziehung“, das bewirkt hat, was wir heute als unser „Dasein“ bezeichnen. Und dieses Dasein ist eines, in dem Gedanken der Vergänglichkeit, im Leid, voller Ängste, Krankheit, Krieg, angefüllt mit traurigen Gewissheiten, furchterregender Ungewissheiten vorherrschen. In unserem eigenen Denken entstanden, dieses verwirrende Chaos, aus manipulierten Basisinformationen, Grundvoraussetzungen, Präambeln, gefertigt.
In Kleinheit gefangen
Was passiert, ist, dass das Bild der Kleinheit, das wir von uns selbst haben, uns in einer Lebenssituation festhält, die nichts als Angst generiert. Die Angst des Kleinen vor dem Großen. Des Untergebenen vor dem Mächtigen. Des Armen vor dem Reichen. Wir haben uns ein Bild des „Offensichtlichen“ erdacht, zusammengepuzzelt, aus unendlich vielen, winzigen Versatzstücken – ein Puzzle mit Einzelteilen, die nicht zusammenpassen. Wir haben sie alle in einen Beutel gepackt und „Leben“ darauf geschrieben. In eine Schublade gesteckt.
Nur Illusionswert
Das aber, was wir als „Offensichtlich“ leben, ist reine Erfindung, Illusion – in Ermangelung der Fähigkeit, dieses Puzzle wirklich zusammensetzen, (was, aufgrund der Verschiedenheit der Einzelteile – wir erhalten immer nur Bruchstücke von Informationen – der Rest ist reine „Auslegung“ – ohnehin nie möglich wäre) phantasieren wir uns mit vagen Anhaltspunkten (ebenfalls gespeist aus den Winzstücken an Information aus unserem Beutel) unser Universum zusammen) Vollkommen individuell, „egoistisch“, sammeln wir Zeugen für unsere ÜberZEUGUNG – die nie etwas anderes, als haltloses Chaos sein kann.
Don Quichote in Action
Es ist – je nun – aber so, dass wir mit diesem, unseren so verrückt verdrehtem, Daseinsbild, LEBEN müssen. Einer Vorstellung, die, aufgrund ihrer Unvollständigkeit, ihres fehlenden Wahrheitsgehaltes, ihres reinen Illusionwertes, ständig in zorniger Konfrontation ist. Uns Atemlos hält. Keine Pause. Wir sind gezwungen, unsere „Träume“, unser „Offensichtliches“ , das, von dem wir glauben, von dem wir der Überzeugung sind, es sei die „Wirklichkeit“, zu verteidigen. Dazu greifen wir auch an.
Ständige Verteidigung
Unser Blick auf die Dinge ist tatsächlich der, dass wir ständig vermeinen, von einem unkontrollierbaren „Außen“ angegriffen zu werden, Verantwortung übernehmen wir lediglich für das, von dem wir meinen, es sei eben nicht „Außen“ und so also von uns selbst erschaffen. Was genau dieses „Außen“ denn ist, bleibt im Verborgenen. Jedenfalls „können wir nichts dafür“. Wir sind nicht in der Lage, wirklich anzuerkennen, dass wir die Schöpfer unserer eigenen Welt sind – die Angst vor der Verantwortung ist bei Weitem zu groß.
Angst vor Verantwortung
Die Verantwortung, für das, was im „Außen“ passiert, ist zu groß, so verstecken wir uns hinter unserer Kleinheit. Angst. Panik. LEBENSZWEIFEL. Wir können erkennen, dass die Ursache für die verzweifelt traurige Postion, die wir im „Lauf der Dinge“ einnehmen, unser Selbstbildnis ist, dass sich in Kleinheit suhlt. Wir erhalten dabei alle Anhaltspunkte für diese Selbstbeschreibung aus der Egodynamik heraus, das, in einer solchen Konstellation, seine Ziele am Besten zu verwirklichen weiß.
Illusionsdynamik
Ursache, Grundlage, Anlass, dieser leidvollen Illusionsdynamik ist die Wahrheit, dass die ausgesprochen fragile Konstruktion des Egolügengebäudes zusammenbrechen würde, würde jemand den einen, entscheidenden Schritt in die richtige Richtung (den „Abgrund“) tun. Ich lächle meinem Herzen zu. Dieser Zeitpunkt, an dem wir „nach Hause“ zurückkehren, kommt für jeden. Es ist der Augenblick, in dem wir verstehen, dass sich unser „Sein“ unser „Ich“ nicht in oder durch unseren Körper und Denken begrenzt. Dass es kein „SELBST“ gibt.
Heiliger Augenblick
Der Moment, in dem wir erkennen, dass wir uns mit unserem wirklichen „SEIN“ „außerhalb“ jedweder, möglichen, Beschreibung finden. Außerhalb von Geburt und Tod und ganz genauso außerhalb von Nichtgeburt und Nichttod. Der Illusionscharakter jedweder „Wirklichkeit“ offenbart sich. Dem, der diese Position für sich, nicht nur intellektuell erkennt, sondern, vielmehr, verinnerlicht, wird die Buddha-Natur jedes Lebewesens verständlich.
Vollkommene Unbeständigkeit
Die Natur des „Offensichtlichen“ ist die einer Seifenblase, deren Leere mit, in seiner Eigenschaft als „Realität“ durchaus manipulierenden, Urteil gefüllt ist. Wenn wir nur einen kleinen Schritt näher treten, tut sich zuvorderst deren vollkommene Unbeständigkeit auf. Die „Schau“ zeigt uns weiterhin, über diese „zeitliche“ Flüchtigkeit hinaus, die Nichtbedeutung, die Irrelevanz, die dieser Denkformation, konstruiert aus vervorurteilten, genauso unbeständigen, aus der „“Luft gegriffenen“ „Quasistandpunkten“, grundlegend zueigen ist.
In einer anderen Dimension
Haben wir die Logik oder Unlogik dieser Konstruktion, dieser Idee, erst einmal begriffen, sind wir in der Lage, sie vor unserem inneren Auge abzubilden, so ist es uns möglich, sozusagen weiter „vorzudringen“. Wobei „vorzudringen“ nicht die richtige Wortwahl ist – es meint eher, dass wir aus einer Distanz, von einem Standpunkt aus, der nichts mit mit dieser Logik „zu tun“ hat, nicht mehr in sie involviert ist, die Sache ansehen und darum auch begreifen können.
Konstruktion aus Winzigkeiten
Wir erkennen, dass unser „Offensichtliches“ nur eine Konstruktion aus kleinsten Fragmenten ist, die nur von ungefähr miteinander zu tun haben – jedwede Diskrepanz wird von unserem Denken herausgefiltert – übrig bleibt das Ego-verhaftete Denken – das eben diese, von Grund auf manipulierte, „Offensichtlichkeit“ auf unseren Bildschirm schiebt, alle anderen Optionen ausblendet.
Aus Wertung gespeist
Das sogenannte „Offensichtliche“ ist immer, auf allen Ebenen der Wahrnehmung, ganz genauso wie in jedweder Dimension eines Gedanken, einer Idee, ganz zwangsläufig, immer nur zusammengebastelte Illusion, aus winzigsten Versatzstücken eines Wissen, das wiederum lediglich ein Bruchteil des Weltenwissens ist – und so könnte man sagen „mit dem Wissen des Alleinen, des Kosmos, nichts zu tun hat.“ denn – es speist sich aus Wertung.
Meditation ist die folgerichtige Lösung
Wenn uns dieses neue Daseinsbild bewusst wird, ist unser klares Streben, „Fortschritte “ auf diesem Pfad zu tun. Die Meditation wird zwangsläufig in unser Leben treten. Wobei „Meditation“ in diesem Augenblick nicht anderes meint, als einen Ort aufzusuchen, an dem der „Lärm“ den diese „Mechanik der Gesellschaft“ veranstaltet, nicht mehr zu hören ist, irrelevant ist. Es ist die Rede von der Atemmeditation des ehrwürdigen Lord Buddha, so fein beschrieben von Thai Thich Nhat Hanh.
Verinnerlichte Konzentration
Indem wir wir uns ausschließlich auf unseren Atem konzentrieren, uns mit ihm „vereinigen“, dabei alles andere ausblenden, sind wir in der Lage, diesen Ort zu erschaffen. Es ist dies eine Übungssache. Eine Angelegenheit von Konzentration. Achtsamkeit. Da besteht nichts anderes mehr in unserem Denken, als unser Atem. Wir werden zum Atem. Nichts anderes existiert mehr. Nichts. Wir fühlen, denken und spüren unseren Atem. Ausschließlich.
Die 2600 Jahre alte Weisheit Buddhas
Die Atemmeditation Buddhas, beschrieben in der Diamant Sutra, kennt im Fortschritt viele Stufen. Vom Gewahrsam des Atems führt der Meditationspfad weiter. Von unserem Ort der Stille aus, sind wir schließlich in der Lage, zu unserer wahrheitlichen, ursprünglichen Buddha-Natur zurückzukehren, uns unserer und der Buddha-Natur aller Schwestern und Brüder wieder zu erinnern, dem Leben nun entsprechend gegenüber zu treten, die absolute Liebe der Schöpfung umzusetzen, als ihr wieder erkannter, unbedingter „Gott“.
Fazit
Wir sind schlafender Gott und Träumer unseres eigenen, individuellen Universums. An dem gerade beschriebenen Ort der Nichtexistenz der Gesellschaftsfunktionen, ist uns möglich, diese, unsere wahre Natur eines Erleuchteten zu erkennen, ihrer gewahr zu werden. Wir verstehen den Wunsch der Schöpfungsliebe, uns aus unserem Traum zu erwecken – denn – aus unserem eigenen Willen erschaffen – entpuppt er sich als „offensichtliche“ Nachtmaar, Alptraum der Vergänglichkeit, des Krieges, der Krankheit, der Gier, des Leidens.
Mit ein wenig Distanz in der Perspektive, sind wir ohne Weiteres in der Lage, zu erkennen, zu akzeptieren, schließlich uns „in Änderung bewusst“ zu gestalten, dass wir in verzweifeltem Unwissen, in die entgegengesetzte Richtung eines „Zuhause“ unterwegs sind. Dass wir hierfür all unsere Energien, unser vorgebliches „Weltverständnis“ aufwenden, mit dem traurigen Resultat, in einer Sackgasse gelandet zu sein.
Mauer der Ängste
Wobei unsere Verzweiflung sich in dem Wissen des falschen Weges gibt – und der Tatsache, dass unser Denken nicht in der Lage ist, einen Ausweg, zumindest grob die „richtige“ Richtung zu formulieren – denn immer stellen sich (unsere) Gesellschaftsprämissen diametral dagegen. Und die sind dermaßen rigoros und durchdringlich – gleich einer Mauer aus Granitblöcken – dass alleine das Gewahrsein ihrer Existenz (eigentlich der Beginn der Umkehr) uns schon resignieren lässt.
Die Verleugnung der Liebe ist zeitgebunden
Wenn auch diese, von der Gesellschaft installierte, kognitive, Grenze, zuzeiten und durchdringend individualistisch, von einem solchen Ausmaß, solcher Gewichtung zu sein scheint, dass, für eine Unzahl von Menschen, nur noch der Suizid als Ausweg aufscheint (die süße Erlösung durch den Tod) – so ist sie dennoch, – in erhobener Perspektive – ganz deutlich temporär. An einem Punkt der Zeit, ist die Sehnsucht nach der alten Heimat, der Wunsch nach Frieden und tatsächlicher Liebe, so stark, dass die so lange überhörte Melodie wieder vernommen wird.
Nur der Wunsch genügt
Und wenn wir, als denkendes Wesen, nur lediglich diesen Wunsch nach ehrlicher Liebe verspüren, ist uns das Versprechen der Wirklichkeit schon lange, schon seit Beginn aller Universen gegeben – wir erkennen in uns selbst den Schlüssel zur Pforte. Gefangen aber, in den Verhaltenslogarithmen des wertenden Systems, ist es uns unmöglich, auch nur die Möglichkeit eines winzigen Lochs in dieser Matrix der Gesellschaft zu entdecken, ganz zu schweigen von dem mächtigen, prunkvollen Tor, das da in Wahrheit existiert.
Falsche Richtung
Es gibt sich jedoch in liebevoller Art und Weise so, dass ein Pfad aufgezeigt ist, aus dieser Blindheit heraus, ein sanfter Weg, in das Hier und Jetzt. Das ist die Wahrheit – eine heilige Wahrheit. Doch allzu viele Menschen gehen noch andere Wege. Sie sind, in ihrem urteilenden Denken, bis anhin nicht zu dem Schluss gekommen, dass die gelebte Zärtlichkeit der Schöpfungsliebe alles Materielle aufwiegt, die wirkliche Freude nur hier zu finden ist.
EGO-istisch
Es dreht sich, so könnte man formulieren, um eine Werteskalierung. Also um die Frage, was in unserem Leben uns bedeutsam ist. Ganz genauso entscheidend jedoch, wie wir dieses „wichtig“ definieren, welche Basis wir also der Wertbemessung zugrunde legen. Die erste Frage, die der Zweifler ganz rigoros stellt, (wer könnte es ihm verdenken?) ist: „Was bringt mir das in meiner (nicht nur materiellen) Situation für Vorteile?“ Die zweite Frage: „Welche Nachteile besitzt die Angelegenheit?“
Egoangriff
Schmerzhaft nüchtern, diese Betrachtungsweise. Doch: „Verhaltenslogarithmen des wertenden Systems.“ Und dieselbe Konstruktion sorgt dafür, dass es eine unendliche Vielzahl von Ablenkungsmanövern, auf allen Ebenen des Gewahrseins gibt, die uns in sicherer Distanz zu jeder Wahrheit halten (immer mit Angst verknüpft) – denn die Anfänge der Erkenntnis sind der Beginn der Auflösung/Transzendierung des Egos. Sein erklärter Tod. Was dieses – also unser „Ich“ – natürlich, dringend, zu verhindern sucht.
Es gibt Wichtigeres!
So wird es also – latent – immer etwas geben, das wichtiger ist. Man wäre tatsächlich geneigt, zu formulieren, dies sei die Quintessenz des Unverständnisses gegenüber der Absolutheit der Schöpfungsliebe: „Es gibt Wichtigeres!“ Was für ein Berg von „Arroganz, Unwissenheit, Dummheit, Naivität, Versklavung, Verblendung, Blindheit, Manipulation, Schattenspiel“ liegt in diesem Satz! Alles Leiden unserer Welt.
Leiter vorhanden
Nun gibt sich dieses etwas einfach gezeichnete Bild von Menschen, die „erkennen“ und solchen, die es nicht tun, angesichts der Komplexität, der kulturellen, wissenschaftlichen, philosophischen Strömungen des menschlichen „Tuns“ sehr relativ – es existieren eine ungeahnte Anzahl von „Verstehensebenen“ – es ist tatsächlich so, dass – obwohl dies das Gegenteil jedes wahrheitlichen spirituellen Ansatzes darstellt – es eine „Hierarchie des Verstehens“ gibt.
Beginn des Verstehensprozesses
Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang – und sicherlich auch für den weiteren Diskurs förderlich – ist die, was wohl als „Erstes“ im „Verstehensprozess“ anklingt, von dem alten Liebeswissen. Nun – es ist die (verborgene) Gewissheit, dass es eine „Lösung“ für jenen, uns immer durch das Dasein begleitenden Zweifel, der Frage nach dem Sinn des Lebens, dem „Weltenschmerz“ gibt. Unser Pfad des Verstehens ist nichts anderes, als eine Auflösung all des Komplizierten in unserem Dasein, das den Blick auf diesen Sinn vollständig blockiert.
Mehr als verstehen
Wenn es heißt „verstehen“, so ist damit ein „verinnerlichen“ gemeint – also viel mehr, als das reine intellektuelle Verstehen – das auch selbst einen Rilke anhand seiner Semantik abzuurteilen vermag. Solange unsere Granitmauer des urteilenden Denkens, gebaut aus Blöcken des freien Willens, solange ein generell auf Konsum, Ablenkung, Genuss, materiellen Gewinn, ausgerichtetes Denken, damit auch das „Gewahrsein“ einer Trennung von einer liebenden Schöpfungseinheit, uns lenkt, sind wir, weiter, in einem traurigen Kreislauf des Leidens gefangen.
Rein intellektuelles (Un) Verständnis
Und in der Tat ist es zudem so, dass auch jedwedes, noch so „heilige“ Konzept – bis zu einem gewissen Punkt – rein intellektuell verstanden werden kann. Das geht so weit, dass jemand durchaus in der Lage wäre, die Grundlage für ein Schreiten auf dem Pfad zu beschreiben – will meinen, als „Lehrer“ „tätig“ zu werden, ohne wirklich „mit dem Herzen“ dabei zu sein. Beziehungsweise gar (nicht selten) mit diametraler Zielsetzung. Das Ganze nennt sich dann, neben anderen, noch „bösartigeren“ Auswüchsen/ Ansätzen, auch „Esoterik“.
Teil der Welle
Der „Pfad“ nach „Daheim“, hin zu einer (wie auch immer) „Erlösung“ ist ganzheitlich. Wenn wir uns ansehen, welch gigantischen, positivistischen, wahrheitlichen, Kräfte hier auf Seiten der Schöpfung zugange sind – wir befinden uns ganzheitlich mit einer „Welle“ sich öffnender Bewusstseinsebenen befasst – wird deutlich, dass der „Zeitpunkt“ an dem das uralte, ewige, definitionsungebundene, vollkommen heilige, (weil ABSOLUT, also auch alles durchdringende) VERSTEHEN, zum generellen Konsens wird, nicht mehr allzu weit entfernt ist.
Wissenschaftlich belegt
Für diese „These“ gibt es ein wahrhaftig herausragendes Argument. Unsere,moderne Spiritualität nämlich – dies stellt ein wahrhaftig großartiges Symbol dar– eine Einzigartigkeit in unseren Universen, sozusagen – darf sich aktueller wissenschaftlicher Erkenntnis bedienen. Die Quantenmechanik bestätigt die Quintessenz jedwedes „religiösen“ Ansatzes. Einen derartig faszinierenden Konsens hat es, seit die Naturregelionen unserer steinzeitlichen Vorfahren ihre wirkliche Bedeutungverlorenhaben, nicht mehr gegeben.
Ignorance is the enemy
Was hier jedoch ebenfalls überdeutlich zu Tage Tritt, ist die, noch immer unser Dasein beherrschende, „Ignoranz“ des Egodenksystems. Denn – obwohl Dinge wie die Unsterblichkeit, oder beispielsweise auch der, aus der buddhistischen Gedankenwelt stammende Definitionskomplex der „Historischen Dimension“ („Körperwelt“) mittlerweile in wissenschaftlicher Argumentation einwandfrei definiert und belegt sind, werden sie im „gesellschaftlichen Konsens des Denkens“ (der vorgeblichen Realität) schlicht verleugnet, ignoriert, simpel nicht zur Kenntnis genommen.
Der Geschmack der Kiwi
Ein großer Zen-Meister hat die kognitive Verleugnung der absoluten Liebesidee einmal sehr einfach mit dem Versuch beschrieben, jemanden den Geschmack einer Kiwi zu erklären. Das ist so einfach, wie zutreffend. Geschmack ist durchdringenst individualistisch, in gewisser Form hierarchisch, ganz genauso wie es das Vokabelverständnis, die intellektuelle Verarbeitung der Kommunikation in einzelnen Parabeln ist. Eine reine „wissenschaftliche“ Erklärung wird nie zielführend sein, wird nie ein befriedigendes, ganzheitliches „Verstehen“ des Kiwi-Geschmackes ermöglichen.
Fazit
Das Verstehen. Ein Präsent, das ein jeder erhalten wird. Wir öffnen also die Frucht, – die uns im richtigen Augenblick geschenkt wird – und schmecken. Der „Heilige Augenblick“, die „Erleuchtung“, das „Letzte Verstehen“. Es ist dies eine Befreiung so ungeheuerlichen Ausmaßes, dass es schlichtweg keine Worte dafür geben kann. Ein dermaßen gigantisches „Ach so!“ dass jede andere Argumentation einfach verschwindet. Liebe. Freude. Vollkommene Freiheit von Angst. Hunderttausend Attribute des wirklichen, wahren Lebens, der Schöpfungsliebe, hüllen Dich zärtlich ein. Dies ist ein Angelangen an Deinem Daheim. Du bist Zuhause. Im Hier und Jetzt.
In der selben Art, wie die Geburt ein fröhliches, zu bestaunendes Ereignis in der Gesellschaft ist, stellt sich der Tod als düster und mit Trauer behaftet dar. Wir sehen eine Linie, beginnend mit der Geburt und einem klar definierten Ende mit dem Tod. Und solange unsere Perspektive die ist, unseren Körper als vollkommene Quintessenz unseres Daseins zu sehen, ist dies durchaus eine, wenn auch naive, so doch zutreffende Art und Weise, das „Leben“ zu beschreiben.
Lediglich ein Kopiervorgang?
Es tut sich die grundsätzliche Frage auf, wer oder was wir sind. Sind wir tatsächlich nur das Produkt einer Genvervielfältigung, eines DNA-Kopiervorganges, der neues „Leben“ erschafft, einen neuen Körper, ein neues Gehirn? Sobald wir etwas näher, als dies gewöhnlich der Fall ist, an diese Sache herangehen, sie vertieft betrachten, sehen wir, dass da eine Unmenge mehr zu entdecken ist. Der Kosmos nämlich. Alle Universen.
Naive Arroganz
Die Natur unserer Voreingenommenheit bezüglich unseres „Standortes“ist vollkommen durchdringend. Die Vorstellung, mehr die Gewissheit, letzten Endes nur „beseeltes Fleisch“ mit begrenztem Haltbarkeitsdatum zu sein, ist Generalkonsens. Ein Berg von Kleinheit, den wir da mit uns schleppen. Vor allen Dingen: Diese Konstellation des Denkens erschafft ganz grundsätzliche Lebensangst – eine Angst, die geeignet ist, jede wirkliche Freude zu verhindern.
Komplett individuelle Sicht auf die „Dinge“
Der Versuch dieses Denken zu beschreiben, zeigt auf, dass die vorgeblich generalisierte „Meinung“ zu den „Dingen“ im Gegenteil vollkommen individuell und dazu sehr oberflächlich ist. Wir postulieren großartig ein Statement, sind dabei jedoch nicht in der Lage, weiter als „über die eigene Nasenspitze“ zu sehen. Wir klammern uns an, von uns alleine erschaffene, Logikkonstruktionen, die gerne auch einmal vollkommen falsch sein dürfen, und beschreiben mit diesen Bruchstücken, diesen winzigen Splittern, unsere Welt.
