Gesellschaft der toten Liebe

Gesellschaft

Die Liebe als Monster beschrieben?

Wir definieren durch unser Leben und Handeln, unsere Reaktion auf die „Trigger“ des Daseins, die Liebe als ein wahrhaftes Monster, ein Areal von Treibsand, eine Ganzkörper- Zwangsjacke, ein Instrument, geeignet, auf allen Ebenen eingekerkert zu bleiben. Wie die Macht der Liebe in der Wirklichkeit jedwede Erlösung bedeutet, so nutzen die Krâfte des Egodenkens diese von ihnen wieder und wieder vergewaltigte Begrifflichkeit als Lügenkonstruktion, um die Prämissen ihrer unseligen Macht aufrecht zu erhalten.

Manipulierende Liebe?

Geschickt verbrämt sind in der Gesellschaftsliebe alle Negativsmen, welche die Dynamik dieser Urteilsidee ausmachen, hinein gepackt. Der urnatürliche Wunsch des Menschen, nicht allein zu sein, sein Verlangen auch nach körperlicher Zärtlichkeit, wird, von Religion und Staat, gar Philosophie, – allgemeinem Konsens schließlich – zum Dasesinsbestimmenden Folterinstrument. Mit Tausenden von Wenn und Abers leiden wir in einem ununterbrochenen Waterboarding der Gesellschaftslügen.

Eine todtraurige Sicht auf die Dinge?

Alles, was diese furchtbare Illusion ausmacht, unser ganzheitliches Verhalten, mehr noch, unser Lebensdenken, unsere Daseinsbefindlichkeit, hat uns eine traurige, im wahrsten Sinne des Wortes TOT – traurige Sicht auf die Dinge, die doch so wunderschön wären, vermittelt. Die Liebe, die man uns beigebracht hat, sortiert, verschmäht, urteilt, ergeht sich in Hierarchien. So versuchen wir also in einer Idee der Zerteilung des Liebesbegriffes seine Ganzheit zu finden.

Zu offensichtlich, um erkannt zu werden?

Grundsätzlich passiert hier eine primitive Sache. Die Unwahrheiten sind zu offensichtlich, um als solche noch erkannt zu werden. Da wird die Schablone eines Menschen im Leben vorgegeben – vollkommen umfänglich – Alternativen sind nicht aufgezeigt, werden vielmehr, mit aller Macht des sich selbst bezeugenden Systems, vollkommen ausgeschlossen. Wer, für sich, ein anderes Bild leben oder gar nur Denken möchte, hat mit gröbsten, sehr subtilen Resriktionen der Sündenidee zu rechnen.

Macht der Angst?

Diese Gesellschaftskonstruktion zieht ihre Macht aus der Angst – sie ist die Millionen Ängste, welche die Menschen in mentaler Sklaverei halt. Das ist der Punkt, wo diese Unmöglichkeit deutlich wird, die unsereren Lebenszweifel begründet: Liebe kennt keine Angst. Das ist unsere „Lebensdiskrepanz“ . Irgendetwas, so richtig erkennen wir nicht, läuft da komplett schief – und tief in unserem Inneren wissen wir es, mit zärtlicher Unbedingtheit.

Moralischer Kniefall?

Doch das Ekelwesen der Gesellschaft, der moralische Kniefall der Menschen in ihrem egoblinden Vorteilsdenken, hat das, was mit den Illusionen von Krankheit, Sünde, Schuld, Tod als Grundlage, als seine hervorragenden Attribute, in Erscheinung tritt, kurzerhand als Ersatz für die wunderbare, Wahrheit installiert. Das passierte mit solcher Macht und Durchdringlichkeit, dass es als singulär und unbedingt in Erscheinung tritt. Die strafende, rächende, urteilende, zerstörende, vorgebliche „Liebe“ im Gesellschaftsbegriff.

Liebesqualifikation?

In dieser, als final betrachteten Aufschlüsselung der Liebe, hat derjenige, der Lieben möchte, sich zu qualifizieren. Genauso wie der, der geliebt werden möchte. Wie viel bekommt er, von dieser partitionierten Liebe? Das hängt davon ab, wie gut er die „Gesetze“, kennt, wie gut er integriert ist, in die Egolebensphilosophie, welche Stellung in der Hierarchie er besetzt. Tatsache bleibt – er erhält rein Garnichts von wirklicher Liebe – die das Ego Denken nie erfahren wird. Wahre Liebe, aus der Schöpfung, die all diese Vorbedingungen überhaupt nicht kennt.

