Die spürbare Veränderung

Ein neues Selbstverständnis

Wenn wir uns intensiv mit unserer Spiritualität befassen, führt das, zuerst einmal, in gerader Linie, zu einem gewissen, neuen Selbstverständnis unserer Körperlichkeit oder auch zu einer Festigung eines alten Konzepts. Sind wir nun, vielleicht auch nach vielen Irrwegen, aber an den Punkt gelangt, wo sich die Wahrheit so unverbrämt, offensiv und offensichtlich darstellt, dass keine anderen Möglichkeiten mehr akzeptiert werden können, außer der Idee der kosmischen Liebe, intensiviert sich die Angelegenheit.

Transformation der Gedankenmuster

Während wir es zu Beginn unseres Pfades noch viel mit unseren Gedankenformationen zu tun haben, und auch gedanklich nach wie vor in der entsprechenden Ebene verhaftet sind, wird die Transformation dieser Gedankenmuster eine tatsächliche Veränderung bewirken. Und zwar derart, dass sich die Ebenen, die Dimensionen unseres empfundenen Daseins, langsam zu verschieben beginnen.

Konfrontation

Doch zuerst stehen wir in dieser Welt. Wir werden – so vermeinen wir zumindest – ungefragt mit profunden „Tatsachen“ konfrontiert. Scheinen dem „Leben“ hilflos ergeben. Die Möglichkeiten, sich in dieser Existenz „zu bewegen“ scheinen von allen Seiten begrenzt. Das „Außen“, das wir wahrnehmen, scheint diese Grenzen zu generieren, beziehungsweise, scheint es aus diesen Einschränkungen, auf allen Ebenen, zu bestehen.

Eingezäunt

Wir identifizieren uns mit der Kleinheit, die durch diese Grenzen vorgeschrieben ist. In dieser vorgegebenen Konstellation der Einschränkung, der Begrenzung, der Beschneidung, ist das Ziel, das unser ständiger, mehr unterbewusster Zweifel, uns suchen lässt, keinesfalls zu finden. Das Ziel der Liebe – um das wir auf eine unbestimmte Art wissen – hat, durch die verdrehte Bedeutung des Begriffes „Liebe“ in der historischen Dimension, der Körperwelt, die wir „realisieren“, die wir „leben“, keine Chance, erreicht zu werden.

Nicht im System vorgesehen

Wenn wir, in irgendeiner Art und Weise, den Drang verspüren, unseren Glauben zu festigen, beziehungsweise eine Konstellation unseres Denkens zu finden, die uns zufrieden sein lässt, auf der wir uns ausruhen können – scheitert das regelmäßig an den Grenzen, die unserem Denken von der Gesellschaft vorgegeben sind. Unsere urteilende, wertende Logik kann den Komplex der Andersartigkeit, der da ausgerufen wird, nicht erfassen. Das ist im System nicht vorgesehen.

Schwieriges Verstehen

Die Rede ist von einer wirklichen Bewegung auf einem Pfad, der sich früher oder später jedem auftut – es ist lediglich eine Frage in der Zeit. Doch zu Beginn wird uns die Andersartigkeit dessen, was uns da zwingend offenbar wird, eindeutig in unserem bisherigen Verständnis des „Daseins“ verstören. Profund irritieren. Denn was sich da auftut, ist nur sehr schleppend – mit den Reglements der Gesellschaft als Verständnisgrundlage – begreiflich zu machen. Doch, weil es möglich ist, werden wir auch verstehen.

Handfester Interessenskonflikt

Wir „rutschen“ jedoch zuvorderst in einen vielschichtigen „Interessenskonflikt“. Sehr einfach, weil wir nicht an über Jahre, Jahrzehnte verinnerlichte Basisalgorithmen, die uns noch dazu in nahezu jedem Augenblick tausendfach und sozusagen durchaus „handgreiflich“ bewiesen werden und wurden, vorbei denken können. Und selbst wenn da ein Logikstrang der Erklärung zu diesem faszinierenden „diametralen Denken“ führt – wir sind (gefangen in unseren Gedankengrenzen) mehr als geneigt, dies in eine unserer Schubladen zu verschieben, zu vernachlässigen, schlicht zu „vergessen“.

