Die Unzufriedenheit – die große Schwester des Grolls

Unzufriedenheit

Langwierige Angelegenheit

Die Unzufriedenheit ist meist latent – ein Magengrimmen oder aber auch ein finaler Standpunkt – hier zumindest bietet sich, rein linguistisch, die Möglichkeit einer Änderung – sie schwingt mit, in diesen Worten. Sie kann spezifisch ausgerichtet sein – zeigt sich aber meist als ganzheitlich und durchdringend. Wie ein feuchter Nebel, der sich langsam ausbreitet. Unzufriedenheit vergiftet auf sehr subtile Weise die „Atmosphäre“. Obwohl der ursprüngliche und eigentliche Grund für dieses Gefühl einer völlig anderen „Denkebene“ entstammt, wirkt er sich durchaus auf das Hier und jetzt in seiner oberflächlichen, von uns im „Augenblick“ wahrgenommen Form aus.

Verkappter Groll

Unzufriedenheit ist nichts anderes als Groll – in einer zumeist leicht abgeschwächten Form, vielleicht auch nur ein Befinden, das weniger „sichtbar“, spürbar“ als der Groll daherkommt. Dafür deutlich um so nachhaltiger, tendenziell negativ. Die Unzufriedenheit blendet dich, sie lässt dich die Wirklichkeit noch weniger erkennen, sie hat die Tendenz, sich auszuweiten, andere mit zu beeinflussen. Ebenso eine hervorragende Eigenschaft der Unzufriedenheit: Sie ist in Deinem Gesicht, Deiner Körperhaltung, ja in Deinen Augen zu erkennen. Sie umgibt Dich wie eine Aura.

Urteilseffekt

Unzufriedenheit entsteht – wie alle Ängste dieser Welt – aus Urteil. Wir maßen uns an, mit unserem aufgepfropften, aufgeblasenen, Nichts an Information, über „Dinge“ zu entscheiden. Sie als negativ zu empfinden, diese Empfindung dann für unsere Welt zu spiegeln. Welch Naivität! Wie könnte ein lebendiger Mensch denn je unzufrieden sein – ist doch allein die Tatsache am Leben zu sein, schon Gegengewicht im Übermaß für jedwelche „Unzufriedenheit“

Geschenk!

Sieh Dich um! Welcher Reichtum ist Dir geschenkt! In jeder Sekunde! Und Du lebst dieses Wunder in einem Gefühl des Mangels. Mangel – angesichts der überreichen Fülle, die Dir geschenkt ist. Nur Dein Denken in vorgefertigten Urteilen ist es, das ein solches Gefühl des steten Mangels, der Traurigkeit, des Nicht zufrieden-Seins in dir hervorrufen kann. Wie unsagbar traurig und dumm!

Hinsehen!

„Demut!“ So möchte man rufen. „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“.Vielmehr noch. Ehrfurchtsvolles Staunen! Dankbarkeit! Wer käme denn da auf den Gedanken „Es besser haben zu wollen?“ – anstatt sehr einfach sein Denken zu ändern? Doch weiter sucht man den Fehler im Außen. So ist denn die Haupteigenschaft der Gesellschaft, im Grunde, ganz offensichtlich ihre Ignoranz. Und der steht selbst die Schöpfung scheinbar wehrlos gegenüber. Doch ist diese Ignoranz einer anerzogene, eine gelenkte, eine aufoktroyierte.

Gigantischer Schatz

Und so und deswegen dürfen wir wissen – es führt ein zarter Weg aus dieser unterschwelligen Missstimmung, diesem „Unzufriedenheitsnebel“ der, sehr gerne, auch in Groll oder handfesten Zorn umschlägt. Das Werkzeug, der Unzufriedenheit ein Ende zu bereiten – das ist die Achtsamkeit. Betrachten wir uns die Welt und die Situation, in der wir leben, in tatsächlicher Aufmerksamkeit, mit tiefem Blick – in Achtsamkeit – so werden wir gewahr, dass wir von unermesslichen Schätzen umgeben sind. Dass in einem Laib Brot unendlich viele Universen enthalten sind.

