Die Kontinuität

Kontinuum

Positive Kontinuitätsdynamik

Das, was zu verstehen, zu erreichen ist, ist eine ganz wunderbare Weichheit des Daseins, eine schlichte, bewegende, pure, durchdringende, Freundlichkeit – ohne dass dabei Ecken und Kanten auftauchen würden – eine angenehm warme, runde Sache. Und, wie eine Kugel kein Beginn und kein Ende aufzuweisen hat – so auch das Dasein schlechthin. Eine verinnerlichende, durch und durch positive Kontinuitätsdynamik.

Der unaufhaltsame Fortbestand des „Lebens“

Wir reden von der Manifestation des „Wirklichen“, der Liebe, der Schöpfung, im wundervollen Fortbestand der „Dinge“. Lassen Sie uns eine Flamme betrachten. Betrachtet man sich eine Schachtel voll Streichhölzer, so ist deutlich, dass hier, quasi „latent“ eine Flamme „verborgen“ ist. Wir sehen die Flamme nicht, noch hat sie sich nicht manifestiert. Doch wir wissen, sie ist da. Unter den richtigen Umständen wird sie auftauchen.

Unter Umständen ändert sich die Form

Ändern sich nun die Umstände, was mit einschließt, dass sie in gewisser Weise auch erkannt werden, so passiert in andächtiger, konzentrierter Meditation, entzünden wir das Schwefelholz, stimmen die Korrelationen, „transzendieren“, „manifestieren“ wir eine Flamme. Diese wird leuchten, solange die Situation stimmig ist. Was passiert, ist, dass das Streichholz (die Flamme) sich verändert, zu Hitze wird, zu Gasen und Asche – es nimmt eine neue Form an.

Keine Herkunft und kein Ziel

Fragen wir nach der Herkunft und dem Ziel, so wird die Antwort sein, dass keines der beiden existiert. Die Flamme kam weder aus dem Osten noch aus dem Westen, nicht aus dem Süden oder Norden. Sie war bereits „da“, bevor bestimmte Änderungen der Situation, der Umstände eintraten. Das Ziel – es ist keines – es ist die Änderung. Das Ende der Flamme – auch dieses existiert nicht – ist lediglich eine Veränderung der Form, die wiederum neue „Bedingungen“ „erschafft“.

Existenzkontinuität

So existiert die Flamme in Kontinuität, so etwas wie ein Verlöschen, Anfang oder Ende, kennt sie nicht. Lediglich in einer bestimmten Konstellation der Umstände zeigt sie andere Form. Nehmen wir ein kleines Blatt Papier in die Hände – wie leicht kann man sich vorstellen, es wäre eine Wolke. Was ist dieses Blatt Papier? Es ist aus Holz. Der Baum atmet mit ihm, die Sonne, die durch dessen Wipfel schien, der Wind, der seine Äste liebkoste, die Mineralien des Bodens und des Wassers.Und auch hier – kann es einen Beginn, kann es ein Ende geben, dieses Stückchen Papiers, dieses Universums der Erde.

Asche zu Mineral, Rauch zu Wolke

Das Blättchen Papier, wir können es verbrennen. Wenn wir aufmerksam beobachten, sehen wir eine kleine Wolke Rauch, aufsteigen in den Himmel, sich zu den Wolken zu gesellen. Ein wenig Asche. Eine Geburt. Die Manifestation des Papierblattes in anderer Form. Und vielleicht – wenn wir ein wenig Glück haben, fällt uns Morgen ein Tropfen Regen auf die Stirn – und es ist Teil dieses Stück Papiers, dieser Wolke, dieser Flamme. Es gibt keine Geburt und kein Sterben. Dies stellt vielmehr ein fließendes „IST“ dar.

Ein „Ist“ in Kontinuität

„Eine Wolke kann nicht sterben.“ Das Blatt Papier – eine Manifestation einer Idee in dinglicher Form. Vorübergehend. Ein „Ist“ im Kontinuum. Das Leben, eine Welle, im Prinzip des Wassers. So scheint die Welle abgetrennt vom Wasser, kennt Höhepunkt und Tiefen, kennt Vergleich und Schönheit und Vergänglichkeit. Doch ist sie ganz andauerndes „Element“, ganz Wasser. Kein Beginn und kein kein Ende. Keine Geburt und kein Tod.

