DEIN Wille geschehe!

Wille

So einfach!

Manchmal ist man geneigt, sich ein Megaphon zu schnappen, in die Menschenmenge zu stellen und zu rufen: „Es ist so einfach!“ Doch, ach, lässt man’s besser bleiben, so die Psychiatrie sehr kritisch ist. Drei Wörter sind es doch nur, die alles umfassen: DEIN WILLE GESCHEHE! Du! Du, der dies liest! DEIN Wille. Nicht der eines unbestimmten Gottes, des Schicksals, des Kismet, der Vorsehung, des Planes irgendeiner Entität.

Dein Selbstkonzept/Komplex?

Du selbst, als Komplex all Deiner Gedanken, all der Dinge, die Du Dir in einer unwahrscheinlichen Anstrengung während Deines Lebensganges angeeignet hast, – einer Anstrengung, vor der man sich nur voller Hochachtung verbeugen kann – zeichnen das Bild der Welt. Würdest Du den Gedanken der Schuld nicht kennen (und verehren) – gäbe es in der Welt keine Schuld. Würdest Du aufgrund dieses Schuldgedanken nicht überall Hass, Zwietracht und Habgier sehen, gäbe es diese Begrifflichkeiten und ihre logischen Schlussfolgerungen in der Welt nicht.

Gott der Welten?

Sie hin, kleines Kind der absoluten Liebe! Du bist es, der Gott dieser, Deiner Welt ist! Du hast die Macht sie zu verändern! Für Dich und für alles, was Du erschaffen hast. Jeden Grashalm, jeden Käfer, jeden Bruder, jede Schwester nämlich. Das komplette Angebot. Und wenn Du beschließt, der Liebe in Ihrer Allmacht zu folgen, wenn Du die Entscheidung triffst, Deine Gedanken nicht mehr mit Schuld zu ketten, werden auch alle anderen, wird die ganze Welt, sich dieser Entscheidung zuwenden. Denn Du schreibst das Drehbuch.

Dein Wille erschafft und löst auf?

Glaube nun nicht, es sei allzu schwierig, der Gott der Welt zu sein! Du musst überhaupt nichts tun, denn das, was du erfährst, als vorgeblicher Körper, ist nur dein Traum. Der Traum des Gottessohnes, der zeitlos in der Alleinheit ist. Erkenne einfach nur, dass es Dein Wille in Liebe ist, der die Welt mit ihrem schrecklichen Geschehen auflöst, eine Welt, die Du Dir aus vollkommen unzureichenden Informationen zusammengebastelt hast, geblendet von den erlogenen Schönheiten und scheinbaren Annehmlichkeiten, die Dir diese durch und durch chaotische Gedankenkonstruktion vorgegaukelt hat.

Du bist Liebe?

Es ist Dein Wille, der Deine Welt und Alles was Du erschaffen hast, zum Positiven verändert. Versuchst Du jedoch, die Welt in der Welt zu ändern, gehst Du also auf ihre Prämissen und Algorithmen ein, stehst du auf verlorenem Posten. DEIN WILLE hat nichts mit den Schuldzuweisungen dieser Menschengesellschaft, dieses Traums, zu tun. Denn Dein Grundgedanke, die Energie, die Du bist, ist Liebe – und die hat mit Hierarchien und Sünde und Schuld nichts gemein, sie kennt sie nicht.

Die „Realität“ mit liebevollen Gedanken transzendieren?

Immer wieder und ganz offensichtlich, werden wir zurückgeworfen auf die „liebevollen Gedanken“. Die einzige Möglichkeit, die so schrecklich, sich immer wieder aus sich selbst heraus bewahrheitende „Realität“ zu „bekämpfen“ – vielmehr sie aufzulösen, sie zu dem Nichts transzendieren, das sie schon immer war, ist also, ihre Nichtexistenz zu begreifen. Mit dieser Einsicht wird eine Größe der Dinge offenbar, die wohl zu einfach und deshalb schwer verständlich ist. Denn unsere Gedanken sind – nahezu unwiderruflich – in Kleinheit, in kleinem Denken gefangen. Der Partitionierungzwang des gesellschaftlichen Sinnsystems trennt es von jedweder wirklichen Größe. Doch nur ein einziger Schritt ist notwendig.

