Das Ziel des Geistes
Das Ziel jedweder Spiritualität, so könnte man geneigt sein, zu formulieren, ist das Aufgehen des Individuums als Körper in der Alleinheit der Universen – die Erkenntnis dieser letzten Wahrheit. Das ist, in einer Welt des Urteils, der Zerteilung, eines der schwierigsten Unterfangen überhaupt. Das „Ego“. Wie die mit Widerhaken besetzte Schuppenhaut eines Monsters, dass sich ständig an uns reibt, uns so in unserer Zerteilungsrealitaet gefangen hält.
Gefangen mit dem Außen`?
Was sind denn nun diese Widerhaken, die uns in der Welt des Ego gefangen halten? Klar gibt es da einzelne Dinge, Situationen, die man dieser Konstellation deutlich zuordnen könnte: – Geldwert, Besitz, die „Liebe“ (im Gesellschaftssinn), – schlicht die soziale Konditionierung. Doch – wie immer suchen wir so lediglich eine, wie auch immer, „Schuld“ im Außen. Die Wirklichkeit ist, dass nur unsere Gedanken diese Haken sind.
Selbstdefiniertes Chaos?
Unsere Gedanken definieren unsere Welt des Urteils, der Schuldsprechung, – nur aus Gedanken besteht dieses wackelige Bild des Daseins, ein wildes, am Ende unsinniges Chaos, dass sich selbst bezeugt. Es ist konstruiert, um uns darin gefangen zu halten. Wir halten diese Inszenierung für die Realität, die wir gezwungen sind, zu leben.
Bedeutungssplitter mit Widerhaken?
Wir leben in einer Welt aus Bedeutungssplittern – und jedes Mal, wenn wir uns intensiv mit einem dieser Fetzen befassen, reißt uns das unwiderruflich tiefer hinein, in diese unlogische, verrückte Fetzensystem. Jede Interaktion mit dieser Konstruktion ist geeignet, uns einzukerkern, auf unendlich vielen Ebenen. Das ist der Grund, warum Wissende die Einsamkeit und Nichtaktion bevorzugen.
Distanz ist nicht der Sinn?
Doch nicht ist das Ziel der Schöpfung die Einsamkeit und Singularität, die hier vonnöten zu sein scheint. Vielmehr müssen wir dieses Hemmnis, diese Grenze, dieses Bollwerk auflösen, zum Initial zu gelangen zu versuchen – weg von den vereinzelnden, partitionierenden, urteilenden Gedanken – hin zu einer Sicht des Ganzen. Ein Entschluss nur, eine Entscheidung ist es – die einzige und einzig wichtige in Deinem Leben. Der Entschluss, die Alleinheit hinter jedem Ding dieser Welt zu sehen.
Ein köstliches Sterben?
Ein gigantischer Denkumbruch ist dies – wir treiben mit dieser Herzensentscheidung nun auf dem Fluss, der unwiderrufbar dem Wasserfall der Liebe zustrebt. Wie ein zärtlicher Strudel umfängt uns die Liebe, bis wir in ihr ertrinken. Welch köstlicher, doch nur vorgeblicher Tod, der uns unser ewiges Leben wieder erkennen lässt.
Aufdämmern der Wahrheit?
Die Ganzheit erkennen – das heißt in letzter Konsequenz, wissen, dass DU ALLES bist. Diese Erkenntnis blüht nur langsam auf, doch, dass sie zum Blühen gelangt, das verbürgt die heilige Schöpfung. Zu erkennen, dass wir EINS in Liebe sind, dass nichts sonst existiert – das ist der Sinn des Lebens. Das ist es, wofür uns dieses Dasein gegeben worden ist. Ohne irgendeine Alternative.
„Training“ ist der Weg?
Das heißt, es ist uns ganz deutlich aufgezeigt, in welche Richtung unser Wille gehen soll – und wie bei jeder Sache die gelernt werden muss, wieder erinnert werden muss, ist stetiges „Training“ der Weg zum Erfolg. Wenn wir ständig, aus unserem Herz heraus, versuchen, das Ganze zu sehen und zu verstehen, ergibt sich das Wissen von selbst. Es offenbart sich mehr und mehr, in immer neuen Portalen, die sich dem Suchenden öffnen. Unverkennbar und wundervoll.
Die Angst verschwindet?
Und mit jedem Schritt auf diesem Weg verringert sich die Angst. Denn die Wahrheit, die bedächtig im Geist des Betrachters aufscheint, ist so mächtig, dass auch ein Gebirge der Furcht davor keinerlei Bestand hat. Mit hocherhobenen Kopf wandeln wir voller Mitgefühl unter unseren Geschöpfen – und die tiefe Trauer über den Verlust den Menschen durch ihr Illusionsdasein erleiden, ist ein Teil dieser liebevollen Existenz.
Wissende Gelassenheit?
Unbewegt im Zentrum der Bewegung, wissende Gelassenheit in gelebter Freiheit von jedweder Angst, erfüllt von dem Verlangen, Deinen Geschöpfen die Liebe, die sie sind, wieder erkennen zu lassen. Nichts könnte ein Dasein tiefer erfüllen. Nichts könnte mehr Seligkeit und Glück schenken. Und je tiefer wir mit unseren Willensgedanken eintauchen, in diese Bestrebung, desto einfacher wird es, desto leichter wandeln wir auf diesem herrlich lichten Pfad.
Ein Denkfehler durch mangelndes Vertrauen?
Wenn es heißt, dieser Pfad würde Zeit, in der vom Mensch gemachten Zeit fordern, so sind die Felsen, die den Weg blockieren und ein Vorankommen verzögern, schlicht die Zweifel an der liebenden Wahrheit der Schöpfung. Mangelndes Vertrauen. Ein Denkfehler. Nicht mehr. Einziges Bestreben der Liebe, der Schöpfung, ist es, diese Zweifel aufzuheben, aufzulösen, Dich erkennen zu machen, dass sie keine Ursache haben, denn in der Einfachheit, der Ganzheit, dem AllEinen der Liebe, existieren sie nicht.
Fazit
So ist das AllEine die vollkommene, absolute Gewissheit über den Sinn – es gestaltet die Illusionswelt unserer Realität kristallklar, löst sie auf, beweist seine Nichtexistenz. Wir stehen lächelnd, in vollkommenen Vertrauen in über, durch und mit jeder gelebten Realität, die sich für uns vollkommen ohne Frage darstellt. Eine urgewaltige Plasmablase der Liebe aus uns selbst aufstrebend.
Interessant
Aber – all die anderen sind unbewusst?
Das Tor zu „Alles ist möglich“ öffnen?
Wer sagt, Alles sei in Ordnung – ist strohdumm, verleugnet die Realität!