Die Konstruktion der Vergangenheit

Aus der Vergangenheit geboren …

Was uns allen deutlich gemacht wird, von erstem Begreifen an, ist die Unterteilung der „Zeit“ in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Eine recht unverbrüchliche Geschichte, soweit. Was hier nun deutlich gemacht werden soll, ist die ungeheure Bedeutung der Vergangenheitsbilder für das Leben des Einzelnen – ist eine Beschreibung ihrer „Wertigkeiten“, die sehr aufschlussreich sind – und deren Betrachtung, so die Hoffnung, ein „Verständnis“ beschleunigen können.

Manipulierte, urteilende Momentaufnahmen

Was sind unsere Erinnerungen? Subtile Erinnerungsfragmente an Momentaufnahmen, die in ausgesprochen subjektiv veränderter, zurechtgebogener, beschnittener Form, einer bestimmten Situation (der jetzigen) individuell angepasst, (also nochmals verändert) auf unseren (inneren) Monitor projiziert werden. Jedes „Bild“, dass wir „abspeichern“ ist nur sehr „nebensächlich“ „Bild“. In erster Linie ist es „Erinnerung“ Wertung, Vorurteil, Stellungsnahme, Perspektive. Die Auslegung einer mit vollkommen unzureichendem Wissen verarbeiteten, nur bruchstückhaft erhaltenen, verstandenen, Information. 0-Wert. Subjektive Phantasie.

Das „Außen“ ist in Dir

Diese Versatzstücke einer Realität – unendlich viele, in zahlreichsten Schattierungen und von unterschiedlicher Gewichtung im Gesamtkonzept – sind nunmehr zusammengesetzt, zu einer meist sehr schlüssigen, logischen Gegenwart, unserem Weltbild, unserem Erleben, unserem Leben. Das meint vollkommen konkret, dass es kein irgendetwas bewegendes, anstoßendes „Außen“ gibt, dass unser Dasein in irgendeiner Weise tangieren würde – Alles, was dieses „Außen“ vorgeblich ist, ist es tief in unserem „Ich-Sein“, ist es innerhalb der Ganzheit, die wir darstellen.

Wie soll ich kleiner Mensch Gott sein?

Eine durchaus geradlinige Sache, die sich hier auftut. Wie, so könnte man nun dringlich fragen, sollte es aber möglich sein, dass die unendliche Vielfalt, die gigantische Symmetrie, das wunderbare Zusammenspiel aller Komponenten in den Universen von „Mir“ einem kleinem „Menschen-Ich“ , dessen größte Reminiszenz an das Unbedingte, das Eingeständnis ist, er wüsste, dass er nichts weiß, – wie soll es zustande kommen, dass ein solche unvollkommene Existenz, die Schöpfung, also den Schöpfer all dieses Grandiosen darstellen solle?

Das allumfassende Absolute

Im Zusammenspiel mit der mehr mechanistischen Definition der Gegebenheiten, wie wir sie in den letzten Zeilen präsentiert haben, ist natürlich zu sehen, dass wir es bei der Idee einer „Schöpfung“ immer – sehr zwanghaft und ausschließlich (auch wenn das die falschen Worte sind) – immer mit der „Konstruktion“ des Absoluten zu tun haben. Will meinen, die Schöpfung kann nur aus dem Absoluten kommen. Aus dem nicht begrenzbaren, dem alles enthaltenden, dem immerwährenden, aus dem Zentrum der unbewegten Beringung, dem Nichts und Alles.

Wir sind absolut

Nachdem die Schöpfung also nunmehr als „zwanghaft und ausschließlich“ absolut erkannt ist, ergibt sich, das wir, als eingeborene Kinder dieser absoluten Schöpfung, in gleicher „Intensität“ ganz genauso, identisch, das Absolute nicht nur „verkörpern“ sondern tatsächlich, wirklich „Sind“. Wir sind ebenfalls absolut, sind ebenfalls Schöpfung. Nicht gezählte Male in der Bibel gesagt, in Bhagavad Gita und Koran, letztliche Essenz des Buddhismus – Wollen wir es endlich verstehen und akzeptieren! Wir sind Gott und bestimmen über alles, in unseren Universen.