Englisch: „Inter-Being“

Hier scheint erneut ganz wunderbar auf, dass es kein sogenanntes „Außen“ gibt. Denn in diesem überwindenden Kontinuum ist alles verbunden – ist alles Wasser. Ein „Inter-Sein“. Nur die Formen sind Welle. Und nun sehen Sie sich die unmögliche Situation an, in den sein urteilendes, so also „dingliches“ Denken, den Menschen gebracht hat. Er meint tatsächlich, er sei Welle und habe mit dem Wasser nichts zu tun.

Fazit

In der Meditation des Lord Buddha, in konzentrierter Achtsamkeit, in dem Raum der Absenz der Formen und Wahrnehmungen, in der Stille der Gedankenlosigkeit, – in der Erkenntnis – das tut sich dieses Kontinuum auf, hier wird es erkannt, begriffen – in seiner vollkommenen Großartigkeit, die millionenfach geeignet ist, jede Angst zum nie gewesenen Nichts zu transformieren. Erkennt die Welle, was sie ist. Begreift der Sonnenstrahl, dass er Teil der Sonne ist.

Interessant

Körper und Welt

Kontrapunkte

Gefühle – Kommunikation auf Meta-Ebene?

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Erkenntnis – Ziel und Umsetzung 

Erkenntnis

Der Weg ist das Ziel

Es existieren sicherlich unzählig viele Methoden, das Ziel einer heiligen Erkenntnis zu beschreiben, genauso wie der Weg dorthin tausenderlei Beschreibungen findet. Versuchen wir darum, zu Beginn, eine allgemeine Formulierung für die beiden Begriffe zu fnden. Das Ziel: Gotteserkenntnis. Der Weg, die Umsetzung: Die Erkenntnis. Man sieht – der Weg ist das Ziel. Erkenntnis scheint nur allzu offensichtlich reflektiv zu sein

Bewegung notwendig

Wir sind gezwungen, tiefer zu schürfen… Was passiert, ist ein Wechsel vom Zustand des Fehlwissens zu einem „Sein“ das die Dinge in einer (vollkommen) anderen „Perpektive“ zeigt. Für diesen Wechsel müssen wir uns „bewegen“ – wir müssen aus der erstarrten Position der Logik, in der wir komplett eingewickelt sind, an einen anderen Ort – wir müssen die Fesseln zumindest ersteinmal lockern, so dass es uns möglich, wird uns zumindest ein wenig zu bewegen. 

Information notwendig

Nachdem unsere Inhaftierung ausgesprochen vollständig ist, wird ein Einfluss notwendig sein, eine Instanz, die uns begnadigt, die uns informiert, wie wir es anstellen, nicht nur die Fesseln zu lockern, sondern zur Gänze aus diesem Kerker zu entkommen. Das ist möglich, in der Zeit der Körperwelt, es ist vielmehr sogar unausweichlich für einen jeden von uns – doch haben sich einige Schwierigkeiten manifestiert.

Schubladendenken

Die Erste ist die, dass Du diese Zeilen liest – und keinen Deut mehr. Sie landen im Müll, beziehungsweise in einer Schublade. Du fühlst Dich nicht wirklich betroffen, Du bist so nicht gemeint. Du hast überhaupt keine Ahnung, dass Du Dich in einem Verlies befindest, all die Stricke, Ketten, Eisenkugeln und Fesseln gehören für Dich ganz normal dazu. Vielleicht ahnst Du etwas – aber man hat sich abgefunden, man akzeptiert, resigniert. Überlebt. Aber auch nicht mehr. 

Befreiung

Das Ziel aller spirituellen Strömungen ist es, aus diesem Zustand des Eingekerkert seins zu befreien. Bei den großen Religionen ist diese Konkeretisierung des erhabenen Ziels allerdings schon lange verloren gegangen, nur noch ausgesprochen verschwommen vorhanden. Hier wird versucht, in der Kerkerhaft einen Altar zu bauen, so also nicht der Liebe der Schöpfung zu dienen, sondern vielmehr dem Gott des Mammons, einem goldenen Kalb. 

