Trauer und Verlust

Panta Rhei

Alles fließt – Panta Rhei. Das ist der zentrale Gedanke, der uns aus jeder Trauer, aus jedem negativen Gedanken um einen Verlust hinaus holen kann. Alles fließt – das geht sehr viel tiefer als es der Wortschein vermuten lassen würde. Tatsächlich verbirgt sich hier die Auflösung des Todesgedanken. Denn auch das, was wir als Tod beschreiben, fließt, gehört zum Fließen – gehört zum Wandel.

Grundlegender formaler Fehler

Was der grundlegende philosophische, linguistische, formale, terminologische Fehler ist, der die Sichtweise des dualistischen Gesellschaftssystems ausmacht: Das „Fließen“ wird ganz konkret AUSSEN verortet. Es fließt. Irgendwo. Hin. Das ist einfach, grundlegend, falsch. Wir sind das Zentrum. Wir fließen. Wir sind der Fluss, wir lassen fließen. Unsere Schöpfung, die wir in absoluter Perfektion der Liebe erschaffen haben, fließt. Sie lebt – und darum stirbt sie auch.

Leben ist sterben und sterben ist leben

Doch im Fluss, in der Liebe, im Jetzt – siehst Du das Paradoxon? – heben sich Leben und Tod hin zur Ewigkeit auf. Sterben ist Leben und Leben ist Sterben. Wie könnte ein Gott traurig sein, dass seine Kreaturen leben? Das ist der Punkt. Wir sind das Zentrum. Wir sind der ruhige Punkt im Zentrum des Orkans. Wo sollte auf dieser Position Trauer oder Angst oder vielleicht gar Verzweiflung Platz finden?

Nichts kann verloren gehen

Siehst Du, dass nichts, nicht der kleinste Funken Deiner Schöpfung verloren gehen gehen kann? Du bist Herrscher über alles. Wie wäre es möglich, das irgendetwas verschwindet? Es ändert seine Form im Alleins, weil Du es so wünscht, weil alles fließt, doch nie kann es verloren gehen. Was zu verschwinden scheint, geht nur in die Liebe, in die Quelle, in den Grund. Das, was dies ausgemacht hat, um das du trauerst, ist zur absoluten Gänze – nicht verwortbar – in DIR. Denn Du bist die Liebe, bist die Schöpfung, bist Gott. Bist die Quelle. Bist das Zentrum.

Richte Deine Augen auf Dein Inneres

So trockne Deine Tränen, kleine Schwester, kleiner Bruder. Das, was Du zu verlieren glaubtest, hat sich in Deiner Liebe lediglich potenziert, um Deinen Weg noch reiner, noch klarer zu gestalten. Richte Deine Augen auf Dein Inneres – und Du findest alle Deine Lieben. Nie haben sie Dich auch nur einen Sekundenbruchteil verlassen.

Fazit

Verstehe richtig und liebevoll: Du bist das Leben und der Tod. Du bist das Sein. Transzendiere Deinen Körper in der Illusion des Seins – und übrig bleibt das Alleins, das große, alles beinhaltende Ganze der absoluten Liebe. Da hat jede Trauer ihren Sinn verloren. Da hat Verlust nie auch nur die geringste Bedeutung gehabt.

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