Gott vergibt nicht – denn er hat nie geurteilt.

Gott , Urteil

Ein Erlösungsgedanke?

Immer wieder tut sich, in den einfachsten Wahrheiten, wie eben dieser, der Erlösungsgedanke in seiner ganzen Herrlichkeit auf. Ein einziger Gedanke vermag alles Ungemach, in der von uns gelebten Wirklichkeit, aufzuheben. Was für eine großartige Angelegenheit – und wir müssen lediglich unsere Augen öffnen, für die Wahrheit

Schuldgedanken können nur vom Ego sein?

Die erste, sehr einfache Konsequenz dieser Wirklichkeit, ist, dass es die, in allen Menschenköpfen installierte, Urteilsfindung am Ende der Welt, das „Jüngste Gericht“ überhaupt nicht geben kann, dass es lediglich eine verdrehte, Angst generierende Idee des Schuldgedanken ist. Wie könnte denn auch die Liebe, die alle von jeder Schuld frei spricht, ja – die diese Begrifflichkeit überhaupt nicht kennt, irgend jemanden „Schuldig sprechen“?

Plus und Minus ist Null?

Die Tatsache, dass die Liebe ganz und gar, durch und durch, absolut alles umfasst, noch dazu in ihrer Art und Weise, nämlich in allumfassender Liebe, bewirkt, dass sich in ihr alles begegnet – das Plus und das Minus. Und wenn sich zwei diametral entgegengesetzte Werte (im dualistischen Zahlensystem übrigens ebenso) treffen, so lösen sie sich gegenseitig auf. Das heißt, für die Schöpfung, die Liebe, existieren keine Hierarchien, in denen Schuld erst möglich wird. 

Hierarchiegedanke?

Der Schuldgedanke entsteht aus einer Klassenteilung heraus, dem Hierarchiegedanken – der sich in letzter Konsequenz aus der Frage speist, was denn Gut und Böse sei. Das herrschende Denksystem maßt sich nun, in irrsinnig unverschämter Arroganz, einer wahnsinnigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Überheblichkeit an, diese Frage beantworten zu können. Und so entsteht ein vollkommen absurder, utopischer Sündengedanke.

Kleinheit im System?

Mehr noch, die Schuldeinteilung, die Klassengesellschaft, gestaltet uns klein, macht uns zur Winzigkeit im Zahnradsystem. All dies, entstanden aus der ungemeinen Anmaßung, der Trennung von Gott, durch ebendiese Arroganz, die doch nur den Bruchteil des Bruchteils eines Moments dauerte, ist lediglich ein simpler Denkfehler. Den wir korrigieren können. Fehler – und nicht Schuld.

Aus freiem Willen erschaffen?

Das herrschende System ist aus dieser arroganten Überheblichkeit, im freien Willen, entstanden. Eine traurige Geschichte, denn alles, was uns heute in dieser Seifenblase, unserer leidvollen, traurigen Gegenwart festhält, ist aus dieser Idee einer strafenden „Gottheit“ – getrennt von uns selbst, entstanden. Wir leben unser Dasein in Furcht, vor einer für uns nicht beschreibbaren Unbedingtheit, von der wir, vollkommen geblendet, voller Angst, nahezu entsetzt, annehmen, dass sie eine strafende, eine rächende, eine bösartige ist.

Der Korrektur zugeneigt?

Ein Irrtum im freien Willen, den wir, aus demselben freien Willen heraus, korrigieren können, wenn wir ihn erkennen, und die Korrektur auch wünschenswert finden. Es ist diese Mauer zwischen Gott – der allumfassende Liebe ist und absolut wirkt – nur eine falsche Idee. Aus Absolutem kann nur Absolutes entstehen. Wir sind die Kinder der absoluten Liebe, die genauso wenig wie ihr Vater, weder Leid und noch Vergänglichkeit kennen. Alles andere ist Egoillusion.

Fazit

Wer also sieht, dass jedwedes Urteil nur aus unserem, vollkommen unzureichend informierten, Gedankensystem entstammt – dem Gedankenkonstrukt der Gesellschaft – dem wir uns unterworfen haben – dem ist es möglich, dieses Bauwerk zu leugnen, es zu vermeiden, ihm zu fliehen. Sich zu lösen, von diesem System der Schuld – das ist die Aufgabe auf dem Lebensweg, das ist das, was de Schöpfung, die Liebe von uns möchte, wozu sie uns, jeden Augenblick unseres Daseins, in unvorstellbar vielfältiger Art und Weise, aufruft, uns erinnern machen möchte. Gott vergibt nicht, weil es nichts zu urteilen gibt. Denn er hat in Absolutheit perfekt erschaffen.

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Am Anfang war die lächelnde Unbedingtheit

Unbedingtheit Angst

Unbedingtheit ist absolut?

Und da ist sie, die ewige Unbedingtheit. Doch dem Mensch, in Entfaltung des ihm geschenkten freien Willens, ist zugesprochen, eine winzige Illusion der Skepsis zu träumen. Zutiefst erschrocken über diese Freiheit, fürchtet er sich nun vor dem, was er als Allmächtig betrachtet, und an dessen Sosein er gezweifelt hatte. Aus dem winzigen Partikel des Unglaubens schuf er in Potenzierung dieses mikroskopischen Zweifels, dieses Urteils, seine traurige, einsame Welt, in der er sich fortan vor der Unbedingtheit der Schöpfung zu verstecken suchte.

