Ohne Umstände von den Umständen lösen

Umstand

Die Illusionsrealität

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die generelle Tendenz jedweder Spiritualität – (in Urgrundlagen ist hier auch von den gängigen, großen Religionen die Rede) die Erkenntnis der Illusion der erlebten Körperwelt ist. Begegnet man der Frage nach dem Sinn mit tiefer, innerer Bereitschaft, sie anzunehmen, ist die Wahrhaftigkeit des ewigen Lebens „für jeden von uns“ keine Frage mehr, sondern vielmehr heilige Wirklichkeit, in deren Vertrauen jede Angst vergeht.

Problem des Verstehens

Nicht von Ungefähr stellt diese Konstellation der Angelegenheiten ein großes Verständnisproblem für die in der Körperwelt verhafteten dar.
„Was könnte denn rechtfertigen, die Wirklichkeit, wie ich, wie jeder sie lebt, als nichts sagend, als Theater, Illusion, Traum, Fata Morgana abzutun? Das geht an die Substanz meines Lebensinhaltes, hier wird ganz offensichtlich versucht, mein „Ich“ zu negieren. Das kann keinesfalls angehen.“

Angstbarriere

Anstatt nun in einer Diskussion über „Ego“ und „Ich“ einzusteigen, betrachten wir die Sache weniger emotional. Nichtsdestotrotz muss derjenige – oder das – dem gesagt wird, seine Wahrnehmung sei lediglich eine Täuschung, eine Aufspiegelung, doch, mit diesem Bild, irgendwie, umgehen. Und an dieser Stelle taucht die Angst auf. Die Furcht, die uns dazu bewegt, eben mit dem Bild nicht umzugehen, uns nicht zu bewegen, die offensichtlich definierte Tatsache einfach (unbewusst) zu ignorieren. In gewisse, spezielle Schubladen abzulegen.

Begegnung mit der Illusion

Oder aber – offensiv – weiter gehen. Die Ängste als unbegründet erfahren, die Wunder als Tatsache vernehmen. Wenn wir diese Offenbarung des ewigen Lebens tatsächlich für uns annehmen, werden sich – weil wir trotzdem mit einem Gutteil unseres Geistes in der Körperwelt verhaftet sind – eine Menge von scheinbar unlösbaren Problemen im Zusammenhang mit der Begegnung mit eben dieser „Illusion“ auftun. Ist es möglich, dieses Wissen um die Illusion, in die gelebte Realität „einzubringen“?

Belanglose Reaktionen

Wie wir aufgezeigt haben, wie wir verstehen, ist jedwedes Handeln, jedwedes Schlussfolgern aus den sogenannten „Realitäten“ der Körperwelt vollkommen belanglos. Nichtsdestotrotz leben wir. Der Punkt ist nun, dass wir eben nicht leben. Solange unsere Handlungen sich mit diesen Realitäten der Illusionswelt befassen, essen wir nicht wirklich, wir trinken nicht wirklich, wandern nicht wirklich, sitzen nicht wirklich. Wir leben nicht wirklich. Wir leben am Leben vorbei. Wir „erfahren“ lediglich die Illusion.

Fazit

Sobald wir beginnen, wirklich zu leben, (indem wir uns immer weiter von Wertung und Urteil distanzieren) tut sich der ungeheure Reichtum, der wirklichen, der ehrlichen Welt der Liebe auf. Und hier ist jeder Funke heilig, ein allerfüllendes Schauspiel, das uns bald keine Zeit mehr für die unsinnigen Gebote der Körperwelt lässt. Wir verinnerlichen die Nichtbedeutung der Körperwelt. In demselben Maße, in dem wir uns innerlich von dieser Konstruktion der Wertungen und Urteile lösen, wird unsere Angst weniger.

Warum ist die Schöpfung ganz sicher die Liebe?

Erkenntnis – Ziel und Umsetzung 

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Umständehalber …

Umstände

Ein leerer Raum?

„Die Umstände rechtfertigen es … „ „Mir geht es den Umständen entsprechend …“ Dabei definiert sich der Umstand als „Außen“ – kurz gesagt also all das, von dem wir der festen Überzeugung sind, es läge weit weg jeder Einflussnahme unsererseits. Außen. Davor, Darüber. Kismet. Schicksal Gottes Wille, Dummheit, Naivität, Abhängigkeit und falsch adressiertes Vertrauen – alles wild durcheinander – das sind dann die Umstände.