Aus Zerteilung erklärt
Vollzogen wird dieser Erschaffungsprozess einer „Daseinsbeschreibung“ also unter den Grundvoraussetzungen, den Prämissen, einer sich im Urteil definierenden Gesellschaft, deren Art und Weise zu erklären, die Partition ist. Das meint für uns, dass jedwede dieser „Daseinsbeschreibungen“ dieser „Standortbestimmungen“ sich im letztlichen Nichts verläuft. Wir können nicht weiter als bis zur Frage nach Gut und Böse vordringen – versuchen dementsprechend weiter „Gott zu töten“.
Leid stammt aus Wertung
Unser urteilendes Gebaren – es ist der Urgrund für all unser – nur in schwarzen Illusionen existierendes – Leid. Wir sind in Splittern gefangen. Unser lebenslang antrainiertes, aufoktroyiertes Denken, macht es uns unmöglich, das Ganze zu sehen. Und selbst wenn wir mit der eben erwähnten Nase auf die Sinnesdiskrepanz hingewiesen werden, sind unsere fälschlichen Denkstrukturen so vehement und vordringlich präsent, dass jedes, in eine andere Richtung weisende Argument, sinnlos wird. Schubladendenken.
Die Schau der Blume
Lassen Sie uns nichtsdestotrotz einen Versuch starten, der „Sache mit Geburt und Tod“ ein klein wenig näher zu kommen. Es gibt da ein Beispiel aus dem Buch „Zen-Buddhismus und Psychoanalyse“. (verfasst von Taitaro Suzuki, Erich Fromm und Richard de Martino) Es dreht sich um die Perspektive der Betrachtung einer Blume. Hier tut sich, bei verinnerlichter Betrachtung, die Tür in die richtige Richtung auf. Der Westen sieht die Blume, zerlegt sie in ihre Bestandteile, betrachtet sie entsprechend, um sie schließlich, „mitsamt des Wurzelwerks aus dem Boden zu reißen“ – die Idee, die Pflanze (für sich) zu be/erhalten.
Verinnerlicht
Der östliche – in Gänze gefasste – Blick, umarmt die Blume – in Gedanken. Er versenkt sein Denken in die feinen, sichtbaren Strukturen und die Form der Blume, genauso aber dringt er ideenhaft in sie ein – er versucht sie – konzentriert zu „erkennen“. Eins mit ihr zu werden. Niemals würde er sie beschädigen oder gar zerstören. Nun hat sich diese Ost-West Konstellation schon lange aufgelöst – doch mag sie beispielhaft dienlich sein.
Mehr als „sächlich“
Diese Verdeutlichung der unterschiedlichen Perspektiven ist, wie gesagt, ein erster Schritt – es geht darum, über das „Dingliche“ hinaus, zu begreifen. Ein deutliches „Mehr“ als bloße Materie zu sehen. Man wäre beinahe geneigt zu sagen: „Den Dingen ihr Leben zurück geben“. Wirklich ihre Existenz – in der Folge, durchaus ihre „Nichtexistenz“ zu erfahren. Was passiert nun, wenn eine verinnerlichte Sehweise, unser Blick, auf eine Blume fällt?
Intersein
Wir sind in der Lage, in „konzentrierter Achtsamkeit“ das „INTERSEIN“ der Blume, im vorgestellten Kosmos, zu erfahren. Dies ist ein gewaltiger Schritt – und die allermeisten Menschen verlieren hier den „Kontakt“, die Sache wird zu obskur, zu „schräg“. Die Wirklichkeit ist, dass hier die Angst in Aktion tritt. Lebensbestimmend, wie zu jedem Zeitpunkt, bis hierher. Doch versuchen Sie, konzentriert zu bleiben. Keine Schubladen – sondern ACHTSAMKEIT.
Eine Blüte töten
Lassen Sie uns nun also, in diesem Sinne, der Vorstellung nachgehen, wir würden diese Blume, diese Blüte, von der wir da sprachen, „töten“. Sie umbringen. Vom Leben in den Tod befördern. Die adäquateste Methode scheint der Feuertod zu sein. Wir übergeben die Pflanze alsdenn den Flammen. Was passiert? Es scheinen erneut auf die einzelnen „Nichtblumenaspekte“ der Blumennatur, aus denen sie besteht. Als da ist der Rauch, die freigesetzten Mineralien, die Ascheteile, die übrig bleiben, die Energie in Form von Hitze, die Feuchtigkeit, die verdunstet.
Konzentrierte Achtsamkeit
Wenn unser Blick ein wahrhaftiger ist, ein verinnerlichter, ein in großem Maße tatsächlich konzentrierter, achtsamer, so ist es uns ohne Weiteres möglich, auch die Bäume des Waldes, oder den Garten in dem die Blume stand, den Gärtner der ihr Wasser gab, ja die Sonne, die Wolken, den Regen, der sie nährte, zu erkennen. Können wir also sagen, diese Blume wäre nun tot? Mit ein wenig „Glück“ , fällt sie uns morgen, in Form eines Regentropfens, auf die Schulter und lächelt uns freundlich zu.
Freiheit von Angst erreicht
Die Blume „ist“ nicht. Sie „INTERIST“. Das geht über jede Spekulation zum ewigen Leben weit hinaus, das Wort „Unsterblichkeit“ verliert seine Bedeutung. Wie wir, ohne Anstrengung, erkennen können, liegt hier der Schlüssel zur vollkommenen Angstfreiheit. Der Tod ist eine irrsinnige Idee der Gesellschaft, ein Gedankengerüst, das mit der leichtesten Berührung in Wahrheit seine Form verliert und zu dem Nichts wird, dass es immer war. Ans uns ist es, verstehend zu vertrauen.
Abgelehnte Wahrheit
Wenn wir uns das Konzept dieses „Interseins“ genauer betrachten, und ihm folgen, so wird uns mit erfreuten, ehrfurchtsvollem Staunen deutlich, das es „ABSOLUT“ allumfassend, durchdringend ist. Diese „Idee“ jedoch, welche reine, untrügliche, auch wissenschaftlich, in der Quantenmechanik, belegte Wahrheit ist, wird von der Gesellschaft, der „Körperwelt“, der „historischen Dimension“, vehement und gnadenlos, schlicht und einfach verleugnet. Von Ihnen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit .JETZT. In diesem Augenblick.
Abgeschmackte Gegenargumente
Unsere Ich-körperbezogene Logik lässt lediglich ein abgeschmacktes, verschämtes, halblaut ausgesprochenes, „das ist nicht überlebensrelevant“ unserer Gedanken zu. Abgestempelt, diese Argumentation, für die Ablage, die große Schublade. Wir sind abgelenkt, durch unser Wissen, durch unseren, den Versuch des „Egos“, das Gelesene als „unglaubwürdig“, als „irrelevantes esoterisches Geschwafel“ abzutun. Wir befassen uns nicht wirklich. Dazu ist unsere Angst (die unseres „Ego“-Bewusstseins) viel zu groß. So immens, dass wir sie nicht benennen, erkennen möchten.
Wahrheit des Buddha
Wenn dies nun Wahrheit und Wirklichkeit ist – dass wir nicht in der Lage sind, mehr als die manipulierte Oberfläche des Gesellschaftsdenkens zu erkennen, wie soll es dann denn überhaupt möglich sein, aus diesem Gedankenwerk auszusteigen? Gauthama Buddha erkannte die wahre Natur der Erde und des Menschen vor etwa 2600 Jahren – in den Niederschriften über die Atemmeditation liegt die gnädige, zärtliche Auf-Lösung dieser, unserer Daseinszweifel, aller so unbegründeten Ängste, unserer zwanghaften Oberflächlichkeit, die sich den Anschein gibt, in die Tiefe zu gehen. .
Sichtweise der Medizin
Wie es ein Mediziner, vielleicht war es Paracelsus, erstmals formulierte: „Eine Krankheit kann niemals an dem Ort geheilt werden, an der sie entstand.“ Betrachten wir die unselige Logikkonstruktion, in der wir so unbewusst gefangen sind, unsere Gedanken und Ideen, Schlussfolgerungen, Vorteile, Urteile, Wertungen, als eine Art „Krankheit“, – so heißt das, wir müssen „aus unserem Kopf heraus“, oder zumindest den „Lärm“ den diese Gedanken verursachen, abschalten.
Ort der Stille
Wir können diese Zuflucht für uns selbst errichten/erreichen wir können einen Altar der Liebe, einen stillen Platz der Einkehr, in unserem Kopf erschaffen. Die passiert in der ÜBUNG der Atemmeditation. Indem wir uns zur ausgesprochenen GÄNZE mit unserem Atemfluss vereinigen, in dem wir Körper und Geist zu einem „Eins“ gestalten, (wir begleiten unseren Atem) wird es uns gelingen ins „JETZT“ zu gelangen.
„Leer“
Es ist uns möglich, an einen Ort in uns selbst zu gelangen, der vollkommen „leer“ von Negativismen – genauso wie von Positivismen ist. Einen Bereich über unserem Denken, an dem wir in „Nichtbewegung“ verharren, entspannt ruhen, von einer Stille der Gedanken sanft umfangen sind. In einer zärtlichen Offenheit der Ideen und Gedankenwerke können wir, im Zeit negierenden, „weiteren“ Verlauf, Strukturen erkennen, die zur „Auflösung“ derer, ihrer Grundwerte führen.
Offenbarte Freude
Ein vollkommen, ein absolutes, ein neues Weltbild („Eine neue Erde“) wird uns deutlich – und es sind vorerst keine Worte zu finden, welche die Freude, die wir bei dieser Offenbarung, die sich außerhalb jeder Gesellschaftsdenke vollzieht, empfinden, auch nur im Entferntesten reflektieren könnten. „Wunder“ passieren. Wir treten in Aktion – werden in Aktion getreten – und das mit dem feinsten Vergnügen überhaupt. Es ist uns möglich, die Wirklichkeit zu sehen – jede Angst ist nun nicht einmal vage Erinnerung.
Fazit
Es vollzieht sich dieser Wandel unbemerkt von einem „Außen“ – in der Schau seiner Nichtexistenz. Die unbedingte Grundlage für jedwede Lebensängste wird als Illusion enttarnt, ein entspanntes Lächeln legt sich über unsere Gedanken. Wir wissen unsere Schritte zärtlich gelenkt, spüren die schützende Hand der absoluten Schöpfungsliebe, fühlen uns in warme Decken des Vertrauens gepackt – in der Eiseskälte des Gesellschaftsdenkens.
Der Begriff „ANGST“ ist ein Synonym für jedwede Dynamik, die in unserer hochtechnologischen Körperwelt, der Dimension der Wertung und des Urteils, unser vorgebliches „Dasein“ ausmacht. Doch spricht schon das Wort „Dasein“ sich selbst Hohn, – denn „Da“ sind die Menschen mitnichten – vielmehr zeigen sie sich mit einer unendlichen Vielfakt von „Distanzgebern“ gefangen.
Angst entsteht aus grundlegendem Unverständnis
Das hat in direkter Art und Weise mit der Furcht zu tun – denn die Angst wächst auf dem Boden eines komplexen Unverständnis der Grundlagen – wir fürchten uns, weil unser Denken mit vollkommen falschen Grundlagen an die Betrachtung der Dinge herangeht. Diese falsche Basis hat ihre Ursache in der Trennung des menschlichen Individuums von der Schöpfungsliebe. Jedwede Angst kann nur in Distanz zur Liebe der Schöpfung passieren.
In der Wahrheit existiert keine Angst
Würden wir uns also die Wahrheit begrifflich machen, würden wir uns der Wirklichkeit der absoluten Liebe unseres Lebens in verinnerlichter Art und Weise nähern, verschwänden auch die Ängste. Nun verbirgt sich aber diese Wirklichkeit, für den in die Welt eingebundenen Menschen, hinter der gigantischen Seifenblase der Wertung, des Urteils, die sich (seit Adam und Eva) in potenzierender Weise, vergrößert. Solange wir in unserem Denken also nicht eine allumfassende, eindeutige Stellungnahme zur „Alleinheit“ zum „Intersein“ des Lebens schlechthin tun, sind wir mit Blindheit geschlagen.
Der wirkliche Charakter des Daseins
Es gilt den wahren Charakter des Lebens in „Nichtgeburt und Nichttod“ zu erkennen. Der Weg dorthin, ist sowohl die Aneignung von Wissen – als auch dessen endgültige Auflösung, zum Einen. Die Verinnerlichung dieser Transzendierung das Andere. Doch – und hier liegt die Pforte zur Wirklichkeit – kann die Erkenntnis über etwas, das nicht diesem „Weltenwissen“ zugehörig ist, nur unter großen, allergrößten Schwierigkeiten mit eben diesem transportiert werden.
Der falsche Ort
Das heißt ausgesprochen einfach und geradeaus, dass uns unser „Denken“ im Weg ist. Eine Krankheit kann nie an dem Ort geheilt werden, an dem sie entstand. Um unser falsches Denken zu korrigieren, müssen wir aus den Gedankenaussteigen. Das gelingt in der Atemmedititation Buddhas. Indem wir Körper und Geist vereinigen, unsere Gedanken im Körper versinken lassen, genauso wie umgekehrt, generieren wir einen Ort des Schweigens, der neutralen Klarheit von „Gesellschaftlärm“
Gedankenformationen erkennen
Wie ein Athlet sich vorbereitet, auf einen Wettkampf, so vollziehen wir es in der Meditations-ÜBUNG. Die erfrischende Stille, in Distanz von allen Urteilen und Wertungen, macht es uns zunehmend möglich, die positiven und negativen Gedankenformationen zu erkennen. Sind wir erst in der Lage, deren wahre Natur zu sehen, können wir sehr einfach mit ihnen umgehen. Wir erkennen die Grundsätze, Algorithmen und Präambeln der Angst, sie verschwinden, erkannt in ihrer Unbedeutung/Nichtexistenz – wir formen sie, in Auflösung, zum Instrument der Freude.
Ohne die gewohnten Erlebnisstränge
Auch die Art und Weise, wie die positive Änderung, die wir durch unser spirituelles Streben erreichen möchten, (die Wandlung zum „kosmischen Menschen“) von sich geht, hat nichts mit der Methodik zu tun, die unser Denken aus dem Logiksystem der historischen Dimension kennt. Die Änderung unserer Lebensumstände, das Wegfallen aller möglichen Ängste – es passiert einfach. Es vollzieht sich eben außerhalb all dieser „Logik“- und Zeitstränge der Gesellschaftsdenke, getrennt von wirklich jeder Tangierung durch ein vorgebliches „Außen“. Das Denken befreit sich selbst. Diese Befreiung ist vollkommen grundlegend, vom „Innersten“ her „in Aktion“.
Fazit
Was hier wirksam wird, ist das „individuelle Wunder“ welches an einem Punkt auf unserer „Zeitskala“ für wirklich jeden von uns, ganz unweigerlich, und freudestrahlend begrüßt, wenn endlich erkannt, eintreffen wird. Der heilige Augenblick, der jedwede Angst von Deinen Schultern nimmt. Tausende von Kilos an schwerer Schuld sich auflösen lässt, in Wohlgefallen. Ein sanftes Lächeln des Friedens und der Liebe auf Dein Gesicht und in Deinen Geist zaubert. Auf immerdar. Der kosmische Mensch wird Realität.
Ein Grund für die Beliebtheit der buddhistischen Idee in unseren Tagen, ist das ausgesprochen offene Weltbild, das er vertritt. Das Theorem Buddhas kennt ursprünglich keinerlei Abgrenzung, Hierarchien sind ihm fremd. Der Buddhismus ist in diesem Sinn eine ausgesprochen praktische „Religion“ /Weltanschauung/ Philosophie.
Das generelle Problem
Das Problem, das sich generell auftut, ist eine Nichtwahrnehmung des Offensichtlichen – einfach gesagt, aus Mangel an Gelegenheit und Wille auf der Seite der „Weltgemeinde“. Diese Schwierigkeiten, eine adäquate, den grundlegenden dualistischen Logikkonsens aushebelnde, Erklärungsebene zu finden, ist allen Philosophien gemein. Es ist die Suche nach dem geheiligten „goldenen Gral“.
Falsche Grundlagenlogik
Die wohl anspruchsvollste Hürde hierbei, zeigt sich in der verorteten Dimension der Erklärungssituation. Denn die Basisalgorithmen unserer Kommunikationslogik, sind keinesfalls in Richtung eines solcherart gestalteten,wahrheitlichen, Definitionskomplexes ausgelegt. Wir versuchen, eine Krankheit mit den Mitteln und Vorstellungen und Möglichkeiten eines schwer Kranken, ja, mit den Kräften und Gedankengängen eines lebensgefährlich Verletzten, zu kurieren.
Kreiskonzept
Es ist dies also eine vergebliche Suche, voll guten Willens, sicherlich, doch im Zirkelschluss. Mit dem, was unsere generelle, jedoch immer komplett individuelle Kommunikation, der Bedeutung einer Begrifflichkeit an „zusätzlicher“ Dynamik verleiht (das Ego Konstrukt) wird es immer, vom Ego lächelnd postuliert, heißen: „Suche, aber finde nicht!“
Das vorgebliche Außen
Wir können etwas, das außerhalb unseres Verstehens liegt, weder mit unserem Verstehen, noch durch dessen Werkzeuge erfahren. Dies ist ausgesprochen grundlegend, und die dualistische, wertende Logik unserer Denkstruktur suhlt sich in unserem Unverständnis dieser fatalen Sachlage. Alles in uns schreit danach, einem, nicht näher beschriebenen „Außen“ die „Schuld“ zu geben, an den „Umständen“.
Bedeutung der Sprache
Wenn wir uns dieses Bild nun ein wenig aus der Distanz betrachten, tun sich uns jedoch ,vielleicht, einzelne Komponenten dieses, unseres generellen Miss- und Unverständnisses auf. Ein Ergebnis einer solchen Art der verinnerlichten Betrachtung ist die Erkenntnis, dass unsere artikulierte Rede, also das, was wir zur „Welt außerhalb“ sprachlich und auch in Gesten kommunizieren, das ist, was als Quintessenz unserer Gedankengänge, vom „Außen“ (vorgeblich), VON/ÜBER UNS wahrgenommen wird.
Traurige Basis
Eine unwahrscheinlich umfangreiche Abfolge von Schlussfolgerungen, Ahnungen, Vermutungen, basierend auf unverstandenen Algorithmen, Präambeln und Prämissen, die dann, auf das „allgemein“ verständliche reduziert, so bereits zur Unkenntlichkeit verzerrt, unser Lebensbild spiegeln, ist die Basis für dieses schlussendlich postulierte Endergebnis – also das, was wir, quasi als zussammenfassende „Erklärung,“nach „Außen“ weitergeben.
Allmächtige Sprache
Was wir mit diesem, unserem Statement, nun bei denjenigen, für die es bestimmt ist, bewirken, ist noch eine andere subtile Geschichte, die wir bei Gelegenheit betrachten. Für uns persönlich und individuell, muss deutlich werden, dass das, was wir von uns geben, was und wie wir sprechen, in erster Linie, in vollem Umfang, uns anbelangt. Es ist eine – unsere – Verlautbarung über das „Leben“. Und alles, was diese Verlautbarung angeht – ihre Intention, die Art und Weise wie sie körperlich und auch sprachlich artikuliert wird, das, was diese Worte mit Dir tun, in in Hinsicht auf Deine Gefühle, ihr formeller Inhalt – das bist DU!
Der edle achtfache Pfad – Aryāṣṭāṅgamārga
Vielleicht ist aus dieser Perspektive der Begriff der „rechten Rede“, über die Lord Buddha im Zugsamenhang, in seiner allerersten öffentlichen Rede, dem ersten „Dharmartalk“ referierte, etwas verständlicher. Er ist absolut (!) umfänglich. Auch all die anderen heiligen Wortschöpfungen wie „Achtsamkeit, Mitgefühl“ und „Dankbarkeit, Vertrauen“ viele andere Parabeln, gewinnen derart vollkommen „neue“, riesige Dimensionen. Unsere Rede – die konkret uns selbst alleine im „Jetzt“ spiegelt, ist ein mächtiges Werkzeug. Wenn nicht vielleicht das mächtigste Instrument des Körpers überhaupt.
Sprache ist Erlösung
So wird vollkommen deutlich, dass weder in dem, was wir sprechen, artikulieren, genauso wenig natürlich – eine stringente Voraussetzung – in dem was wir denken, nichts auch nur tendenziell negatives vorhanden sein dürfte, wenn wir einer letztlichen Erkenntnis näher kommen möchten. Eine gewaltige, scheinbar unlösbare Aufgabe – sind wir doch in unserer Blindheit des wertenden Denkens, der festen Überzeugung, ein – wie auch immer geartetes – „Außen“ würde das Vokabular unseres Lebens bestimmen.
Gigantische Einflussnahme
Neben dem, an dem, was für eine ungeheure Bedeutung also das Gesprochene für uns selber hat – artikuliert es doch unser SELBST IM JETZT – kann man ermessen, welchen gigantischen, vielleicht zerstörerischen, unter Umständen verwirrenden, gegebenenfalls sogar „krank“ machenden Einfluss unsere Worte auf das Gegenüber haben – auch wenn ihm und uns das vielleicht gar nicht bewusst ist. Und genauso, mit derselben Kraft und Wertigkeit, können Worte auch das Gegenteil vom Negativen bewirken. Sie können heilen.
Der Macht nicht bewusst
Wir sind nicht in der Lage, zu ermessen, was das, was wir – vielleicht unbedacht – von uns geben, bei anderen Individuen bewirkt. Vielleicht sind mit gewissen Worten „Trigger“ verbunden, Assoziationen, deren weitere Entwicklung durchaus folgenreich sein könnte. Wir sind uns der Intensität, der Macht, der Kompetenz unserer Worte nicht wirklich bewusst – wir erkennen nicht, welch ungeheure Macht uns gegeben ist.
Die rechte Rede
Doch – wenn wir die Wahrheit erkannt haben, so wir ihr nur nähergekommen sind, – werden wir der aufmerksamste Zuhörer sein, werden unsere Antwort sorgfältig erwägen – und sind in der Lage, wenn wir keine wirklich zufriedenstellende Antwort zur Verfügung wissen, zu SCHWEIGEN. Wenn wir jedoch reden, so ist unsere Rede die Wahrheit – und sie kann ohne Zögern immer und mit einem Lächeln ausgesprochen werden. Und wenn wir Wahrheit sprechen – sprechen wir LIEBE. Und wenn wir schweigen, schweigen wir Liebe. Absolute, allumfassende Schöpfungsliebe.
