Zentrum?

Geld

Unbedingter Mittelpunkt

Wenn wir einen guten Schritt zurück treten, ausnahmsweise einmal, ein wenig ehrlich zu uns selbst sind, tut sich das unbedingte Zentrum unseres Lebens in der Körperwelt auf. Geld. Der Mittelpunkt unserer Existenz – auch wenn wir vielleicht vehement anderer Meinung sind. Eine sehr ernüchternde, eine traurige Tatsache. 

Fokus

Es scheint, es ist wohl so, als sei Reichtum, eine genügende Menge an Geld, eine Unbedingtheit in unserem Leben. Und wirklich niemand kann sich letztendlich wehren, gegen diese Reduzierung seiner Existenz auf einen, noch dazu fiktiven, Wert. Alle Fäden des Systems laufen hier zusammen. Dem Geld gehört die Welt!

Marionettenspiel

Geld ist eine Selbstverständlichkeit. Geld ist dermaßen etabliert, dass wir nur noch seine Marionetten sind. Damit an den Fäden derer hängen, die uns, wie gezähmte Ratten, mit diesem Mittel unter Kontrolle haben. Jedes dingliche Geschehen auf diesem Planeten lässt sich am Ende auf einen Münzwert reduzieren.

Versklavungsidee

Geld – das ist die umgesetzte Idee eines Wertesystems. Eine Idee. In unseren Köpfen, die uns versklavt. Und niemand weiß mehr als ein Schulterzucken zur Antwort. Doch betrachten wir die Sache einmal unter anderen Vorzeichen. Nachdem Geld der unbedingte Treibstoff des Systems ist – wird die Schöpfung, die Liebe, deren einziges Streben es ist, uns aus diesem Kerker zu befreien, eine entsprechende Verwendung für dieses „Medium“ haben. 

Geld ist Glück

Was uns zwangsläufig an die „Ich manifestiere Geld“ – Geschichten einiger selbsternannter „Gurus“ erinnert. Nebensächlich. In dieser Körperwelt setzen wir Glück, Freude und Zufriedenheit – viele Dinge mehr – mit „Geld“ gleich. Dies ist eine Konstellation, welche die Schöpfung, (der „Heilige Geist“) in ihren unermüdlichen Bemühungen, uns an die Wirklichkeit zu erinnern, durchaus sieht.    

Transzendierte Werte

Und so wird Geld, materieller Besitz – unter gewissen Vorbedingungen – zum heiligen Instrument. „Die Leere ist die Fülle.“ Zuerst bleibt deutlich festzustellen, dass materieller Besitz keineswegs das Ziel irgendeiner Spiritualität sein kann. Er ist jedoch der Grundbaustein der Körperwelt. Das Absolute transzendiert ihn – wie auch jedes andere Leid. Will meinen, das, was so uns so unüberwindlich im Wege steht – der Mangel schlechthin – den wir leben – verwandelt sich in Fülle.

Handeln aus komplettem Unwissen

Was also dieses Geld angeht, sind wir noch in dem ständigen Bemühen gefangen, möglichst viel davon zu besorgen. Das scheint komplett unabdingbar. Was wir hier vollziehen, ist, dass wir in Bezug auf Geld, uns vollkommen auf uns selbst verlassen. Geld ist unser Leben – Gott hat dabei nichts verloren. „Gott mag die Liebe sein, aber er bezahlt meine Miete nicht.“ Wir scheitern regelmäßig. Alleine deswegen, weil wir vor lauter „Geld verdienen“ vergessen, zu leben.

Akzeptieren und alles gewinnen

Der Grundsatz des Lebens, die unabdingbare Änderung aller Dinge, ist uns ein großes Problem. Wir haben furchtbare Angst vor Verlust – in einer Welt, in der es kein Vertrauen geben kann. Wir sitzen in einer Zwickmühle – auf der einen Seite ist uns klar, dass wir vergehen werden, auf der anderen – der Seite des „Lebens“ – wollen wir das nicht akzeptieren. Die Sinnlosigkeit, die wir sehen, besteht darin, dass uns alles, was wir aufgebaut haben, fort genommen wird. Diese (Un) Gewissheit bereitet Angst.

Statt …

Wir stoßen hier auf ein groß geschriebenes Schlüsselwort: „VERTRAUEN“. Und dieser Schlüssel öffnet die Tür zur Angstfreiheit – denn aus ihr, der Angst, stammt unser Streben nach Geld: Aus tiefster Überlebensangst. Denn Geld meint vorgebliche Sicherheit – meint eine Reduzierung der Furcht. Die Wahrheit, dass es die Ängste vervielfacht, wollen wir nicht sehen. Doch das Vertrauen in die Schöpfungsliebe, in eine Kraft, die absolut ist, erlöst uns von dieser falschen Selbstfürsorge.

