Warum passiert ausgerechnet mir das?

Meine tiefe Schuld?

Wahrscheinlich taucht dieser Gedanke im Leben eines jeden Menschen irgendwann, vielleicht sogar in gehäufter Form auf. Warum haben sich die Umstände gegen mich verschworen? Warum passiert das anderen nicht? Was, so fragen viele „ihren lieben Gott“ habe ich denn verbrochen, dass du mir so übel mitspielst? Bin ich so schlecht? Habe ich gesündigt? In Worten, Werken und Taten? Mea Culpa? Meine Schuld? Meine tiefe Schuld?

Selbstzweifel, Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Lebens?

Warum passiert das ausgerechnet mir? Dieser Satz, dieser Gedanke, diese Frage, dieser Aufschrei, hin zu einer unbestimmten Schöpfung – er ist ganz fundamental. Vielleicht sogar, unter gewissen Umständen, lebensbestimmend. Alles steckt hinter dieser Formulierung. Der Selbstzweifel, das Unverständnis, das Verzweifeln den vermeintlichen Algorithmen des Lebens gegenüber, das fehlende Vertrauen, das Fehlen des, so weit im Undefinierbaren entfernten, Gottes.

Zustand der Ungewissheit?

Lebensbestimmend hieß es oben, könne dieser Gedanke sein. Denn man wird nicht hinnehmen. Man fängt an zu suchen, nach den Ursachen. Neue Gedankentürme mit neuen Komplikationen tun sich auf. Die Suche fängt im Außen an, führt zumeist zurück in das eigene Selbstverständnis. Und kann hier großen Schaden anrichten. Denn mit diesem „Warum ausgerechnet ich“ wird das im Leben fehlende Vertrauen, dieser immer herrschende Zustand der Ungewissheit, des generellen Zweifels, zu deutlich. Das ist außerordentlich, für manch einen zu schmerzhaft.

Perpetuum Mobile des Zweifelns?

Das scheint nun eine Art von sich selbst bedingender Kreislauf zu sein, ein Perpetuum Mobile des Zweifelns. Und ein Ausweg ist nicht in Sicht. Was aber, wenn es möglich wäre, alles, was passiert – auch dieses „ausgerechnet ich“ zu erklären? Dazu aber musst Du Dich sehr weit entfernen, von all Deiner Wut auf die Dinge und Geschehnisse, von Deiner Verzweiflung und Deiner Angst. Von diesem „ausgerechnet ICH“.

Ausgerechnet Du?

Denn – ja ausgerechnet DU! Wer denn sonst? Die Liebe ist absolut, umfassend. Sie enthält alles. Und, beschreiben wir es doch mal so: SIE HAT EIN AUGE AUF DICH GEWORFEN! Was meinst Du nun, was eine liebestolle, junge Frau, die alle Macht der Universen hat, unternimmt, damit es ihrem Herzallerliebsten gut geht? Verstehst Du? Sie liebt Dich, ist um Dich herum, sorgt sich um Dich, um dein geistiges Wohlergehen, im Sinne dessen, was sie ist: LIEBE.

Kinder der Liebe?

Sie hat alle Macht der Universen, sie ist absolut, die Liebe, und Du bist ihr Kind. Sie ist Deine Mutter, Dein Vater. Als absolut, allumfassend, hat sie dir dasselbe Maß an expandierender Liebe geschenkt, als sie dich erschaffen hat, das sie selbst ausmacht. Alles, was Dir in Deinem Lebenstraum passiert, geschieht aus ihrer Liebe zu Dir heraus. Kein Grashalm biegt sich außer für Dich – mit dem Willen der Liebe, dich zu ihr zurückzuführen, der Du blind in dieser vermeintlichen Welt ohne Vertrauen, voller Zweifel, umherirrst.

Götzen trüben die Sinne?