Tote Liebe?

Die tote Liebe der Gesellschaft ist nur ein Konstrukt aus Vorurteilen, Einschätzungen, eine vage Sache im unkontrollierten Chaos des implodierenden, sich in sich selbst ausdehnenden Dualismus. Eine Basislüge, die einzig die Idee des Todes verinnerlicht. Ein höhnisches Zerrbild der gnädigen, zärtlichen, Dich immer behütenden Wahrheit. Doch dieser Kompromiss, mehr die ständige Niederlage unseres innersten, wirklichen Strebens löst sich auf unserem Lebenspfad auf. Das immer erreichte, (jetzt schon erreichte) Ziel unseres Daseins, in dieser Traumhülle eines Körpers, ist es, zu verstehen, dass das Leben Liebe ist. Zur Gänze.

Vergebung in jedem Tautropfen?

Wir sind jederzeit in der Lage, diese Pforte zur Erkenntnis dessen, was wahre Liebe bedeutet, aufzutun. Der Schlüssel liegt in jeder Blume, jedem Tautropfen – liegt nicht zuletzt in uns selbst, als zur Sexualität fähiger Körper, als Kinder ewiger, heiliger Unbedarftheit, als Schöpfer, der wir sind. Die tödlich kalte Eisschicht des Urteils ist nur hauchdünn. Was darunter ist, ist tropenwarmes, angenehmes Wasser, ist das schon seit jedem Beginn eingelöste Versprechen der Heiligkeit in der ewigen Vergebung.

Kinder der vollkommenen Liebe?

Es ist einfach, so offensichtlich. Wir stammen aus der absoluten, der vollkommenen Liebe. Aus dieser Vollkommenheit, die Wahrheit ist, ewig, zeitlos, absolut, haben wir uns nie entfernt. Doch in unserem freien Willen haben wir uns entschieden, den Angtsgedanken, die Überzeugung von einerm strafenden Schöpfungsgefüge zu unserem Daseinsprinzip zu gestalten. Dies jedoch stellte lediglich eine Fehlentscheidung dar, die jeder einzelne von uns auch wieder rückgängig machen kann.

Fazit

Genauso simpel wie der Fehler, die falsche Entscheidung war, mit denselben gigantischen Auswirkungen auf unser Dasein, ist auch die Berichtigung dieses einmaligen Fehlers: Es ist die Vergebung. Die Vergebung aus reinem Herzen. Dem, der vollständig und pur vergibt – dem wird das Paradies zurückerstattet. Das ist das Ziel unseres Lebenspfades: Die vollständige Vergebung in reiner Liebe. Wer diese Erkenntnis verinnerlicht, dem wird die Erlösung geschenkt, dem tut sich jenes wundervolle Tor auf.

Intressant

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Der heilige Franziskus – ein verrückter Hippie-Spinner?

Heiliger Franziskus

Ein seltsamer Heiliger?

In der katholischen Kirche gibt es ja einige Heilige – ob diese aber, die von der Obrigkeit der Organisation in jenen Stand versetzt wurden, denn immer so erleuchtet daherkamen, sei dahin gestellt – doch schauen wir uns stattdessen den Heiligen Franziskus an. Nehmen wir der Einfachheit wegen einfach an, er sei ein liebevoller wundersamer Kauz gewesen, ständig lächelnd und mit den Tieren redend. Heiter war er wohl, gelassen in seiner Armut, vollkommen zufrieden mit seinem Leben. Wie es aussieht, war er einer wenigen Glücklichen, die das strahlende Tor schon zu Lebzeiten öffnen durften.

Heiliger Franziskus
Heiliger Franziskus

Wichtige Argumente?

Je nun – sofort steht dieser Herr am hinteren Tisch auf:

Was wollen Sie damit sagen? Dass wir alle leben sollen, wie dieser heilige Franziskus? Ja? Das waren andere Zeiten! Das Leben, das heute geführt werden muss, lässt keine Zeit für solche Spinner. Asoziale. Hippies. Kiffer. Vielleicht auch noch vegan und gendern? Müsli, hä? In Ihrer Spiritualität, Ihren Denkpalästen – davon reden Sie doch immer? – verkennen Sie die knallharte Realität des Lebens. Miete. Strom. Telefon. Schulausflug. Supermarkteinkauf. Verstehen Sie?”

