Wo stehen wir?

Standort

Definition ohne Liebe

Es scheint angebracht, in diesen turbulenten Zeiten eines allseits postulierten Umschwungs, ein wenig Standortbestimmung zu betreiben. Aus der Alchimie des Mittelalters, der Suche nach dem Stein der Weisen, hat uns der Weg in die Quantenmechanik geführt – das Non Plus Ultra moderner Wissenschaft. Jedoch: Wir gingen und gehen fehl – denn es fehlt, hier wie da, eine ganz entscheidende Komponente. Die wahre, die wirkliche Liebe.

Absolute Liebe

Was da, in wissenschaftlicher Definition, nicht einmal als ungefähres Detail auftaucht, ist vielmehr aber Ganzheit, – die Schöpfungsliebe ist alldurchdringendes Absolutes, eine Tatsache, der wir uns in dualistischer Logik strikt verweigern. Wir hören von Neuroplastizität, davon, dass unser Bewusstsein die Universen regiert und erfassen in etwa den technischen Vorgang. Dass jedoch ein geistiges „Ich“, welches in verinnerlichter Liebe agiert, die absolute Grundvoraussetzung für jedwedes Funktionieren dieser uralten Wahrheiten darstellt, bleibt uns verborgen. Der Rest ist ein rein intellektuelles Erfassen, welches nicht zielführend ist.

Fehlender „Glaube“

Wir stehen mithin immer noch am Rand der Erkenntnis schlechthin, sind ihr aber zweifelsohne schon wesentlich näher gekommen – ein neuer Zyklus kündigt sich an. Der Fehler ist, nach wie vor, unser sozusagen „mechanistisches“ Gefühlsverhalten. Zum einen rücken wir die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften, auch der Philosophen, zumeist ohnehin als „nicht Daseinsrelevant“ in eine unserer Schubladen, ansonsten muss unsere Gedankenlogik des Urteils, der Abstraktion, der Partitionierung, ein wirkliches „Glauben“, will meinen, eine wahrheitliche Verinnerlichung, ohnehin verfehlen.

Grundwahrheit

Es dreht sich sozusagen um unsere hehre Grundwirklichkeit. Sie wäre die Linse, durch die wir diese uralten/neuen Erkenntnisse der modernen Quantenwissenschaften, aufgeschrieben bereits vor 6000 Jahren, in den Vedischen Schriften, betrachten müssten. Doch das, was wir Gesellschaft nennen, eine Bedeutungspartikelkonstruktion, die uns in unendlich viele Versatzstücke begrenzt, verzerrt, verschiebt, sie zerstört dieses heilige Bild in unserem Denken. Der Gesellschaftsgedanke hindert uns daran, die Wahrheit in ihrer tiefsten Form tatsächlich anzunehmen. Denn diese Verinnerlichung wäre des Egodenkens, des Gesellschaftsdenkens Ende.

Fehlendes Vertrauen

So dümpeln wir, mit der Ahnung um ein spirituelles Wissen, durch unser Leben, ja mit der Gewissheit, da gäbe es einen Pfad zur Zufriedenheit, doch er möchte sich uns nicht erschließen. Der Grund hierfür ist ein durchaus „vernünftiger“. Uns fehlt – in unserem tiefsten Unterbewussten – jedwedes Vertrauen in das Postulierte, das zum „Verständnis“ gelangende. Diese komplette Ablehnung entsteht aus der Tatsache, dass es in der Denkkonstruktion des herrschenden System, das unserem Denken zugrunde liegt, keinen festen Punkt geben kann.

Aus innerster Vernunft fehlendes Vertrauen

Uns fehlt ganz grundsätzlich wirklich jedes Vertrauen. Denn – wir erkennen tief in uns – das Gesellschaftssystem besteht – von „oben“ betrachtet – aus Begriffen, aus Worten. Mit ihnen wird es kommuniziert. Wir wissen mit aller Gewalt, dass diese Kommunikation nicht vertrauenswürdig ist. Unsere eigener Sprache ist das größte Hindernis. Ist es nun die Sechs oder die Neun? Besteht der Elefant aus Rüssel, Nase, oder Fuß? Ist ein dicker Hintern schön? Wir wissen um die Subjektivität unserer Informationen – wir trauen unser eigenen „Einschätzung“, unserem Urteil, dem Leben selber nicht.