Von Götzen komplett abgelenkt

In unserer „gelebten Realität“, dem Bild also, dass wir uns von der Welt machen, ist von unserer Gottgleichheit nichts zu bemerken. Diese, unsere persönliche, subjektive Ideenkonstruktion (und käme sie auch noch so intelligent daher) der Vergänglichkeit, Gier und Sünde, kann diese Tatsache weder erfassen, noch ihr irgendwie Rechnung tragen. Doch Sie, das, was „man“ gemeinhin unter „Ego“ versteht, wird, ohne Rücksicht auf Verluste, alles tun, damit Sie, in Ihrer Denkkonstellation, überhaupt erst gar nicht auf einen solchen Gedanken kommen.

Steter Zweifel

Es fehlen darum in diesem System der Wertungen und Urteile, schlicht und grundsätzlich, die „Ideen – Instrumente“, die es möglich machen würden, die große Täuschung für sich zu entdecken. Will meinen, sie liegen derartig versteckt, unter dicken Schichten des Alltagsbenehmens, dessen, wie sich unser Alltag definiert, dass wir sie nicht sehen können. Was nun unseren ersten, generell, den Zweifel generiert, der uns durch unser „Alltagsleben“ in den Grenzen der Gesellschaft, immer begleitet, manchmal mehr, manchmal weniger, im Hintergrund, es ist das ständige Bemühen der Schöpfung, der Schöpfungsliebe, uns begreifen zu machen.

Alles nur, damit Du verstehst

Jede Sekunde unseres Lebens, jede Aktion in unserem Leben, jedes Ereignis, jedes Nichtereignis, dient lediglich dazu, Dich Verstehen zu machen. Wertungsfrei. Ob positiv oder Negativ. Ob Sonnenaufgang oder Tod des besten Freundes. Das ist die mystische Macht, die Schöpfungsdynamik der allerschaffenden Liebe, Wer dies erfasst, wer die Absolutheit der Weltenidee der Liebe für sich annehmen und verinnerlichen kann, der kommt, zweifelsfrei, und mit weit geöffnetem Herzen, zu dem Schluss, dass er absolutes Kind der absoluten Liebe ist. Erschaffer aller Universen und ihrer Geschöpfe.

Verantwortung für unsere Geschöpfe

Das meint ganz deutlich, wir tragen eine gigantische Liebesverantwortung unseren Geschöpfen gegenüber. Die Gesellschaft, die wir leben, die aus uns heraus existiert, scheint vom kruden Gegenteil auszugehen. Doch es liegt ganz allein in unserer Macht, in der Kraft unserer Gedanken, unserer Vorstellung, diese Welt zu einem besseren, wundervollen Ort der Erfüllung zu gestalten. Verhalten wir uns in unserem Leben so, wie es von einem Gott erwartet wird. Begegnen wir der unwissenden Gesellschaft, all unseren Kindern, die von Nichts wissen, mit Liebe und Zärtlichkeit. Mit erinnertem Wohlwollen.

Vergangene Ideen werden abgelöst

Wir haben mit unseren Gedanken, bis hierher, eine lieblose Welt erschaffen. Nun beginnen wir, nachdem wir sie in ihrer Struktur erkannt haben, diese Vergangenheit mit all ihren negativen Prämissen zu ändern. Wir transzendieren jedweden Negativismus, wir blockieren alles, was irgendwie mit Schlechtem behaftet ist – die Schöpfung, die kein anderes Ziel kennt, wird uns unterstützen – darum ist es mühelos, gleicht einem sanften Gleiten in der Zeit. Wir ändern die Vergangenheit. Nur unser verinnerlichtes, initiales Handeln ist vonnöten.

Fazit

Erschaffen wir eine neue Welt der Liebe. Nur für uns. Dann ändert sich alles. Auch die Vergangenheit. Das ist nicht nur so daher gesagt. Erschaffen Sie für sich eine Welt der Liebe, des unbedingten Wohlwollens, des Friedens, der Zärtlichkeit, des Mitgefühls, des Wohlfühlens, erinnern wir uns der Wirklichkeit, der Wahrheit – und die Welt wird sich ändern. Es liegt an Dir, der Du träumender Gott bist! Lass Deine Traumgestalten zum Paradies aufwachen! Zu Deinem, zum Wohlgefallen der Schöpfung.

Die Konsequenz des Absoluten

Kontrapunkte

Wir können nur Dornen sehen?

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