Am Anfang war die lächelnde Unbedingtheit

Unbedingtheit Angst

Unbedingtheit ist absolut?

Und da ist sie, die ewige Unbedingtheit. Doch dem Mensch, in Entfaltung des ihm geschenkten freien Willens, ist zugesprochen, eine winzige Illusion der Skepsis zu träumen. Zutiefst erschrocken über diese Freiheit, fürchtet er sich nun vor dem, was er als Allmächtig betrachtet, und an dessen Sosein er gezweifelt hatte. Aus dem winzigen Partikel des Unglaubens schuf er in Potenzierung dieses mikroskopischen Zweifels, dieses Urteils, seine traurige, einsame Welt, in der er sich fortan vor der Unbedingtheit der Schöpfung zu verstecken suchte.

Unbedingtheit ist liebevoll

Im Urteil existiert keine wahre Liebe?

In dieser Welt des Urteilens, des Zweifelns, des Fragmentierens, hat die wahre Liebe keinen Platz. Jedes einzelne Wort der von Menschen betriebenen, sogenannten „Kommunikation“ führt sie nicht nur ad absurdum, sondern zeichnet sie geradezu als lächerlich. So wird deutlich, dass aber auch überhaupt nichts, was irgendwie abseits dieser Unbedingtheit wahrgenommen zu werden scheint, auch nur den geringsten Sinn ergeben könnte.

Der Glaube, die Unbedingtheit sei der Tod?

Da ist der hüpfende Punkt: Wir sehen uns, in lichten Momenten, einer Unbedingtheit gegenüber, die uns lediglich Angst macht. Mehr noch: Von unserer Warte aus, in der Schuldsprechung gefangen, verknüpfen wir dieses Gefühl, dieses eigentlich nicht beschreibbare Etwas, mit dem Tod, gleichzeitig verknotet mit unserer Begrifflichkeit von was auch immer „Gott“. Das ist pure Angst. Schrecken, Ungewissheit, mag sein, Entsetzen.

Leben in der Furcht des Zweifels?

Worin aber liegt denn unser Entsetzen, unsere Furcht letztlich begründet? Wir haben es gesehen. Es ist der Zweifel, es ist die Fragmentierung. Es ist unsere Ignoranz, die Unfähigkeit unseres Denksystems, das Ganze zu sehen. Wir zweifeln jede Sekunde, anstatt in stiller Dankbarkeit anzunehmen. Und wir weigern uns, auf den Urgrund zu sehen. Wir begnügen uns mit Angeblichkeiten, die sich aus unserem fragmentierenden Illusionen ergeben. Verwandeln diese Oberflächlichkeiten in unserem Denken, indem wir sie wieder und wieder aufteilen, zu gigantischen Konstruktionen.

Die Unbedingtheit ist liebevoll!

Das ist die schwarze Farbe, die auf das leuchtende Bild der Unbedingtheit geschüttet ist! Das ist der stinkende Misthaufen den, jeder einzelne für sich, auf sie gekippt hat! Und es scheint uns so unendlich schwer, zu erkennen, das hinter dem, was wir uns da zusammen träumen, es mit den schrecklichsten Attributen versehen haben, die Unbedingtheit steht – und dass es eine liebende Unbedingtheit ist. Wir können ihr in Allem vertrauen.

Kein Grund zur Furcht mehr?

All unsere Angst ist unbegründet! Doch sie anzusehen, bedeutet, diesen Abgrund zu sehen, der die Trennung, die zwischen dem trügerischen Untergrund unserer Träume und unserer schwarzen Angst vor der Unbedingtheit besteht, ausmacht. Das heißt, – in die von uns selbst erschaffene Dunkelheit hineinzugehen – um zu erkennen, dass sie nie existiert hat. Wir springen von unserem Felsen, tun den Schritt in den schwarzen Schlund, und landen im demselben Augenblick auf goldenen Boden.

Reine, unabänderliche Freude?

Verstehen Sie, was das bedeutet, wenn Sie erkennen, dass diese Unbedingtheit liebevoll ist? Das ist pure Freude. Keine Angst, keine Sorgen sind da übrig. Platzen könnten Sie, vor Dankbarkeit. Es ist diese Erfahrung einer Taufe hin zum Sinn. Eine wahre Wiedergeburt, ein Wiedererkennen, ein Aufwachen. Ein Orgasmus, eine Zeugung, eine Geburt, hinein in unbedingtes Vertrauen, wie es vorher noch niemals erlebt werden konnte.