Fahrplan im Mülleimer

Man fragt sich unwillkürlich, ob dieser Mensch jemals dem Zwitschern eines Vogels zuhören würde, ohne es als störend zu empfinden. Doch, obwohl bestimmt mit der falschen Intention – der gute Mann trifft den Nagel auf den Kopf. Es sind genau diese Dinge, die uns bestimmen. Unser Fahrplan. Der heilige Franziskus hat diesen Fahrplan in den Mülleimer getreten. Wie alle Konventionen. Wenn man dem, was zu wissen ist, Glauben schenkt, betrachtete ihn man schlichtweg als verrückt.

Nicht zur Kommunikation fähig

Man schätzte ihn als nachlässig ein, als Sonderling, abseits der Gesellschaft. Dass er mit den Vögeln sprach, ist sicherlich wahr – doch es hält sich auch eine ausgesprochen tiefsinnige Metapher darin verborgen: Hier, in der abstrakten Welt der Tiere, äußerte er sich, doch der wirklichen Kommunikation mit Menschen war er nicht fähig – schien er in herkömmlichen Maß nicht mehr willig. So zumindest musste es den Anschein haben.

Es sind meine Geschöpfe?

Er redete nicht nur mit den Vögeln – sondern auch mit allen anderen Tieren. Man meint, gut, ein bisschen Zwitschern – aber universale Kommunikation? Naja, eben ein (seltsamer) Heiliger. Und wenn man sagt, „Heiliger“, dann kommt man einer Wahrheit (wenn auch hier in bevorurteilende Buchstaben gepackt) schon wesentlich näher. Denn ein Erleuchteter war er fürwahr.
“Es sind meine Geschöpfe!”

Quellsatz der Wahrheit?

Ein Kernsatz der Erleuchtung. Der heilige Franziskus hat erkannt. Wenn er postuliert: „Dies sind meine Geschöpfe!“ meint er das in keiner Weise oberflächlich oder nur symbolisch. Ganz im Gegenteil. In diesem Satz liegt alles an spiritueller, zutiefst wirklicher Bedeutung, die es überhaupt geben kann. Geschöpfe sind erschaffen. Er hat diese Geschöpfe – als Schöpfer – erschaffen. Darum muss er sie lieben.

Wir sind Götter dessen, was wir sind?

Er hat verstanden, hat erkannt, dass dieses „Es sind meine Geschöpfe“ sich nicht nur lediglich auf die Vögel bezieht. Nicht nur auf die Tierwelt. Ja – dem heiligen Franziskus ist zur Erleuchtung gekommen, dass sich dieser Satz nicht lediglich auf die Natur beschränkt, nicht nur auf Leben, sondern in reiner Wahrheit auf jedes einzelne definierte Teilchen eines Atoms, unser Denken, unser Sein, wie wir es wahrzunehmen glauben. Dass wir die Schöpfer, Götter, dessen sind, was wir sind.

Wir leben blind in der Liebe?

Es ist die Dunkelheit des Zweifels, der Ego-Gedanken, die uns eine Welt voll Gram und Leid errichten lässt. Doch diese Welt der Finsternis ist der Traum, der Schleier, der über der herrlichen Wirklichkeit liegt. Diese Wirklichkeit, die Quelle, die reine Wahrheit, macht das Leben aus. Und sie ist reine Liebe. Wir haben in unserer Einfalt vergessen, dass wir die Schöpfer sind, in Alleinheit mit Gott. Wir sind geblendet. Wir leben in der Liebe und sind doch nicht in der Lage sie als solche zu erkennen.

Nur Liebe ist Wirklichkeit?

Dem heiligen Franziskus wurde klar, dass die Liebe in allen seinen Schöpfungen steckt, dass aber nur die Teile der Schöpfungen wirklich sind, die auch liebevoll sind. Alles, was aber mit dieser Dunkelheit des Urteils auch nur von Ungefähr zu tun hat, ist reine Illusion, entstanden aus dem ersten kleinen Zweifel, dem Gedanken einer Trennung von Schöpfer und Geschöpfen. Entstanden aus dem freien Willen. Diesem freien Willen, der uns genauso gut wieder zurück tragen kann.

Wir sind Schöpfer – eins mit der Schöpferkraft?