Wie in dieser Misere den Himmel erreichen?

Du fragst, was denn nun so einfach sei, den Himmel zu erreichen? Es sei doch schließlich unerreichbar? Wir seien gefangen in der dualistischen Wertekonstruktion? Nun – das Einfache ist, dass es lediglich zwei Bilder dieser Angelegenheit gibt, und eines der beiden ist pure Illusion. Alles – und das ist nun tatsächlich einfach – was wir zu tun haben, ist uns zu entscheiden. Zwischen Geld und Konsum und gesellschaftlichen Erwartungen, Tod, Krieg und Siechtum, Hass und Zwietracht, zehntausenden von Ideen, und … der absoluten Liebe.

Simple Entscheidung?

Und wenn DU nun diese einfache Entscheidung fällst, wird sich mit Deinen liebevollen Gedanken, die ganze Welt, in Ihrer Vollständigkeit, zur Liebe hin, verändern. Es ist der Weg des Daseins, zu dieser Erkenntnis zu gelangen, zum Gedanken der absoluten Selbstverantwortung, die, vollkommen angstfrei, in der allumfassenden Liebe, dem Alleins, existiert. Es ist unsere zeitlose Bestimmung, das sich selbst potenzierende Gedankenknäuel der Handfesseln der Gesellschaft zu transzendieren. In die alles durchdringende Liebe zurückzukehren.

Dein Bruder, Deine Schwester sind Deine Geschöpfe?

So taucht also auch hier, als konkreter Lösungsansatz, immer wieder derselbe Gedanke auf, zumeist jedoch verkannt. Es sind die Anhaftungen, von denen der Buddhist redet, es ist das „WU“ der Anhänger des Zen. Es sind die Blockaden des Chakra im Tantra, es ist das Rad des Lebens im Hinduismus. Es ist das „Liebe Deinen Bruder wie Dich selbst“ der Christen. Viel besser: Liebe Deinen Bruder, denn Du bist er selbst.“

Ohne ein Außen kann es nur bedingungslose Liebe geben?

Wer, gesegnet sei sein Dasein, dies nun erkennt, nämlich, dass die Mitmenschen, die „anderen“ nur er selbst sind, seine Geschöpfe – der kommt nicht mehr umhin, „bedingungslos zu lieben“. Jedwedes Außen ist Illusion. Wer dies erkennt, wer mit Erstaunen begreift, dass die Welt nur ein Spiegel seiner (positiven oder negativen) Gedanken ist, derjenige hat den zeitlosen Weg, den wir alle gehen, der uns ganz ohne „unser Zutun“ (als einziges, unbedingtes Wollen der Liebe) zu diesem Ziel führt, um ein Tausendfaches verkürzt.

Konkrete Auswirkungen im „Leben“?

Und, so weit das eben in den vollkommen unzureichenden Abstraktionen der Sprache beschreibbar ist, wird sich diese Erkenntnis des Alleins – in dem diese Welt nur als ein Seifenblasengedanke existiert – alles andere ist hell aufstrahlende Freude und Liebe – ist ewiges Schöpfertum – wird sich dieser alles erklärende Gedanke, ganz konkret auf das „Leben“ auswirken. Das Glück tritt näher, könnte man formulieren. Obwohl hier – wie zu Anfang bemerkt – jede kommunikative Erklärungskonstruktion kläglich Schiffbruch erleidet. Scheitert, alleine am fehlenden Zeitbegriff.

Nebelschwaden vor der herrlichen Wahrheit?

