Weshalb können wir nicht erkennen, dass der Tod nicht existiert?

Unsere größte Angst ist vollkommen umsonst?

Die grundlegende Angst, die uns das ganze Leben lang begleitet, ist die vor dem Tod. Wir versuchen, nicht hinzusehen, wir verleugnen ihn – probieren, ihn von unserem Alltag fernzuhalten. Doch immer taucht er auf, unversehens, als Basis, als „The cycle of life“. Fast scheint es, (tatsächlich verhält es sich so) wir würden den Tod leben.

Liebe und Tod

Ein steiniger Weg?

Unsere Sicht auf die Welt verbindet letztlich alles mit diesem Begriff der Vergänglichkeit. Was ist auf den ersten Blick untrennbar mit dem Sterben verbunden? Krankheit, Leid. Trauer. Wut? Angst. Verzweiflung? Unverständnis? Erlösung? Die Paarung „Leben und Tod“ (in einem grausamen Ungleichgewicht – schließlich ist der Tod, der Himmel, die Hölle, ja auf ewig angelegt) ist der steinige Weg, auf dem wir unterwegs sind.

Zweifel über das Ende?

Wenn wir nun versuchen, auf dieser Basis, auf diesem Pfad, das Leben zu genießen, steht da doch immer Ungewissheit, Zweifel. Mehr noch. Wir sind uns bewusst, dass dieser Gott, den wir da annehmen, unser Leben an einem seidenen Faden hält, den er jederzeit zerreißen kann. Als ob das nicht genug wäre, kämpfen wir mit Krankheit, Machtstreben, Gier, Leid, den unendlich vielen Schwierigkeiten unseres Daseins.

Zu Staub zerfallen?

Wofür? Am Ende steht der Tod. Unausweichlich. Und auch, wenn dann vielleicht ein paar Würmer ihre Nahrung finden, sie werden genauso vergehen. Das ist unser Welt-, unser Lebensbild. Und wage da einer, dies anzuzweifeln! Wovon geht dieses Lebensbild aus? Es postuliert, dass das, was uns ausmacht, der fleischliche Körper ist. So ist es also Gottes Wille, dass dieser Körper leidet, sich in Qualen über seinen Werdegang ergeht, voller Unverständnis durch eine brutale, chaotische Welt wandert, um dann letztlich zu Staub zu zerfallen.

Bestimmende Angst?

Der Tod – er ist das Symbol der Angst vor Gott. Denn wer diesen Glauben lebt, findet sich in einer Welt der Vergänglichkeit, ganz ohne Hoffnung. Einzig eben der Tod bleibt – doch auch dies ist eine äußerst ungewisse Erlösung. Da sind diese Begrifflichkeiten von Schuld und Sünde, (Todsünde), Hölle, Fegefeuer, Gottes Gericht, die es zu bedenken gilt. Könnte man behaupten, dass dieses Spiel irgendetwas mit einem liebevollen Schöpfer zu tun hat? Ein Schöpfer, der seine Schöpfung dem Tod anheim stellt?

Tod und Liebe gehen nicht zusammen?

Was offensichtlich wird, ist, dass wenn ein Gott uns als Körper erschaffen hat, er ein ausgesprochen unversöhnlicher, keineswegs liebevoller Gott ist. Denn wo Tod ist, da gibt es keine Liebe. Liebe ist unbegrenzt, ewig und absolut – per Definition. Der Tod „verkörpert“ die Begrenzung. Zwei unvereinbare Gegensätze. Und alle verzweifelten Versuche, in der Dualität des Todesgedanken, der Idee der Schuld, Sünde und Angst, die Liebe zu finden, müssen kläglich scheitern.

Die Wahrheit der Liebe?

Gott ist. Er ist entweder Angst oder Liebe. Es gibt nur diese zwei Entscheidungen. Die eine schließt die andere aus. Das liegt sehr einfach in der Wahrheit der Liebe. Sie ist unbegrenzt, keine Art von Angst hat hier Platz, kann je existiert haben. So ist das, was uns erschaffen hat, ein Gedanke, frei von Furcht, von tiefster Ehrlichkeit und Liebe durchdrungen, das hell aufstrahlende Licht, das nichts mit Verwesung, Vergänglichkeit und Leid zu tun hat, diese Begrifflichkeiten gar nicht wahrnimmt, weil sie, als Illusionen der Angst, nie gewesen sind.