Die Wahrheit ist, dass jeder einzelne von uns Gott ist. Wir sind die Erschaffer, wir sind die Erbauer, die Architekten, die Konstrukteure, – Ha! Wir sind Virologen, Biologen, Chemiker, Physiker, Astrologen, geniale Kaufleute und brillante Erfinder. Und wir werden immer besser! Sie wollen Beweise für Ihre Tätigkeit als Schöpfer? Bei Gott! (Haha) Nichts leichter als das! Sehen Sie sich um. Ach was. Gar nicht nötig. Alles, was sie sehen, fühlen, riechen, schmecken, tasten, denken, erfahren, erleben, tun und lassen, sagen oder verschweigen, obliegt Ihrer eigenen Regie als absoluter Schöpfer.

Liebe

Erschaffen funktioniert nur aus wahrer Liebe heraus?

Wir sind uns darüber klar geworden, dass wir, als Gott, lediglich aus Liebe heraus erschaffen können. Das ist vollkommen einfach, denn der Liebe liegt alles zugrunde, sie ist grundlegender Baustein und noch viel mehr. Nun wird es noch einfacher. Ist die Dunkelheit des Zweifels und des Urteilens in der Lage, die Liebe, die Sie, als Gott und Schöpfer, in das Erschaffen eines bezaubernd trällernden Singvogels gesteckt haben, zu verschleiern? Nahezu unsichtbar zu gestalten? Nein. Die Liebe obsiegt. Und nur das ist Wahrheit, ist Wirklichkeit. Alles andere ist böser Traum, ohne Liebe. Hier wird deutlich, warum uns Natur so gut tut.

Liebe in unerträglicher Intensität?

Nochmals: Verstehen Sie den Satz: „Dies sind meine Geschöpfe!“ Sie – ja SIE (!) sind EINS mit Gott. Es gibt diese Trennung nicht. Gott ist. Punkt. Kommen Sie mit? WOW! Das, was wirklich hinter dem Ego-Schleier der Angst aufstrahlt, wenn dieser Fetzen sich auflöst, der Sie von dieser Erkenntnis abhält – das ist die Liebe. Und zwar in einem solchen Ausmaß, dass sie die Intensität, in diesem, ihrem Körper, bewusst verhaftet, überhaupt nicht ertragen könnten.

Sich potenzierende Liebe auf dem Lebensweg?

Sind Sie auf Ihrem Pfad, hin zum Verstehen, ein wenig fortgeschritten, werden Sie, sich selbst ständig und in WUNDERsamer Weise intensivierend, zusammen mit dem schrittweisen Erkennen, genau von dieser Liebe zart berührt. Dies passiert jedem Mensch in seinem Kreislauf irgendwann. Nur eine leise Ahnung dieser unbeschreiblichen, funkelnden, herrlichen Wahrheit genügt, Sie beinahe vor Freude sterben zu lassen. Nun wissen Sie, warum der heilige Franziskus gelächelt hat und mit den Tieren sprach. Er erkannte die Alleinheit.

Natur

Zurück zur Natur?

So ist es unser natürliches Bestreben, zu dem zurückzukehren, das nicht mit der Finsternis des Egogedanken behaftet ist. Darum lieben wir die Natur, erbauen uns an ihr. Hier hat die – nennen wir sie ruhig so – Energie der Finsternis, keinen, nur ausgesprochen begrenzten, Zugang. Wir sind als Schöpfer unserer Schöpfung sehr nahe. Das ist diese unbestimmte Sehnsucht, die uns auch durch unser Leben begleitet. Diese vage Ahnung.

Erschaffer der Welt

Wer sich selbst als Schöpfer seines Lebens in Liebe wiedererkennt, der wird mit ehrfurchtsvollem Staunen, mit Hochachtung, mit Demut, mit Freude, auf das blicken, was er selbst erschaffen hat. Auf jede Blüte, jedes Insekt, jeden Menschen, jedes Atom. Jeden Gedanken. Seine eigene wahrlich göttliche Schöpferkraft, die hier am Werke ist. Und er wird seine Schöpfungen hochachten und lieben, über alles Denken hinaus. Wer erkennt, für den existiert die Dunkelheit, die Schuld, nicht.

Fazit

Diese Schau, diese Erkenntnis, dass wir selber tatsächlich Eins mit Gott sind, Schöpfer sind und erschaffen, dass all das Ungemach der Energie der Finsternis, das uns die Sinne vernebelt, nur ein unwichtiger, schon längst vergangener Traum des Zweifels ist, der sich unweigerlich auflöst, dies, diese ewige Wahrheit, die Wirklichkeit, erfährt man im heiligen Augenblick. In einem Moment des absoluten Jetzt. Das Denken stülpt sich um. Da ist Erkenntnis.

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