Die Liebe sorgt für uns – in allen Maßstäben

Im Vertrauen in die absolute Kraft der liebenden Schöpfung, die uns niemals, auch nur einen Sekundenbruchteil, ohne Schutz lässt, in ihrer unendlich zärtlichen Güte, können wir jeden Furchtgedanken zum Thema „Materieller Wert“ sich aufheben sehen, verschwinden. Wer tatsächlich, in verinnerlichtem Vertrauen, um die alles durchdringende Kraft der Liebe weiß, der erhält umfassend alles von ihr, was er benötigt, um auf seinem heiligen Pfad fort zu schreiten. Ganz egal wie der/das aussehen mag. 

Das Geschenk annehmen

Ja! Wir können aufhören zu rennen! Wir wissen nun, dass es nicht zielführend ist. Und jeden Tag, in dem wir die Liebe der Schöpfung tatsächlich leben, beweisen uns Wunder, auf wirklich jedweder Ebene, wie groß und herrlich die Liebe der Schöpfung zu uns ist. Alles, was wir benötigen und noch viel mehr, schenkt uns die Schöpfungsliebe. „Und Du sollst weiden auf grünen Hügeln.“ Das beweist sich in unserer Jetzt Realität.  

Aufgeben und gewinnen

Aufgeben. Sich ergeben. Ausruhen. Friede. Konfliktfreiheit. Zwänge ausschalten. Angstfreiheit. Der Weg dorthin führt letzten Endes an einen schwarzen, dräuenden Abgrund. Der Fels auf dem wir stehen ist das geldwerte Dasein in der Körperwelt. Sehr bröckelig, aber gegeben. Der Abgrund – das Verneinen dieses Untergrundes – der Sprung in unbedingtes Vertrauen – um auf „goldenem Grund“ zu landen.

Fazit

Will meinen: ES IST FÜR UNS GESORGT! Nochmals: Das Schlüsselwort zum Paradies ist Vertrauen. Auch wenn dies in diesem Augenblick unseres Lebens vielleicht ganz und gar nicht so aussehen mag: Es gilt, zu vertrauen. Die Kraft der Liebe ist absolut. Ihr Wunsch ist seit Beginn aller Universen schon Wirklichkeit. Spring, um es zu erkennen! Tatsächlich können wir uns buchstäblich rückwärts mit geschlossenen Augen in die starken Arme der Liebe fallen lassen. Sie fängt uns auf, wird uns mit allem versorgen, das wir benötigen, um unsere Aufgabe der Liebe zu erfüllen. Mit allem!

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Wie sieht es aus, mit Erleuchtung und Reichtum?

Beginnen wir doch mal zur Abwechslung mit einem ausgezeichneten Witz. In der katholischen Kirche gibt es das Armutsgelübde. Ende der Spaßanekdote. (Es gibt auch das Keuschheitsgelübde für Priester) Tatsächlich ist es wohl schlecht möglich, irgendeine der existierenden, großen Religionen zum Beispiel für das Aufgeben, die Verachtung weltlichen Reichtums zu verwenden. Und trotzdem jedem bewusst ist, dass er Besitz nur für eine kurze Spanne anhäufen kann, entgehen nur wenige dieser Grundregel des Ego: Mehr besitzen.

Geld ist nicht gut, aber durchaus angenehm?

Wir versuchen, uns unser Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Was kann daran falsch sein? Das Leben ist kurz – und das Beste ist, es nach Strich und Faden zu genießen. Dazu ist Geld, viel Geld, der beste Weg. Nun gut. Wer nicht gerade mit einem Lottogewinn gesegnet wurde, der weiß, wie schwer es ist, auch nur genügend Geld zum Leben heranzuschaffen. Geld. Kohle. Moneten. Flinz. Penunse. Sind wir uns bewusst, wie sehr es uns kettet?

Ich benötige Geld. Wie soll ich sonst überleben?

Wissen Sie was die andere Seite der geldwerten Münze ist? ANGST! Sehen Sie sich es an. Ihr komplettes Leben ist im Regelfall von der Furcht bestimmt, irgendwann ohne Geld zu sein. So ziemlich die schlimmste Vorstellung schlechthin. Ein wahrer Albtraum. Und so arbeiten Sie, passen sich den Gepflogenheiten der Gesellschaft, der Welt, die dies von Ihnen fordert, an. Besitz – so hanebüchen und verdreht das auch scheinen mag – denn man ist sich ja klar darüber, dass man früher oder später stirbt – ist der Gott, mit dem Sie Walzer tanzen. Oder sich im Dreck wälzen.

Kurs in Wundern
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Bla bla! Ohne Geld geht es nicht! Was jetzt?

