Dankbarkeit

Gezwungen, der wahren Liebe zu entsagen

Wenn wir die Perspektive auf unser Leben mit Distanz betrachten, wird uns auffallen, dass sich unser Dasein zu größten Teilen in einem Mangeldenken erschöpft. Es gilt, für jeden Einzelnen, den Konsens der Gesellschaft zu realisieren, die Idee der Wegwerfgesellschaft zu verwirklichen. Hinter dieser Geisteshaltung, dieser offenen Tür, verbirgt sich die zunehmende Wertlosigkeit des vorgeblich Vergangenen, überkommenen, veralteten. Des „Bösen“, im gleichfalls erfundenen Gegensatz zum ganz genauso wertlosen „Guten“. Das Credo der Konsumgesellschaft.

Gratitude
Dankbarkeit

In diesem Wettbewerb kann keine wahre Dankbarkeit existieren

Konkret geht es um das subtile „größer, höher, weiter“ der Gesellschaft. Es zeigt sich, die sich potenzierende Wachstumsdynamik des Dualistischen Denkens, gleichzeitig die Prämisse des Konsumsystems. „Kein Wachstum bedeutet Rückschritt“. Es ist diese Parole nicht nur im Außen beherrschend, sondern, sie wirkt vielmehr tief in unserer ureigenen Denkstrukur. Und diese perfide Geisteshaltung findet sich so weit von ehrlicher Dankbarkeit entfernt, wie nur möglich.

Wahre Dankbarkeit gibt es nur abseits des lärmenden Chaos

Es geht um unsere generelle Zielsetzung. Wer der oben beschriebenen Konfiguration des Gesellschaftskonsens folgt, befindet sich noch auf einer Straße, die lediglich dazu gedacht ist, ihn zu neuen Geschehnissen von Leid und Krankheit, Krieg und Tod und Unfrieden zu führen. Weg von ehrlicher, wirklicher Liebe, fort von Freude und Ruhe und Entspannung. Immer weiter hinein in die Illusion von Gut und Böse, führt diese Route – ein Chaossystem, in dem man festen Halt vergebens sucht.

Achtsamkeit bedingt Dankbarkeit

Was uns zur heiligen Realität der Dankbarkeit (der Liebe!) leitet, ist die Achtsamkeit. Das aufmerksame Beobachten. Innehalten. Alles abschalten. Atmen. Dann SEHEN. Tatsächlich SCHAUEN. Deine Welt. Deine ureigenen Universen. Mit Abermilliarden zärtlichster Facetten – lebendig, bunt, wunderbar. LEBEN. Skalieren wir uns, wie es ohnehin unsere Angewohnheit ist, in den globalen Lebensumständen, stellen wir schnell fest, dass es keinen Grund gibt, sich irgendwie zu beschweren. Uns geht es exzellent.

Ein Wissen gleich Null

Doch – unser Vergleichsmaßstab ist der Nachbar. Wir verlieren uns auch hier im Winzigen, in der Partitionierung. Wie vom Ego immer wieder in die Wege geleitet. Hier ist, auf unserer Seite, eine Arroganz am Werke, die den meisten von uns nicht klar ist. Wir vermeinen zu wissen. Und aus dieser vorgeblichen Wissensgrundlage heraus, fällen wir Entscheidungen, treten in Aktion. „Leben“ unser „Leben“. Die vernünftige Wahrheit aber ist, im Angesicht der Universen, wissen wir überhaupt nichts. Nichts, was uns befähigen würde, irgendwelche Urteile zu fällen, Entscheidungen zu treffen.

In der Fülle der Natur sich selbst finden

Und würden wir uns an einen ruhigen Platz in der Natur begeben, an einen Fluss, einen verträumten See, unter einen alten Baum, unsere Augen schließen und, weit weg von allen Geräuschen der Gesellschaft, in die Stille sehen, wir könnten unser unendliches Wissen in der Wahrheit, der heiligen Wirklichkeit, verspüren. Jeder von uns könnte dies, sei er noch so eingebunden im System. Die Schöpfungsliebe hört auf den leisesten Seufzer.

Ständiger Zweifel im vergleichenden Urteil

Wir haben jedoch in unseren Gedanken eine Welt erschaffen, die sich in blinder Wut nach „Mehr“ ergeht. Wir erschufen Wertmaßstäbe, die, gigantischen Betonblöcken gleich, die Anmut, die Zartheit, die Fülle der Wirklichkeit, verbergen und zerquetschen. Und wir selbst stehen vor diesen traurigen, grauen Blöcken, betrachten die Risse und vermeinen, dies sei unser Dasein. Wer könnte da an ehrliche Dankbarkeit denken?

Die Schöpfungsliebe sind wir

Die liebevolle, überaus zärtliche Wirklichkeit „verbirgt“ sich in uns selbst. Da existiert dieser Betonblock nicht, wir wissen um die Möglichkeit seiner vorgeblichen Existenz, wir finden jedoch in uns selbst diesen Platz, an dem jene riesige, unheilvolle Konstellation unseres Denkens, sich ins, immer schon gewesene, Nichts auflöst. Es existiert dort, aus reiner Vernunft heraus, kein Bestreben, diesem Wahnsinn weiter Beachtung zu schenken.

Vollkommen gerechtfertigtes Vertrauen in die Unbedingtheit

Angesichts der Übermacht der Schöpfungsidee, in ihrer Absolutheit, sind wir sogar mit unseren, vollkommen unzureichenden, Wahrnehmungsmöglichkeiten als Körper, in der Lage, einen Schimmer des Paradieses auf Erden zu erkennen, zu leben. Doch, wie faszinierend, gibt sich dieser nur leichte Schein der Wirklichkeit bereits von dermaßen überwältigender Schönheit, das jedwedes Dankbarkeitsgebaren ohnehin verstummen muss. Ehrfurchtsvolles Staunen bleibt übrig – wenn wir, in verinnerlichter Schau, nur die Blüte einer Pflanze betrachten.

Fazit

Wenn wir nur hinsehen, tun sich überall Universen des Lebens auf, der Unbedarftheit, des Segens. Lass das Negative, das Zerstörerische, das Chaotische, das Deprimierende, nicht länger Zentrum Deines Denkens sein. Es ist so einfach: Negiere diese Gedanken, ersetze sie. Die Atemmediation, die Lord Buddha in seiner Diamant-Sutra beschreibt, ist sicherlich der Weg schlechthin, die „üblen“, vollkommen illusorischen Strukturen der „Gesellschaft“, zuerst zu erkennen und dann zu transzendieren.

Ehrfuchtsvolle Dankbarkeit

Herzensgedanken

Gesellschaft der toten Liebe

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