Wunder?

Ein großes Wort?

Ein ausgesprochen flexibles Wort, könnte man feststellen. Jedenfalls benötigt man eine Basis, um überhaupt zu definieren in der Lage zu sein. Es muss etwas geben, das kein Wunder ist. Oder in dem die Auflösung der Situation zum Normalen hin, wie ein Wunder erscheint. AH! Da ist er! Der springende Punkt. Wunder benötigen ein „Normal“. Sonst funktionieren sie nicht. Nun mussten wir jedoch schon öfters feststellen, dass es ein Normal in unserer Gedankenkonstruktion des Dualismus überhaupt nicht geben kann. Lediglich einen Konsens vielleicht?

Durchdringende Subjektivität?

Was ganz deutlich aufscheint, ist die durchdringende Subjektivität dessen, was wir als Wunder bezeichnen. Wunder sind nicht nur situationsabhängig, sie hängen, wie alles, was einem Menschen passiert, mit Geschlecht, Alter, sozialen Umständen, Bildungsgrad und vielen anderen Parametern mehr zusammen. Gibt es Wunder überhaupt? Wenn wir das Bild von einem entfernten Standpunkt aus betrachten, wird deutlich, dass wenn überhaupt, dies Wunder komplett außerhalb unserer Gedankenkonstruktionen existierten muss.

Zerteilte Wunder?

Das scheint es also zu sein, was ein Wunder ausmacht: Wir können es nicht erklären. Und: Es ist etwas, das zu unserem erfreulichen Vorteil geschieht. Lassen wir es hier bei dieser recht einfachen Beschreibung. Die Philosophie und die Religionen haben es in unserer Realität vollbracht, das Wunder zu zerteilen, zu partitionieren, es in Untergruppen zu zerlegen. Das findet seinen Niederschlag nicht nur in einer ersten Unterscheidung zwischen „miraculum“ und „mirabilia“, wie sie im Dialogus miraculorum eines Caesarius von Heisterbach beschrieben sind.: (Miraculum: Direkte Einwirkung Gottes Mirabilis Mit dem Verstand nicht erfassbare Ereignisse. )

sondern in einer desolaten Auflösung der Begrifflichkeit selbst – durch den dualistischen Rationalismus.

Verloren im Definitionsgewirr?

Bevor wir uns also in Definitionen verlieren, halten wir fest: Die Wunder sind in weite Entfernung von uns gerutscht. Wir können eine Evolution des Wortes „Wunder“ und seiner Bedeutung beobachten. In welche Richtung? In die Richtung der Kleinheit. Mit unserer Zerteilung des Begriffes Wunder begeben wir uns in das Understatement, das vom Ego so gewünscht und gefordert ist. Solange wir Wunder sehen, davon ausgehen, dass sie unerklärlich sind, können wir selber keine Wunder vollbringen.

Wunder stammen aus der Kleinheit?

Wir denken uns unsere Kleinheit. Eine Kleinheit, die nicht fähig ist, Wunder zu vollbringen, sondern sie lediglich staunend und ehrfürchtig, voller Angst, unter Umständen, beobachten kann. Wunder entstammen immer dem Nichtwissen oder dem Unglauben und der Angst. Wer diese Dinge ablegt, sich in das Vertrauen begibt und Gewahrsein seiner Größe in der Schöpfung, der Liebe, erreicht, für den gibt es keine Wunder mehr und darum kann er sie ohne Weiteres vollbringen.

Auflösung des Nichtexistenten?

Es ist einfach so, dass die Liebe in den nicht existierenden Dualismus, in diesen Gottestraum, den wir erleben, hineinreicht, ohne Verlust und zeitlos, vollkommen übergeordnet, selbstständig, absolut. So vollbringt sie das, was wir als Wunder erkennen, in der, leider nur momentanen, Auflösung der Trennungsidee. Diese Auflösung des Nichtexistenten umgibt uns, durchdringt uns. Doch ob der grauen Lumpen vor unseren Augen, sind wir nicht in der Lage, das zu begreifen. Wir können es schlichtweg nicht sehen.

Abgestumpft?

Dabei leben wir in einem Wunder! Wir sind selbst eines, sind umgeben von Milliarden und aber Milliarden anderer Wunder, jedweder Art. Doch in unserer Abgestumpftheit, hervorgerufen durch die Kastration unserer Gedanken durch die Gesellschaftsidee, sehen wir nur das Gröbste an Wundern. Und das verwirrt uns dann bis auf das Innerste. Wirft unserer sorgsam gehütete Lebenskonzeption über den Haufen.

Fazit

So ist die Erkenntnis, dass es keine Wunder gibt, der Weg Wunder zu vollbringen. Wer sich tatsächlich auf die Liebe einlässt, der ist für immer erlöst, von den Schwierigkeiten des teilenden Denkens – und wo es keine Probleme irgendwelcher Art mehr gibt, nur Missverständnisse, die leicht behoben werden können, (es schon seit Anbeginn der Schöpfung sind) da ist das Wunder daheim. Es ist so einfach – wir müssen nur danach greifen, ein wenig bereitwillig sein. Lassen wir Wunder passieren.

Interessant

Aber – all die anderen sind unbewusst?

Wer sagt, Alles sei in Ordnung – ist strohdumm, verleugnet die Realität!

DEIN Wille geschehe!

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