Instrument der Schöpfung
Unsere Worte sind dazu bestimmt, ein Werkzeug der Liebe zu sein. Und nur so, in diesem Sinne sollten wir sie auch benützen – oder still schwiegen. Notwendig dazu ist Konzentration. Das ist ein konkreter Pfad der Achtsamkeit – hin zur Erkenntnis. Indem wir schweigen oder unsere Worte sorgfältig wählen, entziehen wir dem Negativen Energie, führen keine neue hinzu.
Ändernder Wandel
Dass, dieses, unser, liebendes Reden, beziehungsweise unser liebendes Schweigen, Auswirkungen positiver Art zeitigt, ist vollkommen natürlich. Hier wird die wahrgenommene Welt des Urteils, die Körperwelt, die „historische Dimension“ des Buddhismus, transzendiert, es tun sich „sozusagen“ Wunder auf. Das liebende Verhalten in der artikulierten Sprache tangiert urheblich auch das Handeln, die Aktion. Wir befinden uns im Wandel.
Fließende Bewegung
Das Wort „Wandel“ impliziert dabei die Zeitgebundenheit, es wird regelmäßig kein „Umschalten“ von einem Tag auf den anderen geben, es zeigt sich deutlich Entwicklung durch „Bewegung“ – wir können sehen, dass sich dieser Pfad zu Nichtgeburt und Nichttod selbst noch Hierarchiegebunden zeigen muss, um Umsetzung zu bewirken. Doch ist er selbst nicht in dieser Ebene, dieser Dimension zu finden. Es ist lediglich möglich, auf den Mond zu deuten, dort hin reisen muss jeder Suchende „in eigener Person“.
Interaktion
Wir können erkennen, dass „rechtes Reden“ – obwohl umfänglichst als „Heilmittel“ im weitesten Sinne zu betrachten, durchaus auch das Ergebnis dieser Bewegung ist. Rechtes Reden, Rechtes Denken, Rechtes sich versenken, rechtes Handeln – Sie INTERAGIEREN. Die Atemmeditation ist der Schlüssel zur Pforte – sie zu öffnen, bedeutet, sich mit in diese wahrheitliche Interaktion von Körper und Geist einzubinden. Das meint wirklich und tatsächlich zu leben, zu essen, zu trinken, zu laufen, zu sehen, zuzuhören – und eben auch zu reden.
Scheinbare Hierarchie
Einer der sogenannten Anfangspunkte (es gibt kein Anfang und kein Ende), einer der „Punkte“, der uns die Möglichkeit zum Verständnis nahezu aufdrängen, eine „Bewegung“ die wir für uns tun, scheinbar in einer Zeit- und Verstehenshierarchie, ist die gedankliche „Wanderung“ an einen „Ort“, an dem all die Turbulenzen der Körperwelt, all der Lärm der Gesellschaftsregeln, die wir auch mit unserem Sprechen, unserem Reden noch befeuern, all dieser ungeheure Lärm also, verstummt ist. Diesen Ort erreichen wir mit der von Buddha beschriebenen Atemmeditation.
Atemmeditation
Indem wir in diesem Daheim, das wir für uns in der Meditation durch die Vereinigung vom Atem – also Körper – und Geist, erreichen, indem wir dort verweilen, ihn heilsam und heilend aufsuchen, transzendieren wir alle Hierarchien zum Einen, tun zum Anderen die Strukturen unseres und des Leides unserer Ahnen auf, wir verstehen ihre Natur – und so haben sie keinerlei bewegende Existenz mehr für uns. Und so wird, in einem Zusammenwirken der heilenden Ursachen, über die Transzendierung von Körper und Atem in der Atemmeditation, dem Stillschweigen, dem zumindest ruhigen, angstfreien Fluss der Gedanken, die absolute Interaktion der Schöpfungsliebe wirksam.
Fazit
Dies ist ein Pfad, der, nachdem anfängliches Dickicht überschritten wurde, immer leichter und angenehmer, dann mit freudigen Erstaunen, mit intensivsten Gefühlen der Verbundenheit, der Liebe zu den Geschöpfen, begangen wird. Und es ist möglich, diesen Pfad hier „auf Erden“, wohl losgelöst von Parabeln und Algorithmen der Körperwelt, zu beschreiten. Nirwana, das Paradies existiert im Hier und Jetzt. Und nur dort.
Wenn wir uns intensiv mit unserer Spiritualität befassen, führt das, zuerst einmal, in gerader Linie, zu einem gewissen, neuen Selbstverständnis unserer Körperlichkeit oder auch zu einer Festigung eines alten Konzepts. Sind wir nun, vielleicht auch nach vielen Irrwegen, aber an den Punkt gelangt, wo sich die Wahrheit so unverbrämt, offensiv und offensichtlich darstellt, dass keine anderenMöglichkeiten mehr akzeptiert werden können, außer der Idee der kosmischen Liebe, intensiviert sich die Angelegenheit.
Transformation der Gedankenmuster
Während wir es zu Beginn unseres Pfades noch viel mit unseren Gedankenformationen zu tun haben, und auch gedanklich nach wie vor in der entsprechenden Ebene verhaftet sind, wird die Transformation dieser Gedankenmuster eine tatsächliche Veränderung bewirken. Und zwar derart, dass sich die Ebenen, die Dimensionen unseres empfundenen Daseins, langsam zu verschieben beginnen.
Konfrontation
Doch zuerst stehen wir in dieser Welt. Wir werden – so vermeinen wir zumindest – ungefragt mit profunden „Tatsachen“ konfrontiert. Scheinen dem „Leben“ hilflos ergeben. Die Möglichkeiten, sich in dieser Existenz „zu bewegen“ scheinen von allen Seiten begrenzt. Das „Außen“, das wir wahrnehmen, scheint diese Grenzen zu generieren, beziehungsweise, scheint es aus diesen Einschränkungen, auf allen Ebenen, zu bestehen.
Eingezäunt
Wir identifizieren uns mit der Kleinheit, die durch diese Grenzen vorgeschrieben ist. In dieser vorgegebenen Konstellation der Einschränkung, der Begrenzung, der Beschneidung, ist das Ziel, das unser ständiger, mehr unterbewusster Zweifel, uns suchen lässt, keinesfalls zu finden. Das Ziel der Liebe – um das wir auf eine unbestimmte Art wissen – hat, durch die verdrehte Bedeutung des Begriffes „Liebe“ in der historischen Dimension, der Körperwelt, die wir „realisieren“, die wir „leben“, keine Chance, erreicht zu werden.
Nicht im System vorgesehen
Wenn wir, in irgendeiner Art und Weise, den Drang verspüren, unseren Glauben zu festigen, beziehungsweise eine Konstellation unseres Denkens zu finden, die uns zufriedensein lässt, auf der wir uns ausruhen können – scheitert das regelmäßig an den Grenzen, die unserem Denken von der Gesellschaft vorgegeben sind. Unsere urteilende, wertende Logik kann den Komplex der Andersartigkeit, der da ausgerufen wird, nicht erfassen. Das ist im System nicht vorgesehen.
Schwieriges Verstehen
Die Rede ist von einer wirklichen Bewegung auf einem Pfad, der sich früher oder später jedem auftut – es ist lediglich eine Frage in der Zeit. Doch zu Beginn wird uns die Andersartigkeit dessen, was uns da zwingend offenbar wird, eindeutig in unserem bisherigen Verständnis des „Daseins“ verstören. Profund irritieren. Denn was sich da auftut, ist nur sehr schleppend – mit den Reglements der Gesellschaft als Verständnisgrundlage – begreiflich zu machen. Doch, weil es möglich ist, werden wir auch verstehen.
Handfester Interessenskonflikt
Wir „rutschen“ jedoch zuvorderst in einen vielschichtigen „Interessenskonflikt“. Sehr einfach, weil wir nicht an über Jahre, Jahrzehnte verinnerlichte Basisalgorithmen, die uns noch dazu in nahezu jedem Augenblick tausendfach und sozusagen durchaus „handgreiflich“ bewiesen werden und wurden, vorbei denken können. Und selbst wenn da ein Logikstrang der Erklärung zu diesem faszinierenden „diametralen Denken“ führt – wir sind (gefangen in unseren Gedankengrenzen) mehr als geneigt, dies in eine unserer Schubladen zu verschieben, zu vernachlässigen, schlicht zu „vergessen“.
Firlefanz
Das liegt in der „Natur“ unserer „Lebensführung“. Da ist kein Platz für solchen „Firlefanz“. Wer zahlt die nächste Miete? Wer die Raten für das Auto? Das sind die Fragen, die uns in Vielfalt ablenken, uns die Zeit stehlen. Und doch würden gerade sie, diese brennenden Ansprüche und Fragen, sich in „Wohlgefallen“ (im wahrsten Sinne des Wortes) auflösen, würden wir uns unsere Situation nur mit geöffneten Augen einmal tatsächlich betrachten.
Angstquelle
Es ist ja nun nicht so, dass diese „Dinge“ „Aktionen“, denen wir uns in freiem Willen ausliefern, lediglich „Ablenkung“ sind. Sie generieren durchaus handfeste Ängste, die unser komplettes Leben bestimmen. Sie erzeugen jedwedes Leid. Auch Krankheit. Und unsere Defensive, unsere Aggression, manifestiert deren umfängliche „Chaoslogik“. Ein Kreislauf der Anhaftungen, der einen großen, unbewussten Leidensdruck erzeugt, dem wir durch Teilnahme am Gesellschaftstheorem, am Konsum, zu entkommen suchen.
Gefesselt
Durch unsere Interaktion – unter Verwendung der verschiedensten Mechanismen auf diversen Ebenen dieser Verständiskonfiguration – verwickeln wir uns mehr und mehr in die unterschiedlichsten Fesseln. Wir sind zur Gänze fokussiert und sind sehr einfach nicht in der Lage „Anderes“ zu erkennen. Es gilt nun, um zum Verständnis hin wirksam zu sein, diesen Fokus zu erweitern, oder auch nur einen „Verständnisspalt“ zu erschaffen, ein wenig an profunden Zweifel darzulegen. Schon und auch der kleinste Funke an Bereitwilligkeit des Suchenden, ist dabei vollauf genug.
Höhlemgleichnis
Wie der Philosoph Platon es schon vor langer Zeit in seinem berühmten „Höhlengleichnis“ beschrieben hat, leben wir in einer Welt der Illusionen. Wie die Beobachter der Schatten des Feuers an der Höhlenwand, welches Platons Protagonisten für die absolute Realität halten – ihnen die Wahrheit aufzuzeigen würde sie in den Wahnsinn treiben – so hält auch uns eine furchtbare Angst davon ab, einem anderen Denken Vertrauen zu schenken.
Absolutheit der Liebe
Doch die Schöpfungsliebe lässt uns nicht im Stich. Denn diese übermächtige, alles umarmende Liebe, steht uns vom ersten Augenblick unseres eigenen freien „Wollens“, dem Wollen der Achtsamkeit, der Freude, der Angstfreiheit, dem Wollen der Ewigkeit, des ehrfurchtsvollen Staunens, der Intention – steht uns vom ersten noch so leisen Ruf den wir tun, bei – mit spürbarer Veränderung zur Seite, reicht uns die Hand. Ein gelebter, realistischer, geerdeter, Positivismus tut sich auf, tritt in die Lebenssituationen.
Selbstverwirklichung
Die Quelle dieses Wandels, der zuzeiten an Wunder erinnert, sind wir selbst – doch das ist uns noch nicht vollkommen bewusst. Doch sind wir, kongruent zu unserem „Wollen“, mit der „Zeit“ in der Lage, zu erkennen, dass jedwede Aktion in unserem Leben, alles was passiert, jede noch so kleine Veränderung in „Raum und Zeit“, in absoluter Weise nur einem Ziel dienen kann: Der Erkenntnis. Dem Verstehen. Der Erleuchtung. Dem heiligen Augenblick. Der Liebe.
Fazit
Und so kann nur gelten: Schließt Euch dem neuen Denken der wirklichen, wahren Liebe an! Zahlreiche Wissende sind mit der Welle der Erkenntnis unterwegs in der Welt – sorgt Euch nicht – zur genau richtigen Zeit wird euch die Wahrheit begegnen. Und ihr werdet mit frohen Herzen wissen, dass es die Wahrheit ist. Nicht der leiseste Zweifel wird mehr in eurer frohen Seele weilen. Und ihr werdet still lächeln, über die Unvernunft, der ihr bis dahin anhingt.
Ohne Frage ist die Meditation das Zentrum jedweder Spiritualität. Das beinhaltet in unserer modernen Gesellschaft leider auch, dass die Meditation im Mittelpunkt des finanziellen Schindluders in der Spiritualität, genannt „Esoterik“ steht. Das meint, es geht um Geld und nicht um die Vermittlung wertvoller Inhalte. Zum diesem Zweck wurde die Meditation zum Allheilmittel umfunktioniert – für ein „Erkennen“ ist das nicht unbedingt zielführend.
Voraussetzungen
Es ist zwar durchaus richtig, dass die Meditation der Pfad schlechthin ist, auch wird sie, ganz egal, wie die Übung dann letztlich aussieht, immer positivsein, doch stehen etliche Dinge mehr oder weniger zwingend am Beginn – will sagen, es existieren bestimmte mentale Voraussetzungen, die einer wirklich erfolgreichen Meditationspraxis sehr dienlich sind. Ohne dies nun tiefer zu betrachten, spricht dafür, dass diese mentalen Voraussetzungen von Lord Buddha selbst vor 2600 Jahren formuliert wurden.
Buddhas Lehre
Acht Schritte der Atemmeditation sind hier aufgezeichnet, sie sind die Basis für alle weiteren Aktionen, für alle weitere mentalen Übungen, so dem Umgang mit mentalen Formationen wie Gier, Wut, Neid, Eifersucht etc. Das sich versenken in den Geist, ist eine zärtliche Aufgabe, ein Vergnügen, es ist angenehm. Und es lässt sich mit bestechender Einfachheit vollziehen. Doch – es haftet der Umgang mit den Gedankenformationen, eben auch etwas durchaus gefährliches an.
Gigantischer „Gegner“
Was uns da in der Körperwelt tangiert, ist ja nun, was seine Kräfte, seine Macht anlangt, ein wahrhaft gigantisches Gebilde. Und so empfinden wir es auch. Die Welt möchte uns „erschlagen“ . Wir haben uns in eine Ecke der Hilflosigkeit, der Kleinheit, gestellt – stellen lassen. Eigentlich haben wir längst aufgegeben, der „Kampf“ ist nur noch Lethargie. Nun möchten wir uns mit diesem hinterhältigen, kraftstrotzenden Monster des Leids, der Anhaftungen auseinandersetzen..
Eine giftige Schlange
Das ist durchaus gefährlich. Ein gefestigter Geist, ein fundiertes Vertrauen – ja in gewisser Weise auch eine Art von Wissen – ist notwendig, um hier nicht in einen gefährlichen Strudel zu geraten. Auch dem Lord Buddha war diese Stärke der Funktionen, der Illusionsformationen der Körperwelt, vollkommen klar. Er erklärt in einer Sutra, dass diese Schlange gar vorsichtig behandelt werden muss, der Schüler solle wissen, wie sie am Genick zu packen, so ihr Biss nicht tödlich sein soll.
Grundlagen
Wie ein Athlet sich grundsätzlich mit guter Kondition auf den Wettkampf vorbereitet, wie er „auswendig“ die Grundlagen seiner Sportart beherrscht, so müssen wir auch wir eine Basis schaffen, die uns den Anfechtungen der Angst-Strukturen, gegenüber, die wir betrachten möchten, unangreifbar gestaltet. Es uns möglich macht, diese Strukturen überhaupt erst klar und deutlich zu sehen.
Strukturen der Abstufung
So sind– obwohl Hierarchien das erklärte Gegenteil des letztlichen Lernzieles sind – hier ganz klar die Strukturen einer Abstufung im Verständnis „der Dinge“ vorhanden. Will ganz einfach heißen, dass die Übung, die Wiederholung der lächelnden Bemühung, jenen stillen Raum der Gedankenlosigkeit gänzlich zu betreten. und darin bequem zu verweilen, zu den Erfolgen führt, die erhofft sind. Hier also die ersten acht Atemübungen, die vollkommen essentiell für alle weiteren Bemühungen sind.
Die acht Glockenschläge zur Atemmeditation
Erster Glockenschlag „Ich bin mir meines Einatmens vollkommen bewusst“ (I am aware of my inbreath)
Wir sind grundsätzlich kein Körper sondern viel mehr
Unser Körper ist uns insofern fremd geworden, als das wir ihn als unser „Ich“ betrachten. Ein fragiles Gebäude, dass allen möglichen Erdeben des Lebens ausgesetzt ist, die hilflos und hinter dicken Mauern überlebt werden wollen. Alles Böse kommt von Außen, wir sind kleinste Staubkörner in den unendlichen Universen, so winzig und unbedeutend … Diese vollkommen verdrehte, falsche Sicht der „Dinge“ transzendiert die ausgeübte Atemmeditation. Wir kehren zu uns zurück. Zum schlafenden Gott, der in seinem Traum, die Welt erschafft.
Honig der Schöpfung
Unser Atem ist vollkommen essentiell für unser Überleben – vergegenwärtigen wir uns die Schönheit, das Wunderbare der Welt, in der wir diese Atemzüge tun dürfen. Wir machen das Einatmen zum Zentrum unseres Denkers. Da ist nichts mehr als dieser Luftstrom, den wir mit all unseren Gedanken intensivst begleiten. Unser Atem und unser Geist sind eins.
Zweiter Glockenschlag „Ich folge dem Einatmen mit meinem Geist „ (I follow my inbreath)
Das Einatmen vollkommen konzentriert begleiten
Diese erste Übung des Einatmens und der Bewusstheit des Strömens der Luft in meinen Körper – ich begleite diesen Atemzug jeden Sekundenbruchteil seiner Wanderung von meinem Mund bis hinein in die Lunge und weiter in denn Unterbauch … Ich identifiziere mich mit meinem Einatmen, begleite diesen Atemzug mit meinem Geist. Es existiert nichts mehr, als „Ich“, ein Körper der den Atemzug tut und das Denken, das ihn dabei begleitet.
Der Atem durchströmt den ganzen Körper
Der Weg des Atmens ist mit dem Erreichen des Luftstroms in der Lunge nicht vorbei. Wir folgen dem Atem, dem Sauerstoff mit unserem Geist, unserem Denken, unseren Gedanken weiter, fühlen, wie er Energie in alle unsere Zellen transportiert. Wie er heilsame Energie und Wärme generiert, ein Wohlgefühl des „Hierseins“. Wir können das sehr erquickend und erfrischend empfinden.
Dritter Glockenschlag „Sei Dir Deines Körpers vollkommen bewusst“ (Be Aware of your Body)
Größtes Geschenk der Schöpfung
Unser Körper ist das Geschenk der Schöpfung an uns, der Tempel der Liebe, das Instrument und Werkzeug, das uns gegeben ist, die Wahrheit zu entdecken. Mit Hilfe des Atems, der wir „sind“ gelangen wir auch in den letzten Winkel, dieses wunderbaren Utensils. Wir wissen, dass der Körper aus der Welt stammt, die um uns ist, dass er vollkommen und unbedingt EINS ist, mit ihr. Er ist in unbegrenzter LIEBE. Vor allem aber sind alle anderen Dinge ausgeblendet. Wir sind lediglich dieser Körper mit diesem Geist – EINS.
Vierter Glockenschlag „Beruhige und entspanne deinen Körper“ (Calm Body)
Vakuum der Geräuschlosigkeit
In diesem Bewusstsein der Einheit von Körper und Geist – in einem Vakuum der Stille – einer Gedankenlosigkeit, dem Schweigen des Lärms, den das „Außen“ der Körperwelt sonst produziert, können wir unseren Körper beruhigen, entspannen. Es ist da Nichts außer der ruhige Atem. Keine Termine, keine Projekte, keine Zeit. Keine Grenzen und keine geschlossenen Türen.
Fünfter Glockenschlag „Erschaffe die Freude“ (Generate joy)
Nur „Jetzt“ ist die Wirklichkeit
Was dabei passiert, ist, wir kommen im „Hier und Jetzt“ an. Dem Ort, wo alles seinen Ausgleich hat, ohne irgendwelche Wertigkeiten. Wenn wir dieses „Jetzt“ spüren, ist es uns ein leichtes, aus der Gesamtsituation Freude zu erklären. Wir atmen Freude. In dem Bewusstsein, wie der Atem, das Gefühl, das damit verbunden ist, uns, lebensspendend, fürsorglich, mit aller Liebe umarmt, sind wir Teil der „großen, alldurchdringenden Freude“, die die Wahrheit, die Wirklichkeit ausmacht.
Sechster Glockenschlag „Erschaffe ein Gefühl des Glücks“ (Generate happiness)
Glücksgefühl in Sinnhaftigkeit
Wir sind in der Lage, in dieser Vereinigung von Körper und Geist, das uns mit dem Fluidum der Sinnhaftigkeit durchströmt, Glücksgefühl zu generieren. Die Frequenzen, die wir so erschaffen, gehen ins Ganze, vereinigen sich mit dem kosmischen Alleins, wir selber werden zum glücklichen, kosmischen Menschen, einer „Glücksgefühlsquelle“. Das verändert. Positiv. „Innen“ und im vorgeblichen „Außen“.
Beobachteter Beobachter
Und so erschaffen wir jenen kristallinen, reinen Raum, fernab von allen Gedankenformationen, an dem wir zutiefst ruhig und entspannt, lediglich lächelnd, beobachten. Es ist dies ein Ort der Gedankenstille, der keine Urteile, keine Wertigkeiten, keine Hierarchien, Leitern, Stufen, kennt. Er ist GANZ, so wie er „INTER-IST“ Hier erfahren alle Gegensätze Auflösung, sind transzendiert. Wir sind alles und sein Teil, kein Blickwinkel hat noch irgendeine Bedeutung.
Siebter Glockenschlag „Wir sind uns bewusst, dass Leid existiert“ (Being aware of pain/anger/dispair/greed etc.)