Aha! Gerade haben Sie festgestellt, dass Sie tatsächlich in einer ganz ursächlichen Falle stecken. Es dreht sich dabei um die Begriffe Zufriedenheit, Stolz, Macht, – Notwendigkeit. Ganz kalt gefragt: Meinen Sie, irgendetwas an “Geld” sei göttlich? Es ist die vielgliedrige Kette, die uns im Kerker dieser Notwendigkeiten hält, die Ängste heraufbeschwört, die uns glücklich oder zutiefst unglücklich fühlen lässt.

Gibt es einen Weg, die goldenen Ketten abzustreifen?

Das Grundproblem bei der ganzen Geschichte ist, dass Sie tatsächlich dem festen Glauben anhängen, die Schöpfung, Gott, was oder wer auch immer – wolle Ihnen etwas wegnehmen. Etwas, dass Sie sich schwer, mit viel Mühe und Aufwand erarbeitet haben. Sie irren sich! Eine liebende Schöpfung die Ihre Kinder ein Leben lang schuften lässt, in ständiger Angst hält, das Errungene, sei es Geld oder geistiger Reichtum, die Gesundheit, zu verlieren – könnte man die als liebend und fürsorglich beschreiben?

Ein Kurs in Wundern
Ein Kurs in Wundern

Vertrauen ist die Lösung?

Sie benötigen in dieser unsteten, chaotischen, durch und durch verrückten Welt des ständigen Kampfes, diesem System der Furcht, das bis auf das Allerengste mit der Begrifflichkeit “Geld” verknüpft ist, eine Konstante. Jemand, etwas, dem Sie vertrauen können. Das Ihnen alle Angst nimmt. Einen Gedanken, der Ihre schlechten Träume auflöst, der Sie warm umfängt, der Sie erlöst, aus diesem Teufelskreis.

Und dann bezahlt der liebe Gott meine Miete?

“Ja!” mit einem Lächeln, ist die Antwort. Liebe bedeutet keinesfalls Verzicht. Opfer werden nicht verlangt. Darum sind auch die unzähligen Rituale des Entsagens – der Selbstkasteiung schlimmstenfalls – vollkommen unsinnig. Die Liebe kennt überhaupt kein Leiden. Opfer gehen an ihr vorbei. Das Vertrauen, in dessen Arme Sie sich jetzt schon begeben können – in das Sie im Übrigen irgendwann auf Ihrem Weg von ganz alleine schlüpfen – wird Ihnen auf der Straße Ihres Lebens immer ganz genau das überreichen, was Sie benötigen, um letztlich zu eben dieser Fürsorge der Liebe zu finden. Haben Sie Vertrauen in das Vertrauen, in die Liebe, die Schöpfung.

Bells of Kathmandu
Bells of Kathmandu

Ich muss nichts tun?

Leben Sie! Und seien Sie – nur ein wenig – bemüht, die Liebe der Schöpfung zu erkennen, zu begreifen, dass diese, Ihre Welt des Besitzes, der Gier, der Macht, des Leidens, wie sie zu großen Teilen in unseren Köpfen, unserem Denken manifestiert ist, nicht der “Sinn” des Lebens ist. Ein gar grausamer Gott der Unterschiede, der Sünde, des Urteils, hätte dieses System erschaffen. Nein. In der Liebe löst sich dieses Denkkonstrukt auf. Ganz praktisch. Und die Liebe lässt keine Bitte, sie zu erkennen, ohne gütige Antwort.

Die Liebe lässt mich wirklich leben?

Sie nehmen die Hand eines fürsorglichen, allmächtigen Vaters. Er führt Sie den Weg, er weidet sie an kühlem Wasser, er führt sie in grüne Auen. Vertrauen Sie. Alles, was Sie benötigen, um der Quelle näher zu kommen, werden Sie erhalten. Vollkommen konkret und praktisch. Eine Tür nach der anderen tut sich auf. Beginnen Sie mit dem ganz kleinen Bisschen an Bitte, die Liebe in Ihrem Denken, die schon immer da war, erkennen zu können. Das genügt vollauf.

Fazit

Wir alle sind scheinbar in diesem geldwerten System gefangen, sind gezwungen, dieses Spiel mitzuspielen, womöglich einer der Besseren zu sein. Doch das System ist nicht statisch. Wenn wir der Liebe gestatten, in unserem Denken endlich wirklich sichtbar zu werden, wenn wir in die Schöpfung vertrauen, darin, dass sie uns nie im Stich lassen wird, immer nur das Allerbeste für uns möchte, wenn wir den Weg an der Hand der Schöpfung gehen – wird die Liebe diese Strukturen eines auf Geld beruhenden Leidenschaos auflösen. Das wahre, wirkliche Leben in innerem Frieden und in Freude kommt immer mehr und deutlicher zum Vorschein.

Don't be afraid!
Don’t be afraid!

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