Argon

Was atmen wir?

12 Mal in der Minute, also etwa 20 000 Male atmen wir ein und aus. Das sind dann 11500 Liter „Luft“. Diese Luft besteht grob gesagt, aus 21 Prozent Sauerstoff, 78 Prozent Stickstoff sowie einem Prozent Argon. Ausatmen werden wir unter anderem Kohlenmonoxid, CO2. Soweit die Wissenschaft. Interessant, doch nicht unser Ziel.

Nirwana ist hier

Nach dieser nüchternen, zerteilenden Betrachtung des Atems, wirkt die Idee, die Wahrheit Buddhas, der Atem sei der Weg zur Erleuchtung, man könnte formulieren, zumindest übertrieben. Was sagen uns die Worte der Herz Sutra? Dass in der achtsamen, vollkommen bewussten, konzentrierten Vereinigung des Atemvorgangs mit dem Geist, der Weg in das Nirwanana sich öffnet.

Versteckt in der Zerteilung

Ein Erklärungsbeispiel, die obigen Zeilen,allemal, für die partitionierende, die aufsplitterende Art und Weise, wie das duale, das urteilende Denksystem das Dasein erklärt, die Wahrheit, wahrhaft schnöde, hintertreibt. Lassen wir diese Algorithmen beiseite und versuchen wir uns dem „Odem“ zu nähern, jener geheimnisvollen Substanz, die uns zur Erkenntnis führen soll.

Wandel

Das, was Buddha zum Atem, erklärt, bedeutet Transzendierung. Umwandlung. Wir wandeln unseren Atem von einer Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff und Argon zu unserem Universum um. Genauso großartig, wie sich das anhört, ist es auch. Die Diskrepanz zwischen der Erklärung der Wissenschaft und den Worten Buddhas, zeigt, allzu deutlich, die Trennung der Menschen von der Schöpfung.

Grundfalsch

Es ist die Erklärung im Zerteilenden, im Ansatz falsch, ganz genauso wie die Art und Weise, unser Leben zu leben. Der Punkt ist: Wir atmen das, woran wir glauben, in das wir vertrauen. Solange wir den Stickstoff der Gesellschaft atmen, (wir verstehen uns in Metaphorik) werden wir auch dessen tödlicher (in wahrsten Sinne des Wortes) Dynamik unterliegen.

Leben – nicht überleben

Die Sätze Buddhas zum Atem bedeuten Leben, die Erklärung der Wissenschaft bedeutet lediglich leidvolles, begrenztes Überleben. Das eine der Tod, das andre das ewige Leben. Was Buddha in umfänglichem Sinne meint, ist eine vollkommene Zentralisierung des Ichs – zur eindeutigen Wahrheit hin. Ein vollkommen verinnerlichter Ich-Bezug, der Alles vereint. Mit Dir als heiliges Zentrum.

Erleichterung

Nun öffnet sich hier tatsächlich ein entscheidendes Portal – denn die Sicht des Daseins aus dem heiligen Moment des Verstehens heraus, offenbart Deine gänzliche Herrlichkeit in einer wahrhaft phantastisch wundervollen, im Jetzt erlebten, Schöpfung. Der wissenschaftliche, urteilende Blickwinkel der Egopersönlichkeit, die alles in grauen Trauerfarben beschreibt, ist überwunden.

Basis erschaffen

Am Beginn jeder Wandlung stehst Du selbst. Wenn Du erst deutlich Deine Situation in der gerade beschriebenen Konstellation gesehen hast, es nur zumindest ahnst, das da irgendetwas ganz ursächlich nicht stimmt, kannst Du die Unterlage schaffen, den Pfad zu jenem Tor zu gehen. Mehr noch, Dir wird ausgesprochen klar, dass dies die einige Art des Weges ist, dass alle anderen letztlich, ohne den Begriff der Zeit zu implizieren, eben in ihn münden.

Fazit

Unsere Erkenntnis ist eine Abkürzung. Denn die absolute Gnade, die Liebe der Schöpfung zu Ihren Kindern, die Ihnen in Ihrer Lebe den freien Willen zugestanden hat, ist jeden Sekundenbruchteil Deines Daseins mit vollkommener Kraft dabei, Dich wieder erinnern zu machen – dass dieser Platz in einer Welt ohne Sünde und Schuld und Leid Dir immer schon zugestanden hat, Du nur einen nicht mehr sichtbaren kurzen Augenblick lang, geträumt hast. Der Sekundentraum eines schlafenden Gottes.

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