Kein Rechts ohne Links
Die Körperwelt, die historische Dimension, erhebt Ansprüche auf Gegensätze – sie sind ihr wahres Innerstes. Mit ihrer Hilfe ist hier die Welt zum Ort des Zorns und der leidvollen Erfahrungen erklärt. Doch die Lotosblume ersteht aus Schlamm – das Alleins transzendiert die Differenz zwischen Leid und Freude. Auch hier bedingt das eine das andere. Es kann kein Rechts ohne Links geben. Wir erkennen dies in ruhiger Geisteshaltung. Mehr noch wir verinnerlichen es gänzlich.
Achter Glockenschlag „Wir umarmen unser Leid tröstend“ (Emrbrace your pain)
Das Leid in den Arm nehmen
Wir sehen, dass da Leid in Form von Gedankenformationen vorherrscht. Gier, Zorn, Eifersucht, Habgier und viele mehr. Wir sehen, dass dies uns „krank“ macht. Wie eine Mutter ihr kleines Kind umarmt, tröstet, umarmen und beschwichtigen wir unser Leid: „Liebe, kleine Sorge! Ich umarme Dich! Ich weiß Du bist hier, und ich nehme dich in meine Arme.“ Wir müssen diese Sorgen vorerst nicht beim Namen nennen, auch sie nicht tiefer betrachten. Wir wissen, sie sind da, und wir berühren sie wohlwollend.
Fazit
Mit diesen acht Übungen des Lord Buddha schaffen wir eine Grundlage für all unser weiteres Streben. Die Leiden der Welt wiegen schwer, sie sind von großer Kraft – wir müssen uns sehen, wie einen Baum – in unserer transzendierenden Meditationsandacht sind wir nicht der sich im Sturm wild bewegende Wipfel, sondern vielmehr der in sich ruhende, fest im Vertrauen verwurzelte, starke Stamm. So ist es also durchaus angebracht, behutsam vorzugehen. Sich eine Basis zu schaffen.
Manchmal, so wird man gewahr, ist die Sprache, die Verwendung findet, um den Suchenden den Pfad aufzuzeigen, ausgesprochen „blumig“. Will meinen, es ist, um Zusammenhänge zu erklären – ganzeinfach, weil sie über die simple dualistische, pragmatische Weltsicht „hinausgehen“ – notwendig, in Metaphern zu sprechen, will meinen, Gleichnisse zu benutzen, die wohl manchmal sehr nach „gutgemeinten Märchen“ oder „sagenhaften Heldenerlebnissen“ oder etwas in der Art klingen – darum vom Denken auch in diese Schublade geschoben werden. Ganz unbewusst.
Gedanken in Grenzen
Denn wir verstehen unseren Verstand ganz deutlich in Grenzen, es finden sich zahlreiche Filtersysteme installiert, die unsere Gedanken „koordinieren“. Was also nicht zur angenommenen Doktrin passt, wird entsprechend behandelt. Die Dinge die wir nicht verstehen, werden in dieser Weise abgearbeitet, abgelegt, für den Verstand als „uninteressant“ markiert und ignoriert. Bestenfalls als neutral behandelt. Dies ist einzige Möglichkeit zu überleben, und nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen, denn wir verstehen so gut wie nichts, in dieser Welt. Wir ziehen uns also auf altbekanntes, sicheres Terrain zurück.
Reflexhafte Deutungsweise
Dies ist eine sehr durchdringende Angelegenheit, ihre Dimensionierung lässt sie nahezu unsichtbar werden. Man könnte es mit dem Reflex vergleichen, die Hand zurückzuziehen, wenn man sich die Finger verbrennt. Eine Sache der Gewohnheit – durchaus – im Erwachsenenalter auch eine Frage der Zeit, der allgemeinen Konditionierung, – letztlich immer der Angst. Denn – ganz klar, was hier gefordert wird, ist, die vertrauten Gefilde, das Sofa des Urteils, auf dem man bis dato „bequem“ gesessen hat, zu verlassen.
Schuld im Außen
Angst – das Holz aus dem die Bühne unseres Lebens geschaffen ist. Wir haben in unserem Leben eine generelle Freund-Feind Konstellation grundlegend verinnerlicht. So passiert aus unserer wertenden Wirklichkeit. Der Feind ist immer im „Außen“. Gäbe es kein „Außen“,würden wir jede Verantwortung tragen. Für unser Leben. Das macht mehr als Angst. Da ist pure Panik – denn wir hängen einer uns gepredigten, aufoktroyierten Kleinheit an – die Vorstellung, tatsächlich die volle Verantwortung für Gutes und Böses in unserem Leben zu tragen, erscheint uns absurd und zudem furchterregend.
Freier Wille
Wenn wir also die erlösenden Gedanken in unsere Köpfe lassen, ist es notwendig, „anzunehmen“, auch das scheinbar unlogische, „verrückte“, zu betrachten, die Ressentiments, auch die Angst, hinten anzustellen. Eine Art von naiven Aufnahmewillen, ein Leichtigkeit des Denkens, wie wir sie bei Kindern finden, die ohne Ängste die unverständlichsten, verrücktesten Ideen/Gedankenkonstrukte betrachten und akzeptieren. „Lasst die Kinder zu mir kommen!“
Vertrauen in die Ausführung
Es ist, dass der Suchende eine Transzendierung vornehmen muss, dessen, was die Sprachkompetenz erschafft, um ihm den Weg zum Pfad zu beschreiben, zu verdeutlichen, näher zu bringen. Wir müssen den Basiswert dieser Worte erfassen, die „Richtung“ ihrer Bedeutung. Das fällt unendlich schwer, weil wir, mit unserer wertenden Gesellschaftsdenke, zur gegenteiligen Deutungsweise erzogen sind. Wenn wir also willentlich weiter forschen, weil wir wissen (oder ahnen) dass in dem „Unverständlichen“ sich ein Sinn verbirgt, wird uns die Liebe finden.
Perspektive
Im Folgenden ist die Gelegenheit gegeben, Ihren Fokus zu überprüfen. „Ich bin eine Blume!“ Eine Aussage, die ein „Vernunft begabter Mensch“ so nicht hinnehmen kann. Lächerlich! Allzu viele, offensichtliche, Beweise sprechen gegen diese Aussage. Sie klingt/ist „unvernünftig“. Nun – fragen Sie einen buddhistischen Mönch oder auch einen Quantenwissenschaftler – beide können Ihnen erklären, warum diese Aussage nicht unbedingt falsch ist.
„Intersein“
Da hier kein entsprechender Forscher zur Verfügung steht, lassen wir die buddhistische Erklärung zu Geltung kommen. Es geht um ein Grundprinzip im modernen Buddhismus – das des „Interbeeing“ des „Interseins“. Ein sehr realistisches Beispiel ist das Blatt Papier. Versuchen wir, in westlicher Methodik, das Blatt „sterben“ zu lassen, beispielsweise, indem wir es verbrennen – so wird unser Vorhaben – immer scheitern. Das einzige, was wir erreichen, ist eine Transformation des Papiers in Gase, Mineralien, Asche, Energie. Das Blatt Papier geht im großen „Ganzen“ auf – aus dem also alles entsteht. Wir sehen: Das Blatt Papier, wie jede Materie, „ist“ niemals sondern „INTER-IST“
Fazit
Wir existieren im „Intersein“. In einem Energiefeld, einer Kraft, Gott, die Schöpfung, die Wahrheit – die alles enthält. Auch eine Blume. Jede Blume – wie Dich selbst mit Deinem Körper auch. Wenn Sie nun immer noch den Kopf schütteln und über die Aussage „Ich bin eine Blume“ denken: „Was für ein abgehobener, lächerlicher Unsinn …“ Nun, dann benötigen Sie noch eine gute Zeit, bis Ihnen klar wird, dass auch Sie Blume, Teil des Ganzen, auch Sie – Liebe sind. Denn alles, wovon hier die Rede ist – ist die absolute Liebe – und sie lässt auch Dich zur Blüte werden. Wenn Du es nur siehst.
Unzweifelhaft sind die Lehren Buddhas in allen Ebenen von heiliger Wesensart. Tiefste Weisheit ist in ihnen. Es existiert jedoch ein grundlegendes Wesensmerkmal, das wohl ein wenig in die Irre führt, in den von den Meistern postulierten Erklärungen, zu allen Spielarten dieser Philosophie, derer nicht wenige sind. Leider, so muss man sagen, handelt es sich um einen sehr grundlegenden Charakterzug der „Religion“, (die keine ist) der unbedingt in der richtigen Art und Weise transzendiert werden muss.
Leid existiert
Es geht um die Behandlung der Begrifflichkeit des Leides. Wir alle sind des Leides in der Körperwelt gewahr. Ganz ohne irgendwelche Abstriche zu tun, ist zu konstatieren, dass Leid existiert. Doch dieses Leid – es kommt nicht von außerhalb. Sehr einfach weil – wie bereits vielfach definiert – es kein „Außen“ geben kann. Es ist lediglich eine weitere mentale Formation, eine Gedankenformation, die in unserem „Store-Bewusstsein“ gewachsen ist, und im gelebten Bewusstsein eine gute Größe erreicht hat.
Nicht zielführend
Und wenn wir uns nun – wie im buddhistischen Gedanken, vorgeblich offensichtlich und stringent gefordert, – auf diesen Logikstrang einlassen, wässern wir diese Pflanze – diese Gattung von Pflanzen – wir besitzen ein ganzes Sortiment. Es ist nicht zielführend, sich mit dem „Leid“ in der intensiven Art und Weise auseinander zu setzen, wie es, nahezu immer, wortgewaltig, bei erstem und auch zweiten Augenschein, weil die partitionierte Erklärungesituation es so verlangt, in buddhistischen Lehren gefordert wird. Wir haben diese Gedankenformation in jedem einzelnen Fall selber erschaffen, wenn wir uns mit ihr (vorgeblich im „Außen“) auseinandersetzen, manifestieren wir sie lediglich.
Illusorischer Charakter im Daseinsraum
Die Pflanze des Leids durchdringt obzwar unseren Daseinsraum, nichtsdestotrotz ist es eine Gedankenformation mit illusorischem Charakter, die wir umsorgen können – oder ihr auch die Existenzberichtigung absprechen und die Nahrung entziehen. Unser Weg als Lehrer und Bruder oder Schwester, ist weder das Ertragen des Leids, noch die Arbeit, es zu beenden. Wir bieten an, es aufzulösen. Wir sehen die Vorausbedingungen das Leid so zu sehen, wie es unser Bruder tut, unternehmen derart, was uns möglich ist, es zu lindern – und schreiten einfach voran – denn wir wissen, jedes Leid, das uns begegnet, ob für uns oder andere – ist lediglich eine Aktion der Liebe, das Bild , eine Manifestation des Verstandes, lediglich eine solche.
Tiefstes Mitgefühl
Die Art und Weise ,wie in der buddhistischen Lehre mit dem „Leid“ umgegangen wird, zeugt von allertiefsten Mitgefühl, dem hervorragendsten Attribut dieser Lehre. Und sicherlich ist dieser Weg zielführend. Es zeigt sich aber (leider) ein grundlegend irritierender, kontradiktorischer und auch kontraproduktiver Wesenszug in der Betrachtung dieses Punktes, der durchaus wesentlich ist. Es ist wohl zu verdeutlichen, dass jedwede Heilung nur „Ganz“ sein kann – nur von jemandem ausgehen kann, der auch versteht.
Leid ist inexistent
In der absoluten Liebe, die der erwachte Verstand zu verstehen in der Lage ist, existiert kein Leid. Dies zu vermitteln ist die verinnerlichte Quellaufgabe. Das passiert nicht dadurch, dass der Gedanke des Leids beim Rezipienten durch mentale Aktion verstärkt wird. Die Erklärungen des Buddhismus vermischen hier, in gewisser Weise (auf einer bestimmten Verstehensebene – ( es existiert eine Verstehenshierarchie) – Illusion und Wahrheit. Es scheint nahezu ein wenig so, als ob die Egonatur des Lebens hier, mit der eingehenden Beschreibung und dem „sich befassen“ mit dem „Leid“in der Lehre, einen Vorposten erschaffen hätte.
Erkennen heißt Leid überwinden
Von ungemeiner Wichtigkeit aber ist es, zu sehen, dass die anderen existenten Qualitäten, Mitgefühl, Achtsamkeit, Liebe, die Fähigkeit, zuzuhören – und viele andere mehr – das Leid AUFLÖSEN. Sie verdeutlichen, dass es nie existiert hat, so, wie wir es betrachten. Das Leiden ist ein Ergebnis des wertenden, urteilenden Denkens. Unser Ziel ist, unser Denken in das Verständnis der Nichtexistenz des Leids zu transformieren.
„Ich denke also bin ich“ – der große Fehler Descartes
„Leid“ erscheint als eine reale Perspektive der Körperwelt. Was von uns in dieser Weise empfunden wird, ist die Fortsetzung unseres Urteilsgedanken, der unseren Lebensinhalt ausmacht, solange wir nicht die diametral andere Seite sehen und begreifen, verinnerlichen. Um Leid aufzulösen, ist es nicht notwendig, sich mit ihm zu Identifizieren – was also Unsinn ist, weil die subjektive Vielschichtigkeit der Ursachen, die zu diesem KrankheitsBILD im Gegenüber, oder auch in uns selbst geführt haben, für uns keineswegs greifbar ist.
Strukturen erkennen
Erst wenn wir die Umstände aus der Distanz, getrennt von dem ungeheuren, vollends von der Sache ablenkenden Lärm der Gesellschaft (bzw. dessen, was wir an ihr nicht „verstehen“) sehen, erkennen wir die Strukturen, werden uns die Zusammenhänge deutlich. Um den Schlamm zur Düngung meiner Lotosblume zu verwenden, muss ich weder selber zum Schlamm werden, noch muss ich ihn einer wissenschaftlichen Untersuchung unterziehen.
Illusionen nicht verstärken
Die Aufgabe ist es, dem „Kranken“ zu erklären, dass dies auch aus anderer Perspektive betrachtet werden kann, dass das vorgeblich offensichtliche, stetig bewiesene, keineswegs sich in Wahrheit erschöpft. Es ist nicht zielführend, Illusionen (die Krankheits/Leidesidee) irgendwie zu verstärken, anzunehmen, zu erdulden, zu bekämpfen. Damit manifestieren wir sie wesentlich deutlicher, als es ihr herkömmliches Erscheinungsbild wäre – wir wässern diese Pflanze im Garten unseres Bewusstsein.
Raum schaffen
Vielmehr – ein gekonnt agierender Erkennender wird dies geschickt in seiner Gesprächsführung bewerkstelligen – gilt es doch, die durchdringende „Nichtexistenz“ der Leidensidee zu spiegeln. Sie subtil zu ignorieren/adaptieren. Nicht in Resonanz zu gehen. Keinesfalls aber, wird ein Lehrer „Krankheit/Leid“ generalisiert akzeptieren. Es gilt, in der Kommunikation, auf die andere Ebene zu deuten – doch wir wissen, die allfällige Reise zum Mond, muss jeder für sich selbst tun.
Fazit
Das Erkennen der Strukturen, die Basisalgorithmen des Leids, werden abseits der Maschinerie des Gesellschaftssystems in der Stille der Gedankenlosigkeit vice versa Urteilslosigkeit gefunden. Diese „Sicht“ auf die Dinge, das Durchschreiten dieses Tores, bewirkt eine Auflösung dessen, was Dich glauben/wahrnehmen ließ, eine absolute Liebe, das, aus dem Du unmittelbar stammst, was Deine wahre Natur ist, wäre jemals in der Lage, seine eingeborenen Kinder leiden zu lassen.
Oft schon haben wir erörtert, wie immens und eigentlich omnipotent die unterschiedlichsten Ängste unser Leben bis in die letzte Einzelheit definieren. Das ist von derartiger Größe, dass es ohne Widerspruch heißen könnte, die Beschreibung für Mensch sei „angsterfülltes Wesen“. Viele dieser Ängste sind uns überhaupt nicht bewusst, mit einigen kämpfen wir aktiv, die allermeisten haben wir fraglos adaptiert und leben, mit Sorgen zerfurchter Miene, mit ihrer nicht abänderbaren Anwesenheit.
Die Idee des „Inter-Seins“ befreit
Der Pfad zur Erkenntnis, ist der Weg hin zu einem Leben, im Jetzt und hier, das keine Furcht mehr kennt. Und wenn es in spirituellen, wahrheitlichen Schriften gelingt, die Idee des „Inter-Being“ des „Inter-Seins“ zum verinnerlichten Verständnis zu bringen, löst sich im selben Augenblick der vielschichtige, wirre, gigantische, Knoten der Ängste auf – wir sind lächelnd befreit von ihnen. Wir gehen unseren Pfad ohne Furcht.
Keine Geburt-kein Tod
Ein Blatt Papier verkörpert die Natur von Nicht-Geburt und Nicht-Tod. Versuchen wir, in westlicher, dualistischer Denkensweise, ein Blatt Papier „sterben“ zu lassen, sehen wir uns vor eine Unmöglichkeit gestellt. Denn das Blatt aus dünnem Holz wird lediglich in eine Transformation gehen, es transzendiert seine vorherige Form, wie es das schon viele Male getan hat, und wird zu Energie, Gasen, Asche, Mineralien.
Inter-Sein ist das Ende des Leids
Ein wahrhaftig angenommenes Wissen um die Nichtexistenz , die Illusionsnatur von „Gedankenformationen“ und die Antizipierung der Vorstellung eines Erdenkreislaufes der sich aus einem ALL-Ganzen ergibt, einem „Energiefeld“ im dem sich alles, ohne jedwelche Wertigkeit aus UNS erschafft – das ist das Ende jeden Leides, – zuvorderst der Furcht, die das Leiden erst erschafft.
Wirklich verinnerlichen
Es gilt also lediglich diese „Idee“, diese heilige Wahrheit ,ANZUNEHMEN – nicht nur, sie auf intellektueller Basis zu betrachten – und ins Reich der Möglichkeiten zu verschieben. Um diesen Moment geht es – der Augenblick, in dem wir die „andere Wahrheit“ nicht nur betrachten und studieren, sondern dieser Moment in der Zeit, zu dem wir in diese heilige Wahrheit Vertrauen fassen, zu dem wir wir mit „Herz und Seele“ „JA“ sagen. „So ist es“.
Feld des kosmischen Ganzen
Wenn uns erkennbar wird, „wo“ wir uns mit unserer Existenz eigentlich befinden – nämlich vollkommen und ganz in diesem wunderbaren Feld des kosmischen Ganzen, in seinem Zentrum – einer Mitte der Universalität, Erneuerung, Wandlung, bei gleichzeitiger ganzheitlicher Stabilität, die sich aus dem Quellcharakter zeichnet – wenn wir dies begreifen – verschwindet die Urangst. Ihre Ursache ist nichtig geworden.
Die Urangst
Die Urangst. Neun Monate leben wir im Bauch unserer Mutter in einem wahrhaftigen Paradies. Nicht einmal atmen müssen wir, wir erhalten Nahrung, es ist wunderbar warm, weich, geschützt – der schönste Platz in unserem „Dasein“. Dann der Moment der Geburt. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, unsere Lungen sind mit Fruchtwasser gefüllt und wir müssen den ersten Atemzug tun. Die Verbindung zur Mutter wird vollends getrennt. Wir fühlen uns so allein – so schutzbedürftig – jede Bequemlichkeit ist verschwunden, grelles Licht.
Lebenslange Flucht
Diese Angst begleitet uns unser Leben lang – unser Leben lang versuchen wir ihr zu entkommen. Wir ergehen uns in Kommunikation, suchen in anderenMenschen den verlorengegangenen Schutz des Mutterbauches, vor allen Dingen aber konsumieren wir. Gegen dieses subtile Gefühl der Angst und Einsamkeit öffnen wir den Kühlschrank, kaufen wir Dinge, ergehen uns in Beziehungen, suchen Halt in Religion, suchen Halt in Geld., in Besitztum. Hier hat die Depression der Gesellschaft ihr Zuhause.
Angelernte Wahrnehmungsmuster
Hier liegt die Blindheit „begraben“, die uns von der Wirklichkeit fernhält, die uns mit einem steten Lärmpegel der Aktion ablenkt, uns das, was tatsächlich wirklich wichtig wäre, erst gar nicht erkennen lässt. Wir begeben uns, „freiwillig“, in ungezählte Wahrnehmungsmuster, welche, dabei unser Wesen als Mensch verändernd, uns immer weiter fort führen, von der Wirklichkeit. Bis zu jenem Punkt des letztlichen Erkennens auf unserer Existenzschiene, der alles ändert.
Fazit
Vom ersten Moment unseres bewussten Lebens, wissen wir insgeheim, dass da noch mehr ist, als die schnöden Begrenzungen des Gesellschaftsalltages. Unser Leben ist unweigerlich der Suche nach diesem „Mehr an Sinn“ gewidmet, der uns jenes Paradies, das wir einst verloren haben, wieder geben wird. Und die absolute Macht der Liebe erreicht final einen jeden. Es tut sich für jeden Menschen dieses Tor des Verstehens auf, jeder wird es durchschreiten. Darum ist es grundsätzlich vollkommen unnötig, sich, in irgendeiner Art und Weise, Sorgen zu machen. Jede Angst ist vollkommen unnötig. Mother Earth will care for you.
Die Quintessenz wahrheitlicher Spiritualität ist das Auflösen negativer Gedankenkonstruktionen – das heißt, im spirituellen Sinne, ihre Transzendierung durch die Erkenntnis, dass es keine Singularität von Gut oder Böse gibt, vielmehr, das eine das andere bedingt. Es geht also keineswegs darum, sich auf eine Seite zu stellen, auf die von Gut oder Böse – sondern vielmehr durch die Einsicht dessen, dass sie sich selbst bedingen, ihre Präsenz in Bezug auf unser Selbst zu transzendieren.
Die „Vor-Stellung“
Doch was ist Denken? Letzten Endes der manipulierte Abgleich von vollkommen subjektiven Informationen – in deren Zentrum wir uns befinden. Es existiert in der deutschen Sprache ein dem „Denken“ sehr ähnliches Wort. Es heißt „vorstellen“ „Vor-stellen“. Sich etwas vorstellen. Etwas vor Etwas stellen. Das ist es, was wir mit unseren Gedanken tun – wir stellen sie vor die Wahrheit – und zwar so dicht gedrängt, dass nichts mehr anderes zu sehen ist.
