Das Allein Sein in der Spiritualität

Allein, Einsam,

Auf einem einsamen Stuhl?

Das Alleinsein, das Sitzen auf dem Stuhl desjenigen, der weiß, der erklären kann, der die Antworten hat – das sondert ab, das generiert etwas Besonderes. Etwas, dass uns vielleicht sogar Angst einflößt, die wir dann beschönigend Ehrfurcht nennen. Doch welches Namen das Kind auch hat, – für den Betroffenen, so meint man, bedeutet dies Einsamkeit. Alleinsein. Und diese Begrifflichkeit ist ist in dem Zusammenhang durchaus negativ belegt.

Ungleichgewicht der Form?

Wir dürfen nun darlegen, dass derjenige, der da gerade als Betroffener bezeichnet wurde, zumeist von seiner Einsamkeit keine wirkliche Ahnung hat. In der Welt der Formen, wie sie die Gesellschaft erklärt, herrscht ein Ungleichgewicht, ein Vakuum, der Plus wie der Minus Pol möchten das Vakuum, dass die Zerteilung bewirkt hat, ausgleichen. So will hier immer ausgefüllt, ausgeglichen werden, das männliche und das weibliche möchten sich ergänzen.

Form ist Körper?

Um es noch einmal deutlich zu machen. Wir reden hier von der Form, vom Körper also. Und dieser Körper ist es auch, über den sich die Liebe der Gesellschaft definiert. Hier beginnt die Sache nun schwierig zu werden, für jemanden, der zu verstehen beginnt. Denn er kann diese “Oberflächlichkeit” die in den Taten, Worten und Werken der Menschen – der Gesellschaft – nur zu deutlich, immer klarer, offensichtlicher für ihn wird, nicht mehr akzeptieren. Er wird es vorziehen, ihr fern zu bleiben.

Situation auf dem Weg?

Nun gibt es den Pfad, der naturgemäß sozusagen eine gewisse Strecke hat. Auf diesem Weg lernen wir. Befinden wir uns nun in diesem Stadium,wo uns unser Geist die Einsamkeit nahezu”befiehlt” – (zum einen hat sie einen gewissen Reiz, ist nicht unangenehm, zumeist, zum anderen ist sie einfach da) – liegen sozusagen zwei Seelen ach im Streit. Die Form,der Körper, mit den Waffen des Körpers, Hormone etc., – und der Geist gegen Emotionen – mit der Waffe des Verstehens.

Der Weg aus der Einsamkeit ist Vertrauen?

Befinden wir uns also in diesem Zwiespalt, so gibt es ein Gefährt, dass uns aus dieser Misere hinaus leitet: Das Vertrauen. Denn Gott, die Schöpfung, die Liebe, behütet Dich jeden Augenblick. Bist Du also allein, ohne Partner,ist das der zärtliche Wille der Schöpfung – und passiert lediglich aus tiefer Liebe zu dir. Wie alles, was Dir in Deinem Leben zustößt, nur aus reiner Liebe passiert – um Dich die Wahrheit der Liebe erkennen, erinnern zu lassen.

Es ist?

Wir können so lächelnd für uns sagen: Ich bin wo ich bin, so wie ich bin – und das ist gut so. Wenn sich etwas ändern soll, so wird es sich ändern. Das ist keine Resignation, das ist Hingabe, ehrlicher, einfacher, kindlicher Glaube – tiefstes Vertrauen. Wenn wir momentan alleine sind, ist das der Wille der Liebe, um uns zu lehren. Wenn sich etwas ändern soll, so wird es sich ändern.

Kein Stillstand?

Ja – die „Bedeutung“ – sie ist ständig in Aktion. Und es kommt der Punkt, wo verstanden wird, dass die Begrifflichkeit “Einsamkeit” nur ein hohles Ding ohne diese Bedeutung ist. Ein Sonnenstrahl, der sich verlassen fühlt, eine Welle des Ozeans, die vermeint allein zu sein. Wir erkennen unweigerlich, auf unserem Pfad, die Idee des Ganzen – und die entlarvt den diametrale Gedanken der Einsamkeit als bloßes, leeres Wortgebilde, das nur in der traurige Welt der Verurteilung irgendeine „Bedeutung“ hat.

Schwerkraft der Liebe zieht Dich an und unter die „Oberfläche“?