Zwiebelschalenmentalität

Wie klar wird, setzt sich unser Dasein aus (vagen, zweifelhaften, angenommenen) Urteilen (unseren und denen „anderer“) zusammen, die ihre Erklärung in Urteilen finden, welche wiederum auf Urteilen aufgebaut sind. Dies Spiel kann man bis zur Entscheidung „Gut und Böse“ weiter treiben – die Perfidie unserer sogenannten „schlussfolgernden Logik“ wird deutlich. Die Wahrheit muss sich, zwingend, „oberhalb“ „außerhalb“ dieser Betrachtungsweise finden.

Weder positiv noch negativ

Was bedeutet das für die Begrifflichkeit der Wahrheit? Sie hat außerhalb von Entscheidungen zu liegen, sie kennt weder positiv noch negativ, es gibt in ihr kein Gut und Böse. Sie teilt nicht auf, ist grenzenlos, unbeeinflusst, umfasst alles. Sie ist singulär, will meinen, sie existiert aus sich selbst heraus, sie ist „Zerstörung“ und „Erschaffung“ – sie ist das einzige, was irgendwie „gerecht“ sein kann. Das ist wirkliche Wahrheit. Und lediglich eine einzige Begrifflichkeit, die unser Denkvermögen bei weitem überschreitet, erfüllt alle diese Konditionen in höchster Perfektion. Die Schöpfungsliebe.

Angstfrei

Diese Erkenntnis, nämlich, dass die Kraft der Liebe die Ur-Dynamik unseres Daseins ist, öffnet alle Tore hin zum Paradies. Unter ihrer Fittiche, mit diesen Voraussetzungen der Sicherheit – nämlich aus absoluter Liebe zu stammen, ja eins mit ihr zu sein, von ihr jedweden Bruchteil der Zeit behütet zu sein, nimmt jede Angst, die die Gesellschaftskonditionen uns auch fürderhin bereiten, wenn wir sie weiterhin in falschen Licht ihrer vorgeblichen Unbezwingbarkeit sehen.

Da ist der fixe Punkt!

Mit diesem Glauben, diesem unbedingten Vertrauen in die Liebe, ist uns nun ein fester Punkt, jener, nach dem schon Archimedes vergeblich suchte -. gegeben! Tatsächlich können wir mit dieser unbedingten Liebe in Zwiesprache gehen, wir können ihr unser Innerstes offenbaren – sie hört auch den leisesten Ruf, den geringsten Seufzer, der aus einem ehrlichen Herzen stammt. Und sie findet Lösungen. Hier hinein, in dieses Vertrauen können wir uns schmiegen, nicht mehr ist zu tun.

Die unterschiedlichen Systeme werden langsam erkannt

Und an diesem Punkt steht die Menschheit – ein Begreifen dieser vollkommenen Zuneigung des Göttlichen, das Gewahrsein, dass uns ihm ebenbürtige Liebe ausmacht, rückt näher – die Grundparabeln zweier diametraler Systeme werden deutlich und verständlich – durch Vernunft zu erkennen. Hier die Wahrheit, das liebende der beiden Systeme, somit das Ende des Egos, – als genauso auch das das andere, das System des Leids und Krieges – werden (langsam) erkannt.

Ein lebendiges Gefüge

Wie sich herauskristallisiert, ist der Weg zur Erleuchtung, der von Dir wahrhaftig unternommene Versuch, der, zu akzeptieren, dass neben dem Denksystem, dass Dein Leben von der ersten Sekunde an bestimmt hat, ein anderes – mit genau entgegengesetzten, nämlich vollkommen liebevollen Zielen – existiert – und dieses System der Freude und Glückes das reale, das einzig wirkliche, lebendige der beiden, ist das wirkliche System – neben dem anderen, der, von uns gelebten Illusions-Konstruktion des Leids, des Daseins-Gebilde des Urteils.

Aus Urteil entsteht Angst

Aus einem Urteil entsteht zwangsläufig eine Wertigkeit. Wir leben so deutlich in einem System der Wertigkeiten. Das bedeutet, wir leben in einer Konstruktion der Angst. Mithilfe des, durch die Differenz in den Wertigkeiten entstehenden, Hierarchiesystems, ist es zudem relativ einfach, die gigantische Illusion einer derartig begrenzten Welt, wie der von uns vorgeblich gelebten, aufrecht zu erhalten, das Egoschiff im Wind des Leidens zu halten. Die, durch den Umgang mit diesen Valenzen generierte Furcht, ist lebensbestimmend – sie hält uns, im dazu zwangsläufig nur teilweise erkannten Leid, fest.