Nicht existenter Schalter
Das alles hört sich ausgesprochen naiv-mechanistisch an -„förmlich“. Die Gedanken, die abgestellt werden müssen – das Ergebnis dann zwangsläufig das Licht – die Er-Leuchtung. Leider suchen wir den entsprechenden Schalter vergeblich. Der Pfad – zuvorderst ist er Tendenz – freier Wille – kann sich nur in der Zeit bewahrheiten. Man könnte jedoch das Bild zeichnen eines „Lastenschalters“. Ein Schaltmechanismus, der mit einer Waage verbunden ist.
Große Aufgabe
Je mehr an Wissen und Wollen, an liebevollem Tun, in die für uns für wertvoll befundene Richtung, wir auf diese Waagschale werfen, desto eher wird sich unser Wunsch nach Erkenntnis bewahrheiten. Das hat kein Ende und setzt sich fort bis zur Auflösung des physischen Körpers. Angesichts dessen, was das gigantische, wertende, urteilende Fundament dieser Gesellschaft ist, stellt dieses „Tun in Liebe“ eine riesige Aufgabe dar.
Fesseln
Was ist das Fundament, welches wir erkennen können, das wir in unseren Köpfen bewahrheiten? Gier, Machthunger, persönliches Vorteilstreben, Mitleidlosigkeit, Zorn, Rachsucht, Neid, – die Anhaftungen, die Gedankenformationen, die der Buddhismus so trefflich definiert, machen unser innerstes Wesen als Mitglieder dieser, unserer menschlichen Gesellschaft aus. Dies sind die Stricke, die uns fesseln, „bewegungslos“ im Leid halten – und sie scheinen so manifestiert zu sein, dass wir ihr Vorhandensein (wissentlich oder unwissentlich) ignorieren.
Selbstschau
So steht also am Beginn jeder Wandlung unweigerlich das Herantreten an Sich selbst. Wir müssen uns sehen können – in diesen Verwicklungen, gefesselt von ebenjenen Stricken unserer Gedanken. Selbsterkenntnis. Was lebe ich? Finde ich mich in Gier, Machthunger, persönlichem Vorteilstreben, Mitleidlosigkeit, Zorn, Rachsucht und Neid wieder? Wo ist die Liebe in meinem Leben? Was ist Liebe für mich?
Fazit
Diese dringenden Fragen sollten in einem stillen Raum, abseits des Gesellschaftslärmes gestellt werden. Und sei es lediglich ein ruhiger Platz in einem Park oder sonst wo in der Natur – dies ist bereits vollkommene Praxis der Meditation – und wenn wir offen zu uns selbst sind, ist es uns möglich, uns einigermaßen klar zu verorten – und dementsprechend leichter an Veränderungen herangehen zu können. Denn das, was wir in ehrlicher Sicht über uns selbst erfahren, drängt uns, es zu ändern.
Was deutlich und offensichtlich ist – es sind da zwei grundverschiedene Denksysteme, es klafft ein Abgrund zwischen ihnen. Dieser „Abgrund“ beinhaltet all unsere Zweifel, unsere tiefen Ängste, die uns stetig daran hindern, aus dem vertrauten Leid und der postulierten Vergänglichkeit zu entfliehen. Das geht so weit, dass wir der Überzeugung sind, das „andere System“ wäre nur durch den körperlichen Tod zu erreichen.
Ideensystem
Erkennen Sie was hier passiert? Es geht um ein System der Ideen – und doch fällt es uns unendlich leicht, in diesem Zusammenhang den „realen“ Tod unseres Körpers ins Spiel zu bringen. Schon daran lässt sich festmachen, welch überragende Bedeutung in unserem Dasein diese Differenz zwischen den beiden Logiksystemen zeigt. Ganz offensichtlich dreht es sich um etwas, (unbewusst) erkannt, hervorragend großartiges.
In der Welt des Todes
Doch zuvorderst – die unverbrüchliche Tatsache – befinden wir uns, basierend auf allem Wissen, das uns zugänglich ist, in der Welt des Todes, der nie allzu weit entfernt lauert. Dieser Standpunkt ist es, der uns all das Ungemach, das wir in unserem Leben finden, beschert. Wir verharren bewegungslos in einer Gedankenkonstellation, die gar nicht in der Lage ist, etwas anderes als Leid und Tod und Krankheit und Krieg zu generieren.
Sisyphus
Unser Leben scheint nun darin zu bestehen, diese wirren Gedanken in eine „Realität“ umzusetzen, die einigermaßen erträglich ist. Schwierig, denn unsere Existenz versteht sich offensichtlich als ständige Schadensbegrenzung. Es mutet an, als ob wir in einem lecken Boot säßen, ununterbrochen sind wir am Schöpfen, immer wieder tauchen neue Löcher auf. Eine Sisyphusarbeit. Doch hat sich nichts geändert: Wir reden hier immer noch von zwei Denksystemen. Auch wenn das eine davon, welches wir „leben“, uns nahezu unerträgliche, reale, Furcht beschert.
Unzureichende Information
Wir hätten also, nur dadurch, das wir die „Basis unseres Verstehens“ ändern, die Möglichkeit, dem Frieden, der Freude, dem Fehlen jedweder Angst, die Hand zu reichen. Der Punkt ist – die Menschen wissen zum Großteil nicht, was diese Basis ist, dass sie existiert – und dass sie zu ändern ist. Sie sehen und verstehen die Vorbedingungen als absolute, diese kommen von einem aus Furcht nicht näher definierten Außen, und sind ohne Frage anzunehmen, zu akzeptieren, hinzunehmen, zu erleiden.
Unter Schmerzen begriffen
Diese Dinge, das Verhalten, das gelernt wurde und wird, in dieser Welt des Urteils, sind unter Schmerzen gelernt worden, sie sind lieb geworden,. Man kennt ihre Bedingungen und man lebt mit Ihnen – die geschlossenen Augen, der liebevollen Wahrheit gegenüber wurden angenommen – auch wenn diese Blindheit ausgesprochen schmerzvoll ist. Vor allem weil es da diese alte Melodie gibt, die einem Ohrwurm gleich, irgendwie in unserem Dasein steckt.
Die alte Melodie des Heils
Wir hören sie, leise, bruchstückhaft. Doch mit ihr ist eine Wärme verbunden, die nicht von dieser Welt stammt, sie erinnert uns an ein Dasein in liebevoller Herzlichkeit – irgendwie fühlen wir, nahezu schmerzhaft, dass dies die Wahrheit in Opposition zu unserer leidvollen Gegenwart ist. Wir können nun in unserem freien Willen diese sanften Töne weiterhin verleugnen – irgendwann holen sie uns ein – oder wir drehen uns um, bleiben stehen und versuchen sie in ihrer wundervollen Gänze zu erfassen.
Wirklichkeit der Liebe
Jeder von uns kennt dieses Gefühl, dass da im Hintergrund etwas wunderschönes wartet. Schon der Hauch, den wir ab und an, zu besonderen Gelegenheiten, verspüren, ist so intensiv von einer sanften „Schönheit“ erfüllt, dass uns dass Herz zerspringen möchte. Das ist die Wirklichkeit, vor der wir beharrlich unsere Augen, verschließen. Uns haben einlullen lassen ,von den zweifelhaften, wertenden, Attributen unserer Vorstellung, die doch unsere Welt gestaltet.
Abseits der Maschinerie
Es gilt diesen Raum der Stille vom Gesellschaftslärm aufzusuchen. Den Ort der einfachsten Gedanken. Wir erreichen ihn sehr einfach in der Meditation. Verweilen hier, in der Geräuschlosigkeit – abseits der Maschinerie. Wir sind hier, nur wir. Die Vereinigung von erspürter Körperlichkeit und den Atemzügen. Wir und unser Atem – in uns selbst. Nichts mehr. Eine Ebene der Freiheit – ohne Bezug.
… macht den Meister
Die Häufigkeit und Intensität der Besuche an diesem „Ort“ entscheidet darüber, wie vernehmlich und schnell, oder gemächlich, sich die Figuration der Weltenschau verändert. Denn an diesem Ort der klaren. unverbrämten Sicht auf die Dinge, wird Dir Erkenntnis zuteil, zeitlos und transzendierend, Konturen erneut sichtbar gestaltend, die Wirklichkeit sich aus dem Nebel schälend. Die allgegenwärtige Angst, Dein Antrieb also, die heilige Realität zu verleugnen, löst sich auf.
Änderung des Blickwinkels
Was sich einleitet, ist die Verschiebung der Perspektive um 180 Grad. Was zuerst als „unwertes Informationspool“ betrachtet wird, als sozusagen im Unbewiesenen, vielleicht sogar bereits in einem Wunschdenken schwebende Projektion betrachtet wird, wird nun zu dem , was wir – noch gefangen in wertender Betrachtung – als gelebte Realität betrachten. Unsere Realität in Vergänglichkeit wird zur Realität des ewigen Lebens, während die vorgebliche Realität sich zur puren Projektion wandelt.
Fazit
Das, was uns allen zur Freude gereicht, ist die Möglichkeit, diesen Weg der Änderung gehen zu können, ohne dabei zu opfern, oder uns Schmerz zuzufügen, zu verzichten, zu verlieren, von dem, was wir meinen, uns so hart erarbeitet zu haben. Wer zu verstehen beginnt, dem können diese Begrifflichkeiten, die allesamt mit einer grundlegenden Lebensangst zu tun haben, nicht mehr tangieren, nicht mehr berühren. Er weiß um ihre Nichtigkeit. Er ist FREI VON FURCHT.
Immer wieder wird deutlich, dass zwischen dem tatsächlichen Verstehen dessen, was den Unterschied zwischen „Körperwelt“, der Welt der Illusionen, (im Buddhismus „historische Dimension“ genannt – auch wegen ihrer Verortung in der Zeit) und dem, was als „Ziel des Suchenden“ zu beschreiben versucht wird, eine gigantisch große Lücke klafft – die keineswegs offensichtlich ist.
Hunderte von Erlösungswegen
Betrachten wir uns die Wege, die dem Reisenden auf der Straße zur Erkenntnis aufgetan werden, so scheint beim Ersten sich Annähern, ein Wust von vermeintlichen Erklärungen auf, in jeder Art von Kommunikation, die auch nur ein wenig verständlich erscheint. Jede dieser Verlautbarungen kommt mit dem Anspruch der Unfehlbarkeit. Dabei hat sich der Fokus der Aufmerksamkeit der Menschen, in Bezug auf Religionen, grundlegend verschoben.
Geld ist Gott
Während noch vor zwei Jahrhunderten die Frage der Religionszugehörigkeit ähnlich schwer wog wie die Hautfarbe, liegt heute unsere „Glaubenswertschätzung“ ganz unverhohlen auf finanziellen Interessen. Der Gott dieser Gesellschaft ist ganz klar das goldene Kalb. Und das Studium dieser Glaubensrichtung nimmt uns alle Zeit, die so notwendig wäre, ins Helle zurückzukehren. .
Nicht mehr verständlich
Die Art und Weise, in der wir gezwungen werden, unsere Welt zu betrachten, lässt uns von der Wahrheit immer weiter hinfort treiben. Es ist durchaus so, dass wir in einer vollständig anderen, neuen, Sprache formulieren. So können wir die, vielfach durchaus begreiflich, aufgezeigte, Wirklichkeit, nurmehr in Bruchstücken verstehen. Und selbst diese können nur falsch ausgelegt werden.
Tatsächliche Lebensfrage
Wenn es heißt, in der Körperwelt liege eine falsche Perspektive vor (die Körperwelt ist eine falsche Perspektive) so handelt es sich eben nicht um irgendeine Angelegenheit – es dreht sich vielmehr darum, ob Du weiterhin in Angst und Leidleben möchtest – oder in liebender Freiheit. Ein durchaus lebensbewegendes Thema, das wir in seiner unbedingten Wichtigkeit nicht mehr in der Lage sind, zu erkennen.
Wie die Wahrheit erkennen?
Wie aber, und dies ist doch die Frage, die beantwortet werden möchte, für diejenigen, die sich für die Suche nach dem tatsächlichen Sinn entschieden haben, wie können wir die Wirklichkeit wieder erkennen? Wie befreien wir uns aus dieser misslichen Situation des ungewollten Selbstbetruges? Wie ist es uns möglich, aus dem Unverständnis heraus, erneut in die Wirklichkeit zu treten?
Der Zweck
Erneut – das heißt genau das, was es sagen möchte. Denn, wir wissen um die Wirklichkeit, um die Liebe, die der Urgrund allen vorgeblichen und tatsächlichen Seins ist. In uns wohnt darum jener tiefe Zweifel ob unseres Daseins – ihn aufzulösen, in die Gewissheit einer absoluten, beschützenden, führenden, umarmenden, Liebe, ist Lebenszweck – der Sinn des Lebens.
Aktion notwendig
Wie jedoch immer wieder deutlich wird, ist hierzu eine ganze Menge an denkender Bewegung notwendig. Es ist schlicht unmöglich, die alten Schienen weiter zu benutzen. Eine Krankheit wird niemals in der Umgebung geheilt, in der sie entstanden ist. Das gilt auch für die vollkommen falschen Voraussetzungen in unserem Kopf. Unserem Denken. Verlassen wir deshalb diesen Kopf mit seinen Gedanken – hier liegt die Heilung.
Das Denken verlassen
Dies Denken zu verlassen, es abzuschalten, ist einzig in einer tatsächlichen Meditation möglich. Hier sind wir in der Lage, einen Platz in unserem Bewusstsein zu generieren, an dem von all dem Lärm der Gesellschaft, der angelasteten Sünden und erzwungenen Schuldbekenntnisse, nichts zu hören ist.
Platz der Stille
Hier,. An diesem Ort der „Gedankenlosigkeit“, wird uns in unserer Betrachtung klar, warum das, was wir mit unserer Wahrnehmung als Realität betrachten, nur ein Spiegel unseres Bewusstseins ist, warum es sich als der Traum eines schlafenden Gottes entpuppt – warum wir sagen können, diese unsere „Realität“ ist pure Illusion, Seifenblase, Gedankenspiel. Wie im Übrigen, in unserer Zeit, die Quantenmechanik auch im physikalischen Beispiel darlegt. Die Natur der Dinge zeigt sich.
Kein Schalter
Nun gibt sich die „Sache“ im Weiteren durchaus nicht so, wie ein Lichtschalter … Und Gott sprach … – vielmehr ist das Erlangen dieses „Ortes“ der Stille, des Lichts im Gedankenwerk ein erster, grundlegender, initialer Schritt. Wir sind behütet – und mehr und mehr werden sich die Strukturen der leidvollen Gedanken auftun und auflösen – Du ergründest sie, ermittelst sie, betrachtest sie, definierst sie – und sie verschwinden – aufgrund dessen, weil sie sind, was sie sind.
Praktizieren ist notwendig
So ergreift hier nun, im Laufe des Praktizierens, (JA! Es ist „Übungssache“!) zusammen mit dem Vertrauen, das Du der „Sache“ gewährst, die Schöpfung Dich an der Hand – und führt Dich den weiteren Pfad. Und Du merkst es – Du fühlst es – Du gleitest, rutscht, in diese großartige Änderung hinein – viele nennen das, was hier passiert, auch „Wunder“. Doch es ist ein glückliches Auflösen der Leidensparameter, ein freundlicher Wanderpfad aus dem Dunkel ins Licht.
Schritte tun
Es ist ein WEG des Verstehens. Das meint ganz konkret, dass Schritte zu tun sind. Nichtsdestotrotz es für jeden von uns ,„irgendwann“, ganz unausweichlich, zu dieser befreienden EINsicht kommt, liegt es in unserer Entscheidung, wie lange wir in der Zeit verbleiben möchten, wann wir es für zuträglicher halten, uns von Vergänglichkeit und Unfrieden – dem Leid dieser Welt – und allem voran, unserer übergroßen Angst vor dem Leben, zu trennen und in die Wahrheit, die Liebe zu gehen.
Das Rad der Illusionen dreht sich bis zur Erkenntnis
Tatsächlich scheint auf, dass, so wir die Liebe, in ihrer wirklichen Bedeutung, nicht umfänglich erkennen, nicht verinnerlichen, dass wir aus absoluter Liebe geboren sind – dies in jedweder Konsequenz auch leben – wir im Zeitgefüge gefangen sind. Das Rad der Illusionen dreht sich für uns weiter. Ganz unabhängig von unserer, in dieser Beziehung nun, vollkommen nebensächlichen, Körperlichkeit. Manche nennen dies Reinkarnation.
Fazit
Und so – ganz unabhängig von irgendwelchen Zeitvorstellungen – werden wir genötigt sein, einen Körper zu nutzen, um zu erkennen, dass die Welt, die wir erleben, nicht die Wahrheit ist – sondern vielmehr – im Sinne der absoluten Liebe – ein großes Werkzeug, um uns ihre Nichtexistenz (mitsamt Schuld, Sünde, Leid und Vergänglichkeit) erkennen zu lassen. Unser Leben ist ein heiliges, ein göttliches Instrument der Wahrheitsfindung.
Die Blüte des Lotos – die Pforte in das Reich des ewig lächelnden Buddha. Tatsächlich finden sich in der Position der Lotosblüte im Universengefüge zahlreiche Attribute dieser wunderschönen Pflanze, die sie zum Paradebeispiel für die Sinnhaftigkeit des Lebens, im erfüllten Bewusstsein des tiefen Sinns der Lehren Buddhas, gestalten. „Nirwana ist nicht etwas, hinter dem wir hinter her rennen müssen. Wir besitzen das Nirwana schon lange. Wir selbst sind das Nirwana.“ (Thich Nhat Hanh)
Gedankenformationen – Illusionen
Es scheint überflüssig zu bemerken, dass sämtliche explizite Bezugnahme auf die Lotosblume lediglich der Veranschaulichung im „historischen“ Kontext dienlich zu sein scheint. Jede andere Pflanze, jede andere Gedankenformation (!) weist dieselben Merkmale auf. Es ist hier eine scheinbare, wie neblige, Grenze, über die Illusion hinaus, aufgetan, – doch unterliegen wir in unseren Bemühungen, ganzoffensichtlich, einem entsprechenden Kommunikationszwang.
Die Nicht-Lotosblumen-Elemente
Die grazile Schönheit der Lotosblume erwächst aus profanen Schlamm. Was ist die Lotosblume? Ein Etwas besteht immer aus Elementen des Nicht-Etwas. Eine Lotosblume besteht aus Nicht-Lotosblumen-Teilen. Wir finden also den Schlamm – doch, blicken blicken wir tiefer in die Natur des Lotos – sehen wir die Sonne, die Wolken, das Wasser, den Kot von Tieren, auch Wälder, Wüsten, wir können vielleicht den Gärtner sehen, Mineralien, unter Umständen erblicken wir den Klostergarten, in dem die Pflanze gedeiht.
Existenz im „Inter-Sein“
Eine Lotosblume ist keine Lotosblume. Sondern vielmehr eine Summierung der Galaxie. Sie ist das Universum. Die Universen. Verinnerlichen wir diese Perspektive in einer richtigen, vollständigen Art und Weise – stürzen wir quasi in das Nirwana hinein. Können Sie es erkennen? Was zwischen uns und dem Nirwana steht, ist die Angst, die Wahrheit zu antizipieren. Die Angst vor dem „Universum“, das wir sind.
Begriffsdifferenz
Mit diesem Postulat, dass der moderne Buddhismus also über die Natur der Dinge als – letztlich Gedankenformationen/ „Illusionen“ – tut, ist ,zweifellos, ein gewisser Unterschied im Prozess des Begreifens manifestiert, bzw. wird er deutlich. Wie könnte ein dualistischer Intellekt auch mit dieser urgewaltigen Idee umgehen? So scheint es erforderlich zu sein, eine Welt der Illusionen, der Gedankenbilder, der Gedankenformationen (die historische Dimension, die Körperwelt, die Welt der Wertung) mit dem was dies eben nicht ist, zusammen zu bringen.
Vorgeblich
Wir haben es hier also, so wie es sich zeigt, dimensioniert ist, wie scheinbar offenbar wird, wie sich „erschließt“, wie die Unmenge an Informationen, die entsprechend zur Verfügung stehen, vermuten und ahnen lassen, zur Gewissheit werden lassen – mit einem vollkommen überdimensionierten theologisch-wissenschaftlich-ethischen Grundlagenproblem zu tun. Nun – wir haben Jahrtausende gebraucht – darf man den Geschichtsbüchern auch nur ein wenig trauen – um zu erkennen, dass dem NICHT SO IST!
Tösende Erklärungsszenarien
Denn: Weit weg – und ganz nah – vereinfacht sich dies alles zu einem komprimierten Positivum. Neben all dem Getöse, dass diese Erklärungsszenarien veranstalten, gibt es einen Raum der Stille und des Friedens, einen Ort, an dem wir all der Wertigkeiten dieser Wissens-Seifenblasen erkennend überdrüssig sind, ihre Irrelevanz sich auflöst, ins nie da gewesene.
Fazit
Es existieren lediglich zwei Entscheidungen im Leben: Entweder Du liebst, vollkommen und mit ganzem Herzen, Du gestaltest Dein Leben zur Wahrheit. – Oder Du machst weiter. – Vegetierst in der ausgerufenen Vergänglichkeit, verbleibst in Deiner Angst. Nicht mehr gibt es in Deinem Dasein zu entscheiden. Dazu ist kein akademisches Wissen und keinerlei tiefgründige, theologische Glaubens- Exkursion notwendig.
Wir selbst sind sind die Mauer, die uns essentiell begrenzt. Das Material dieser Barriere sind unsere Vorurteile, Wertungen, Urteile. Unser Angriff, unsere Verteidigung. Diese Mauer nimmt den Blick auf die Unendlichkeit der Liebe, der sich hinter ihr erstreckt. Man könnte dies als Beleidigung verstehen. Mauern – und keine Menschen! Wer aber erwartet von einer Mauer eine Reaktion? Und warum hören diejenigen, die dies sehen, nicht auf, gegen diese Wände anzurufen?
Absolutes dehnt sich aus
Weil die wahre Liebe die unbedingte Tendenz hat, sich auszudehnen. Wer sie in ihrer Wirklichkeit erfasst hat, wer sie lebt, der hat das Ziel seines Lebens gefunden: Nämlich die Liebe in diesem Sinne weiterzugeben. An seine Brüdern und Schwestern. Die nämlich die genau gleiche Wertigkeit besitzen, wie Du selbst. Ist nicht der Letzte von Ihnen auch erfüllt von Liebe, kann es kein Paradies geben.
