Was ist das mystische Buch “Ein Kurs in Wundern”?

Ein Kurs in Wundern

Alles, was das Werk “Ein Kurs in Wundern” beschreiben könnte, muss in gewisser Hinsicht kryptisch bleiben. “Warum?”, wird sich so mancher fragen.
Ein Buch, eine Anleitung hin zur Erleuchtung, ein literarisches Werk, das einen Weg hin zur Quelle aufzeigen soll, müsste doch für wirklich jedermann verständlich geschrieben sein?

Das ist soweit richtig. Doch fragen Sie sich einfach einmal, welches Denksystem, wer diese Frage stellt?

Kurs in Wundern

Ich stelle die Frage?

Wunderschön! Wer sind Sie? Wie beschreiben Sie sich? Wie beschreiben Sie das oder den, der diese Frage stellt? Was ist es? Ihr gesunder Menschenverstand? Ihre zwingende Logik? Nein – und um positive Stimmung aufrecht zu erhalten – „Ein Kurs in Wundern“ ist vollkommen verständlich geschrieben, (wenn auch in etwas altmodisch anmutender Alliteration) – es ist lediglich eine sehr ungewohnte, radikale, Herangehensweise an dieses grundlegende Thema der Erlösung, der Sinnfindung – das macht ohne Zweifel große Angst.

Worum geht es im „Ein Kurs in Wundern“?

Der Kurs in Wundern versucht, mithilfe von Wörtern und Sätzen, Wort- und Satzkonstruktionen, mithilfe der Literatur, ein Denksystem sichtbar zu machen, das nichts mit all dem zu tun hat, das Sie je gelernt haben. Ganz einfach dadurch, dass Sie lernen, was dieses Gelernte für Sie bedeutet, was es wert ist. Es existiert da etwas, neben in, durch, mit, über Ihrem Denksystem. Ein Licht, welches Sie verborgen halten, nicht sehen, nicht erkennen können. Dass Sie jedoch nie verlassen hat. Abseits ihres Denkens.

Jetzt
Jetzt

Wie sieht das Buch “Ein Kurs in Wundern” konkret aus?

Der Textteil zu Beginn des Buches “Ein Kurs in Wundern”ist ein wertvoller Einstieg in die Materie. Er kann im weiteren Verlauf der Benutzung des Kurses abgearbeitet werden, bringt immer wieder neue Impulse, öffnet neue Türen des Verständnisses. Der anschließende Übungsteil, mit Aufgabenstellungen und Denkschriften, ist für den Zeitraum eines komplettes Jahres ausgearbeitet. Zum Ende des Buches “Ein Kurs in Wundern” finden sich ergänzende Erklärungen für Lehrer/Schüler, nochmals in Antworten auf gängige Fragen gepackt.

Warum sagen so viele, sie verstünden das Buch “Ein Kurs in Wundern” nicht?

Das Buch, die Anleitung “Ein Kurs in Wundern” ist eine Abkürzung. Von Beginn an wirklich radikal. Der Leser wird gefordert. Noch dazu ist der Text ein wenig verschachtelt. Die Satzkonstruktion ist meisten reflexiv, was am Anfang ein wenig der Gewöhnung bedarf. Das Werk benutzt tatsächlich die Worte und Sätze, auch so wie sie abgebildet sind, als Instrument, Werkzeug. Das Buch – fordert eine Entscheidung von Ihnen.

Eine neue Erde
Eine neue Erde

Vielleicht zuerst Eckhart Tolle?

Da mit diesem Buch tatsächlich das Ende der Suche erreicht ist, kann es sein, dass, um es zu verstehen, ein wenig Vorbereitung notwendig ist – oder aber absolut nicht. Wer sich ein ganz klein bisschen in die Materie einarbeiten möchte, dem seien die Werke “Jetzt” und “Eine neue Erde” vom sehr verehrten Eckhart Tolle empfohlen. Er ist von “Ein Kurs im Wundern” zutiefst inspiriert, das wird in seinen Texten klar.

Fazit

Die Wahrheit, die sich beim Studium von “Ein Kurs in Wundern” auftun kann, gestaltet jedwede Religion, alle Worte zur Sinnsuche, alle Wege, die beschrieben sind, jedwede Askese, jedes Opfer, jede Lehre dieser Welt – als überflüssig. Mit dem praktischen Übungsteil im Buch ist es JEDEM möglich, diesen heiligen Pfad zu beschreiten. “Ein Kurs in Wundern” steht über jeder Konfession, jeder Lehre. Es macht sie unnötig.

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Denken

Was ist die Begrenzung von Körper und Liebe?

Körper

Wie betrachte ich meinen Körper?

Den Menschen ist ihr Körper in aller Regel mehr als heilig. Er ist das Instrument, das uns nach Außen darstellt, er bereitet Schmerzen oder Lust – er stellt das dar, was wir zu sein glauben. Er, der Körper, ist wir. Unser Leben ist nach seinen Wünschen ausgerichtet. Er ist unser Daheim. Er bestimmt über uns mit Krankheit, Gesundheit, letztlich dem Tod. Und wir haben diesen kleinen Fleck gut gesichert. Einen großen Zaun haben wir errichtet, der unser Körper ist, verteidigen unser Territorium bis auf das Messer.

Körper
Körper

Was verteidigen wir denn da?

Wir sind entschieden, mit diesem Körper gegen das Universum anzugehen. Das leichte Kräuseln des Ozeans beschließt, es sei das Meer. Der winzige Lichtstrahl bildet sich ein, er sei die Sonne. Allein fühlt er sich, fürchtet die Sonne, das Meer, die ihn verschlingen möchten. Was für eine Angst erzeugende Überzeugung! Was ist der Körper aber? Er ist nichts, wenn ihn nicht unser Geist bewegt.

