Was hat unsere Nase mit der Schöpfung zu tun?

Was treibt uns an?

Woher stammt die Struktur, die uns entscheiden macht, die uns Verstehen macht oder auch in vollkommenen Unverständnis der Dinge zurücklässt? Wie kommt es, dass wir vor bestimmten Angelegenheiten furchtbare Angst haben, woher stammen unsere Meinungen und Standpunkte, wie definieren wir unser Ich? Wie ist unser Status? Wem gegenüber? Was treibt uns an? Was ist der Sinn und Zweck dieser Konstruktion?

Toller Regisseur

Unsere Gedanken sind Bilder, die das Ego aus Milliarden und Abermilliarden an Fotos der Vergangenheit (mit supermoderner Schneidetechnik) zusammenstellt. Genau so, wie es ihm am Besten in die Situation passt, die es generieren möchte. So versucht das Ego, um den Traum der Vergänglichkeit und Schuld in uns aufrecht zu erhalten, wie ein gut ausgebildeter, mit Begeisterung arbeitender Regisseur, seine Interessen durchzusetzen.

Summe angelernter Bilder

Das Ego heißt nicht umsonst so – es ist selber die angelernte Summe der bedauernswerten Bilder, die jedem Menschenkind, von Beginn seines Lebens an, eingetrichtert werden. Für jeden Einzelnen von uns hat sich diese Dualität (hier in der Symbolik der Bilder ausgedrückt) in sich selbst vervielfältigt, partitioniert, komprimiert, dabei sich jedoch auch gleichzeitig ausdehnend. Eine dichte Mauer vor der in unserem Inneren, in uns, schlummernden, nie erloschenen Flamme des Verständnisses der Wirklichkeit.

Einzelne Bilder zeige keinen Bestand

Es ist nicht möglich, aus diesem so komplexen System, ein einziges Bild herauszunehmen, um es anzusehen, zu verdeutlichen, woher es kommt, wie belanglos es ist – zu sehr miteinander verwoben, zu fragil sind sie, zu schemenhaft, diese Bilder des absoluten Chaos. Schon ein Windhauch lässt sie verdunsten, doch bestimmen sie unser komplettes Leben – unser Verständnis von dem, was wir als Leben definieren.

Ganze Welten in einem Duft

Doch Worte – die Worte der Wahrheit – finden einen Weg. Denn – stellen wir uns vor, wir erschnuppern einen ganz besonderen Duft. Das kann Erinnerungen wecken. Gerüche sind immer auch mit Erinnerungen verbunden, mit Situationen. Ein Duft kann Dich zum Weinen bringen, traurig machen, fröhlich, nachdenklich. Denken wir an den Duft von Blumen auf dem Friedhof. Oder der Geruch des sonntäglichen Essens von Mama. Das Parfüm einer Frau.

Der Geruch ein Medium?

Ein Geruch kann dich davon abhalten, einen Ort zu betreten – Du verknüpfst auch Ängste mit einem Geruch. Das alles ist in einem Geruch, den Du mit einem Deiner Sinne, hier nämlich zum größten Teil der Nase, empfängst, enthalten. Schon diese Struktur, im wirklich allereinfachsten Aufriss, ist sehr kompliziert. Doch es wird deutlich: Der Geruch ist auch lediglich in einem Medium verpackte, von uns, unserem Ego, ausgewertete, sogar manipulierte, Information.


Gestanks-Kettenreaktion?

Stell Dir nun vor, jedes der Bilder, (Es sind unzählige) aus denen Du Dir Dein persönliches Universum zusammenbastelst (es zusammen gebastelt bekommst), sei ein Geruch. Was für ein absolut unmögliches Chaos! Was für ein bestialischer Gestank! Welche komplett verrückten Kombinationen. Man müsste sich das Ganze (Den Dualismus per se) wie eine, sich selbst potenzierende, in sich selbst sich hochrechnende, sich multiplizierende, atomare Kettenreaktion von Düften – allesamt mit Bildern der Erinnerung verknüpft und verschachtelt, sich gegenseitig spiegelnd und verzerrend, vorstellen.

Fazit

Mit ein wenig Distanz wird hier also deutlich, warum Düfte, Räucherstäbchen, Weihrauch, so einen bedeutenden Platz in der Spiritualität inne halten. Sie verdeutlichen den einen, reinen Gedanken, der dem Gestank der Welt entgegen steht. Wenn wir den Geruch, den das Feuer unseres Lebens erzeugt, zum positiven hin, verändern möchten, können wir nicht die Flammen löschen oder den Rauch angreifen. Wir müssen das Brennmaterial ändern. Das Holz der Verzeihung und der Schuldlosigkeit, der Liebe, brennt hervorragend – mit süßem, himmlischen Aroma.

Interessant+

Wir vergewaltigen die Zeit hin zur Schuld!

Körpergefängnis? Körper und Geist

Das Tor zu „Alles ist möglich“ öffnen?

Die Menschen und die Demut – die Unterwürfigkeit?