Komplett
Denn das Paradies ist Ganz. Die Schöpfung ist Ganz. Die Liebe ist Ganz. Und dieses Ganz, – ist die Summe des Ganzen – die Sammlung der Einzelteile die sich zu einer Union finden. Da es sich hier um die Wahrheit handelt, wäre auch nur eine einzige Unwahrheit Grund genug, eben nicht „Ganz“ zu sein. Nun – die scheinbar unlösbare Aufgabe, die „ganze“ Menschheit von der Wahrheit zu überzeugen, wo sie doch mit Freuden und voller Genuss das genaue Gegenteil lebt, soll so nicht unsere Angelegenheit sein.
Außerhalb der Gedanken
Denn: Wir werden dieses Problem ohne Weiteres lösen können – erfahren, erkennen – dass es schon immer gelöst war, nie bestanden hat – wenn wir uns nur die richtige Perspektive zugänglich machen. Es geht dabei keineswegs um ein „Verstehen“, eine „Intellektualität“, sondern vielmehr, sehr einfach, lediglich um „Bereitschaft“.Um ein Wollen. Und selbst dieses Wollen ist nicht zwingend notwendig – denn dieses Verstehen trifft auch ohne unser „Zutun“ ein. Und das hat überhaupt nichts mit dem Tod zu tun.
Links und Rechts sind nicht zu trennen
Lassen Sie uns, ganz simpel, ohne Vorbehalte, an die Sache herantreten. Wir benötigen ein Erklärungsmodell. Da die Angelegenheit vollkommen universell ist, würde alles taugen, doch lassen Sie uns – in Tradition – gedanklich ein Blatt Papier verwenden. Es gibt ein Links und ein Rechts. Zwei Seiten dieses Blattes. Dies die Sicht der historischen Dimension, der, wie sich im Weiteren herausstellt, sehr zweifelhaften Logik der Körperwelt, auf dieses Exempel, wenn wir es mit Tod und Leben vergleichen.
Duale Trennung
Wir sind also soweit im Einklang, dass beispielhaft ein Blatt zwei Seiten hat, die eine der Tod, die andere das Leben. Das Blatt Papier stellt sozusagen bildhaft eine menschliche Existenz dar. Was nun die Körperwelt ausruft, ist, dass es die Wahrheit sei, dass man die eine Seite von der anderen trennen könne. Der Tod sei das Ende des Lebens. Man könne die eine Seite also links, nach Paris senden, die andere, rechts, nach Bangkok.
Kein Rechts ohne Links
Was offensichtlich nicht verstanden wird ist, dass Rechts und Links nicht voneinander zu trennen sind. Dass es kein Links ohne ein Rechts gibt. Weiter in der dualen Logik: Sterben. Nun wird die Körperwelt das Blatt Papier vernichten. Was passiert? Man entzündet dieses Stück gepresstes Holz – und es verwandelt sich in Gase, in Wärme, in Chemikalien, in Asche. Erkannt: Es ist nicht möglich, diese Materie zu vernichten, sie geht lediglich im Ganzen auf.
„Inter-Ist“
Auch das Sterben ist ganz: Zünden wir dieses Blatt an, die eine Seite Tod, die andere Leben, „sterben“ beide Seiten gleichzeitig. Wie im richtigen Leben. Wir sterben jeden Augenblick unseres Lebens. Unzählige Zelltode sorgen dafür, dass neue Zellen entstehen können, dass wir leben. Unser Leben ist Sterben. Es existiert nicht der Tod. Es gibt da lediglich und wunderbar und erfüllend ein Intereins. (Interbeeing) Das AllEins der Leere von allen Wertigkeiten.
DU!
Was sich hier ganz herrlich auftut, ist Indras Juwel, wie es in den Upanishaden beschrieben ist. Dabei geht es um ein „Spinnennetz“, im Hause Indras, das sich durch alle Universen streckt. In den wie Tautropfen aneinandergereihten Juwelen, auf den Fäden des Netzes, spiegelt jedes für sich, immer auch alle anderen, die ganze Welt. Jedes Juwel ist ein Mikrokosmos des gesamten Netzes, Ursache und Wirkung und Spiegel des Ganzen. Es existiert kein Außerhalb.
Heilige Kommunikation
Das ist Nirwana, in dieser Erkenntnis wohnen Glück und Freude. Doch – ein intellektuelles Verständnis dieses Wunders ist, wie uns die Weltgeschichte, die wir mit uns herumtragen, immer wieder bewiesen hat, leider nicht hinreichend. Was Indras Netz vermitteln möchte, ist die absolute, die vollkommene, selbst reflektierende, heilige Kommunikation, Kommunion – die Union von Universum und Geist – das Auge Gottes, durch welches wir sehen.
Gedankenformationen
Doch – das muss unbedingt erneut gesagt sein – was hier unter Umständen in gewisser Weise intellektuell nachvollziehbar beschrieben wurde, durchaus auch im Zusammenhang mit bereits vorhandenem (auch unterbewusstem) Wissen, – was also gesagt wurde, sind lediglich Worte. Worte kann man „verstehen“. Die Wahrheit, die hier versucht wird, aufzuzeigen, liegt jedoch jenseits dieser Worte. Und die also benutzten Worte gestalten die Wertigkeit dieser Aussage gegen Null. Sie ist Nichtswert.
Schubladendenken
Was passiert, ist, dass der Versuch, die Wahrheit zu überbringen, vom Empfänger in Schubladen, zu anderen, bereits gescheiterten Anläufen, gepackt wird. Ganz rigoros. Die Mauer. Es fehlen, so könnte man analysieren, die Grundlagen, um die Wertigkeit der Aussagen zu bemessen, sie erst überhaupt zu begreifen – richtig zu begreifen. Denn – „begriffen“ werden sie ja – nur eben in völlig falscher Oberflächlichkeit. Alles andere kostet Mühe, ist anstrengend, nimmt Zeit, die wir nicht zu haben glauben, wir, die wir so beschäftigt mit dem wertschöpfenden Überleben sind.
Intellektuelles Verständnis
Und wenn die Intention vorhanden ist, tatsächlich zu verstehen, so verhalten sich die Wissenschaftler, die Suchenden, wie der Prinz, der mit einem vergifteten Pfeil angeschossen wurde. Als der herbeigerufene Arzt zu Beginn der Behandlung den Pfeil mit dem Gift entfernen will … weigert sich der Prinz und verlangt zuerst, zu wissen, wer den Pfeil abgeschossen hat. Es gilt: Ein intellektuelles Verstehen ist nicht zielführend. Buddha selber hat zu vielen Gelegenheiten die Antwort auf sogenannte „metaphysische“, „philosophische“ Fragen (sozusagen im Außen) strikt verweigert.
Durchwirkung der Dinge
Das „Intersein“ , das AllEins – ganz genauso wie das Blatt Papier – ist Leben. Es ist eine Durchwirkung der Dinge. Im Großen wie im Kleinsten. ICH BIN HIER. Links kann nicht getrennt von Rechts sein. Also: Rechts kann nie „SEIN“. Denn es muss immer zusammen mit Links erscheinen. Es kann also nur „INTERSEIN“. Dieser „Ansatz“ des modernen Buddhismus gilt ausgesprochen generell. Wir stoßen im Zusammenhang auf die Lotosblüte, die aus dem Schlamm entsteht.
Fazit
Kein Leben ohne die Akzeptanz des Todes. Kein Glück ohne das Bewusstsein des Leidens. Akzeptanz und Bewusstheit – das meint mit allergrößter Deutlichkeit: Transformation zur Transzendenz. Die Schiene der Annäherung an das (Inter) „SEIN“, die hier zu beschreiben versucht wird, führt zu einer letztlichen TRANZENDENZ der Begrifflichkeiten – sie ist von einer derartigen – nicht in Worte zu fassenden, „Ausdehnung“ dass am „Ende“ nur pures Glück erkennbar wird, ohne jeden intellektuellen Anspruch.
Von Zeit zu Zeit, immer dann, wenn die Geschehnisse, die von Menschenhand- und Geist inszeniert werden, einmal mehr dem Unglaublichen sich nähern, in ihrer wahnsinnigen Ignoranz wiederum sich selbst übertreffen, will sich da ein Funken an Verzweiflung auch beim friedlichsten Schüler der Schöpfung regen. Lebend, in der Körperform gebunden, ist auch er nicht gefeit, vor diesen überwältigenden Auswüchsen der Gedankenformationen.
Mentale Kraftanstrengung
Es ist mentale Willensanstrengung damit verbunden, (zu Beginn in erstaunlicher Menge) sich aus diesen Gedankenkonstellation, diesen Befindlichkeiten, zu lösen. Das heißt, ganz konkret, dass sie, auch als „Erkennende“, als jemand, der die Wahrheit verinnerlicht hat, nicht vollkommen vor der Dunkelheit gefeit sind. Wir müssen, um unseren Pfad zu gehen, weiterhin in Aktion bleiben. Das liegt an der einfachen Tatsache der umfassenden, nahezu irrationalen Stärke und „Verschlagenheit“ des alles durchdringenden, wertenden Gedankens, welcher der Gesellschaft „der historischen Dimension“, zueigen ist.
Ein Weg aus rohen Eiern
Eine Pluralität von bewegenden Ereignissen – immer aus den Prämissen einer urteilenden Welt erstanden – versucht uns zu tangieren, tangiert uns. Und solange wir reagieren, uns verteidigen, in welcher Art und Weise auch immer, selbst, wenn wir auch nur Beobachtung antizipieren – (Quantenphysik!) sind wir, nach wie vor, in dieser Konstellation „gefangen“. So sehr wir uns als Erkennende auch dagegen wehren mögen, hier zeigt sich eine Hierarchie des „Verstehens“.
Jetzt-Realität beinhaltet Leiden
Und wir werden, bis zur Transformation unseres Körpers, unweigerlich „anfällig“ sein, für die Attacken des vorgeblichen „Außen“. Wir werden in unserem Dasein dahier immer unterhalb der „magischen „Grenze“ in dieser Verstehenshierarchie bleiben – denn, die letzte Antwort auf die Sinnfrage, liegt in der Schöpfung selber. Doch trotzdem (!)- auch ohne diesen letzten Schritt, ist das Nirwana im Hier und Jetzt zu finden.
Meditative Gedankenlosigkeit
Um aber in den Zustand, in die Ruhe und den Frieden zu gelangen, der notwendig ist, um den Weg des Verstehens erst einmal zu beginnen, ist unbedingt erforderlich, zu verinnerlichen, dass dies DICH angeht, ganz nahe bei Dir ist, nicht irgendeinen gerade beschriebenen Umstand darstellt. Es gilt die Dualität des Verstehens zu überwinden. Es ist also notwendig, einzusehen, dass es kein „Vor dem Verstehen“ und genauso wenig ein „Nach dem Verstehen“ geben kann. (Die Begrifflichkeit „Fließen“ wäre unter Umständen eine vage Annäherung – jedoch lediglich zum besseren Verständnis).
Lächelndes Beobachten ist nicht das letzte Ziel
Die Position, die derjenige, der auf dem Pfad des Verstehens wandelt, (und dabei schon eine gute Strecke hinter sich gebracht hat), einnehmen wird, ist die eines lächelnden Beobachters. Doch ist dies durchaus nicht der Sinn des Daseins im Heiligen Verstehen. Die Einzige, vom Erkennen akzeptierte Prämisse, ist die der absoluten Natur der Liebe. Das bedeutet quell klar Expansion. Der Lebensuntergrund der Lotosblüte ist der Schlamm. Der Erkennende ist ein Gärtner der Liebe.
Leid ist der Nährboden der Liebe
Wir verstehen, dass das Leid, das uns in der historischen Dimension, der Körperwelt, begegnet, der Nährboden der Liebe ist. Was sich unserem Verstehen auftut, ist, dass diese Liebe sich als das „Inter-Sein“ erklärt. Diese einzige, absolute Liebe „IST“ im „Inter-Eins“. Sie steht über, unter, in, inmitten, hindurch, „Alles“. Sie ist das, was alles, zur Vollständigkeit durchdringend , kommuniziert – so komplett, dass keine Differenz mehr bleibt.
Bitte nicht mehr flüchten!
Es gilt also für den „Lehrer des Verstehens“, lediglich Begreifen zu machen. Die Verstehensmauer – in der ERKENNTNIS ihrer Nichtexistenz – nieder zu reißen. Das ist ein durchdringend „anderer“ „diametraler“ Gesichtspunkt, der vor allen Dingen etwas beschreibt, (sichtbar macht!) erklärt (!), vor dem wir, bis zu einem gewissen Punkt auf unserer Zeitschiene, immer tunlichst, voll übergroßer Furcht, die Augen geschlossen hatten – uns auf einen Gesellschaftskonsens flüchteten, den wir zwar weder wirklich verstehen, noch wirklich überhaupt sehen, dabei das, was wir so weit begreifen, auch keineswegs gutheißen – ihn aber in vollkommener Zwangsläufigkeit ertragen.
Zweifelhafter Ort
So leben die Menschen also jeder für sich – einer Insel gleich – an diesem Ort ihrer Flucht – der sich, mit zunehmenden Fragen, als immer zweifelhafter in seiner Konstruktion erweist. Auch die Unannehmlichkeiten dieses Konzepts, – nämlich Vergänglichkeit, Krankheit, Krieg, Gier, – kurz Leiden – werden, im (vorgeblich) zeitverhafteten, Laufe des Daseins, immer vordringlicher, in ihrer Präsenz. Und, so sehr wir auch suchen, in dieser Logik – so begreifen wir schließlich zuerst, als befreiendes Initial für alles Weitere – ist irgendein Sinn, ein fester Punkt, überhaupt nicht möglich.
Der feste Punkt sind WIR
Der Pfad, der uns zu diesem Konsens führt, das begreifen wir – sind wir selbst. Und zwar in einer vollkommen durchdringenden, alles niederreißenden, alles umarmenden, alles positiverend und im selben Moment negierenden, alles im Ausatmen einatmenden, Art und Weise. Wir sind der Dreh- und Angelpunkt. Wir sind der feste Punkt. Der einzig wirkliche feste Punkt, den es in allen Universen gibt. Und dieses „ICH“ – das ist eben dieses „INTER-EINS“.
Wir sind Lotosblüte und Schlamm
So finden wir uns in der Wolke, im Berg – in diesem Blatt Papier, jener Flamme. Wir selbst sind Lotosblüte und Schlamm. Wir sind alle Universen. Staubkorn und Lichtstrahl. Verstehen Sie das ABSOLUTE in dieser Aussage? Hier gewinnen die Dinge wieder Konturen. Der Nebel der Unverständnis lichtet sich. Was sich auftut, ist die Leere, die hier „verkörpert“ ist – die Leere des Nirwana.
Geleert von allen Prämissen und Algorithmen
Von was, so ist die wichtige Frage, ist das Nirwana leer? Es ist leer von Konzeptionen, von Prämissen, von Urteil und Wertigkeit. Es ist, darum zum Bersten gefüllt mit Wahrheit. Das meint unbedingt, dass es die vollständige Liebe, ungebunden, absolut, vollkommen frei, darstellt. Zeitlos. Der Weg in dieses Paradies ist, das Erlangen der Reife ist, für den „Einzelnen“ (gepulst von der Intensität seines freien Willens) ein Lehrstück.
Ort der wertfreien, urteilslosen Stille
Wie wir erkennen, ist, um in die Wirklichkeit einzudringen, um ihr näher zu kommen, ein entsprechender Untergrund unseres Bewusstsein notwendig. Wir benötigen diesen Ort der Stille, von dem aus wir die „Welt“ mit ihren „Schwingungen“ betrachten können – und wir finden ihn in der Praxis der Meditation. Dies ist ein UNBEDINGT – wobei „Meditation“ ein ausgesprochen relativer Begriff ist, der sich gerne an den Schüler anschmiegt, kuschelt – darum niemals Probleme bereiten wird.
Unbedingtheit der Gedankenleere
Doch wie wir es auch nennen mögen .- diese Befindlichkeit der Gedankenleere ist eine Voraussetzung, die für unseren Pfad genauso wichtig ist, wie der Atem oder der Herzschlag für das Überleben unseres verweslichen Körpers. Es gilt, man darf dies ohne irgendwelche Abstriche postulieren, die Meditation zu praktizieren. Vorzugsweise in der Gesellschaft Gleichgesinnter. Wir sind jedoch in der Lage zu sagen, dass wir, – ob dieses Zustandes – ÜBERHAUPT nichts zu tun genötigt werden. Die „Erkenntnis“ ist unausweichlich. Wir können lediglich die Zeitspanne – durchaus wesentlich – beeinflussen.
Fazit
Das heißt, im erweiterten Sinne, auf die gelebte Welt, (die Körperwelt, die historische Dimension), bezugnehmend, dass jedwede (!!!) „Aktion“, mit dem Ziel, zu verstehen, mehr zu verstehen, einen positiven Wert und Effekt zeigt. Je mehr wir die Frage nach dem Weg zum Sinn, in den Fokus unseres Denkens setzen, desto mehr an durchaus „heiliger“ zielführender Information, Energie, Intuition, Innovation, Inspiration, wird uns geschenkt, gestaltet unseren Pfad zu einem, den man gerne läuft.
Unser Dasein scheint auf, als ein gigantisches Chaos von Gegebenheiten, Aktionen, Urteilen, Vorurteilen, Wertungen, Versuchen und Versuchungen, Angriff und Verteidigung, Flucht. Wir benützen all diese „Dinge“, (das Materielle ist unmittelbar beteiligt) um unser Leben, nach Möglichkeit, angenehm zu gestalten. Wir akzeptieren dabei die von der Gesellschaft aufgestellten Prämissen, versuchen, mit deren Hilfe, unsere generelle Lebensproblematik zu lösen.
Gedankenformationen
Der Buddhismus kennt für die oben beschriebenen „Dinge“ das Wort Formationen. Gedankenformationen. Zwangsläufigerweise sind all diese Begrifflichkeiten und die sich in Kettenreaktion ergebenden Folgeerscheinungen, die wiederum andere Folgen zeitigen etc. lediglich „komprimierte Ideen“ unserer Gedankenwelt. Gedankenformationen. Es ist der Traum des Buddha in uns, eine Welt der Illusion.
Zwei Hälften
Eine bildliche Darstellung im modernen Buddhismus erklärt diese Konfiguration sehr einfach. Wir sehen in unserem Bewusstsein zwei Ebenen. Stellen wir uns die zwei Hälften eine Kreises vor – die untere Hälfte möchte sich „Lagerbewusstsein“ nennen, die obere Hälfte ist das gelebte Bewusstsein in der Körperwelt, der historischen Dimension, in der wir „gefangen“ sind. Beide Hälften sind klar unsere Einheit im individuellen Bewusstsein.
Wachsende Samenkörner
In der unter Hälfte nun, dem „Store Consciousness“ finden wir sozusagen die Samenkörner für all die Aktionen, die in der oberen Hälfte „Wirklichkeit“ werden. Zum Beispiel das Samenkorn der Gier – ist ist da latent als Same vorhanden. Wenn nun dieses Samenkorn günstige Umstände für seinWachstum geschenkt bekommt, wenn wir es fleißig wässern, wird es zur Pflanze. Es wächst und erreicht allzu bald die gelebte Hälfte unseres Bewusstseins.
Bereits ausgewachsen
Diese eindringliche Bild kann man nun – durchscheinend – für all unsere Gedankenformationen verwenden. Wir haben da einen Garten voller Samen – Hass, Verzweiflung, Zorn, all das Leid ist da – und wartet auf Gelegenheit – oder ist bereits zum ausgewachsen Baum geworden. Ganz genauso aber finden wir die Samenkörner von Liebe, Freude, Vertrauen und Mitgefühl. Sie wachsen, wenn wir uns um sie kümmern, eben in der Art zur mächtigen Pflanze, die bis in den Himmel reicht.
Wir sind die Architekten
Wir sind die Gärtner! Mehr noch: Wir sind Landschaftsarchitekten! Erweitern wir das eben beschriebene Bild ein wenig: Die Umstände jeden Lebens geben den verschiedensten Samen hinreichend Nahrung, um wild und unkontrolliert zu wachsen. Wir haben es also nicht mit einem gepflegten Garten zu tun, sondern vielmehr mit einem (im wahrsten Sinne des Wortes) lebensgefährlichen Dschungel.
Gefährliche Sache
Derartig komplex stellt sich die Daseinssituation für uns dar. Und wie auch in der Natur gibt es hier zusammenhängende Kreislaufsysteme, das eine bedingt das andere, die urteilende, wertende, „Realität“ der Körperwelt schlägt die wildesten Kapriolen, bringt Mutationen und Riesen hervor, „fleischfressende“ Pflanzen, der Großteil der „Flora und Fauna“ ist uns unbekannt, überall lauert Gefahr, die schönsten „Dinge“ entpuppen sich als todgefährlich.
Grausam und undurchdringlich
Und – beileibe nicht nur fast wie im richtigen Leben – stehen wir vor dieser undurchdringlichen grünen Wand eines grausamen Urwaldes, der sich „Leben“ nennt. Dies ist eine sehr lebensnahe Beschreibung, bei weitem keine Metapher, kein Gleichnis. Es ist Eins zu Eins zu übertragen. Zurück: Wir erinnern uns. Wir haben diese Wildnis geschaffen. Wir haben diesen vollkommen chaotischen Wildwuchs zugelassen, ihn vielleicht, bestimmt, noch gefördert.
Sich bedingende Zusammenarbeit
In der historischen Dimension gibt sich die Situation derart, dass wir, um uns unseren Weg durch das Dickicht zu bahnen, unterschiedlich „wertvolle“ Werkzeuge zur Verfügung gestellt bekommen. Die Aktionen in der Körperwelt, der historischen, mit Zeit befrachteten Dimension, sind dabei d’accord mit den Pflanzen, den Wüchsen und Auswüchsen dieses Dschungels. Man versucht mit den Gewächsen umzugehen, sie zu nützen, sie zu domestizieren. Man hat sich resignierend mit ihnen abgefunden, hat sie akzeptiert. Weil wir es nicht besser verstehen, haben wir uns dem Leid ausgeliefert – zur kompletten Gänze haben wir diese Vorstellung vom Leben akzeptiert, mit seiner Vergänglichkeit, all der Lieblosigkeit – und ohne den Sinn tatsächlich irgendwie zu erkennen.