Wir begrenzen uns?

Das Meer, die Sonne sind unbeeindruckt von der Überheblichkeit der kleinen Bewegung auf dem Wasser, dem winzigen Sonnenstrahl. Der Ozean wogt weiter, die Sonne leuchtet – ein marginales Fragment ist nur Teil ihres Ganzen – es wäre nicht ohne sie und sie wären nicht ohne es. So begrenzen wir unseren Geist mit dem Körper, beschränken unser Gewahrsein auf die armseligen Sinne, die uns der Körper zur Verfügung zu stellen scheint.

Ein Kurs in Wundern

Die Liebe an sich wird durch den Körper begrenzt. Mit dem, was der Körper an Informationen zur Verfügung stellt, ist verhindert, dass Sie das große, herrliche Ganze erblicken, welches, um diese kleine triste, wüstengleiche Insel Ihres Leibes herum, das Leben ausmacht. Der Körper ist immer auf die Form begrenzt, alles was er erkennen kann, ist Ding, sind Äußerlichkeiten. Auch Gott können Sie sich nicht ohne Körper vorstellen.

Warum findet die Idee nicht zu mir?

Doch wie könnte die Erleuchtung, Gott, der heilige Geist – wie könnte eine solche erhabene Idee – seine Wohnstatt in einem verweslichen Körper suchen? Wie könnte die Liebe, die göttliche Idee, aufgehen, in die durch das Körperliche begrenzte Liebe? Solange wir, für uns, diese Grenze, diesen Zaun nicht auflösen, solange wir nicht unser Eiland, unseren Körper, als das erkennen, was er ist, nämlich ein Körper, der außer Leib nichts ist, keine eigenen Entscheidungen trifft – und keine Idee darstellt – kann die Idee, auch nicht zu uns finden.

Einen Garten erschaffen?

Es gilt, dem Gottesgedanken einen würdigen Ort des Aufenthaltes zu bereiten. In Begrenzung kann er seine Wohnung nicht finden. Und der Körper ist nichts anderes, als jene Begrenzung. Er ist die Mauer um ein staubkorngroßes Fragment deines Geistes, ein winziges Teilchen nur, ein Kräuseln des Wassers, ein Sonnenstrahl – der das Ganze verneint, glaubt, alleine zu sein. Einsam in einem abgegrenzten Körper, neben anderen abgegrenzten Leibern. Dies ist das Reich, der Gedanke des Ego.

Sense of life
Sense of life

Existiert der Lichtstrahl ohne die Sonne?

Die Wahrheit jedoch ist, Sie sind nicht das Teilchen, das Fragment des Ganzen, jener winzige Teil Ihres Geistes, der sich einbildet, als Körper, Sonnenstrahl, sein eigenes Universum zu sein, getrennt von anderen, die er nicht erreichen kann. Denn so, wie der Lichtstrahl Teil der Sonne ist, ohne den auch die Sonne nicht wäre, so ist auch Ihr Geist Teil des Ganzen, ohne Grenzen. Unbegrenzt – eben nicht das winzige Fleckchen, mit Stacheldraht und Tretminen eingezäunter Wüste, das Sie erschaffen haben.

Wie die Wüste fruchtbar gestalten?

12 Worte hin zum Frieden

Sie sind der Herrscher über diese trockene Einöde. Möchten Sie der Sonnenstrahl sein, der doch ohne die Sonne nicht existiert, die Bewegung des Wassers, abhängig vom Ozean? Ihr Geist, Ihr Denken, ist unzählige Male größer. Denn es ist wahrhaftig die Liebe, die Sie außerhalb Ihres kleinen Reiches umgibt – und sie findet ihre Bedeutung in der Auflösung aller Grenzen. Sie kennt keine Unterschiede, geht ganz auf, in der Fürsorge, die sie ist.

Nur der Wunsch genügt?

So ist es an Ihnen, sie einzulassen, die Barrieren niederzureißen, den kargen Boden zu einem blühenden Garten zu verwandeln, in dem Sie andere Seelen auf Ihrem Weg zu einer Rast einladen können, wo auch die Liebe sich ins Unendliche ausdehnen wird. Die Liebe reicht zu allem hin, was gleich ihr geschaffen wurde. Wie einfach ist es, nur ein kleines Wollen ist notwendig, sie einzulassen!

Jetzt

Wer wahrhaftig erkennt, dass sein kleines, ödes, immer nur auf den Körper bezogenes Reich des Ego, von alles durchdringender, ewiger und immer nur im Sinne der Fürsorge umfassender Liebe umgeben ist, wer darum bittet, sie zu erkennen – dem ist dieser Wunsch bereits gewährt. Und Stück um Stück verwandelt sich das karge Eiland in einen prachtvollen, von wundervollen Farben flirrenden, immergrünen Garten, in dem man gerne ein Weilchen ruht.

Fazit

Kein Teil der Liebe ruft die Liebe vergebens an. Zu erkennen, dass die Gedanken des Ego, die den Körper zum Herrscher und Götzen erheben, nur der Grund sind, warum die wahre Liebe uns verborgen bleibt, braucht nur ein kleines Wollen, der Liebe zugerufen. Alle Türen, hin zu dem atemberaubenden, sich bald ins Ewige ausdehnenden Garten, werden geöffnet, sind schon geöffnet. Eine nach der anderen für Sie sichtbar. Doch noch können Sie die allumfassende Liebe nicht wirklich, gänzlich wahrnehmen. Zuviel an Staubdunst aus Ihrer Wüste verdunkelt Ihren Blick.

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