Vertrauensvolles Wissen um den richtigen Weg?

Vertrauen in die Schöpfung, in den Vater, an dessen Hand wir uns begeben, ohne auch nur den Hauch von Furcht. Gewiss, von ihm auf dem richtigen Pfad geführt zu sein. Möge der Weg auch ab und an steinig erscheinen. Wir wissen, jeder einzelne Kiesel, dem wir begegnen, liegt dort, wo er liegt, an der vollkommen richtigen Stelle. So wie auch wir in unserem Leben genau das richtige tun und sind, das nun so unbedingt, und mehr und mehr, von spürbarer Liebe der Schöpfung durchflutet wird. Hier ist das Sosein.

Fazit

Wenn wir erkennen, dass all die Hierarchien, aus denen wir usner Leben zusammengebastelt haben, von der Unbedingtheit in Liebe schon seit Beginn aller Zeit, seit aller Ewigkeit, der Unendlichkeit, aufgelöst sind, bleibt da nur noch das glückliche Vertrauen des kleinen Kindes. Des grinsenden Dummkopfes. Des meditierenden Buddha. Lasst die Kinder und die Narren zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich.

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Unser Leben ein Horrorkabinett?

Horror Leiden

Geboren um zu leiden?

Der christliche Glaube und das Leidenganz offensichtlich einigten sie sich in den frühen Zeiten der Christianisierung zu einem unverbrüchlichen Bund. Ist dies nun die umgesetzte, abendländische Verehrung des Buddhagedankens „Alles Leben ist Leiden?“ Wenn wir uns die Historie betrachten, uns einen Überblick über die Texte des alten und neuen Testaments verschaffen, die Proklamationen der diversen Herrscher über die Gläubigen, der Päpste ansehen, wenn wir den Kirchenkult ansehen – ist dieses Leiden, in allen Spielarten, jedenfalls gut vertreten.

Lebensverständnis

Christliches Glaubensverständnis?

Man könnte ohne Weiteres behaupten, der Leidensgedanke, leider weit entfernt von der zutiefst spirituellen Wahrhaftigkeit und Bedeutung des Ausspruches des Buddhas, gefangen in einer Verstandesebene, die, so archaisch sie auch ist, vollkommen grundlegend besteht, man kann behaupten, dieser Leidensgedanke sei das Aushängeschild des christlichen Glaubensverständnisses. Zahlreiche Märtyrer, die da im Zusammenhang auftauchen, Kriege, Leiden eben – die Texte, die sich mit dem Opfergedanken beschäftigen, und natürlich vor allen Dingen – die Kreuzigung Jesu.

Selten trauriges Bild?

Unser Bild Gottes ist hier von allem Beginn an gezeichnet in düsteren Farben. Das Menschsein, das sich da in seiner Existenz widerspiegelt, die Art und Weise wie der Katechismus verdeutlicht wird, wird mittels einer sehr subtilen, durchaus fragwürdigen, auf psychologische Manipulation hinauslaufende, Art und Weise, zur Trostlosigkeit verdammt. Gott wurde gequält und umgebracht. Tatsächlich wird dieses deprimierende Bild einer Gottheit, die mit und für die Menschen leidet, zumeist fraglos akzeptiert.

Als Beispiel der Liebe sterben?

Die Kirche setzt hier mit der Erklärung an, der Sohn Gottes würde sich in seiner unendlichen Gnade, in seiner Liebe für die Menschen, auch das Schlimmste, das schrecklichste Vorstellbare zufügen – um zu beweisen wie groß seine Liebe ist. Tatsächlich aber legt die westliche Religion hier den durch und durch perfiden Grundstein, jedwedes Leiden der Menschen zu legitimieren. In einer Art Spiegel passiert dasselbe im Übrigen auch in Indien – das Kastensystem zeigt denselben Gedanken, auch wenn er anders begründet wird.

Der Tod erklärt das Leben?

In jedem Fall und immer ist hier der Tod, das Hinscheiden des Körpers, allgegenwärtig. Auch das Leiden ist nur ein Stück des Weges, der letztlich zum Tod führt. Der Tod erklärt das Leben. Kreuzigung ist die Maßgabe der christlichen Religion – und das oberste Ziel des Ego. Es ist hier die Dunkelheit, in der man sich gefangen fühlt, hier ist die gewollte Blindheit, hier sind die „Hirten“, welche die Schafe zur Schur treiben.