Wir sehen den Urgrund nicht mehr
Was wir in Gänze unterschlagen und vergessen haben, das ist der Urgrund. Das „Store Consciousness” mit all seinen Samen, wie es Eingangs beschrieben worden ist. Ganz genauso aus unserer Erinnerung verschwunden ist, das wir selbst (WIR!) die Gärtner, die Landschaftsarchitekten sind. Wir haben immer noch Zugriff auf die Samen – auf das Wurzelsystem. Was jedoch an dieser Stelle ebenso offensichtlich wird, ist die Tatsache, dass eine Änderung dieser Situation nicht von heute auf Morgen passieren kann.
Wild gewachsen
Wie es sich in der Realität unserer Illusion ebenfalls beweist, ist einem derartigen Urwald, der viel Zeit hatte, sich zu manifestieren, zu verwurzeln, groß und stark zu werden, sich durchzusetzen, – ist einem solchen Wildwuchs der Gedankenformationen – mit konventionellen Mitteln – nur sehr schlecht beizukommen. Doch wir sind die Gärtner, die Architekten, die Schöpfer – und wir haben Zugriff auf die unterste Ebene, auf das Store Consciousness des Systems – wenn wir es nur erkennen und möchten.
Die Samen wieder erkennen
An uns ist es also, den Urwald zu kultivieren. Zuerst ihn zu erkennen. Dazu passt ein Vergleich eines Zen-Meisters, in der auch von diesen Samen in unserem Bewusstsein die Rede ist. Es geht um die Atemmeditation. In der Atemmeditation geht es darum einen stillen Ort in Deinem Denken zu errichten, der in keiner Weise beeinflusst ist, von den Gedankenformationen Deines Denkens. Er ist formationslos. Dies ist, um es erneut zu betonen, eine Angelegenheit des Praktizierens – des Übens.
Ein Platz der vollkommen Stille
Ist es uns einmal gelungen, an diesen Ort zu gelangen, der nichts mit Vergangenheit oder Zukunft zu tun hat, vielmehr das Jetzt ist, der diese Kontrapunkte in sich vereint, sind wir in der Lage – zeitlos – die Konstellation und ihre Einzelteile – die Formationen – zu erkennen, zu benennen, so ihre Nichtigkeit zu verinnerlichen. Die kurze Parabel des Meisters:
Kennen und Erkennen
Kennen und Erkennen
Es gab da einen Händler in Samen – und er kam von einer langen Reise nach Hause, beladen mit Samen aus aller Herren Länder. Und er öffnete einen der Säcke und ließ den Inhalt auf den Holzboden fließen. Es waren Samen der unterschiedlichsten Sorten: Bohnensamen, Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen, Sesamsamen, Kürbissamen und viele, viele mehr. Und er konnte sie alle benennen. Ganz genauso wie dieser Samenhändler, gehen auch wir mit unseren Gedankenformationen vor. Wir sind, von unserem Platz im Hier und Jetzt aus, in der Lage, sie alle einzeln zu benennen.
Leiden in der Zeit auflösen
Das ist unabhängig von der Zeit. Das heißt, wir können in die Ahnenreihe gehen, können die Leiden unserer Väter und Mütter und Geschwister aus der Vergangenheit benennen und damit auflösen. Wir begegnen dem zeitlosen Leid, wir umarmen es, begrüßen es, wir akzeptieren, mehr noch, integrieren es. Unsere tiefe Einsicht lässt es uns in seiner wahren Natur der Liebe erkennen. Und so werden wir unseren Garten erneuern.
Fazit
Wir werden die Samen der Gier, der Verteidigung, des Hasses, des Angriffs, des Neids verdursten lassen, werden sie nicht mehr weiter wässern. Stattdessen werden wir uns mit aller Kraft den Samen der Liebe, der Freude, des Mitgefühls, der Vergebung widmen. Sie werden wir wachsen lassen, sie werden wir hegen und pflegen, auf das sie alle anderen Gewächse überragen. Und wir werden uns an dieser überirdischen Schönheit erfreuen, die schlicht und einfach Nirwana bedeutet.
Es ist ein Bild, das man vielfach in den Wohnungen der Menschen findet. Ein Fischerboot auf tosend wogenden Wellen, ein Spielball der Naturgewalten. Ein Spiegel der Lebensauffassung, mag es sein. Der Mensch, winzig im Angesicht der unvorhersehbaren Schachzüge des Allmächtigen, winzig, hilflos, größeren Mächten hilflos ausgeliefert, das zerrissene Segel nur bittere Farce. Das Boot gewiss dem Untergang geweiht, die Gesichter der Fischer in Verzweiflung.
Spielball Gottes?
Dies ist wohl die bittere Einsicht unseres Selbst – das Individuum wird zum Staubkorn, allein in seiner Winzigkeit, in einem Universum, das ihn zu Überleben zwingt, während es ihn zu verschlingen sucht. Der chaotische Orkan ist das geldwerte System – ist der freie Wille der Menschen, in definiertem Leid, in Vergänglichkeit und erbarmungsloser Furcht vor dem Leben selber, zu existieren.
Selbstschau
Und immer wieder, immer drängender taucht dieser Zweifel ob der Sinnhaftigkeit des Daseins auf, der zur nagenden Ungewissheit wird, zur brennenden Frage: Warum leiden die Menschen so umfassend? Gibt es ein Entrinnen aus dieser Konstellation? Wie kann ich es fertig bringen, mein Boot in sichere, ruhige Gewässer zu manövrieren? Ein erstes großes Hindernis, eines, das jedoch nur einen Atemzug entfernt liegt, ist die Erkenntnis über die eigene Anwesenheit in diesem Boot, diesem Sturm der Wertung im System.
Zu weit entfernt
Wir sind uns nicht bewusst, in welcher Lebenskonstellation wir uns befinden. Viel zu viele Angelegenheiten, Dinge, Gefahren, Ängste, gibt es, denen begegnet werden muss. So haben wir in großem Maße in unserem Denken delegiert. Abgegeben an die Allgemeinheit, die wir zu reflektieren versuchen. Die Wirklichkeit ist natürlich, dass wir lediglich unsere Augen und unserer Denken fest verschließen, vor etlichen Grundprämissen, die wir mit unserer Akzeptanz so klaglos hinnehmen. Die Vergänglichkeit nämlich, genauso die Wut und das Chaos der Gesellschaft.
Urteilend hin zur Blindheit
Wir haben unser Dasein in einen festen, vorgeblich vom „allgemeinen Konsens“ „produzierten“ Definitionsrahmen gepackt – die Art und Weise, wie wir dabei an die „Sache“ herangehen, ist fragmentierend, urteilend. Dieser Fragmentierung liegt eine unheilvolle Dynamik der Potenzierung zugrunde. Denn jede Einschätzung, jedes Werturteil (im allerweitesten Sinne) ist Ursache für weitere Unterteilung – das System verdichtet sich in chaotischer Weise. Im Zusammenhang mit unserem Bild vom Schiff in stürmischer See, sind dies dann die Sturmwolken.
Unser Gedankenorkan
Es sollte uns also ein Anliegen sein, unser Schiff aus diesem Sturm hinaus zu manövrieren, die Wolken und den Wind, der mit ihnen kommt, hinter uns zu lassen. Dies nun ist kein allzu großes Kunststück. Betrachten wir uns die Konstellation, stellen wir fest, dass die Gewitterwolken, die Sturmböen, lediglich und zur Gänze aus unseren Gedanken stammen. All das, was wir sehen, empfinden, hören, erleben – ist lediglich ein Film, den unsere Gedanken ablaufen lassen. Jedes einzelne „Ding“, vom Stein über diesen Tisch, jenen Berg, diese Galaxie – ein jedes davon – in bester buddhistischer Manier betrachtet – lediglich, ausschließlich „GEDANKENFORMATION“.
Die Welt ist Gedankenformation
Was wir also erkennen sollen, ist der Bezug auf uns selbst. Wir sind das Gewitter, sind der Orkan, unseren Gedanken entsprießt die Vorstellung des Bootes mitsamt seinen Insassen. Weil dies so ist, ist uns auch die Möglichkeit gegeben, es zu ändern. In der Meditation wird es uns gelingen, in stetem Fortschritt des Praktizierens, diese Gedankenformationen letztlich abzuschalten, zur Seite zu lassen, doch vorher sie zu durchdringen, sie anzunehmen, sie zu umarmen. Um sie, wie den Schmerz, den eine Mutter durch eine Umarmung ihres kranken Kindes lindert, weniger werden zu lassen, sie erträglicher zu machen – bis ihre Nichtexistenz gänzlich begriffen ist.
Ein ruhiger Ankergrund
An diesem Winkel unseres Seins also, weit entfernt vom Unwettergetöse des Gesellschaftssystems, werden wir unser Schiff in ruhigen Wasser parken, den Anker werfen. Diesen Ort zu finden, ist tatsächlich ein Pfad – Schritt für Schritt kommen wir, im Praktizieren der Meditationsübungen, dem Kern der Dinge näher. Unser Verstehen, Begreifen wächst – wird niemals aufhören zu weiter zu wachsen. Und eben dieses Lernen zeigt uns, wie wir uns distanzieren können, unsere Lernanstrengung zeitigt unmittelbare Erfolge, die es uns einfach gestalten, beschwingt und fröhlich, vollkommen ohne Angst, weiter zu marschieren.
Aufatmen
Nichts anderes als ein erleichtertes Erkennen der Irrelevanz unserer Gedankenprodukte – eine, an sich vollkommen klare Argumentationskette – führt dorthin. Doch das Phänomen, mit dem jede der wirklichen, wahrhaftigen spirituellen Gemeinschaften, die es gibt, zu kämpfen hat, wenn sie die Wahrheit verkünden möchte, ist, dass, obwohl die Argumentationskette lückenlos ist, die Menschen irgendwann „aussteigen“. Nicht mehr gewillt sind, zuzustimmen. Die Angst vor dem logisch unausweichlichen Oberhand gewinnt. Der kognitive Widerstand.
Nur wunderschön
Doch es ist an der Zeit, ein positives Bild aufzudecken. Die Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen immer noch den Konzepten des urteilenden Denkens verfallen ist, ist lediglich fadenscheinig. Die liebevolle Wirklichkeit einer Allleinheit rast mit Lichtgeschwindigkeit über den Planeten – der Punkt in der Zeit, an dem das Verstehen so zwingend, so allgegenwärtig, so selbstverständlich ist, dass niemand mehr sich ausschließen möchte und kann, ist nicht mehr weit entfernt.
Fazit
Wir alle werden unser Boot aus dem Sturm an einen Ankerplatz lenken, der schon lange für uns bereit steht. Der vollkommen unnötige Sturm, der das Element, in dem wir leben, in chaotischen Wirbeln taumeln lässt, löst sich durch Dich selbst, durch Deine Erkenntnis Deiner selbst (und damit die Erkenntnis über den Ursprung der Dinge) unweigerlich auf, verblasst und ist Dir irgendwann lediglich noch ein Lächeln wert. Ein jeder von uns ist von dieser großen Wahrheit nur einen Atemzug entfernt.
Es ist schon oft über die Ängste der Menschen als Grundlage für ihre Leiden gesprochen worden. Tatsächlich existieren in historischen Dimension, der Körperwelt, im wertenden Logiksystem, wahrhaftig ungezählte Ängste. Die „Furcht“ vor Gott selbst, kennt verschiedene Ursachen, die durch das individuelle Verständnis des Einzelnen generiert sind. So ist ein Grundgefühl der Angst vorhanden, das man mit der Angst des Kindes vor dem strafenden Vater vergleichen könnte – und auch diese Angst gibt sich in Facetten.
Ausformulierte Ängste
Betrachten wir das Denken der Menschen des Abendlandes, so finden sich grundlegende, sozusagen ausformulierte Ängste, in den Glaubenstexten der Kirchen. Generell die Sünde, die postulierte Vergänglichkeit, inklusive dem personifizierten Bösen, dem Teufel und seiner Hölle. Das Fegefeuer. Nun mag die „christliche“ (oder muslimische, hinduistische) „Glaubenswissenschaft“ diese Textpassagen in Alten und neuem Testament, dem Koran – genauso aber auch in allen asiatischen Religionen – sogar der Buddhismus kennt sein „Avici“ – als „fiktive Lehrstücke“ definieren – die Mehrheit der Gläubigen sieht diese Beschreibung, nichtsdestotrotz, Eins zu Eins in der kommenden Tatsachen-Realität.
Todesangst im Leben
So existiert hier, wenn auch im „Hintergrund“, eine ganz grundsätzliche, sehr real wirkende Lebensangst – eine Angst vor dem Leben – weil es den Tod als Ende beinhaltet. Ablenkung von dieser Glaubensprämisse schaffen uns andere Ängste. Furchtzustände, die aus dem Logiksystem der Wertigkeiten und des Urteils ersprießen, wie Unkraut, alles überwuchern. Ein übergeordneter Begriff existiert: Das Geld.
Die Münze
Geld oder Leben? In unserer Gesellschaft ist das eine nicht mehr vom anderen zu trennen. Es könnte also vielmehr heißen: Geld oder Tod. Beziehungsweise Geld und Überleben. Wie der Körper Wasser braucht, um zu funktionieren und nicht in Agonie zu verfallen, um schließlich nicht mehr zu funktionieren, so benötigt der Mensch, der in das bestehende Gesellschaft integriert ist, finanzielle Mittel. Ansonsten droht ihm der körperliche Tod. Klipp und klar.
Trauriger Anstrich
Dieses „Geld“ vielmehr die Vorstellung, die Idee, das komplette Gerüst dieser bestechenden Logik, ist sozusagen mit uns, unserem Dasein „verschmolzen“. Wir sind die Maler unseres Lebens .- und wir stellen die Farbe dazu, aus Geldscheinen und Münzen her. Darum ist unser Leben von derartig trister, grauer Farbe. Und auch dieses traurige Grau unserer Existenz steht für die Angst, die uns beherrscht.
Angst vor dem eigenen Körper
Eine weitere Angst, die mit der Urangst vor der ausgerufenen Vergänglichkeit eng verknüpft ist, ist die Gewissheit, dass der Körper, früher oder später, irgendeiner oder mehrerer Krankheiten anheim fallen wird. So ist uns unser eigener fleischlicher Körper Grund zur Angst. Hier hat auch die allgemeine Furcht vor Schmerzen ihr Zuhause. Trotzdem belasten wir unseren Körper bis an jede Grenze – wie sich aus den weiter oben angeführten Ängsten ergibt.
Angst vor dem eigenen „Verstand“
Sorge, Angst und Furcht empfinden wir ebenso vor unserem „geistigen Körper“ unserem Verstand, unserer „Vernunft“. Denn, nur allzu gut kennen wir die Schwächen unseres Körpers, kennen die Lust, die Gelüste. Wir sind gezwungen, sie unter Kontrolle zu halten – das ist ein Kampf, der viel mit Angst zu tun hat. Umso eindringlicher, als die Gelüste benutzt werden, um Angst zu übertünchen, von ihr abzulenken.
Angst vor dem „Außen“
Wenn wir die Ängste so dividieren, stoßen wir schließlich auf die Angst vor dem „Außen“, speziell den anderen Menschen, Deinen Brüdern und Schwestern. Sie stellen die Überbringer der bösen Nachrichten aus dem „Außen“ dar. Mehr noch: Sie sind Ursache. Und die Hoffnung, mit irgendeinem Verhalten Einfluss nehmen zu können, eine Hoffnung, die Dir als Gewissheit verkauft wird, lässt Dich, auch hier, in Angst und Furcht und Scham agieren, reagieren, kämpfen.
Angst als großer Lebenszweifel
Eine Wahrhaft schauderhafte Sektion, bei weitem nicht vollständig, die wir da gerade vorgenommen haben. Ein trauriges Leben, beim besten Willen, das sich so erklärt. Die meisten dieser Ängste sind nicht an der Oberfläche – wir empfinden sie nur sehr subtil – summiert, ergeben sie unseren tiefen Lebenszweifel. Sie sind die Auslöser für all das Leiden, das sich in der „historischen Dimension“ aufgrund der Interaktion der diversen „Formationen“ (Gier, Lust, Machtstreben, Hass, aber auch jedwede Form)) zwangsläufig ergeben.
Edle Wahrheit
Nicht umsonst ist eine der wichtigsten Lernziele im Buddhismus – als den praktischen Weg der Transzendierung des Leidens – eben diese Leiden genauestens unter die Lupe zu nehmen, es wahrhaft zu verinnerlichen. Das Leid, der Schmerz ist eine noble Wahrheit. Ihn zu erkennen und zu verinnerlichen – seinen Urgrund, den „Lebensdurst“ (Tanha) zu erfassen, zu verstehen, ist der Weg der Erlösung aus dem Leiden. Aus der Angst.
Formationen/Samen
Wir stoßen hier auf ein einfaches Bild, das das Verstehen unserer Situation, verhaftet in der historischen Welt, der Körperwelt, recht anschaulich verdeutlicht. Es wird dargestellt der Geist des Menschen, aufgeteilt in zwei Bereiche. In dem einen Teil liegen die Samen der Formationen, also die hier quasi latent vorhandenen „Pflanzen“ von zum Beispiel Gier, Selbstsucht, Hass etc. doch genauso finden wir die Samenkörner von Achtsamkeit, Mitgefühl, Frieden, Freude. Der andere Bereich ist der „Handlungsbereich“. Es liegt nun an uns, die jeweiligen Formationen im „Lagerbereich“ (und auch später zu im Handlungsbereich) mit Nahrung zu versorgen (oder eben nicht) – so ein entsprechendes Dasein zu generieren.
Aus Schlamm entsteht Schönheit
Das Wachstum dieser Samenkörner, der Einfluss der entsprechenden „Pflanzen“ hängt natürlich auch von dem Umfeld ab, in dem die Samen sich befinden, ab. Mit unserer Gesellschaft und dem urteilenden System, liefern wir jedoch, offensichtlich, lediglich ausgezeichneten Nährboden für die negativen Samen. Doch ist dieses Bild ein trügerisches – denn wir wissen, auch die Lotosblüte benötigt den Schlamm, um zu ihrer Schönheit heranzuwachsen.
Das kosmische Sein
Der Pfad des Buddhas, ist der Weg zu der letzten Erkenntnis, dass es keine Gegensätze gibt, geben kann. Von diesem wahrheitlichen, göttlichen, heiligen Standpunkt aus, erkennen wir das „Inter-Sein“ – das „Alleins“ des Kosmos, wo immer, alles, in der einen Bedingung der Liebe verbunden ist. In dem Verständnis dieses Alleins liegt die liebende Sehnsucht, die tiefste Wahrheit über den Sinn des Lebens, über die Auflösung aller Ängste, mitzuteilen: Das bedingungslose Mitgefühl.
Das „Inter-Sein“
Ein kleines Beispiel mag dieses „Inter-Sein“ noch ein wenig deutlicher gestalten. Dieses Existenz im Ganzen, mit dem Ganzen, vom Ganzen, welches letztlich die Eigenschaft besitzt, jedwedes Leiden, jedwede Angst ungeschehen zu machen, aufzulösen, zu negieren, als nicht existent, fern jeder Zeitlinie zu entlarven. – Können wir ein Blatt Papier vernichten? Ist es möglich, ein Blatt Papier sterben zu lassen?
Eine Blatt Papier kann nicht sterben
Wenn wir in die Natur eines Papierblattes blicken, können wir darin den Wald, die Sonne, den Sauerstoff, die Nährstoffe der Erde, erkennen, die es ausmachen. Wir sind keineswegs in der Lage es zu vernichten, wir können höchsten Anstoß für eine seiner Transformationen geben.Wenn wir es verbrennen, verwandelt es sich in Gase, Asche, Mineralien – entsteht bald zu neuer Form. Wie die Flamme des Streichholzes: Sind die Umstände entsprechend, manifestiert sie sich als leuchtendes Etwas.
Schlichtheit trügt positiv
Man kann also nicht sagen: Die Flamme oder das Blatt Papier „ist“. Vielmehr gibt es für diesen Zustand der Befindlichkeit im kosmischen Alleins den Begriff des „Inter-Sein“. (Eine Übersetzung aus dem Englischen „Inter-Beeing“ den der Philosoph und Zen-Meister Titch Nhat Hanh einführte) Die wahre Größe, das was sich hinter diesem, sehr anschaulichem, nahezu erklärendem Begriff an Herrlichkeit und unendlicher Schönheit verbirgt – die aller Kosmen nämlich – kommt mit der Benamsung wahrlich nicht zum Tragen.
Fazit
Jedoch – kein Name würde für die Gesellschaft der Körperwelt die Bedeutung haben, der bedeutungsvoll genug wäre, sie aus ihrer Blindheit, ihrer vervielfältigten Angst zu erlösen. Das Leiden muss erkannt werden, bevor es aufgelöst werden kann. Das gestaltet es zu einer noblen Wahrheit. An einem Ort, abseits des Gesellschaftslärms – in der Kontemplation, in der Meditation, so wie sie Lord Buddha beschrieben hat, können wir die ersten Schritte tun. Sind, am Ende, in der Lage, all unseren Ängsten, Leiden, zu begegnen und sie aufzulösen.
Eine der Grundessenzen jeder Spiritualität: Die Furcht hat ihren Urgrund im Gegensatz. Es existiert eine Angst in unserem Dasein, die alle anderen Ängste regelmäßig turmhoch übertrumpft: Die Angst vor dem Sterben. Wir leben das Sterben. Wir tun unseren Lebensgang auf diesem Untergrund. Und der ist leidend – eine Angst schürt die nächste. Schon der Prozess der Alterung birgt für uns das Grauen.
Was ist Sünde?
Der Tod – nicht nur unserer eigener – nimmt uns das Liebste, alles, was wir erschaffen haben. Er nimmt unwiederbringlich und unberechenbar – keiner kann wissen, wann (ihm) die Stunde geschlagen hat. Große Angst bereitet ebenso das „Nachher“. Was ist Sünde? Was die Sühne, das Fegefeuer? Der Teufel gar? Zusammen mit diesen Gedanken, ganz klar die Frage nach dem Sinn dieser Welt – was sind wir mehr, als 80 Kilogramm intelligentes Fleisch?
Angst ist der Treibstoff
Wie wir es auch drehen und wenden – sämtliche Komponenten unseres Daseins definieren sich über die Ängste. Sie sind unser Treibstoff, die Sprungfeder, die unser Leben nach vorne schiebt. Wir haben sie in ihrer scheinbaren Unabänderbarkeit akzeptiert, hingenommen. Wir arrangieren uns, in leidvoller Erfahrung, mit all dieser Furcht – doch angesichts des Gevatter Todes (eine Grundprämisse) ist da keine praktikable Lösung.