Der Pfad der Erkenntnis unseres Daseins ist zeitlos. Man könnte unsere Situation etwa wie die eines Astronauten zeichnen, der in großer Höhe über der Erde unterwegs ist, jedoch all die Aktionen, die Geschäftigkeit der Gesellschaft sieht. Er aber, in seiner Umlaufbahn ist alleine. Keine Möglichkeit daran teil zuhaben. Eine Kraft – es ist die Liebe – in unserer Zeichnung einfach die Schwerkraft – bringt unsere einsamen Flieger näher an die Oberfläche.

Durch das Oberflächliche hindurch?

Hat er sie erreicht, sieht er die Dinge anders, vielleicht fühlt er sich eine Zeit lang nicht alleine – bis er versteht, was diese Oberfläche ist. Nämlich vollkommen sinnloses Chaos. Dann wird ihm seine Einsamkeit wieder deutlich. Doch der Weg geht weiter – Und so, die Schwerkraft, die Liebe zerrt ihn – sie ist in ihrer Kraft wundersam – dringt er durch die schale, traurige, verrückte Schicht des Vergänglichen, Oberflächlichen. Und das ist der Zeitpunkt, der Augenblick, wo er versteht, dass hinter diesem Chaos, das nur Illusion ist, die Liebe ihren Platz hat.

Kein Verlangen mehr nach „Oberflächenliebe?“

Und hier hat sich die Frage nach dem „Allein sein“, nach der Einsamkeit, ganz einfach aufgelöst, erübrigt, es wird deutlich, dass nie Anlass für ihre Existenz bestanden hat. Während man es in Entfernung von diesem Chaos, in erlebter Einsamkeit des Astronauten, Vertrauen in die Schwerkraft (die Liebe) setzen kann, die Oberfläche und damit auch ein Stadium der Nichteinsamkeit zu erreichen, wird man, hat man schließlich die Art der Oberfläche erkannt, nicht mehr danach streben, an/in dieser Oberfläche zu verbleiben, also die Liebe hier zu suchen.

Wie alt ist unsere Seele?

Man versteht, dass sie dort nicht zu finden ist und weiß um ihre eigentliche Wirklichkeit außerhalb der Gesellschaftskonstruktion. . Das schließt jedes Gefühl der Einsamkeit aus. Nun ist es also durchaus möglich, dass wir auf unserem Pfad diese Pforten der Oberfläche schon längst durchschritten haben – uns bereits mitten in der Liebe befinden – lediglich es noch nicht erkennen. Wer weiß denn, wie lange unser Pfad schon andauert? Wie alt unsere Seele ist? Und wer kann sagen,wie lange dieser kurze Augenblick dauert, den es braucht, um zu verstehen, dass Einsamkeit eine Begrifflichkeit ist, die es nicht wirklich gibt.

Allein, Einsam,

Fazit

So landen wir wiederum mitten im Vertrauen – und zu vertrauen, das fällt uns mit all dem Wissen und der Erkenntnis, die wir schon unser eigen nennen dürfen, nicht mehr schwer. Wir wissen, dass alles was Liebe ist, in Gänze, auch uns erreicht. Wir erkennen lächelnd die Konsistenz der Oberfläche, die wir für uns ablehnen – und geben uns in dankbares, ehrfurchtsvolle staunenndes, Angst -und Sorgenfreies, durch und durch aktives “Warten”.

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Am Anfang war die lächelnde Unbedingtheit

Unbedingtheit Angst

Unbedingtheit ist absolut?

Und da ist sie, die ewige Unbedingtheit. Doch dem Mensch, in Entfaltung des ihm geschenkten freien Willens, ist zugesprochen, eine winzige Illusion der Skepsis zu träumen. Zutiefst erschrocken über diese Freiheit, fürchtet er sich nun vor dem, was er als Allmächtig betrachtet, und an dessen Sosein er gezweifelt hatte. Aus dem winzigen Partikel des Unglaubens schuf er in Potenzierung dieses mikroskopischen Zweifels, dieses Urteils, seine traurige, einsame Welt, in der er sich fortan vor der Unbedingtheit der Schöpfung zu verstecken suchte.

Unbedingtheit ist liebevoll

Im Urteil existiert keine wahre Liebe?

In dieser Welt des Urteilens, des Zweifelns, des Fragmentierens, hat die wahre Liebe keinen Platz. Jedes einzelne Wort der von Menschen betriebenen, sogenannten „Kommunikation“ führt sie nicht nur ad absurdum, sondern zeichnet sie geradezu als lächerlich. So wird deutlich, dass aber auch überhaupt nichts, was irgendwie abseits dieser Unbedingtheit wahrgenommen zu werden scheint, auch nur den geringsten Sinn ergeben könnte.

