Die Galaxien in der Lotosblume

Wir sind das Nirwana

Die Blüte des Lotos – die Pforte in das Reich des ewig lächelnden Buddha. Tatsächlich finden sich in der Position der Lotosblüte im Universengefüge zahlreiche Attribute dieser wunderschönen Pflanze, die sie zum Paradebeispiel für die Sinnhaftigkeit des Lebens, im erfüllten Bewusstsein des tiefen Sinns der Lehren Buddhas, gestalten. „Nirwana ist nicht etwas, hinter dem wir hinter her rennen müssen. Wir besitzen das Nirwana schon lange. Wir selbst sind das Nirwana.“ (Thich Nhat Hanh)

Gedankenformationen – Illusionen

Es scheint überflüssig zu bemerken, dass sämtliche explizite Bezugnahme auf die Lotosblume lediglich der Veranschaulichung im „historischen“ Kontext dienlich zu sein scheint. Jede andere Pflanze, jede andere Gedankenformation (!) weist dieselben Merkmale auf. Es ist hier eine scheinbare, wie neblige, Grenze, über die Illusion hinaus, aufgetan, – doch unterliegen wir in unseren Bemühungen, ganz offensichtlich, einem entsprechenden Kommunikationszwang.

Die Nicht-Lotosblumen-Elemente

Die grazile Schönheit der Lotosblume erwächst aus profanen Schlamm. Was ist die Lotosblume? Ein Etwas besteht immer aus Elementen des Nicht-Etwas. Eine Lotosblume besteht aus Nicht-Lotosblumen-Teilen. Wir finden also den Schlamm – doch, blicken blicken wir tiefer in die Natur des Lotos – sehen wir die Sonne, die Wolken, das Wasser, den Kot von Tieren, auch Wälder, Wüsten, wir können vielleicht den Gärtner sehen, Mineralien, unter Umständen erblicken wir den Klostergarten, in dem die Pflanze gedeiht.

Existenz im „Inter-Sein“

Eine Lotosblume ist keine Lotosblume. Sondern vielmehr eine Summierung der Galaxie. Sie ist das Universum. Die Universen. Verinnerlichen wir diese Perspektive in einer richtigen, vollständigen Art und Weise – stürzen wir quasi in das Nirwana hinein. Können Sie es erkennen? Was zwischen uns und dem Nirwana steht, ist die Angst, die Wahrheit zu antizipieren. Die Angst vor dem „Universum“, das wir sind.

Begriffsdifferenz

Mit diesem Postulat, dass der moderne Buddhismus also über die Natur der Dinge als – letztlich Gedankenformationen/ „Illusionen“ – tut, ist ,zweifellos, ein gewisser Unterschied im Prozess des Begreifens manifestiert, bzw. wird er deutlich. Wie könnte ein dualistischer Intellekt auch mit dieser urgewaltigen Idee umgehen? So scheint es erforderlich zu sein, eine Welt der Illusionen, der Gedankenbilder, der Gedankenformationen (die historische Dimension, die Körperwelt, die Welt der Wertung) mit dem was dies eben nicht ist, zusammen zu bringen.

Vorgeblich

Wir haben es hier also, so wie es sich zeigt, dimensioniert ist, wie scheinbar offenbar wird, wie sich „erschließt“, wie die Unmenge an Informationen, die entsprechend zur Verfügung stehen, vermuten und ahnen lassen, zur Gewissheit werden lassen – mit einem vollkommen überdimensionierten theologisch-wissenschaftlich-ethischen Grundlagenproblem zu tun. Nun – wir haben Jahrtausende gebraucht – darf man den Geschichtsbüchern auch nur ein wenig trauen – um zu erkennen, dass dem NICHT SO IST!

Tösende Erklärungsszenarien

Denn: Weit weg – und ganz nah – vereinfacht sich dies alles zu einem komprimierten Positivum. Neben all dem Getöse, dass diese Erklärungsszenarien veranstalten, gibt es einen Raum der Stille und des Friedens, einen Ort, an dem wir all der Wertigkeiten dieser Wissens-Seifenblasen erkennend überdrüssig sind, ihre Irrelevanz sich auflöst, ins nie da gewesene.

Fazit

Es existieren lediglich zwei Entscheidungen im Leben: Entweder Du liebst, vollkommen und mit ganzem Herzen, Du gestaltest Dein Leben zur Wahrheit. – Oder Du machst weiter. – Vegetierst in der ausgerufenen Vergänglichkeit, verbleibst in Deiner Angst. Nicht mehr gibt es in Deinem Dasein zu entscheiden. Dazu ist kein akademisches Wissen und keinerlei tiefgründige, theologische Glaubens- Exkursion notwendig.

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