Wollen wir ein simples Bild der Situation zeichnen, wäre es das herrlichste Gemälde, das nur vorstellbar ist, verhüllt gehalten, unter stinkenden Lumpen, fadenscheinigem, klebrigem Gesellschaftsgespinst. In einer anderen Metapher ist diese „Gesellschaftswelt“ ein Bild mit einem von Rubinen und Diamanten, Brillanten glitzerndem Rahmen. Jeder sieht nur den Rahmen, doch in dem Bild in der Mitte – da grinst der Tod. Das Bild der Liebe dagegen – es benötigt keinen Rahmen – niemals würde diesem Bild jemals irgendeine Verzierung gerecht werden.

Liebe lässt die „Welt“ und ihre Probleme verschwinden?

„Liebe macht blind“. Sagt man. Ja! Genauso ist es! Die Liebe, bereits das bisschen Wenig an Liebe, das manchmal noch einen windigen Platz findet, in unserem Gesellschafts-Urteilsdenken, gestaltet die „wirkliche Welt“ zu etwas Abstrakten, lässt sie in ihrer Nichtwirklichkeit, als Illusion, deutlicher werden. Liebe vollbringt Wunder, aus Liebe tun Menschen schier Unglaubliches. Gott gleiches. Sie wachsen über die Kleinheit des dualistischen Gedankens hinaus. Die Quelle, die Urkraft, die alles überstrahlende Energie der Schöpfung, der Liebe kommt auch in unserem gedankenchaotischen Lebensuniversum zum Tragen.

Fazit

Wir sind erschaffende, absolute, Subjektivität im Alleins der Liebe. Jeder negative Gedanke, den wir an die Struktur der menschlichen Kommunikation senden, erschafft Wirklichkeiten. Genauso wie auch liebevolle Gedanken, durchaus in dieser „menschlichen, gesamtgesellschaftlichen, urteilenden“ Kommunikationskonstruktion (Liebe durchdringt alles) eine Wirklichkeit der Liebe erschaffen. Doch ist diese Wirklichkeit der absoluten Liebe die unverbrüchliche Wahrheit – und keine Gedankenkonstruktion, kein Traum der Unterscheidung und Aufteilung, wie es die Welt der dualistischen Betrachtung ist.

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Ich bin Du – die absolute Liebe?

Am Anfang war die lächelnde Unbedingtheit

Unbedingtheit Angst

Unbedingtheit ist absolut?

Und da ist sie, die ewige Unbedingtheit. Doch dem Mensch, in Entfaltung des ihm geschenkten freien Willens, ist zugesprochen, eine winzige Illusion der Skepsis zu träumen. Zutiefst erschrocken über diese Freiheit, fürchtet er sich nun vor dem, was er als Allmächtig betrachtet, und an dessen Sosein er gezweifelt hatte. Aus dem winzigen Partikel des Unglaubens schuf er in Potenzierung dieses mikroskopischen Zweifels, dieses Urteils, seine traurige, einsame Welt, in der er sich fortan vor der Unbedingtheit der Schöpfung zu verstecken suchte.

Unbedingtheit ist liebevoll

Im Urteil existiert keine wahre Liebe?

In dieser Welt des Urteilens, des Zweifelns, des Fragmentierens, hat die wahre Liebe keinen Platz. Jedes einzelne Wort der von Menschen betriebenen, sogenannten „Kommunikation“ führt sie nicht nur ad absurdum, sondern zeichnet sie geradezu als lächerlich. So wird deutlich, dass aber auch überhaupt nichts, was irgendwie abseits dieser Unbedingtheit wahrgenommen zu werden scheint, auch nur den geringsten Sinn ergeben könnte.

Der Glaube, die Unbedingtheit sei der Tod?

Da ist der hüpfende Punkt: Wir sehen uns, in lichten Momenten, einer Unbedingtheit gegenüber, die uns lediglich Angst macht. Mehr noch: Von unserer Warte aus, in der Schuldsprechung gefangen, verknüpfen wir dieses Gefühl, dieses eigentlich nicht beschreibbare Etwas, mit dem Tod, gleichzeitig verknotet mit unserer Begrifflichkeit von was auch immer „Gott“. Das ist pure Angst. Schrecken, Ungewissheit, mag sein, Entsetzen.