Unbeständigkeit per se?

Das Wort „Umstand“ erweist sich alleine wegen seiner Unbeständigkeit als schwierig zu fassen. Denn – wir sind ja gleichfalls in der Lage, so heißt es zumindest, die „Umstände“zu ändern. Das wirft eine Eindeutigkeit also über den Haufen. Hier so kann man erkennen, liegt eine gigantische Möglichkeit. Umstände sind nicht statisch – diese Einsicht kann das Leben um 180 Grad wenden.

Billigung widriger Umstände?

Zutiefst traurig ist hier festzustellen, dass die Menschheit sehr wohl um die Möglichkeit der Änderung der Umstände weiß, sie auch herbei sehnt – nichtsdestotrotz aber in paralysierter Agonie in Fesseln dieser „Umstände“ schmachtet. Was ist der Grund? Es muss in den „Umständen“ etwas stecken, das dies bewirkt. Angst.

Was ist der Umstand?

Können wir diese grundsätzlichen Umstände, die wir für so bewahrungswürdig einschätzen, beschreiben? Beginnen wir in der Mitte. Der größte Umstand, der mit dem Leben zu tun hat, ist für uns der Tod. Der wird uns als vollkommen unabdingbar und final definiert – ausweglos. Desgleichen die Krankheit, das Leiden schlechthin. Und wir – akzeptieren die widrigen Umstände – unseres Daseins.

Ducken in Kleinheit?

Wir finden uns ungefragt damit ab, wir ducken uns. Die „Umstände“ degradieren uns und unser Leben zur im Schicksalswind flatternden Winzigkeit. Der Punkt ist: Wir versuchen Einfluss zu nehmen – doch wir lassen uns die Kraft, die wir dafür aufwenden, von eben diesen Umständen diktieren. Das ist der Grund, warum niemals eine „Revolution“ wirklich erfolgreich war.

Umkehr unmöglich?

Die Umkehr, die Abkehr unseres Lebens von diesen nur vorgeblich allmächtigen Umständen scheint problembeladen, ein riesiger Schritt, scheint (Lach) „angesichts der Umstände“, schier unmöglich. Wir müssen zu aller Erst einsehen, dass wir selbst, in persona, die Umstände sind. Wenn wir damit beginnen, die sogenannten „hinderlichen Umstände“ einfach zu leugnen, ( dies wird von „nahezu unmöglich“zu einem „spielend einfach“, auf unserem Pfad) ändern sich die Dinge zum Positiven.

Hin zur Zärtlichkeit?

Je tiefer wir mutig einsteigen, die Umstände wieder unser eigen zu machen, klar mit einem liebenden Geist – anders würde es die negativen Tendenzen lediglich befeuern – desto mehr gelangen wir in glückliche, friedvolle, zärtliche „Umstände“ die dazu gemacht sind, unserer Ewigkeit zu dienen. Getrost können wir für uns sagen, dass alle „negativen Umstände“ nur und ausschließlich Projektion/Illusion sind.

Es gibt keine Umstände?

Es ist also durchaus durchdringend festzustellen, dass die „Umstände“ als solche gar nicht existieren. Es sind vielmehr, vollkommen deutlich zu erkennen, unsere ganz individuellen ENTSCHEIDUNGEN! Unsere „Lebensumstände“ werden von A bis Z, in ihrer Ganzheit, von uns selbst bestimmt. Es liegt an uns. Die einzige Grenze, die es hier geben kann, sind die unbestreitbaren Gesetze der Physik, – und selbst die können außer Kraft gesetzt werden. Das Leben besteht aus Wundern!

Fazit

Es ist tatsächlich nur der Wille des Geistes, ein tiefes Durchatmen der Gedanken. Und diese Entscheidung – welche Entscheidung in diesem Dasein könnte herrlicher, glücklicher, „Zauber“-hafter, „Wunder“-voller sein? – bedeutet das Loslassen von Tod und Krieg und Leid und Last und Krankheit. Vollkommener Friede in Freiheit von Angst. Die Entscheidung für die Liebe! Der einzige Umstand, den wir gelten lassen.

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