Firlefanz

Das liegt in der „Natur“ unserer „Lebensführung“. Da ist kein Platz für solchen „Firlefanz“. Wer zahlt die nächste Miete? Wer die Raten für das Auto? Das sind die Fragen, die uns in Vielfalt ablenken, uns die Zeit stehlen. Und doch würden gerade sie, diese brennenden Ansprüche und Fragen, sich in „Wohlgefallen“ (im wahrsten Sinne des Wortes) auflösen, würden wir uns unsere Situation nur mit geöffneten Augen einmal tatsächlich betrachten.

Angstquelle

Es ist ja nun nicht so, dass diese „Dinge“ „Aktionen“, denen wir uns in freiem Willen ausliefern, lediglich „Ablenkung“ sind. Sie generieren durchaus handfeste Ängste, die unser komplettes Leben bestimmen. Sie erzeugen jedwedes Leid. Auch Krankheit. Und unsere Defensive, unsere Aggression, manifestiert deren umfängliche „Chaoslogik“. Ein Kreislauf der Anhaftungen, der einen großen, unbewussten Leidensdruck erzeugt, dem wir durch Teilnahme am Gesellschaftstheorem, am Konsum, zu entkommen suchen.

Gefesselt

Durch unsere Interaktion – unter Verwendung der verschiedensten Mechanismen auf diversen Ebenen dieser Verständiskonfiguration – verwickeln wir uns mehr und mehr in die unterschiedlichsten Fesseln. Wir sind zur Gänze fokussiert und sind sehr einfach nicht in der Lage „Anderes“ zu erkennen. Es gilt nun, um zum Verständnis hin wirksam zu sein, diesen Fokus zu erweitern, oder auch nur einen „Verständnisspalt“ zu erschaffen, ein wenig an profunden Zweifel darzulegen. Schon und auch der kleinste Funke an Bereitwilligkeit des Suchenden, ist dabei vollauf genug.

Höhlemgleichnis

Wie der Philosoph Platon es schon vor langer Zeit in seinem berühmten „Höhlengleichnis“ beschrieben hat, leben wir in einer Welt der Illusionen. Wie die Beobachter der Schatten des Feuers an der Höhlenwand, welches Platons Protagonisten für die absolute Realität halten – ihnen die Wahrheit aufzuzeigen würde sie in den Wahnsinn treiben – so hält auch uns eine furchtbare Angst davon ab, einem anderen Denken Vertrauen zu schenken.

Absolutheit der Liebe

Doch die Schöpfungsliebe lässt uns nicht im Stich. Denn diese übermächtige, alles umarmende Liebe, steht uns vom ersten Augenblick unseres eigenen freien „Wollens“, dem Wollen der Achtsamkeit, der Freude, der Angstfreiheit, dem Wollen der Ewigkeit, des ehrfurchtsvollen Staunens, der Intention – steht uns vom ersten noch so leisen Ruf den wir tun, bei – mit spürbarer Veränderung zur Seite, reicht uns die Hand. Ein gelebter, realistischer, geerdeter, Positivismus tut sich auf, tritt in die Lebenssituationen.

Selbstverwirklichung

Die Quelle dieses Wandels, der zuzeiten an Wunder erinnert, sind wir selbst – doch das ist uns noch nicht vollkommen bewusst. Doch sind wir, kongruent zu unserem „Wollen“, mit der „Zeit“ in der Lage, zu erkennen, dass jedwede Aktion in unserem Leben, alles was passiert, jede noch so kleine Veränderung in „Raum und Zeit“, in absoluter Weise nur einem Ziel dienen kann: Der Erkenntnis. Dem Verstehen. Der Erleuchtung. Dem heiligen Augenblick. Der Liebe.

Fazit

Und so kann nur gelten: Schließt Euch dem neuen Denken der wirklichen, wahren Liebe an! Zahlreiche Wissende sind mit der Welle der Erkenntnis unterwegs in der Welt – sorgt Euch nicht – zur genau richtigen Zeit wird euch die Wahrheit begegnen. Und ihr werdet mit frohen Herzen wissen, dass es die Wahrheit ist. Nicht der leiseste Zweifel wird mehr in eurer frohen Seele weilen. Und ihr werdet still lächeln, über die Unvernunft, der ihr bis dahin anhingt.

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