Wir leben ein Nichtleben
Die Angst, von der wir reden, ist durchdringend. Sie bestimmt alle Bereiche unseres Lebens. Letztlich ist es so, dass wir, vor all den Ängsten, in ein „Nichtleben“ gerutscht sind – wir essen und trinken nicht wirklich, stehen und wandern, sitzen, schlafen und bewegen uns nicht wirklich. Die Furcht steht zwischen uns und der Wirklichkeit. Diese Ängste, die Gefühle, Anhaftungen, Leidens („Lebens“) -zustände, definiert man im Buddhismus als Formationen.
Denkformationen als Manipulation
Diese Formationen halten uns in Dunkelheit, sie bewerkstelligen mit ihrer „Präsenz“ eine gigantische Ablenkung, einen aufgezwungenen Fokus. Aus diesem Blickwinkel erschaffen wir mit unserem Denken die „Historische Welt“, in ihrer Zeitlinie, generiert aus Werturteilen, die in zwingend allgemeingültiger Definition einer „Opposition“ wurzeln. Diese Erklärung eines bestehenden Gegensatzes, die rigorose Erklärung einer Zweiseitigkeit, wie die von Leben und Tod, ist das Grundübel.
Sehend taumeln wir blind
Wenn dieses „Streben“ , dieses, sich ergeben, die aufgezwungene „Akzeptanz“ der Systemlogik nun lediglich eine Frage des Intellekts, des Verstehens schlechthin wäre – wäre jede Lösung einfach. Wir wären lediglich zu dumm. Doch wir taumeln, ganz im Gegenteil, sozusagen „sehenden, wachenden Auges“ durch unser, mit Leid angehäuftes, Lebensbild. Und der Tod gehört als simple Lösung – es gibt eben Leben und Tod – dazu.
Es gibt kein Links ohne Rechts
Doch was ist es, was da von den Geistern der Körperwelt verkündet wird? Es gibt Links und Rechts. Zwei Dinge, die sich diametral gegenüber stehen. So sagen sie – und verkünden, gleichzeitig mit ihrer Doktrin vom Tod, dass dieser nichts mit dem Leben zu tun habe. Dass also Rechts mit Links nichts zu tun habe. Kann es ein Rechts ohne ein Links geben? Leben und Tod gehören unverbrüchlich zueinander.
Leben ist Tod
Weiter. Was ist der Tod, von dem da so großartig die Rede ist? Er ist nicht anderes als das Leben – und umgekehrt. Eine Blume – so können wir klar und deutlich sehen, besteht aus Elementen, die Nicht-Blume sind. Sonne, Mineralien, Kohlenstoffe, Gase. Die wunderschöne Blume ist lediglich eine Manifestation dieser Nichtblumenelemente – kann es da ein Denken geben, dass den „Tod“, die Nichtexistenz, definiert? Die Blume „stirbt“ vom Augenblick ihrer Geburt an, sie manifestiert sich aus vorgeblich „toter“ Materie. Der Tod gebiert das Leben – und umgekehrt.
Fazit
Wenn wir uns die Natur der Blume genauer betrachten, finden wir den gesamten Kosmos in ihr. Da sind die Wärme der Sonne, die fruchtbaren Essenzen der Erde, die Luft, vielleicht die helfende Hand des Gärtners – die komplette Welt findet sich. Die Blume „Ist“ nicht einfach. Sie „Inter-Ist“ – sie führt ein „Inter-Sein“. In vollkommener Verbindung mit dem Kosmos. Das ist der Zustand, der Wahrheit ist, den wir wieder „gewahr“ werden müssen – die Erkenntnis des komischen Menschen.
„Aufgeben“ – ganz deutlich ein Begriff, den man nicht gerne hört – in unserer „Leistungsgesellschaft“. Sehr klar, stecken die Attribute der Niederlage, des Unzureichenden, des „nicht in der Lage sein“ darin verpackt. „Aufgeben“ – das verstößt gegen die obersten Prinzipien. „Weinen streng verboten!“ wie es Erich Kästner einst verpackte. Wenn „Aufgeben“ Änderung zum Positiven meint (z.B. mit dem Trinken, dem Rauchen aufhören) (auch hier geht es wieder darum eine „Stärke“ zu beweisen, wie beim Nicht-Aufgeben) betrachten wir es lediglich mit „Wohlwollen“, weil es den vorgegebenen Präambeln entspricht.
Zeichen der Schwäche
Wir sehen also, „Aufgeben“ ist nicht erwünscht. Ist hier, in der „Welt“, eindeutig ein Zeichen von Schwäche. Wobei sich diese Nichteignung für das System, durchaus diametral betrachten lässt. Denn – was ist es, das wir aufgeben, von dem wir Distanz gewinnen zu suchen? Das System selber. Und so wird dieser Zweifel ob der Sinnhaftigkeit dieser Logikkonstruktion – zum Schlüssel jedweder ernstgemeinten Spiritualität. Grundbedingung für die ersten Schritte auf dem heiligen Pfad.
Traurige Erkenntnis
Es muss also vielmehr heißen – das gilt wohl für denjenigen, der die ersten Schritte tut, auf dem Pfad des Verstehens – Weinen ist erlaubt und sogar erwünscht! Denn, wenn man die Sinnlosigkeit, den Chaos des bestehenden Wertegefüges der Körperwelt betrachtet, mehr anfänglich erkennt – kann es durchaus eine große Traurigkeit sein, die man für seine Brüder und Schwestern, empfindet, die, ohne es zu wissen, gefangen in diesen rostigen Ketten sind.
Profunde Ändernung
Weiter stellt sich heraus, dass das „Aufgeben“ gar kein solches ist. Vielmehr werden schlichtweg Zusammenhänge erkannt, will meinen, das, was man für selbstverständlich gehalten hat, löst sich auf, verschwindet aus dem Blick, ist nicht mehr interessant. Hat keinen „Wert“ mehr. Das, von dem wir dachten, es mache unsere Welt aus, wird vom strahlenden Licht der absoluten Schöpfungsliebe transzendiert – und diese Erfahrung erreicht irgendwann einen jeden.
Der Tropfen zu viel
Es existiert ein Kulminationspunkt, der Tropfen, der das Fass der Gedanken zum Überlaufen bringt, das Initial, die „Zündung – das „Aufgeben“. Das kann ein Gespräch sein, ein Bild, ein Text, ein Video, vielleicht ein Computerspiel, eine E-Mail. Eine Meditation. Das wohlwollend annehmende, akzeptierende Verständnis des Durchschnittsmenschen für eine Welt der Vergänglichkeit, der Kriege und der Krankheiten, macht nun einer anderen Sicht der Dinge Platz.
Die „Ja!“ – Welle
Denn, das was dieses System hergibt – eben diese Attribute, die wir erleiden, von Tod über Gier zu allem Leid der Welt, sind sicher nicht von der Schöpfung, die reine Liebe ist, gewollt, erschaffen. Doch wir besitzen einen freien Willen. Es ist unsere Entscheidung – und wir können uns in jeder Sekunde unseres Lebens anders entscheiden. Und immer mehr Menschen sagen „Ja!“ Denn das, was wir hier, in der Körperwelt, erleben, ist weit entfernt, von jeder Freude, von Glück und Liebe, die doch unsere Grundbedürfnisse und die Wahrheit sind. .
Lösen
Aufgeben – das heißt für den Suchenden Abstand nehmen, von den Gesetzen der Gesellschaft, mehr noch – sich von jedem, tatsächlich jedem Gedanken zu lösen, die doch Urgrund sind, für all das Ungemach, das wir so ausgesprochen freiwillig ertragen. Aufgeben – das meint, die vorgebliche Kontrolle abgeben, ausruhen, entspannen, sich zurücklehnen, die Dinge sich selbst überlassen. Aufgeben – und in die „Gedankenlosigkeit“ des Vertrauens abwandern – so ist das erste Ziel.
Geschichtlein
Zu diesem Begriff des „Aufgebens“ gibt es nun eine nette kleine Geschichte aus der buddhistischen Historie.
„Es lebte einst in einem kleinen Dorf an der Küste ein Mann alleine mit seinem Sohn – der ganze Stolz des Vaters. Die junge Mutter war bei der Geburt gestorben. Es begab sich nun, dass der, trotz seiner relativen Jugend, angesehene Kaufmann, geschäftlich für eine kurze Zeit auf Reisen gehen musste – den Sohn ließ er in Obhut einer Tante. Als er nun nach einer Woche in das Dorf zurückkehrte, fand er es vollkommen zerstört – von Piraten gebrandschatzt. Er lief in die niedergebrannte Siedlung zu dem, was von seinem Haus noch übrig war, sah er auf der Schwelle einen Knaben liegen, den das Feuer getötet hatte – ganz klar sein Sohn. Er brach zusammen.
Der Kaufmann beerdigte den Körper in einer großen buddhistischen Zeremonie, die Asche des toten Kindes verwahrte er in einem Leinenbeutel, den er von da an ständig über der Schulter trug. Er schwärzte sich die Stirn und versank vollständig in tiefer, bitterer Trauer. Das „Leben“ hatte ihm seinen liebsten Freund, seine Liebe, seinen Sohn genommen.
Nun saß der Mann eines Abends, versunken in leidvollen Gedanken, im Halbdunkel seiner mit Trauerflor ausgestalteten Wohnung vor dem Altar, den er in Erinnerung hatte errichten lassen. Da klopfte es an der Tür. Es war der Sohn des Mannes, der den Piraten entkommen war, die ihn entführt hatten und der nun zu dem neuen Haus seines Vaters gefunden hatte.
Der Mann hörte in seiner Andacht das Pochen erst nicht, als dann die Kinderstimme rief: „Mach auf Vater, ich bin es, Dein Sohn!“
da dachte er, die Jungen des Dorfes wollten ihm einen üblen Streich spielen. So öffnete er die Tür nicht – und sein Sohn gab irgendwann auf.
Und gerade so wie dieser Kaufmann, tragen wir unendlich viele Säcke mit Asche mit uns herum. Und wir öffnen dem Kind der Wahrheit die Türe nicht.“
Säcke voller schwerer Asche
Tatsächlich laufen wir mit ganzen Rucksäcken und sämtlichen vorhandenen Taschen, prall gefüllt mit Asche, durch unser Leben – verzweifelt und erschöpft, ob des Gewichts. So sieht man deutlich, dass die „Ablehnung“ , das Verneinen, die Distanz, die der Buddha meint, das Leiden ist, diese Aschegedanken, die wir schleppen, die uns hemmen und deren aufgehender Staub uns vollkommen die Sicht nimmt – auf die Wahrheit, die Wirklichkeit. Wir trauern um unseren Sohn. Auch wenn er quicklebendig ist.
Immer umsorgt
Wenn wir begreifen würden, dass dieses „die Kontrolle abgeben“ uns eben nicht in einen Abgrund stürzen lässt – sondern dass wir auf wundersame (!!!) Art und Weise aufgefangen werden – in jeder Sekunde unseres Daseins beschützt, gehütet, umsorgt sind. TROTZDEM das (anfänglich) anders aussehen mag! Doch – wer nur die Liebe um Hilfe bittet – in Vertrauen, das aus dem Herzen kommt, – dessen noch so leiser Ruf wird gehört.
Vernunft taucht auf
Wir werden vernünftige Entscheidungen treffen, um das zu erreichen, was wir erstreben: Ein Leben in Frieden und Liebe. Und auch wenn dazu Änderungen notwendig sind, die (auf den ersten Blick) ausgesprochen einschneidend aussehen, (den Job aufgeben, Wohnort wechseln … und, und, und … ) so gehen wir unseren Pfad nun in allertiefstem Vertrauen und werden wahrlich überreich belohnt – in einer Intensität und einer Art und Weise, die über unser Begreifen weit hinaus geht.
Fröhliche Begrüßung
Diese vorgebliche „Aufgeben“ ist ein Öffnen unserer Arme, der Bau eines Altares – doch für die Liebe, für die Schöpfung, den Frieden, die Freude. Du entschließt, in Deinem Leben nunmehr das zu tun, was DU liebst, was Dir gefällt und Spaß macht … in Mitgefühl und staunender Dankbarkeit für eine wunderschöne Erde, deren eingeborener Sohn Du bist. Du lehnst es ab, mit den Säcken der Asche der irrelevanten Gedanken und Logikonstruktionen, bis an die Grenzen Deiner Belastbarkeit beladen, leidend, Deinen Weg zu gehen.
Fazit
Wenn Du erkannt hast, dass all die Dinge, die aus Deinem Denken stammen, nur Illusion sind, ein Machwerk Deiner Ideen, eine Verblendung, Blindheit, aus dem dualistischen Weltbild geboren, geschmückt mit der unwiderruflichen Vergänglichkeit, geboren aus der Trennung von Subjekt und Objekt, von Gott und den Menschen – verwandeln sich die Säcke voller Asche in solche voller sanfter Federn, die, freigelassen, im Frühlingswind verwehen.
Es ist wohl die pure Gewohnheit, dass man ein ungutes, ein vielleicht beklemmendes Gefühl verspürt, setzt man sich mit der Idee des (eigenen) Todes auseinander. In aller Regel vermeiden wir diese Konfrontation tunlichst – sie steht auf der Liste der „großartigen“ Erfahrungen – ist sie schließlich der Inbegriff für das, was wir ganz verbissen „leben“. Unseren eigenen Tod nämlich. Einen Mordsrespekt haben wir vor dem Gevatter.
Süße Flucht?
Die Idee unserer Vergänglichkeit ist naiv/bestechend. Unser seltsamer Ansatz, fest und unverbrüchlich an diese qualvolle Konstellation der Dinge zu glauben, hat zum großen Teil damit zu tun, dass wir den Tod als Erlösung aus unserer derzeitigen, unbefriedigenden Situation betrachten. So zeigen wir ein durchaus offenes Ohr für die Doktrin der diversen Religionen, die uns die entsprechenden Umstände zum Lebensinhalt beschreiben.
Naivstes Verständnis
Dieses Verständnis von Leben und Tod, das, generell postuliert und verbreitet und „verstanden“ ist, zeigt sich von durchdringender Primitivität, ein vollkommen singuläre Konstruktion von offensichtlicher Scheinwahrheit – dem die Menschen – nicht ganz vorbehaltlos in unseren Tagen – unbedingten Glauben und „Vertrauen“ schenken. Eine Sicht dieser Dinge, die an jedweder Intelligenz der Menschen zweifeln lässt.
Ein Oben ohne Unten
Die vorherrschende Idee, der Glaube der Menschen, was den Tod und ebenso das Leben angeht, ist schlechtweg die, dass es ein Rechts ohne ein Links geben würde. Wir basteln uns eine Vorstellung, nach der wir auf der linken Seite „leben“, alles, was „Rechts“ ist, ist „tot“. Eine schiere Unmöglichkeit, – das „Rechte“ existiert in gleichwertiger Kraft und macht die Hälfte der Formel aus. Wir jedoch, schließen fest die Augen.
Fixe Präambel
Wir haben es hier mit einem Paradox zu tun. Jede wissenschaftliche Theorie, nicht nur die des Energieerhaltungsgesetzes, sondern auch die Ergebnisse der Quantenforschung, führen diese, unsere komplett naive, verbohrte Ansicht zu 100 Prozent ad absurdum. Wir scheren uns keinen Deut darum. Wie ist diese Dummheit zu erklären? Wie wir die Sachen auch drehen und wenden – letzten Endes wird klar, dass es die Angst ist, die uns in diesem Unsinn festhält. Unsere dualistische Urangst.
Streicholz
Es gibt eine Art und Weise, in dieses Lebensproblem, anschaulich erklärend, einzusteigen – um es letztlich auflösen zu können. Stellen sie sich eine Schachtel von Streichhölzern vor. Wir können – so ist unser Intellekt gestaltet – erkennen, dass die Box, gewisser Weise, eine Flamme beherbergt. Können wir nun sagen, diese Flamme sei nichtexistent? „Kleine Flamme, lass mich Dich fragen: Bist Du nicht existent? Wo kommst Du her?“
Keine Herkunft
„Lieber Mensch,“ antwortet die Flamme. „Ich komme nicht aus Süden und nicht aus Norden, auch nicht aus Osten oder Westen. Ich bin. Und wenn die Umstände die geeigneten sind, manifestiere ich. Doch niemals bin ich nicht. Ich bin die Erde und reagiere mit der Erde. Ich benötige den Sauerstoff der Luft, das Holz des Planeten, seine Mineralien. Um sichtbar zu werden, benötige ich Deine Hilfe, in der Form einer Bewegung.“
Keine Verortung
„Wohin gehst Du, kleines Flämmchen?“ „Lieber Mensch, ich bin. Ein Teil von mir wird zur Wolke, ein anderer vereinigt sich mit dem Humus, ich werde zu Hitze. Ich bin. Und wenn die Umstände entsprechend sind, manifestiere ich.“ An dieser Stelle pflegte der Meister der Zündholzschachtel ein Holz zu entnehmen und an der Schwefelfläche zu reiben, um es zu entzünden. Lächelnd hält er die Flamme empor, löscht sie schließlich mit einer schnellen Bewegung.
Die Flamme ist
Es kann kein Rechts geben, ohne ein Links. Die Flamme ist. Ist im Alleins. Ganz genau so verhält es sich auch mit der Flamme unseres Lebens. Unser Dasein beginnt nicht erst mit dem Datum unserer Geburt – schon neun Monate vorher befanden wir uns in der warmen Obhut der Mutter. Ebenso wenig kann der Augenblick der Zeugung als der Beginn des Daseins benannt werden, denn unendlich viele „Umstände“ sind vorher bereits involviert. Wir sind die Flamme, die auf die notwendige Konstellation trifft.
Kosmische Geschöpfe
So wird deutlich, dass wir, im aller wahrsten Sinne des Wortes, „Weltmenschen“ sind. Wir sind – ganz ohne unser Zutun – der kosmische Mensch. Eine Vergänglichkeit, in dem Sinne, dass es ein Nichts gäbe, nach einem Etwas, ist Nonsens. Der Tod bedingt das Leben und umgekehrt. Eine Wandlung geht von vonstatten, doch die Idee kann niemals verloren gehen – sie bleibt immer in der Quelle.
Wirkliches Verstehen
In der wahrhaften Verinnerlichung dieser Wahrheit liegt jedwede Erlösung. Dem Menschen in der Körperwelt aber, sind in seinem Denken unbedingte Grenzen erklärt worden, so ist er nicht in der Lage, – wiederum stehen die Worte für sich – über seine eigene Nasenspitze (seinen Körper) hinaus zu sehen. Er ist durch seine Angst, seine körperliche Form zu verlieren, die ihm die einzig mögliche erscheint, zur kompletten Kurzsichtigkeit verdammt.
Offensichtliches weiter geben
Es ist uns allen gegeben, dieses Wissen über die Wirklichkeit des Lebens, das in jedem von uns schlummert – als Teil des Kosmos – weiter zu reichen – und so die Brüdern und Schwestern zu erlösen. Es gilt, das so offensichtliche noch deutlicher zu gestalten. Zwischen dem reinen „technischen“ „Wissen“ und dem „wissend-glaubenden-Vertrauen“ klafft eine gigantische Spalte – unsere Aufgabe ist es, sie zu überbrücken, mehr – ihre Nichtexistenz zu belegen – in Gedanken, Worten, und Werken.
Das Gegenteil des Glücks leben
Das Verständnis dieses großen Zusammenhanges, (der so eigentlich gar keiner ist) stellt eine Erleichterung dar, wie sie größer niemals sein könnte – es liegt so nahe an der Oberfläche, ständig schimmert es durch unser Leben – dass es fürwahr Wunder nimmt, dass wir das genaue Gegenteil ertragen. („Leben“ wäre hier der falsche Terminus) Dieses Unverständnis, diese Kleinheit im Denken, diese Grenzen – dieses Bündel von Ängsten – welches wir „Dasein“ nennen, macht keinen Sinn. Wir wissen das, „leben“ es trotzdem.
Gedanklicher Abstand
Der Weg, der Pfad, aus dieser erzwungenen „Präsenz in Passivität in Gesellschaftsaktion“, gibt sich zuvorderst in Distanz. In gedanklich erarbeiteter Distanz. Dem Praktizieren der Meditation des ehrwürdigen Buddha, wie sie in den Herz-Sutren beschrieben ist, wie sie Meister Thich Nhat Hanh immer wieder ganz bezaubernd formuliert hat. In der Meditation sind wir in immer mehr in der Lage, in diesem unserem stillen, gedankenlosen, Raum, die Strukturen – auch die des Leids – in allen Ebenen zu erkennen.
Fazit
Durch das Wissen um das Leid, lösen wir das Leid auf. Die große Angst um die Zeit, sie wird abgelöst vom durchdringendem, verstehenden Wissen, um das unbedingte Vergehen jeder Form. Diese Erkenntnis findet außerhalb des bestehenden, lärmenden, Gedankensystems statt. Hier werden die Leid/Anhaftungsstrukturen erkannt und aufgelöst. Dieses Begreifen beinhaltet das Verstehen um den kosmischen Menschen, die Alleinheit der Dinge. Eine Wolke kann nicht sterben.
Spiritualität ist lebendig! Sie findet in Raum des Hier und Jetzt statt. Unsere gelebte Wirklichkeit hat nichts mit diesem Ort zu tun. Wir sind unendlich weit entfernt, von jener Wahrheit, haben uns in wertenden, urteilenden Algorithmen fangen lassen. Unser ganzes Leben ist ein einziges Urteil, das zu unseren Ungunsten ausfällt.
Im Gefängnis der Kleinheit
Wir haben uns eine Hütte der Kleinheit errichtet – viele Zimmer hat sie, doch alle snd erbärmlich klein. Keineswegs klaglos geben wir uns unserem Dasein geschlagen, akzeptieren ein vergängliches „Leben“ in ständiger Sinnsuche. Wir drehen es hin und her, versuchen, „das Beste draus“ zu machen – doch immer ist da dieser bohrende, nagende Zweifel, der sich immer häufiger auch in VER-Zweifel zeigt.
Leid ist die Natur der Welt
Es ist uns gegeben, zu zweifeln. Wie anders könnten wir dem Erkennen zuwandern? Und dieses Erkennen ist uns gewiss. So erklärt sich auch das Leid der Welt – man muss es kennen, erkennen, um es zu überwinden. So ist es uns gegeben, zu leben. Das bedeutet, sich vom „Nichtleben“ zu lösen. In seiner Sichtweise wahrhaftig zu sein, die immer offensichtlicheren Fesseln zu verweigern.