Die Wahrheit ist hier

Was also unseren Standort angeht, können wir sehen, dass die Wirklichkeit nur eine Winzigkeit entfernt ist – und dass unsere Verortung lediglich im Bezug auf unser angewandtes Denksystem – das des Todes, des Leids, der Dinge, Urteile und Wertigkeiten – oder das der Liebe, Freude, Harmonie und Hingabe, überhaupt irgendeinen Sinn macht. Es gibt in unserem Dasein tatsächlich nur diese zwei Entscheidungen – und sie sind jeweils Ganzheitlich.

Fazit

Doch genügt ein leiser Ruf nach Umschwung, die stille Bitte an die Liebe, doch einzukehren – und sie wird – heimkehren – einkehren, in dein Leben und Dir neue Hoffnung schenken. Die Liebe kennt nur ihre Liebe zu dir. Egal was deine Vergangenheit, dein vorgebliches Jetzt ist – sie sieht lediglich, dass ihr geliebtes Kind vollkommen unnötig leidet – und sie setzt alles daran, dieses Leiden, das aus freiem Willen stattfindet, zu beenden – in ZÄRTLICHKEIT.

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„A book in answers – secret signs?

Interessant

Standortbestimmung

Die Distanz

Was ist das „Gute“?

Der Pfad zur Erleuchtung – ein Weg der Opfer?

Victims

Glaube heißt „opfern“?

Ein unbewusster Impuls, ein unwillkürliches Zurückschrecken, wenn es darum geht, „zu Gott zu finden“ wenn einem das Angebot begegnet, unser, das von uns zelebrierte, offensichtlich leidvolle Leben, gegen eines voller Liebe einzutauschen. Der Westen ist da in der subtilen Idee der Dornenkrone gefangen, auch die „Fakire“ des Ostens neigen zu Entbehrungen. Der Weg zu Gott, so wird eindeutig gezeichnet, ist ein leidvoller, er verlangt Opfer.

Übermächtige Zeugen

Das dualistische Denkgefühl bietet tausende von hehren Zeugen auf, die bestätigen, der Lebensweg ist durchaus leidvoll. Krankheit, Tod und Krieg seien seine soliden Grundbausteine. So scheint denn doch das Leben selbst ein einziges Opfer zu sein – zu Ehren einer höheren Macht? Wir hängen fest, in dieser undurchsichtigen Wolke der Lebensqual, versuchen – angetrieben vielleicht von einem gewissen Zweifel – in dieser Konstruktion Glück und Liebe zu finden.

Im Egostreben gibt es kein Glück

Doch – dies ist ein Grundgedanke des Egostrebens – suche und finde nicht! Denn, schon die Definition jener Begrifflichkeiten, die uns hier angeboten werden, stammt aus einem Denksystem, welches sie für vollkommen unmöglich erklären muss. Das ist verschleiert – man könnte sagen, hinter dem, was wir „Leben“ nennen. So sind wir gezwungen, uns, scheinbar bis in alle Ewigkeit, in demselben Kreis zu drehen. Bis wir hinter die Kulissen zu sehen lernen.

Wertigkeiten

In unserem Lebensgebaren, unserer „generellen“ Denkschablone, nimmt das System des „Geben und Nehmen“ – das, nämlich, worauf das Opfern letztlich herausläuft – einen übermächtigen Platz ein. Weil alles um die Prämisse „Haben oder Nichthaben“ geht, verdreht sich der ehrenwerte Grundgedanke, der ursprünglich – naiv – hinter der Opferidee steht, in sein komplettes Gegenteil. Was zum Vorschein kommt ist purer Egowille, ein Handelsvertrag vorgeblicher spiritueller Kräfte, der Erlösung durch Formen des Schmerzes verspricht.

Die Liebe kennt keinen Schmerz

Der Schöpfung aber ist jedweder Schmerz vollkommen unbekannt. Sie ist nicht in der Lage, ihn zu sehen. Die Schöpfungsliebe nimmt genauso wenig unsere anderen Wallungen, wie Wut, Gier oder Neid wahr – was sie erkennt, ist, dass ihre eingeborenen Kinder leiden – sie leiden in dem übermenschlich herrlichen Paradies, das für sie erschaffen wurde – die Menschen können es nicht schauen. Denn, sie blicken wie gebannt auf die vielen kleinen Götzen, die ihnen von der großen Illusion, im Tausch gegen ihren Seelenfrieden, angeboten werden.

