Prämissen der Energie?
Sowohl vom wissenschaftlichen als auch aus spiritueller Sicht definiert sich jedwede Materie als Energie. Das ist eine Tatsache, die wir in unserem Leben zumeist vollkommen ausblenden, vergessen, nicht für relevant betrachten. Was nicht weiter verwunderlich ist – die Sache funktioniert auch ohne unser Verständnis, ohne unser Wissen. Trotzdem bleibt es verwunderlich, dass ein so massiver Teil unseres Menschseins sowenig Beachtung findet.
Wir sind der Energien nicht gewahr?
Die Sache ist nicht offensichtlich – sie scheint uns darum nicht zu berühren. Wenn wir uns weiter mit dieser Angelegenheit der „Energie“ ganz generell befassen, können wir auch feststellen, dass viele Menschen, die sich mit Energie und Energiefluss, Energiegewinnung (nicht der industriellen) beschäftigt haben – wir reden von Schamanen, Priestern, Wissenschaftlern, Hexen – sehr schnell sehr restriktiv verfolgt wurden. „Jüngstes“ Beispiel ist sicherlich Herr Tesla.
Ungelöste Problematik?
Die ganze Situation um die „Energie” rund herum ist verwirrend, undurchsichtig, ungeklärt, mysteriös … gehalten. Nun sind diese Energien – wie wir zu Beginn festgestellt haben, durchaus Basis unserer Existenz – fragende Zweifel ob unseres Standpunktes in dieser Definition als „mysteriös“ sind darum durchaus angebracht. Es ist Teil des Lebenspfades, auf dieses “Energieverortungsproblem” zu stoßen – auch Teil des Pfades ist, dass Dir die Lösung mit unsagbar leichter Hand geschenkt wird.
Frage der Zeit auf dem Pfad?
Energie in jeder Form manifestiert sich auf unserem Weg zunehmend in unserem Geist. Will meinen, wir werden der Energien in Wahrheit gewahr. Die Rede ist von unterschätzten, ignorierten, verleugneten Energien, jedweder Form, die sich letztlich, vereint, immer als die Urenergie zeigen. Nun hat jedes Ding seine Energie – damit ergibt sich ein wahrlich weites Feld der Interpretation, des Erfindungsgeistes. Und hier und darum, beginnt nun die Scharlatanerie großen Stils. Denn die Ganzheit der Energieströme lässt jede Erklärung, jede Fabel, jedes Märchen, damit jede Manipulation, zu.
Allround-Gedanke?
Und so entsteht in unserem Geist, je nach Art und Intensität der Informationen, die wir zu diesem Thema erhalten, ein wunderschönes Lehrstück, sozusagen frei interpretiert. Mit Hilfe dieser „Bauanleitungen“ ist es möglich, sich ein Dasein, durchdrungen von Energien jeder Art, vorzustellen – es zu leben. Wir reflektieren uns, unsere Existenz, in quasi „zur Materie“ transzendierten Vorstellung, über die Umstände von Energie und Energieträger.
Zum Mond muss jeder selber?
Leider sind der Bauanleitungen viel zu viele – und eine jede einzelne von ihnen kann 10 000 Zeugen in der Natur aufrufen. Auch sind diese Energiemanifestationen allzu häufig noch mit Mysterium und Ritus, mit Geheimniskrämerei und Hierarchie feinstens verquickt – ein Entkommen für den, der hier ein wenig empfänglich ist, fällt sehr schwer. Ganz klar offenbart sich hier, an erster Stelle, für den geschäftstüchtigen Betrachter, ein Konsumkapital, das seine Abnehmer sucht.
Obskure Praktik der Konsum-Esoterik?
Denn was die Esoterik tut: Sie klaubt sich die Versatzstücke heraus, erfindet ganze Universen aller möglichen und unmöglichen von Energien – und vor allem von ENERGIETRÄGERN – Ideen gibt genug. Jeder dieser Erklärungspfade, wie obskur er auch scheinen mag, ist heilbringend, solange er sich nicht in materiellen Werten erschöpft würde und selbst dann noch. Doch, wie auf dem Lebenspfad auch, gibt es eben tausend Wege (Bauanleitungen/Gebrauchsanweisung en) – und wie immer sind es Umwege, die uns Zeit, in der von uns gemachten Zeit kosten.
Leicht, sich zu verirren?
