Die Depersonalisierung in der Spiritualität

Die Depersonalisierung in der Spiritualität

Das Ziel des AllEins_

Das große Ziel – nahezu jedweder spirituellen Strömung – liegt im Aufgehen des irdischen Daseins im Ganzen, in der Schöpfung, in Gott. Je nach dem Stand der Information, ist dieser generelle Wunsch in diverse Heilsgeschichten, Vorstellungen, interpretiert. Das Ziel bleibt immer die Loslösung aus dem Körperdasein. Die allerletzte Formulierung ist die, seine Schwester und seinen Bruder nicht als Körper zu betrachten, sondern sie als reine Liebe – sie als Deine Schöpfungen zu erkennen.

Ganz bedeutet Alle?

Nun kann das Ganze nicht Ganz sein, ehe nicht auch der letzte der Brüdern und Schwestern erkannt hat, dass die Wahrheit, die jeder leben könnte und sollte, die Liebe ist. So ist in diesem „Ganzen“ also für jedes der Kinder der Schöpfung schon immer ein Platz bereitet gewesen. Und natürlich kann das Ganze nicht vollständig sein, solange nicht auch Du Deinen rechtmäßigen Platz wieder eingenommen hast.

Pure Unmöglichkeit?

Und hier kommt nun bei den Menschen die übergroße Verzweiflung, die große Trauer auf: Denn wenn sich jemand diese Welt und ihre Gesellschaft betrachtet, erkennt, meint, sie zu erkennen – dann sieht er ebenso die offensichtliche Unmöglichkeit dieser allgemeinen Wandlung. Wie könnten all diese konsumgeilen Kreaturen, die eiskalten Opportunisten, die Gierigen und die Grausamen, je die Liebe in sich entdecken? Die Aufgabe ist allzu deutlich unlösbar.

Das genaue Gegenteil der Liebe gelebt?

Denn so gibt sich die Situation: Acht, bald Neun Milliarden Menschen, gepresst in ein Konsumschema, im Überlebenskampf. Mit einer Überzeugung, die jeder für sich selbst kreiert hat, ein Weltbild, das tausendfach bezeugt, das genaue Gegenteil von Liebe ist. Uns dabei die sogenannte Realität, unsere gelebte Wirklichkeit als einzige Möglichkeit aufzeigt. Wie könnte das also je funktionieren?

Die Antwort liegt in der Ganzheit?

De Antwort liegt darin, wie wirkliche Liebe sich gibt. Die Antwort liegt in ihrer Ganzheit selber. Es ist also nicht so, dass jeder der Menschen von Dir persönlich überzeugt werden müsste. Es dreht sich um die unverbrüchliche Einheit, die von Dir ganz persönlich auf Deinem Daseinspfad erkannt wird. Du erkennst mehr und mehr die Ganzheit.

Verändertes Weltbild?

Das heißt, Dein Weltbild ändert sich. Es driftet weg von diesen Einzelmenschen, die jeder für sich mit der Tragik ihres Daseins kämpfen, hin zu einer positiven Depersonalisierung der Individuen. Du lässt in deiner Sichtweise die Grenzen zunehmend fallen, auf Deinem Pfad. Es sind dies aber auch die Grenzen zwischen Körper und Geist. Was Du also zunehmend erkennst, ist der Geist der Menschen – der sich ändert – und der das heilige Ganze ist. Und als diese Ganze empfindest Du ihn auch, stark anwachsend, auf Deinem Weg.

Auflösung der Trennung?

Es ist ganz einfach so, dass sich die Trennung auflöst. Die Schuld und Sünde Deiner Brüder – Du erkennst, Du weißt jetzt mit zärtlicher Sicherheit- es sind lediglich DEINE falschen Entscheidungen in der Vergangenheit. Deine Fehler, von denen Du nun wachsend mehr erfährst und es verstehst, dass sie nie existiert haben. Weder in Dir noch in Deinen Projektionen. Deinen Geschöpfen. Und was mir Dir passiert, ist einfach die Erkenntnis der Alleinheit – welche die Depersonalisierung in Figura ist – und gleichzeitig auch ihr unbedingtes Gegenteil in Wahrheit.

Vorübergehende Zweifel?

Wenn wir anfangen, mit unserem Geist aus dem Gesellschaftsdenken hinaus zu rutschen, dann kreiert das – weil auch scheinbar vollkommen neu, (in Wirklichkeit nur Erinnerung) Ängste, das Gefühl des Getrennt-Seins. Doch ist dies lediglich ein zeitweiliger, ein vorübergehender Zustand, der durch die weiterführende Erkenntnis, zärtlich, gnädig, aufgehoben wird, so seiner traurigen Angeblichkeit vollkommen verlustig geht. Er macht der unbedingten Freude Platz. Die Liebe kennt keinen Zeitbegriff.

Ende der Vereinzelung?

Die Welt verschmelzt in Liebe. Alle negativen Parabeln der Vereinzelung lösen sich auf, in ihre unbedingte Nichtexistenz hinein. So wird das Individuum unbedeutend für Dich – und ist doch gleichzeitig dein überalles geliebter „Schatz“in in vollkommen umfänglicher Liebe. Der Geist – Dein Geist – ER ÜBERWINDET. Hin zur unbedingten Freiheit von jedweder Angst – die ja immer mit Individuen gekoppelt war – sie haben nun keinerlei Macht mehr.

Für jeden kommt die Zeit des Verstehens?

Diese Depersonalisierung erfährt jeder von uns, auf seinem Daseinspfad. Es ist lediglich eine Frage des eigenen Wollens – solange wir uns an die Götter der Gesellschaft halten, werden wir immer in der Zerteilung agieren, das Individuum, eingeschossen uns selbst als Prämisse des Lebens – des Überlebens schlechthin betrachten. Doch für jeden von uns kommt die Zeit, in er das wirkliche Verstehen beginnt.

Umkehr in Sekunden?

Das wirklich WUNDERbare ist, dass die Entscheidung für die Liebe, uns in jeder Sekunde gegeben ist. Die Liebe benötigt kein Leiden – dieses Leiden, dem Du Dich in Deiner Welt unterworfen hast – es ist nicht notwendig und war auch niemals zielführend. Jeder – noch so leise – Ruf an die Schöpfung, die wahre Liebe, um Hilfe, wird gehört. Erhört. Und die Türen, die Tore, die Portale, tun sich auf. Du wirst sie gar nicht übersehen können. Und du wirst über dich selber lachen.

Fazit

Es ist nur eine Herzensentscheidung – und hast Du Dich einmal – tatsächlich ehrlichen Geistes – dem Vertrauen überlassen – wird die Schöpfung Dich geradezu ohrfeigen, mit ihren Liebesbeweisen,- du musst sie lediglich erkennen. Du musst lediglich die Augen aufmachen. Das Leben, die Liebe wollen dich umarmen. Öffne Deine Arme! Drück Sie an Deine Brust – die allmächtige, ewige, Liebe!

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