Geben und Nehmen

Das „Opfer“, in jeder Form, ist ein Grundalgorithmus partitionierenden Denkens, die Idee, gewisse „Wertigkeiten“ auszutauschen. Der Ablasshandel im Mittelalter zeigte sich, beispielhaft, lediglich als simple Umsetzung. Was uns also zu denken geben sollte, ist die Tatsache, dass die Idee des Opferns – die in gewisser Weise tatsächlich unser Dasein ausmacht – (wir „opfern Zeit, Geld, Gefühle, Kraft …) – von der liebenden Schöpfung nur insofern registriert wird, als dass sie uns leiden sieht. Uns aus diesem unserem „Daseins-Ungemach“ befreien, erlösen möchte.

Wir besitzen uns?

Es ist vielleicht von Vorteil, sich in diesem Zusammenhang den Begriff des „Besitzes“ näher zu betrachten. Der scheint ja nun die Wurzel des Übels zu sein. Man könnte meinen, er definiere unser „Ich“? Wir besitzen einen Körper, Kleider dazu, uns „gehört“ eine gewisse Stellung in der Hierarchie, generell haben wir uns eine Menge an Informationen „angeeignet“. Unser Spieleinsatz? Werteinteilung. Urteil. Mangelbewusstsein. Opfermentalität, Kleinheit.

Wertendes Urteil

Wir können also erkennen, dass all diese Wertigkeiten lediglich unsere Einbildung sind, Illusion – wie schon die Indianer Nordamerikas erkannten – wie könnte ein Stück Landschaft irgendwie, irgendjemanden „gehören“, wer könnte „Besitzanspruch“ anmelden“, – was sagt ein Stück Papier aus? Ein gigantischer Irrtum des wertenden Urteils, in dem wir unser Dasein gestalten. Was also zu sehen ist, dass unsere Beteiligung als „Opfer“, tatsächlich lediglich eine selbst angenommene, selbst generierte „Opferrolle“ darstellt. Sonst nichts. Wir ergehen uns in Opfermentalität – in illusorischen Prämissen.

Jenseits der Lüge

Hier pulsiert eine verhängnisvolle Dynamik – eine sich selbst potenzierende Bequemlichkeit – die dringend nach wahrer Liebe ruft. Diese wirkliche Liebe zeigt ihr einziges Ziel auf, dies ist ein Platz jenseits der Seifenblase von Besitzansprüchen, Opfergedanken, Schuldzuweisungen, Verurteilungen. Nichts außerhalb der Schöpfungsliebe war jemals wahr, hatte jemals Existenz. Und es liegt an Dir, Dir zu sagen, dass du – ganz singulär – diese Schöpfungsliebe bist. Wie könnte so denn jemals irgendein Konflikt entstehen?

Kein Grund zu opfern

Aus einer wahrheitlichen Perspektive heraus, aus einem Selbstbild, das die Wirklichkeit spiegelt, findet sich kein einziger Grund, kann keine Definition jemals, die Existenz des „Opfergedankens“ schlechthin rechtfertigen. Er funktioniert aus seinem innersten Grund heraus nicht, – „Du kannst aus Wassertropfen keinen Turm bauen.“ Würden wir all die unterbewussten und auch offensichtlichen Schuldkomplexe und Opferrituale ablegen, der Frieden und die Liebe kämen unweigerlich zu uns.

Absolute Schöpfung

Aus reiner Vernunft heraus dürfen wir akzeptieren, dass die Schöpfung omnipotent – ABSOLUT – ist. Die einzige Begrifflichkeit im menschlichen Sprachgebrauch, die alle Konditionen für ein singuläres, Absolutes, erfüllt, ist die Liebe. Der Anspruch einer absoluten Schöpfung ist also, vollkommen durchdringend, die wahrheitliche Liebe. Leiden, Tod, Hass, Gier dagegen … das wäre ein Willen, getrennt von dem absoluten Willen der Liebe – schlechthin eine Unmöglichkeit – also pure Illusion.

Fazit

Die Auflösung dieser mit tiefer Tristesse beladenen Situation des Menschen, auf seinem mit Opfern übersäten Leidenspfad, auf seinem eingebildeten Kreuzweg, von der Wiege auf die Bahre – das ist die einfache Wahrheit. Liebevolle Gedanken, die einzig wahren Gedanken, die all die Negativismen ersetzen, ganz mechanistisch zu Beginn, aus tiefster, heiliger Überzeugung im Verlauf – das ist zielführend. Mit der wahren Liebe, frei von jeder Körperlichkeit, ist uns ein Generalschlüssel zum Glück, frei von Opfern, und dem ewigen Frieden gegeben.

Die Konsistenz der Systeme

Das Leid und seine Auflösung

Absolute Schöpfung

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