Demut


Demut oder Angst?
Ein gigantisches Wort. Demut! Demut hat man vor Gott, vor seiner Schöpfung, vor der Macht schlechthin. Und schon geraten wir, ganz unversehens, schon beim ersten Stein, den wir umdrehen, an einen der berühmten Knackpunkte. Denn es geht um die Demut vor dem, was man nicht einschätzen kann, oder was als Macht, schlechthin, eingeschätzt wird. Gott, die Schöpfung ist absolute Macht. Klar. Der steht auf unserer Demutsliste ganz oben. Schwer einzuschätzen, der Typ.


Demut vor Macht?

Und der Gedanke hinter unserer Demut: Wir sind dem Kerl vollständig ausgeliefert – Schau Dich mal um!“ – da ist es am Besten, zu kuschen. (Oder wenigstens so zu tun) So steht der „Liebe Gott“ ungeschlagen auf Platz Eins. Was uns in unserem wirklichen Leben, der Realität, die wir uns abbilden, reichlich wenig schert. Dazu ist er zu weit entfernt. In aller Regel wird man ihn (das sagen Alle!) erst nach dem Tod sehen.

Gott auf Platz Eins

Unsere Demut ist also – was Gott, die Schöpfung anbetrifft – reines Gedankenspiel. Denn diese Machtfigur, diese Machtstruktur, ist zu unberechenbar – unsere Demut gegenüber der Schöpfung entsprießt lediglich einer urgewaltigen Angst. Wie eigentlich alle Demut, die in unserem System gezeigt wird. Und wir sind zutiefst unehrlich, was unsere Demut angeht. Auf Platz No. 1 – ganz unbestritten – steht da nämlich das Goldene Kalb und seine unendlich zahlreiche Verwandtschaft.


Demut ist Hilflosigkeit?
So würde also dem Finanzamt auf unserer Demutsliste der Platz Nummer 1 viel eher zustehen, als dem, was da irgendwie unter „Gott“ läuft. Wir haben die Schöpfung auf ein unerreichbares Podest gestellt, wir stehen in Demut vor einer Idee der übergroßen Angst, die nichts mehr mit unserer Wirklichkeit zu tun hat. Demut – heißt das nicht, seine Hilflosigkeit einzugestehen? Das ist unser erster Gedanke zu Gott: Hilflosigkeit.



Wir beten Algorithmen an?
Wir beten alle möglichen Götzen an, die mit Begrifflichkeiten und Logiksystemen, mit Prämissen und Algorithmen arbeiten, die Gott, die Schöpfung, die Liebe, in der es keine Unterschiede gibt, überhaupt nicht verstehen kann. Und seine Schöpfung der Liebe, die die Wirklichkeit ist, die mit uns ist, können wir nicht erkennen, begraben unter all den Vorausbedingungen, die wir uns erschaffen haben. Und so fühlen wir uns Hilflos – von Gott verlassen – genau das Gegenteil von dem, was die Schöpfung, die Liebe für uns möchte.


Die positive Demut?
Doch birgt das Wort Demut nicht auch Positives? Wenn wir uns die Welt ansehen, die Natur, die Planeten, das wunderbare Zusammenspiel in Symmetrie, das ist etwas, um demütig zu werden. Wahrhaftig. Denn ist unser Universum. Wir haben jeden einzelnen, noch so winzigen Teil dieser Welt erschaffen. Wir können in Demut vor unserer Grandiosität vor uns selber niederknien! Denn alles ist aus Liebe erschaffen. Und die ist Wirklichkeit.


Wir sind die Alleinheit?
Und die Wirklichkeit, die haben wir, zusammen mit dem Schöpfer, der Liebe, gemeinsam erschaffen.Und diese Alleinheit, die wir nicht sehen können, ob all der Demut, die wir anderen Dingen entgegenbringen, ist ungerührt von all dem Unsinn, dem Negativen, das wir uns in unserer schrecklichen Vision des Urteils erschaffen haben. Sanft versucht sie uns aufzuwecken, uns unsere Erinnerung wieder zurückzurufen, bittet uns mild, den uralten Klang wiederzuerkennen – ohne uns dabei dem Wahnsinn anheim fallen zu lassen.

Absolute Demut
Demut vor Gott – der wir selber in Alleinheit sind – ist vollkommen richtig. Doch ist diese Demut absolut. Hier trifft dann auch seltsamerweise ein Satz aus der Bibel zu: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Als auch nicht das Finanzamt oder den Chef der Abteilung in der Firma. Jedwede der Grundsätzlichkeiten, die unser Leben beschneiden, uns von Gott trennen, ist ein Götze in der Sicht der ewigen Liebe.


Fazit
Alles, wirklich alles, was wir in dieser Weltensicht als Demut bezeichnen, außer der Demut in Liebe, der staunenden Ehrfurcht – ist lediglich Unterwürfigkeit. Und diese Unterwürfigkeit wird aus Angst generiert. Demut gebührt lediglich der Liebe. Das ist die Wahrheit und die Wirklichkeit. Jede andere Demut führt in die Blindheit und auf den Weg des Todestraumes, der so schwer auf den Gemütern der Menschen lastet.



Interessant

Warum ist die Schöpfung – Gott – ganz sicher die Liebe?

Blindes Vertrauen in die Schöpfung?

Das Geschenk des Lebens – ein grausamer Fake?

error: So sorry! Content is protected ...