Die bloße Gegenwart einer verwirrten Wahrnehmung blockiert die Erkenntnis

Verwirrung

Nur Ganzes ist Ganz?

Das Ganze kann nicht ganz sein – kann seine wahre Bedeutung nicht erlangen – solange noch ein Teil zu seiner Vollständigkeit fehlt. So verhält es sich auch mit der Liebe.Solange nicht ein jedes Deiner Geschöpfe die alte Melodie wieder erinnert hat, kann das Endziel der Liebe noch nicht erreicht sein. Dass diese Gedankenkonstruktion angesichts der Allmacht der Liebe nur Idee ist, kann uns von unserem Standpunkt der Verwirrung nicht auffallen. 

Verrückte Urüberzeugung des Egos??

Unser verwirrter Standpunkt, der ist der feste Glaube an den Tod, an Krankheit und Leiden, einen Gott, der uns Böses möchte. Mit der Urüberzeugung der Egoidee, es gäbe Gut und Böse, aus dieser unserer Lebensüberzeugung heraus, nämlich ein Außen würde über uns bestimmen, schleppen die, nach Leid und Ungemach hungrigen, Helfer des Egos, tausendfach Zeugen an, für diese traurige Realität, die es uns auftischt.

Der freie Wille?

Hier wird sie offenbar, die immer gegenwärtige, ungeheure Macht des eogoverhaftteten Denkens. Doch wirkt diese Kraft nur in der Illusion von Vergangenheit und Zukunft – die wirkliche Gegenwart, die Liebe also, die Schöpfung, sie kennt sie überhaupt nicht, diese nur vorgebliche Stärke – sieht nur, dass es ihren Kindern in der Anwendung dieser Idee aus freiem Willen, selten schlecht geht. So möchte sie ihre Schöpfungen jeden Bruchteil einer Sekunde aus dieser Gefangenschaft befreien..

Die Welt ein Paradies?

Und ganz klar ist ihr das auch schon seit dem Beginn aller Zeiten gelungen – lediglich eine vollkommen verschobene Sichtweise auf die Welt – lässt uns dies nicht erkennen. Tatsächlich ist diese Verwirrung so groß, dass wir (im wahrsten Sinne der Worte) daran sterben. Um zu leben, tatsächlich zu leben, müssen wir verstehen. Vollständig erkennen. Es funktioniert nicht, ein wenig schwanger sein.

Umfängliches Erkennen notwendig?

Die vollkommene Notwendigkeit dieses umfänglichen Verstehens liegt in der Tatsache begründet, dass sich die beiden Denksysteme tatsächlich diametral gegenüber stehen. Das eine kann nicht sein, wenn das andere ist. Da aber nicht sein kann, was nicht ist, sind wir in einem Fehler gefangen. Einem Traum. Einer Illusion. Und das Aufwachen muss vollständig, komplett sein. Grundlegend gilt es zu erkennen, dass die beiden Ideen (von denen nur eine die Wirklickeit ist) nie und niemals nebeneinander bestehen können.

Unwissend im Kerker?

Das Gefängnis der Angelegenheit ist, dass wir nicht erkennen, dass wir überhaupt in einem Kerker sitzen. Auch wenn man es uns erklärt, wir behalten unsere Fesseln – wir können uns ein Dasein ohne sie nicht vorstellen. Sie sind unsere Berechtigung zur Existenz. Das meint also, dass wirkliche Erkennen heißt, das Gefängnis tatsächlich vollständig zu verlassen, aufzustehen und durch die Tore in die Freiheit zu schreiten. In der Zelle herum zu laufen und zu rufen „Ich bin frei“, während man auf die Essensausgabe wartet, ist nicht zielführend.

Aus der Illusion heraus treten?

Die Entscheidung aus dieser chaotischen Verwirrtheit der dualistischen Idee von „Gut“ und „Böse“, der Illusionsrealität, heraus zu treten, in die Wirklichkeit, ist gigantisch – doch die Freiheit in Wahrheit, die Liebe in ihrer unbedingten Zärtlichkeit, begleitet Dich auf jedem noch so kleinen Schritt in diese Richtung. Und sie zeigt sich dir, wenn du nur de leisesten Ruf zu ihr hin tust, öffnet dir alle dir bestimmten Tore und Portale. 

Fazit

Die Verwirrung ist vollständig – und nur wer sie auch vollständig hinter sich lässt, erkennt so auch ihre Eigenart als durchdringende Verwirrung. Unser Lebenspfad, der Traum n dem wir uns befinden, ist im Begriff, sanft und zärtlich aufgelöst zu werden – der Zeitbegriff ist für die Schöpfung nicht von Belang. Ihr Ziel ist immer schon erreicht, nie hat sie etwas anderes für ihre Kinder erschaffen als die reine Glückseligkeit. Doch unsere Augen sind fest geschlossen.

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