You not gonna die
You not gonna die

Gott ist weg?

Der Abgrund, der sich für den Suchenden auftut, zwischen dem, was die kirchliche Pädagogik in ihrem Sandkasten vermittelt, und dem, was die strahlende, blendende Wirklichkeit der Liebe der Schöpfung ist, könnte tiefer, dunkler und dräuender nicht sein. Ein Tod Gottes, seine fortwährende Unerreichbarkeit, Abwesenheit (Trotz des Einschubs der Auferstehung), die (noch dazu ungewisse) Begegnung erst im Himmel, in der Ewigkeit, im Tod – das ist die Betrachtungsweise die aufoktroyiert wird.

Der Tod ist absurd?

Die Wahrheit, die Wirklichkeit ist, dass es keinen Tod gibt. Und das Bild eines gekreuzigten, leidenden Jesus, verherrlicht lediglich den absoluten Machtanspruch der Kirchen. Hier haben sie sich ein Werkzeug geschmiedet – sie alle zu knechten, zu binden. Doch wie könnte das absolut Positive, das Liebende, auch nur das Geringste mit Gefangenschaft zu tun haben? Sei es die Gefangenschaft im Kreislauf des Lebens?

Vollkommen positiv?

Die Schöpfung ist allmächtig, absolut, alles umfassend. Sie ist perfekt in aller Hinsicht. Sie steht außerhalb jeder unserer naiven Begrifflichkeiten von Tod und Auferstehung. Sie kennt keinen Zeitbegriff. Alles, wirklich alles, ist jetzt perfekt, denn das ist es, was die Schöpfung für uns möchte. Wie könnte es anders sein, im absoluten Positiven? Und es kann nicht anders sein, als dass der Wille der Schöpfung erfüllt ist, von dem Augenblick an, als alles begann.

Wer?
Wer?

Kinder der Schöpfung

Wir sind Söhne und Töchter des Erschaffens, der Göttlichkeit, der unbedingten Liebe, des unbeschränkten Positiven! Wir sind Halter des Lichts! Und es ist an uns, die Dunkelheit der Schuld, des Urteils, des Opfers, des Kreuzes, zu vertreiben, den ewigen Altar in uns zu erkennen, die Doktrin der Vergänglichkeit und des Leides einzutauschen gegen die Gewissheit, dass sie nur ein Traum ist und uns der Weg zurück zu unserem heiligen Geist immer offen steht.

Die unendliche Macht der Liebe

Was für eine Erleichterung, was für eine Herrlichkeit, wenn wir endlich verstehen, dass es möglich ist, mit der Macht der Liebe, das Licht wiederzuerkennen! Dass die Liebe, die ehrliche Liebe, der Weg aus Lebensunverständnis, aus Angst und Depression ist. Wenn wir erkennen, dass die Schöpfung in ihrer zeitlosen Güte und Besorgnis um uns ganz persönlich, für uns, ganz individuell, schon immer alles zum Allerbesten gerichtet hat?

Ein zeitloses Ziel, bereits erreicht

Dass der Pfad, den wir vollkommen ohne jede Angst gehen können, und jeder einzelne Kiesel oder Stein dieses Weges, nur aus Liebe geformt ist, mit dem einzigen Ziel, uns die helle, strahlende Wahrheit wieder erkennen zu lassen, uns sicheren Fußes zu ihr zu führen. Ein Ziel, das von Anbeginn der Zeit schon erreicht wurde. Nur unser Glauben an Illusionen, entstanden aus dem freien Willen, der jedem Geschöpf Gottes zueigen sein muss, der Traum, in dem wir gefangen sind, gestaltet die Sicht für uns unmöglich.

Fazit

Solange wir uns an den verwirrenden Formeln, jenen der „heiligen“ Schriften, orientieren, solange wir den Nachrichten von Dunkelheit, Vergänglichkeit und Schuld Glauben schenken, ihnen unser Leben zu Füßen legen, werden wir uns verirren. Die Wahrheit, die Liebe ist so einfach, dass wir sie unter all diesen Prämissen, Vorausbedingungen, Schlussfolgerungen, Algorithmen, nicht mehr erkennen können, wie es kleine Kinder noch zu tun in der Lage sind. Es gilt, wie ein kleines Kind zu erkennen.

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