Die Verörtlichung des Friedens

Keine wahren Worte für den Frieden 

Hier stehen wir nu und können nicht anders – und fragen uns verzweifelt: „Wo ist der Frieden zu finden?“ Leider gibt es keine sehr eindeutige Antwort auf diese ausgesprochen berechtigte Frage. Wir können feststellen, durch reine Beobachtung, wo er nicht ist. Nämlich in dieser, unserer Konstellation des Denkens, des Denkens der Gesellschaft, dort ist der Frieden, der wirkliche Frieden, ganz genauso wenig zu finden, wie es die wirkliche Liebe ist. 

Unmöglich, über diesen Schatten zu springen 

Das ist darum so, weil der Krieg, – Angriff und Verteidigung – diametral positionierte Interessen also, der „Standpunkt“ an sich, essentielle Grundbausteine unserer Art von Denken sind. Durchdringend bestimmend für und über unser Leben. So kann Frieden und Liebe aus dieser, der innersten Definition heraus, nicht funktionieren.

Frieden gibt es nicht?

Wir sind unserem Ziel, den Frieden zu verorten, schon ein Stück näher gekommen. Lassen wir es uns brutal formulieren: BEI UNS KANN ES KEINEN FRIEDEN GEBEN! Stimmt das so? Oder muss es nicht viel mehr heißen, in dem, was man uns beigebracht hat, zu denken, ist kein Frieden und keine Liebe zu finden?

Frieden ist auf der anderen Seite 

Wenn wir in der Lage sind, uns in diese Superposition der Sichtweise zu begeben, wird klar, dass der Frieden also nur dort zu finden ist, wo wir mit einem diiametralen Denksystem arbeiten, einer „Logik“, die nichts, überhaupt nichts, mit unser, bis dahin getätigten Art von Denken, zu tun hat. Auch wenn wir nicht wissen, was denn dieses „Andere“, weg von unserem Denken, darstellt, so können wir es, logischerweise, doch erfahren, wenn wir UNSERE Art von Denken abschalten. Dann wird es auftauchen. 

In die Stille gehen 

Es gilt also, das ständige, tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes „verrückt machende“ Gekreisch unseres Ego-Verstandes, abzuschalten. Zum Schweigen zu bringen. Wie auch unsere Gedanken komplett unsere eigenen sind (die Gedanken sind frei?) so ist auch der Weg und die „Arbeit“, das Training, das notwendig ist, das Kopfkarussell des Lebens zum Schweigen zu bringen, vollkommen unsere eigene Aufgabe. Es geht lediglich um uns allein

Universales Ziel

Und alle Religionen, jeder spirituelle Ansatz, hat, ob das deutlich wird, oder auch nicht, nichts anderes als letztes Ziel, als eben diesen Raum der Stille zu generieren – denn – hier finden sich alle Lösungen, dort sind alle Antworten daheim. Wer aber versucht, innerhalb, mithilfe, unseres gelebten, als für „Realität“ befundenen Vakuums der Wahrheit, die tatsächliche Wahrheit zu entdecken, der wird unweigerlich scheitern.     

Wo nur?

Was also, ist da „neben“ unserem Denkgefängnis? Was ist da, außerhalb unserer Art und Weise die Dinge zu betrachten? Sehr, sehr einfach: DA IST DIE WIRKLICHKEIT. DIE WUNDERBARE WIRKLICHKEIT. In dieser Gedankenstille erkennen wir die Dinge – und ihren Zusammenhang. Nicht mehr länger sind wir in der Kleinheit der begrenzten Betrachtung gefangen, unserem Denken sind seine Grenzen genommen. 

Keinerlei Anlass, zu verbleiben 

Wir erkennen, mit einer Eindeeutigkeit, die ihren Urgrund keinesfalls in irgendwelchen Worten oder Beschreibungen finden könnte, dass es keinerlei, auch nicht den geringsten Grund gibt, länger mit welchen Ängsten auch immer behaftet, in diesem Denkgefängnis zu verweilen. Weiter erfahren wir genauso, dass wir schon seit dem Beginn aller Ewigkeiten vollkommen frei sind. 

Meditation 

Diesen Ort der Stille gibt es in jedem von uns. Er ist unser tiefstes, wirkliches Sein. Wir finden ihn dort, wo sonst nichts ist. Die Meditation, die Fokussierung des Geistes auf ein Minimum, ist der einzige Weg in Richtung dieses wirklichen Seins. Wir finden ihn in keiner Art und Weise im Körperlichen – außer wir gehen den Weg des den Körper tranzendierenden Tantras. Dies jedoch ist vollkommen derselbe Weg, lediglich innerhalb eines durchdringenderen, sozusagen konzentrierteren Ansatzes.

Fazit

So absurd das auch angesichts des Milliarden und Abermilliarden von Möglichkeiten, sein Leben zu führen, erscheint: Der Pfad der unbedingten Liebe den DU in und mit Dir alleine gehst, ist der einzige Weg, der zu einem wirklichen Erfolg, zur letztlichen Erkenntnis führt. Es gibt kein Außen. Der Weg ist in Dir, Du bist der Weg. Du alleine bist das Alles entscheidende. Nur in der inneren Einkehr, der wahren Meditation, kann sich die Wahrhheit zeigen. 

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