Wie bereits statuiert – jede dieser Strömungen ist wertvoll, wie die unzähligen Verästlungen eines Baumes. Wir dürfen uns jedoch nicht im Gezweig verlieren. Das wird immer dünner und endet im O – Wert. Der Stamm des Baumes, die Urenergie ist es, die für uns durchringende Bedeutung hat. Und die ist allgegenwärtig und muss nicht in den ausgefallensten, superteuren oder seltenen, schlichtweg besonderen, Mineralien oder sakralen Gegenständen gesucht werden. Das ist ein “hinter das Licht führen”.
Die Bemühung ist immer erfolgreich?
Trotzdem bleibt jede Fokussierung auf einen speziellen “Energiestrahl” – also einen Ausschnitt des Ganzen, eine Bemühung, die belohnt wird. An dieser Stelle ein Vergleich, der ein wenig klärend wirken dürfte. Die Vielzahl der Energieströme lässt sich durchaus mit den Sternen am Nachthimmel, den Universen vergleichen. Da ist nun dieser Mann, der sich einen Bogen Papier greift, ihn wie ein Fernrohr zusammenrollt, durch diesen Ausschnitt hindurch in den nächtlichen Sternenhimmel blickt und ausruft: Heureka! Ich habe das Universum gesehen und verstanden! Nun werde ich es euch erklären!”
Das Verlangen, über Gott zu stehen?
Energien sind nicht greifbar, nicht beeinflussbar. Sie sind ganz einfach. Und wir sollten das Ganze betrachten und uns nicht, wie es das Wollen des dualistischen Denkens ist, in Kleinigkeiten verfangen, uns von der Zerteilung der Dinge blenden lassen. Weder im wirklichen, wahren Leben des Menschen, noch in der Natur ganz generell, gibt es Hierarchien. Hier ist das Absolute wirksam. Stufen, ganz generell, sind dem Erfindungsgeist des Menschen in seinem urteilenden Denksystem, zu verdanken.
Der Hierarchiegedanke blendet vollständig?
Alles was klassifiziert, eingeteilt, auf einen Standpunkt gebracht, statisch, in eine Schublade verfrachtet ist, ist das Produkt des Schuld generierenden, nur mit Gegensätzlichkeiten funktionierenden Denksystems, der herrschenden Gesellschaft. Und die Esoterik, ist ein Teil des Netzes, dieser Illusion. Leider wird die Wahrheit über die Energien derart verfälscht und Teil der Systemdefinition.
Eine ganze Menge Showeffekt?
Noch einmal. In der Schöpfung existieren keine Hierarchien. Das ist durch ihre Form – Nichtform der Absolutheit ausgeschlossen. Darum ist die Fokussierung auf eine spezielle Energiequelle zwar durchaus zielführend – doch hat sie nichts mit dem erwählten “Ding” zu tun, welches vollkommen beliebig ist. Alles andere ist – grob gesprochen – lediglich Showeffekt.
Oberflächlich?
Irgendwelchen Sachen eine besondere Energie nachzusagen, geht in Richtung Götzenverehrung – auch wenn sich das brutal anhört – und ist so – in der intendierten, ausgeführten Form der Handhabung – ,nicht zielführend. Es ist ablenkend. Es ist ein Weg, der zwar funktioniert wie jeder andere Pfad auch – doch aus einer Quelle, die nichts mit dem Objekt der Verehrung zu tun hat. Es ist Oberfläche.
Teil des mächtigen Ozeans?
Und trotzdem es Oberfläche ist und bleibt, kann die Intuition es wandeln, kann die Hauptströmung offenbaren, kann das Bächlein umleiten, in den großen mächtigen Fluss – und das ist genau das Wollen der Schöpfung, was alle Energie angeht. Wie wir bereits festgestellt haben, ist die Schöpfung absolut und positiv. So sind auch ihre Energien – ihre Ganzheit als Energie – durchdringend und ganzheitlich positiv. Wir sind das Zentrum dieser Energie.
Unmöglicher Versuch der Manipulation des Außen?
Was da in der Esoterik versucht wird, ist das Außen zu manipulieren, um das Innere zu verändern. Dinge, Geschehnisse, Erscheinungen, Projektionen aus dem vorgeblichen, jedoch von uns selbst konstruierten Außen, sollen sich verändern, oder Veränderung hervorrufen. Wir vergessen dabei vollkommen, dass es in der Schöpfung – in uns – kein Außen gibt.
Fazit
Wir selbst sind alle Energie. Wir sind das implodierende Zentrum. Wir sind alle Macht und Herrlichkeit. Unser selbst erklärtes Außen ist eine großartige, durch und durch chaotische Illusion. Alle Versuche, die Energie zu dividieren und so als Erklärungsschema für das Unbestimmte, das Ungefähre zu verwenden, führen uns nur hinfort von uns selbst, von unserer Zentralisierung, von der Wahrheit.