Fazit

Uns ist es gegeben Sonne und Wasser und Erde und Luft als Lebensspender zu erkennen – lächerlich, eine Witzfigur – fürwahr – der da noch in Wertung und Urteil verharrt, anstatt lediglich in lächelnder Ehrfurcht zu staunen, über den Reichtum, der sich ihm offenbart – in jeder heiligen Sekunde des Tages. Achtsamkeit, Dankbarkeit, Ehrfürchtiges Staunen – Schweigen in andächtiger Stille. Bewusstwerdung. Jetzt und Hier. Das ist der Weg.

Die große Unzufriedenheit

Ich fühle mich schlecht und unzufrieden – warum hilft dieser “Gott” nicht?

Der freie Wille

Mein Groll trifft nur mich selbst

Groll, Resentment,

Verschleiert

Groll – dies stellt sich als eine nahezu unschlagbare, überall im Gesellschaftskonsens vertretene, Waffe des „Egos“ dar. Groll zerstört unser Leben. Er ist keine offene Wut, kein zur Schau gestellter Ärger – er arbeitet im Untergrund. Ein unterschwelliges Aggressionspotential, dessen Sie sich zumeist überhaupt nicht bewusst sind. Sehen Sie genauer hin! Er regiert Ihr Dasein! Groll, das ist ein anhaltender Zorn, der die Einbildung zugrunde liegt, ungerecht behandelt worden zu sein. Wir können und wollen nicht loslassen.

Wabernde Wut

Diesen „stillen Zorn“ gibt es in mannigfaltigen Ausführungen, er mag nur eine Person betreffen, vielleicht aber auch ein Unternehmen, einen Staat, eine Menschengruppe. Dieser weggedrückte Unfrieden, der weggeschobene Wunsch anzugreifen, wirkt sich ausgesprochen negativ auf Ihre geistige und körperliche Gesundheit aus. Latente Verbitterung zeitigt durchaus körperliche Beschwerden. Negative Gedanken, schlechte Gefühle, einer wachsenden Zahl von Triggern. Wir haben, mit diesem Groll, unserem Bühnenbild des Daseins eine feindselige, unangenehme, Note gegeben. Zorn dominiert – das ruft ganz unmittelbar Schmerz auf die Bühne.

Giftmischer

Ein buddhistischer Mönch sagte: „Groll – das ist wie ein Mann, der Gift trinkt und erwartet, sein Feind würde daran sterben“. Groll ist ein schleichende Krankheit, aus ihm entstehen nicht nur Verbitterung und Stress, sondern auch Depressionen. Chronische Wut – das bedeutet für das Körper-Nervenszstem ständigen Angriffs und Fluchtmodus – mit schädlichen Auswirkungen auf das Immunszstem, den Herzmuskel, dem Blutdruck. Groll führt zu Magengeschwüren. Groll ist selbstzerstörerisch.

Daseinsform

Groll – das kann auch eine „Lebensentscheidung“ sein. Eine Aufgabe. Man identifiziert sich mit dem Groll – füllt eine Rolle aus. Die stille, selbstzerstörerische Wut – vielleicht beginnt sie schon am frühen Morgen, wenn wir in die ungeliebte Arbeit gehen? Wir sollten dem einen Grundsatz der Stoiker folgen: Tu was Du kannst – was Du nicht beeinflussen kannst, akzeptiere. So sind wir bereits in der Lage, einen Teil des Grolls zu transzendieren.

Vergebung ist die Lösung

Das Instrument jedoch schlechthin, unseren Groll aufzugeben, hinter uns, in der Vergangenheit, die nicht mehr existiert, zu lassen, dieses unfehlbare Werkzeug – das ist die Vergebung. Betrachten wir die entsprechende Situation einfach lediglich ein wenig neutral – und vergeben. Aus tiefsten Herzen. Legen wir dieses „Geschehen“ auf den von uns zärtlich errichteten Altar der Liebe – tief in unserem Innersten. Dort belassen wir ihn – brauchen uns nicht mehr kümmern. Die Schöpfungsliebe regelt die Angelegenheit für uns.

Fazit

Wenn wir diesen Zorn aufblühen sehen, wenn der Same des Grolls sich zur Pflanze manifestiert, können wir ihn, ganz konkret, durch liebevolle Gedanken ersetzen. Es genügt, an ein Bergpanorama, eine Blüte, einen Meeresstrand zu denken. Liebevolle Gedanken gehen einher mit der sanften Verzeihung – die uns erleichtert und befreit, unser Leben wieder ein Stückchen lebenswerter gestaltet.

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