Unbedingtheit ist liebevoll

Im Urteil existiert keine wahre Liebe?

In dieser Welt des Urteilens, des Zweifelns, des Fragmentierens, hat die wahre Liebe keinen Platz. Jedes einzelne Wort der von Menschen betriebenen, sogenannten „Kommunikation“ führt sie nicht nur ad absurdum, sondern zeichnet sie geradezu als lächerlich. So wird deutlich, dass aber auch überhaupt nichts, was irgendwie abseits dieser Unbedingtheit wahrgenommen zu werden scheint, auch nur den geringsten Sinn ergeben könnte.

Der Glaube, die Unbedingtheit sei der Tod?

Da ist der hüpfende Punkt: Wir sehen uns, in lichten Momenten, einer Unbedingtheit gegenüber, die uns lediglich Angst macht. Mehr noch: Von unserer Warte aus, in der Schuldsprechung gefangen, verknüpfen wir dieses Gefühl, dieses eigentlich nicht beschreibbare Etwas, mit dem Tod, gleichzeitig verknotet mit unserer Begrifflichkeit von was auch immer „Gott“. Das ist pure Angst. Schrecken, Ungewissheit, mag sein, Entsetzen.

Leben in der Furcht des Zweifels?

Worin aber liegt denn unser Entsetzen, unsere Furcht letztlich begründet? Wir haben es gesehen. Es ist der Zweifel, es ist die Fragmentierung. Es ist unsere Ignoranz, die Unfähigkeit unseres Denksystems, das Ganze zu sehen. Wir zweifeln jede Sekunde, anstatt in stiller Dankbarkeit anzunehmen. Und wir weigern uns, auf den Urgrund zu sehen. Wir begnügen uns mit Angeblichkeiten, die sich aus unserem fragmentierenden Illusionen ergeben. Verwandeln diese Oberflächlichkeiten in unserem Denken, indem wir sie wieder und wieder aufteilen, zu gigantischen Konstruktionen.

Die Unbedingtheit ist liebevoll!

Das ist die schwarze Farbe, die auf das leuchtende Bild der Unbedingtheit geschüttet ist! Das ist der stinkende Misthaufen den, jeder einzelne für sich, auf sie gekippt hat! Und es scheint uns so unendlich schwer, zu erkennen, das hinter dem, was wir uns da zusammen träumen, es mit den schrecklichsten Attributen versehen haben, die Unbedingtheit steht – und dass es eine liebende Unbedingtheit ist. Wir können ihr in Allem vertrauen.

Kein Grund zur Furcht mehr?

All unsere Angst ist unbegründet! Doch sie anzusehen, bedeutet, diesen Abgrund zu sehen, der die Trennung, die zwischen dem trügerischen Untergrund unserer Träume und unserer schwarzen Angst vor der Unbedingtheit besteht, ausmacht. Das heißt, – in die von uns selbst erschaffene Dunkelheit hineinzugehen – um zu erkennen, dass sie nie existiert hat. Wir springen von unserem Felsen, tun den Schritt in den schwarzen Schlund, und landen im demselben Augenblick auf goldenen Boden.

Reine, unabänderliche Freude?

Verstehen Sie, was das bedeutet, wenn Sie erkennen, dass diese Unbedingtheit liebevoll ist? Das ist pure Freude. Keine Angst, keine Sorgen sind da übrig. Platzen könnten Sie, vor Dankbarkeit. Es ist diese Erfahrung einer Taufe hin zum Sinn. Eine wahre Wiedergeburt, ein Wiedererkennen, ein Aufwachen. Ein Orgasmus, eine Zeugung, eine Geburt, hinein in unbedingtes Vertrauen, wie es vorher noch niemals erlebt werden konnte.

Vertrauensvolles Wissen um den richtigen Weg?

Vertrauen in die Schöpfung, in den Vater, an dessen Hand wir uns begeben, ohne auch nur den Hauch von Furcht. Gewiss, von ihm auf dem richtigen Pfad geführt zu sein. Möge der Weg auch ab und an steinig erscheinen. Wir wissen, jeder einzelne Kiesel, dem wir begegnen, liegt dort, wo er liegt, an der vollkommen richtigen Stelle. So wie auch wir in unserem Leben genau das richtige tun und sind, das nun so unbedingt, und mehr und mehr, von spürbarer Liebe der Schöpfung durchflutet wird. Hier ist das Sosein.

Fazit

Wenn wir erkennen, dass all die Hierarchien, aus denen wir usner Leben zusammengebastelt haben, von der Unbedingtheit in Liebe schon seit Beginn aller Zeit, seit aller Ewigkeit, der Unendlichkeit, aufgelöst sind, bleibt da nur noch das glückliche Vertrauen des kleinen Kindes. Des grinsenden Dummkopfes. Des meditierenden Buddha. Lasst die Kinder und die Narren zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich.

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