Etwas anderes, besseres?
Bei der Betrachtung der Umstände auf unserem Erball, dem Leben, mit dem die allermeisten so gar nicht einverstanden sind – mit all dem Ungemach, den Krankheiten und Kriegen – dem letztlichen Tod – wer würde sich da nicht wünschen, in einer Welt zu leben, wo es all diese schrecklichen Dinge nicht gibt? In der Beschreibung von Bibel und Koran mag das wohl das Paradies sein.
Ein für alle mal?
Eine unumstößliche Tatsache in unseren Köpfen ist nun, ohne jeden Zweifel, dass wir diese Konstellation für final, unverbrüchlich, nicht zu ändern, akzeptieren, hinnehmen,ertragen. Wir arrangieren uns mit dem unfassbar leidvollen. Diese Sichtweise der Dinge – denn mehr ist es nicht – nennen wir dann – in unserem Innersten zutiefst beleidigt – (geben sie es ruhig zu!) „Leben“ Versuchen, ohne nachzufragen, das Beste daraus zu machen.
Adjektive der kognitiven Unfähigkeit?
Das ist Resignation, Stoizismus, das Aufgeben einer Übermacht gegenüber, Kriecherei, Kleingeist, Dummheit, Naivität, Verblendung, Arschkriecherei, dummer Opportunismus, Blindheit, Fehlinformation, Fehlprogrammierung, Trennung von der Wahrheit (von Gott und der wirklichen Schöpfung), Einsamkeit, Egoismus, Hurra-Gehabe, Gier, Angst, Realitätsverleugnung und kompletter Kontrollverlust.
Immer angezweifelte Sache?
Das ist es, was wir leben. Immer in Bezug auf unser göttliches Sein. Eine derart traurige Sache, dass der Ruf nach einer „neuen Erde“ wohl zurecht aus tiefstem Herzen kommt. Und gehört wird! Tatsächlich ist es uns möglich, diese Betrachtungsweise, all diese vorgeblichen Attribute unseres Daseins, aufzulösen. Sie in eine neue Art des Daseins zu transformieren. Es gilt lediglich, unseren Denkfehler zu korrigieren.
Aufoktroyierte Winzigkeit?
Es geht um unser Selbstbildnis. Unsere, uns aufgezwungene Kleinheit. Und die mehr als gigantische Entscheidung dagegen. Denn es ist tatsächlich eine riesige, alle umwerfende Entscheidung – eine eben, die Alles verändert. Es ist die Umkehr dessen, was von uns bisher gelebt wird. Und wenn es Umkehr heißt, meint das, dass es lediglich zwei Entscheidungen gibt. Für oder gegen die Liebe.
Freier Wille zum Verstehen?
Und diese Entscheidung – die können wir aus unserem freien Willen jetzt schon treffen – oder wir können darauf warten, bis unser Denken zu dieser Erkenntnis findet. Was – früher oder später – die Wahrheit siegt immer – ohnehin der Fall sein wird. Wer sich für die Liebe entscheidet – der legt die Regeln und Prämissen dieser gelebten Welt vollkommen ab. Doch nicht, um aus ihr auszusteigen, sondern sie zu transzendieren.
Ganz oder überhaupt nicht?
Es wird verstanden, dass nur eine einzige der Unwahrheiten dieser Illusionswelt, die nicht zur kompletten Gänze geleugnet und abgelehnt, als nichtig erkannt ist, ein vollständiges Gefangen-sein in der Illusion bedeutet. Ganz oder Gar nicht. Ein wenig schwanger kann man nicht sein. Im Gegensatz zu den Milliarden an Partitionierungen des Dualismus, gibt es hier lediglich diese eine, einzige Entscheidung.
Transzendiertes Weltenchaos?
Was passiert, mit dem, der dies sieht, ist, dass diese Welt der Lüge kompensiert wird, sich auflöst, quasi in sich hyperventiliert, absorbiert wird, von der Erkenntnis. Das Weltenchaos besteht weiterhin – doch es ist erkannt. Als vollkommen liebevoll verinnerlicht. Ich bin in seiner Mitte – und meine, mich selig erfüllende Aufgabe, ist es, die Liebe in dieser Illusionswelt zu transzendieren – Licht ins Dunkel zu tragen, Verstehen zu machen.
