Unverstandener Verständnishorizont
Die Geschehnisse, “Offenbarungen” rund um das Quantenphänomen, die sich in diesen Tagen an unserem Verständnishorizont abzeichnen, sind, wenn man so möchte, tatsächlich biblischen, epischen Ausmaßes. Ein Vergleich mit der symbolischen Erzählung um den Turmbau zu Babel scheint angebracht. Die Menschheit realisiert sich in einem gigantischen Turm, dessen Bau zum Ziel hat, Gott zu „töten“.
Wertende Sicht
Nichts anderes taten und sind wir gerade am Umsetzen – in unserer Art das Leben in Wertung zu betrachten, in unserer Wissenschaft. Doch unser Turm bricht zusammen. In Zeitlupe. Seine Grundfeste sind mit den letzten Wahrheiten der Quantenmechanik zerstört (Obwohl wir lediglich ein Fünkchen nur begreifen) – noch bemerken wir es nicht wirklich. Wenn der Turm zusammenbricht, wird – entgegengesetzt zum historischen Epos – die Erdbevölkerung wieder „eine einzige Sprache“ sprechen.
Unnützer Wortschatz
Die Sprache der Liebe. Und sehr einfach: Das alte Vokabular ist zu überhaupt nichts mehr nütze. Es findet in unserer neuen Denkstruktur keinen Ansatzpunkt mehr, an dem es sich “einklinken“ könnte. Dieser überkommene Wortschatz, er findet in der in der neuen/alten Denke keine Entsprechungen mehr. Das sorgt zunächst für abgrundtiefe Verwirrung. Doch – diese muss sich zum vollkommenen Frieden, zur Stille hin verwirklichen. (Unweigerlich taucht die Idee des Abgrunds mit dem Sprung „auf goldenen Grund“ auf).
Augenzwinkern der Alleinheit
Es scheint nur allzu deutlich, dass ein solcher Paradigmenwechsel ein unhaltbares Chaos generieren wird. Denn die „Intelligenzstruktur“, die „das Ganze“ bis dahin in seinem unheilvollen Gang hielt, kann nicht mehr funktionieren. Diese Befürchtung ist jedoch grundlos und in Kleinheit gedacht. Die Alleinheit fängt, mit einem Augenzwinkern, all diese nur vorgeblichen “Ungereimtheiten” auf.
Gesellschaftskonformität löst sich auf
Die bis dahin klipp und klar genormten Überlebensregeln, welche die Existenz eines tatsächlichen „Individuums“ stets im Finstern hielten – zugunsten des Gedanken einer konsumierenden, blinden, Gesellschaftskonformität, ändern sich – in ihrer Basis. Die Zärtlichkeit, das Mitgefühl, die unbedingte Liebe zu Bruder und Schwester – sie werden die Fackeln sein, die auch die letzten Reste der zutiefst verwurzelten dualistischen Mentalität auflösen werden.
Mitgefühl und Liebe
Die Wirklichkeit stellt sich mit durchdringend anderen Prämissen dar – wobei ein intellektuelles Verstehen zwar durchaus simpel, keineswegs aber zwingend notwendig sein wird. Mehr noch: Ein „abstraktes, intellektuelles Verständnis“ ist das Gegenteil dessen, was gelebt wird. Mitgefühl, letztlich Liebe – benötigt weder Definition noch irgendeine Wertung.
Neue Geisteshaltung
Indem sich der Positivmus aller bis dato verkündeten, spirituellen Wege in Kollektion realisiert, tut sich eine neue Geisteshaltung auf, die auch den Zeitbegriff transzendiert. Die Rahmen, Grenzen, welche die Logikstruktur des Egodenkens bisher aufrecht erhalten konnte, entbehren nun jedem Sinn. Sie erfüllen keinen Zweck mehr, da ist nichts mehr, was eingesperrt oder in Fesseln gehalten werden könnte. Vor allen Dingen ist da nichts und niemand mehr, der dies WOLLEN würde.
Fazit
Wer nun angesichts dessen, was hier beschrieben wird, zweifelnd den Kopf wiegt – die Verwandlung wird in einer Art und Weise – von Innen heraus – vor sich gehen, die so sanft und zärtlich daherkommt, dass die Änderung der Umstände nur lächelnd und als Selbstverständlichkeit betrachtet, aufscheinen wird. Wer möchte auch eine derart wunderbare Realität hinterfragen? Die Adam-und-Eva-Mentalität dafür, ist nicht mehr gegeben. Weich und mild wird sie erscheinen, die Erkenntnis, wird es Licht werden in unserem Dunkel.