Das Ass im Ärmel des Egos

Die Idee des Todes ist die Trumpfkarte des Egos. Nur unter seinen Prämissen, den Vorbedingungen der Angst, lässt er uns diesen Gedanken betrachten. Und solange wir uns als begrenzte Körper in einer durch die Idee des Todes eingemauerten Welt betrachten, wird das Ego auch grimmiges Recht behalten. Es gilt also, sich von dieser Idee – dem Götzen des Todes und der Vergänglichkeit – abzuwenden. Sich zu drehen, hin zu dem Licht, aus dem wir erschaffen sind. Dem glänzenden Strahlen eines liebevollen Gottes.

Tod kann kein Leben gebären?

Einher mit diesem Durchschauen des Egotricks namens „Tod“, geht dem erkennenden Blick auf dieses vom Tod erschaffene Leben, dessen Eigenart als Illusion auf. Wie kann Tod Leben gebären? Ist es nicht vielmehr die Liebe, also die Schöpfung, die Leben ist? Wie könnte sie auch nur das Geringste mit dem Tod zu tun haben? Wir sind aus der Liebe geboren, nicht aus dem Tod. Das ist unsere Bestimmung.

Freiheit von Furcht

Das bedeutet die Erkenntnis, dass wir weit mehr sind, als dieser vergängliche Körper. Dass sämtliche Argumente, die für den Tod sprechen würden, in der Liebe, die Gott, die Schöpfung ist, vergehen, aufgelöst sind. Mit dieser erleuchtenden Erkenntnis zu leben, heißt Freiheit von Angst und Leiden. Heißt vollkommenes Vertrauen in die Liebe, in einer Erleichterung, die nichts anderes als himmlisch ist.

Durst nach Frieden?

Die Liebe ist ist das Wasser, das unseren Durst stillt, diesen unsagbaren Durst nach Frieden, nach Sinn, unseren Herzenswunsch, den jeder tief in sich spürt. Diese große Leere, diese Verwirrung, dieses Nichtwissen, die neblige Beklommenheit ob der Sinnfindung im Lebensbild, das, was das Ego mit Vehemenz im Dunklen hält, sie wandelt sich. Es ist, als ob wir in einem Boot auf dem langen Fluss des Lebens trieben, nicht über den Rand blicken könnten. Und wird uns die Gelegenheit gegeben, aus diesem Bootsleib, der uns gefangen hält, in Hunger und Durst und ohne Liebe, ständig vom Tod bedroht, zu springen, so sagt uns jede Erfahrung, dass das Wasser salzig ist, unseren Untergang bedeutet.

Der Fluss zur Quelle

Die Wahrheit ist, sobald wir diesen Bootsleib des Dualismus verlassen, in dem der Tod und in seinem Gefolge, Angst, Hass, Zwietracht, Leid und Krankheit ihr Zuhause haben, erkennen wir – voller Freude – das Wasser in diesem symbolhaften Bild ist pure Liebe, die uns schon immer getragen hat. Wir sind ihre Geschöpfe und so ist für uns das Gefühl, in ihrer Umarmung zu sein, das wundervollste und natürlichste auf der Welt. So tauchen wir ein, in die Schöpfung, die uns zum Anfang des Flusses trägt, zur Quelle. Zur Allheit.

Fazit

Wenn uns aufgeht, das die Wände des Bootes, das komplette Gefährt, lediglich aus den faulen Illusionen, den Schuldzuweisungen und Beurteilungen des Egos zusammengebastelt sind, immer mit dem Ziel, uns in der Fragmentierung zu halten, die das urteilende Denken ausmacht, lösen sich diese auf, wie es faulige Planken eben tun. Wir erheben uns aus der Welt des sinnlosen Urteilens, schreiten in das Vertrauen, das, mit dem ersten Gedanken in die richtige Richtung, immer mehr aller Zweifel hinweg nimmt.

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