Willensfrage?
Dieser Schritt in eine „neue Erde“ ist eine Gedankenaufgabe, eine Frage des Willens. Ein ganz gewaltiges Tun! Doch mit welchem Großmut, welcher Herrlichkeit, welcher Zärtlichkeit, unterstützt uns die Schöpfung auf diesem Weg! Einen offenen Geist – das ist es, was die Liebe Dir schenkt – und der nimmt auch das scheinbar vollkommen Unmögliche an, kann einfaches „SEIN“ das „IST“ , das „SOSEIN“ akzeptieren.
Verlustlose Auflösung?
Tatsächlich zu verinnerlichen, dass keine der Prämissen dieser Welt irgendeinen wahren Kern haben, scheint vom Denksystem des Egos aus, komplett selbstmörderisch, selbstzerstörend, – und das ist es auch. Die Welt stirbt. Und ist, ohne Verzögerung, sofort, verlustlos, der Mittelpunkt alles Lebens, aller Liebe. Und Du erkennst, dass DU diese Universen bist. Kein Außen, keine Schuld. Keine Sünde und keinen Tod.
Rangordnung des Gefangenseins?
Diese Transzendieren der Welt und ihrer Regeln, die immer irgendwelche Rangordnungen, irgendwelches Urteil ist, das meint auch das Erkennen der Nichtigkeit aller religiösen Rituale und Regeln, Vorschriften und grundlegenden Weltanschauungen. Denn wahrhaft – außer dem Grundgedanken der bedingungslosen Liebe – den sie alle im Keim, doch streng verborgen, in sich tragen – haben uns diese Religionsgemeinschaften nichts zu bieten, außer – auch – und vor allem mit ihren Rangordnungen – der Verhaftung in dieser traurigen Welt der Schuldsprechung.
Nie ist auch nur das Geringste verloren?
Das, was wir vorgeblich weggeben, von dieser Welt, wenn wir uns gänzlich auf die Liebe einlassen – werden wir nie vermissen – wir erhalten es tausendfach aufgewogen. Die „neue Erde“ – sie ist unser Gedanke – und je mehr wir diesen Gedanken und alles, was damit verbunden ist, – all das Positive, grundlegende, zum Verständnis führende – verinnerlichen, desto mehr an Realität, an liebender Wirklichkeit, weg vom Systemgedanken, erhält er, dieser Gedanke. Bis hin zum erlebten, gespürtem, wunderschönen Paradies.
Angstfreie Ewigkeit?
So ist diese wunderbare „neue Erde“ nur ein Gedankenprojekt, dass wir alle gemeinsam bewältigen dürfen. Ohne einen zögerlichen Augenblick der Angst, dürfen wir all die Sinne nutzen, die uns die Schöpfung, die Liebe, mit auf unseren Daseinspfad gegeben hat. Immer zärtlichst behütet, von ihr, als Mutter, sind wir lediglich aufgefordert, ihrem, für uns vielfach nur leise zu vernehmenden Ruf, nach Hause zurück zu kehren, nachzukommen.
Förmchenspiele im Sand?
Einmal mehr das Bild der Menschenkinder im Sandspielkasten. Sandschlösser, Sandburgen, Industrieanlagen, ganze Städte, Nationen – aus Sand – in dem sich die Kinder in ständigem Neid und schwelender Gier im Spiele ergötzen. Doch es kommt unweigerlich die grausame, strafende Mittagssonne – und all die, sorgfältig aus Sandkörnern zusammengefügten Dinge, Träume, Ängste und Hoffnungen, zerfallen in ihren glühenden Strahlen zu trockenem Staub. Und ein großes Wehklagen bricht an.
Fazit
Und wie wunderbar – der liebende Vater – der mit ausgestreckten Händen geduldig neben dem Spielkasten wartet, – um schließlich all den Kindern, – ganz egal – zuzurufen: „Haltet ein in Eurem sinnlosen Tun! Hört auf, Euch gegenseitig die Augen auszukratzen, für etliche Sandkörner! Kommt mit mir, an meine Hand! Wir gehen alle zusammen ein Eis essen!“ So gilt es, lediglich dem Ruf des Vaters, der Mutter, der Erde, der Schöpfung, der Liebe, Deinem innersten Selbst, zu folgen.
Interessant