Sie reicht zu Dir, träumendes Menschenkind, Gottes Sohn, der Du sie nicht erkennen magst, angesichts der vielen Götzen, die Deine Sinne trüben. Was immer dir auch passiert, in deinem Leben, es passiert aus ihrer Liebe heraus, mit dem Sinn und Zweck, dich in ihre Arme zurück zu holen. Ja. Genau. Und das ist das große Geheimnis. Denn, das Vertrauen in diese einfache TATSACHE nimmt Dir jede Angst vor den „Dingen“ des Lebens.

Alles passiert aus Liebe?

Du wirst Dich nicht mehr ärgern, nicht mehr wirst Du wütend sein, enttäuscht, unzufrieden. Du hast die Möglichkeit, die Sache von diesem anderen Standpunkt aus zu betrachten – und ganz wunderbar – ja, tatsächlich ein Wunder in den Bergriffen dieser Welt – Du wirst feststellen, dass die Sache aus Liebe passiert ist – auch wenn Du es in dieser Zeit vielleicht noch nicht sehen kannst. Es ist dieser Punkt des Erkennens der „heilige Augenblick“.

Die absolute Liebe liebt mich absolut?

In diesem Moment der Zeit wird Dir deutlich, dass es gar nicht anders sein kann. Du verstehst, dass dies der einzige Sinn ist. Hier liegt die Ursache für die manchem übernatürlich erscheinende Gelassenheit der Mönche in den östlichen Klöstern, der westlichen erkennenden Denker, für die durchdringende Ruhe der wahrhaft Spirituellen. Es gibt keinen Grund für irgendeine Besorgnis – ganz im Gegenteil – es ist wunderbar, weil wir wissen, es ist von der Liebe ganz genau so arrangiert. Zu unserem Allerbesten.

Dramen entfernen sich?

Es ist dies ein Loslassen der Begrifflichkeiten, welche die Dramen der Welt ausmachen. Wenn wir – nicht nur lediglich stoisch hinnehmen – vielmehr gänzlich akzeptieren, vertrauen, dass die Liebe, die Schöpfung, die uns erschaffen hat, aus der wir entstanden sind, uns in liebevoller Umarmung hält – vergeht jede Furcht. Kommt große Ruhe auf. Nicht mehr länger versuchen wir, gegenzusteuern, anzugreifen, uns zu verteidigen.

Sanftes Licht scheint auf?

Die „Dinge“ gewinnen ein anderes, ein liebliches, klares, ein helles, lichterfülltes Gesicht. Diese Ruhe, die von der Verwirklichung dieses Vertrauens in die absolute Liebe ausgeht, wirkt sich ursächlich positiv, glättend, problemauflösend, auf jedes Geschehnis, auf den Umstand Deines Daseins aus. Es gibt keine Ursache mehr für irgendeine Unruhe. Es gibt keine Wellen der Geschehnisse mehr, die Dich berühren. Es gibt diese Geschehnisse nicht mehr.

Fazit

Das einzige, vollkommene, das Du hierfür benötigst, ist Vertrauen in die absolute Liebe, den Urgrund des Daseins, in dem sich, weil sie alles umfassend, alles erfassend, alles verinnerlichend ist, jedwedes Urteil, jede dadurch entstandene Sünde einfach auflöst – ihren Zustand in „nie gewesen“ ändert. Das ist die Erlösung, die du jetzt, hier, auf der Stelle in Anspruch nehmen darfst. Welche die Liebe Dir jeden Sekundenbruchteil deines Lebens anbietet.

Anmerkung:

Wenn wir hier lediglich die „negative“ Perspektive des „Ausgerechnet Ich“ betrachten, unterschlagen wir die Hauptsache: Nämlich das „Warum ausgerechnet Ich“, das aus purer Liebe kommt. Die Ereignisse, die plötzlich in Deinem Leben auftauchen, die Dich fühlen machen, als ob Du gleich vor Glück in Tränen ausbrechen müsstet. Ja. Warum ausgerechnet ICH?

Interessant

Was haben meine Gedanken, hat mein Denken, mit dem Universum zu tun?

Trennung – was soll das sein?

Macht NICHTS?

Visited 5 times, 1 visit(s) today

3 Antworten auf „Warum passiert ausgerechnet mir das?“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: So sorry! Content is protected ...