Der Glaube, die Unbedingtheit sei der Tod?

Da ist der hüpfende Punkt: Wir sehen uns, in lichten Momenten, einer Unbedingtheit gegenüber, die uns lediglich Angst macht. Mehr noch: Von unserer Warte aus, in der Schuldsprechung gefangen, verknüpfen wir dieses Gefühl, dieses eigentlich nicht beschreibbare Etwas, mit dem Tod, gleichzeitig verknotet mit unserer Begrifflichkeit von was auch immer „Gott“. Das ist pure Angst. Schrecken, Ungewissheit, mag sein, Entsetzen.

Leben in der Furcht des Zweifels?

Worin aber liegt denn unser Entsetzen, unsere Furcht letztlich begründet? Wir haben es gesehen. Es ist der Zweifel, es ist die Fragmentierung. Es ist unsere Ignoranz, die Unfähigkeit unseres Denksystems, das Ganze zu sehen. Wir zweifeln jede Sekunde, anstatt in stiller Dankbarkeit anzunehmen. Und wir weigern uns, auf den Urgrund zu sehen. Wir begnügen uns mit Angeblichkeiten, die sich aus unserem fragmentierenden Illusionen ergeben. Verwandeln diese Oberflächlichkeiten in unserem Denken, indem wir sie wieder und wieder aufteilen, zu gigantischen Konstruktionen.

Die Unbedingtheit ist liebevoll!

Das ist die schwarze Farbe, die auf das leuchtende Bild der Unbedingtheit geschüttet ist! Das ist der stinkende Misthaufen den, jeder einzelne für sich, auf sie gekippt hat! Und es scheint uns so unendlich schwer, zu erkennen, das hinter dem, was wir uns da zusammen träumen, es mit den schrecklichsten Attributen versehen haben, die Unbedingtheit steht – und dass es eine liebende Unbedingtheit ist. Wir können ihr in Allem vertrauen.

Kein Grund zur Furcht mehr?

All unsere Angst ist unbegründet! Doch sie anzusehen, bedeutet, diesen Abgrund zu sehen, der die Trennung, die zwischen dem trügerischen Untergrund unserer Träume und unserer schwarzen Angst vor der Unbedingtheit besteht, ausmacht. Das heißt, – in die von uns selbst erschaffene Dunkelheit hineinzugehen – um zu erkennen, dass sie nie existiert hat. Wir springen von unserem Felsen, tun den Schritt in den schwarzen Schlund, und landen im demselben Augenblick auf goldenen Boden.

Reine, unabänderliche Freude?

Verstehen Sie, was das bedeutet, wenn Sie erkennen, dass diese Unbedingtheit liebevoll ist? Das ist pure Freude. Keine Angst, keine Sorgen sind da übrig. Platzen könnten Sie, vor Dankbarkeit. Es ist diese Erfahrung einer Taufe hin zum Sinn. Eine wahre Wiedergeburt, ein Wiedererkennen, ein Aufwachen. Ein Orgasmus, eine Zeugung, eine Geburt, hinein in unbedingtes Vertrauen, wie es vorher noch niemals erlebt werden konnte.

Vertrauensvolles Wissen um den richtigen Weg?

Vertrauen in die Schöpfung, in den Vater, an dessen Hand wir uns begeben, ohne auch nur den Hauch von Furcht. Gewiss, von ihm auf dem richtigen Pfad geführt zu sein. Möge der Weg auch ab und an steinig erscheinen. Wir wissen, jeder einzelne Kiesel, dem wir begegnen, liegt dort, wo er liegt, an der vollkommen richtigen Stelle. So wie auch wir in unserem Leben genau das richtige tun und sind, das nun so unbedingt, und mehr und mehr, von spürbarer Liebe der Schöpfung durchflutet wird. Hier ist das Sosein.

Fazit

Wenn wir erkennen, dass all die Hierarchien, aus denen wir usner Leben zusammengebastelt haben, von der Unbedingtheit in Liebe schon seit Beginn aller Zeit, seit aller Ewigkeit, der Unendlichkeit, aufgelöst sind, bleibt da nur noch das glückliche Vertrauen des kleinen Kindes. Des grinsenden Dummkopfes. Des meditierenden Buddha. Lasst die Kinder und die Narren zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich.

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