Leben in der Furcht des Zweifels?

Worin aber liegt denn unser Entsetzen, unsere Furcht letztlich begründet? Wir haben es gesehen. Es ist der Zweifel, es ist die Fragmentierung. Es ist unsere Ignoranz, die Unfähigkeit unseres Denksystems, das Ganze zu sehen. Wir zweifeln jede Sekunde, anstatt in stiller Dankbarkeit anzunehmen. Und wir weigern uns, auf den Urgrund zu sehen. Wir begnügen uns mit Angeblichkeiten, die sich aus unserem fragmentierenden Illusionen ergeben. Verwandeln diese Oberflächlichkeiten in unserem Denken, indem wir sie wieder und wieder aufteilen, zu gigantischen Konstruktionen.

Die Unbedingtheit ist liebevoll!

Das ist die schwarze Farbe, die auf das leuchtende Bild der Unbedingtheit geschüttet ist! Das ist der stinkende Misthaufen den, jeder einzelne für sich, auf sie gekippt hat! Und es scheint uns so unendlich schwer, zu erkennen, das hinter dem, was wir uns da zusammen träumen, es mit den schrecklichsten Attributen versehen haben, die Unbedingtheit steht – und dass es eine liebende Unbedingtheit ist. Wir können ihr in Allem vertrauen.

Kein Grund zur Furcht mehr?

All unsere Angst ist unbegründet! Doch sie anzusehen, bedeutet, diesen Abgrund zu sehen, der die Trennung, die zwischen dem trügerischen Untergrund unserer Träume und unserer schwarzen Angst vor der Unbedingtheit besteht, ausmacht. Das heißt, – in die von uns selbst erschaffene Dunkelheit hineinzugehen – um zu erkennen, dass sie nie existiert hat. Wir springen von unserem Felsen, tun den Schritt in den schwarzen Schlund, und landen im demselben Augenblick auf goldenen Boden.

Reine, unabänderliche Freude?

Verstehen Sie, was das bedeutet, wenn Sie erkennen, dass diese Unbedingtheit liebevoll ist? Das ist pure Freude. Keine Angst, keine Sorgen sind da übrig. Platzen könnten Sie, vor Dankbarkeit. Es ist diese Erfahrung einer Taufe hin zum Sinn. Eine wahre Wiedergeburt, ein Wiedererkennen, ein Aufwachen. Ein Orgasmus, eine Zeugung, eine Geburt, hinein in unbedingtes Vertrauen, wie es vorher noch niemals erlebt werden konnte.

Vertrauensvolles Wissen um den richtigen Weg?

Vertrauen in die Schöpfung, in den Vater, an dessen Hand wir uns begeben, ohne auch nur den Hauch von Furcht. Gewiss, von ihm auf dem richtigen Pfad geführt zu sein. Möge der Weg auch ab und an steinig erscheinen. Wir wissen, jeder einzelne Kiesel, dem wir begegnen, liegt dort, wo er liegt, an der vollkommen richtigen Stelle. So wie auch wir in unserem Leben genau das richtige tun und sind, das nun so unbedingt, und mehr und mehr, von spürbarer Liebe der Schöpfung durchflutet wird. Hier ist das Sosein.

Fazit

Wenn wir erkennen, dass all die Hierarchien, aus denen wir usner Leben zusammengebastelt haben, von der Unbedingtheit in Liebe schon seit Beginn aller Zeit, seit aller Ewigkeit, der Unendlichkeit, aufgelöst sind, bleibt da nur noch das glückliche Vertrauen des kleinen Kindes. Des grinsenden Dummkopfes. Des meditierenden Buddha. Lasst die Kinder und die Narren zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich.

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