Gott bleibt ein Geheimnis?
Ist Gott in irgendeiner Weise materiell, hat er Konsistenz, beweist er sich in unserer Realität? Was für den einen Anmaßung, ist für de anderen berechtigte Frage. Denn – wie wäre das Ziel der Schöpfung, der Liebe, der Menschheit die alte Melodie der Alleinheit wieder in Erinnerung zu rufen, besser zu verwirklichen, als in tatsächlicher Anwesenheit, Leibhaftigkeit? Was ist Gott? Nur eine Idee, ein Gedanke? Oder schlicht etwas, das über unseren Verstand hinaus geht?
Ein Mysterium, das für alles gut ist?
Das große Mysterium. Wunderbar geheimnisvoll – für jede einigermaßen entweder plausible oder herbei gewünschte Auflösung gut. Wüssten wir, wer oder was Gott ist, könnten wir uns selbst verorten, lokalisieren. Wir hätten ein großes Problem weniger. Das Absurde: Das Mysterium, das Unlösbare, wird zur Dynamik des „Glaubens“ überhöht.
Suche, aber finde nicht!
Es sind diese Versuche einer Identifizierung Gottes – die im gegebenen Denksystem stattfinden muss, nichts anderes als die Umsetzung des Egogrundsatzes für unser Leben:“Suche – aber finde nicht!“ Denn das herrschende System zeigt keinerlei Möglichkeiten auf, keinen Ansatz, der ein Verstehen möglich machen würde – im Chaos funktioniert das eben nicht. Und die Tatsache, dass hier nichts als sinnloses Chaos am Werke ist, wird hinter unserer Angst versteckt.
Hinter übergroßer Furcht verborgen?
Solange Gott ein Geheimnis ist, kann man ihn auch mit Angstattributen versehen, das passiert sozusagen aus der Begrifflichkeit, mit ihren Konsequenzen für unser Dasein, heraus. Und hier entstehen dann auch all diese leidvollen Dinge. Krankheit, die Vergänglichkeit, Gier, Krieg. Das sind Ideen, die man dem „Geheimnis“ anlastet. Man kann sich durchaus vorstellen, dass die Menschen „wütend“ sind auf einen solchen Gott?
Ärgerliche, enttäuschte Gedanken über Gott?
Unterschwellige Wut, die uns gar nicht einmal bewusst sein muss, es in ihrem Ausmaß auch niemals ist, macht einen Großteil unserer Lebensschwingungen aus. Man könnte es auch Verzweiflung, Ohnmacht, Trauer, Resignation, Unterwürfigkeit, manchmal gar Trotz nennen – immer gehen die “Zustände“ von der Konstellation eines Mysteriums aus. Des Gottesgeheimnisses.
Gott ist!
Wir möchten nun diese weltenbewegende Frage nach Gott in unmissverständlicher Weise beantworten: Gott ist. Verstehen Sie richtig: Dieser Terminus ist allumfassend. Es ist die Hyperprivatisierung des Gottesbegriffes. Gott ist – das heiß ganz klar: Du bist Gott. Gott ist – die Liebe ist absolut. Du bist eingeborenes Kind des Absoluten – DU BIST GOTT!
Abgelegt und verschwunden?
Anstatt dies nun, wie es Dir Dein Denken schon befohlen hat, in eine Schublade abzulegen, es zu einer weiteren Idee über Gott zu machen, die Dich nicht weiter berührt, solltest Du einmal probieren, Dir die ungeheure Umfänglichkeit dieser Aussage begrifflich zu machen. Gott kennt keine Geheimnisse. Das wäre „Daseinslieblos“. Nichts wozu die Liebe in der Lage wäre.
Vollkommene, intimste Subjektivität?
Wenn also alles, was Du wahrnimmst – nur von Dir wahrgenommen wird – (und niemand nimmt dasselbe wie „ein anderer“ wahr) – dann bist Du der Erschaffer! Du bist der Schöpfer, es sind Deine Kreaturen – es ist eben das einfachste in den Universen – alles heruntergebrochen bis zur letzten Wahrheit – und das bist immer DU. Vollkommen offensichtlich. Du bist der Schöpfer. DU BIST GOTT.
Einfach nur einfach?
Du bist Gott und die Schöpfung und zwar in genau dieser alldurchdringenden Art und Weise, die dem Begriff ABSOLUT zueigen ist. Das ist die Einfachheit, das durchdringend Wahre, wo kein Platz mehr bleibt für Ideen. Doch ist es gleichzeitig eine Einfachheit, die so groß und endlos ist, dass sie, im Gegensatz zur im urteilsbehafteten Denksystem Definition von „Einfach“, keine Grenzen aufweist.
Allumfassender Urgrund?
Dieses „Einfach“ in Gott, ist der Urgrund, die Quelle, das Urfundament. Die Liebe. Und nachdem Deine Gedanken als erschaffender, träumender Gott die Welt ausmachen – findet auch der Sex genau den ihm zustehenden Wert in Deiner, Dir ureigenen Schöpfung, deren Zentrum Du bist. Das Erkennen Deiner Gottexistenz ermöglicht Dir, den Wunsch der Liebe für Dich zu erfüllen: Unendliches Glück.
Fazit
Wenn wir von unendlichen Glück sprechen, dann ist das durchaus wörtlich gemeint. Es kann hier keinerlei Beschränkungen mehr geben – nicht die allergeringsten. Es gibt kein Plus und Minus. Es gibt keine Polarität – denn die Komponenten sind im Absoluten verschmolzen. Das ist Perfektion in völliger Urteilsfreiheit. Um eine Definition zu finden, der den Titel dies Artikels rechtfertigt: Das Leben ist ein einziger Orgasmus. Wir erkennen es in unserer Blindheit lediglich nicht. Gott ist purer Sex im positiven Sinn. Die andauernde Vereinigung im Alleins.