Großes Brimborium

Es ist der Weg der Erklärung durch überlieferte Schriften, wie Bibel und Koran, Bhagvhagitha darum ein sehr schwieriger, langwieriger – der Pfad ist hier außergewöhnlich gut „versteckt“. Es ist auch die Art und Weise dieser Texte, langsam und in Gleichungen an das Thema heran zu führen – die Bemühungen (wenn es sie denn gibt) sind symbolisch und kompliziert, lassen Klarheit vermissen und verlieren sich. Ein großes Brimborium, das es zunächst einmal zu durchschauen gilt. 

Ein rieisger Haufen Unrat

Hier haben diese Gruppierungen mit ihren Formeln einen gigantischen Wust von Nebensächlichkeiten erstellt, der jeden Blick auf das Wesentliche verhindert. Eine undurchdringliche Mauer aus Worten, die zu tiefsitzenden Überzeugungen mutiert sind. Und diese Mauer aufzulösen, zu durchbrechen, versucht sich ehrliche Spiritualität in den unterschiedlichsten Methoden. 

Beispiele

Ein Beispiel das Yoga – das im Tantra Yoga die Vereinigung von Körper und Geist zu bewerkstelligen sucht. Ein Versuch, die Aufgabe, die Botschaft deutlich zu machen, unter vollkommener Einbeziehung des Körpers – ein Versuch auf Basis dessen, was wir in unsrem Leben am meisten wertschätzen. Des Körpers. Ein andere Pfad: Der Zen-Buddhismus, der auf der intelektuellen Schiene den Unsinn des Systems aufzuzeigen sucht, indem als unmöglich scheinende Aufgaben formuliert werden, die an die Grenzen des herkömmlichen Begreifens gehen.   

Gedankenmauer

Jedwede „Formulierung“, jeder Pfad, hat ursprünglich nur ein Ziel, nämlich die weiter oben beschriebene, intelektuelle Barriere zu überwinden. Bei vielen dieser Strömungen ist das mitlerweile nicht mehr erkennbar. Generell scheint auf, dass wir mit aller Wahrnehmung, all unseren Sinnen, in der Körperwelt verhaftet sind. Alles, was wir tun, nicht tun, bezieht sich regelmäßig auf das Wohlergehen von Körpern. 

Nichtexistenz des Körpers

Eine fortgeschrittene Spiritualität spricht dem Körper jede Existenz ab. Es heißt, erst wenn es dem Menschen gelingt, seine Brüder und Schwestern nicht mehr als Körper zu sehen, ist die Erkenntnis Wirklichkeit geworden. Die Denkreaktion im Urteilenden Denken nun gibt sich in der (in dieser Konstruktion nicht zu beantwortenden) Frage, als was wir sie denn dann sehen sollen. 

Deine Gedankenwelt – Dein Dasein

Eben weil es nicht so ist, dass wir unsere Brüdern und Schwestern als etwas anderes als Körper sehen sollen, sondern vielmehr, sozusagen „schrecklich“ (unbegreifbar) einfach, das GANZE. Eine Idee. Ein Gedanke. Nicht mehr als dieses „unendlich“ Unsere Idee. Unser Einfall. Unsere Schöpfungen. Unsere Geankenwelt. Unser Universum. Unser Dasein. Eine Einheit. Und die Tendenz dieser Union, das ist unser Bestreben, soll positiv, liebevoll sein. 

Deine Idee

Die Welt, das Dasein – unser Dasein entsteht durch unsere Ideen, unsere Gedanken. Was also ist einfacher, als mit einer Flut, einem Kontignent, einer unendlichen Überschwemmung mit liebevollen Gedanken, diese Welt, dieses Dasein, zu einem von Liebe erfüllten zu gestalten? Es sind lediglich Deine Gedanken. 

Deine Gedanken bewirken alles

Wenn du dich, mit allem, was du bist, mit alllem, was du siehst ud empfindest, in liebevolle Gedanken einhüllst, sie verinnerlichst, dann ist die ganze Welt, das komplette Universum (Dein Universum – das das Uniersum eines jeden ist) von diesen liebevollen Bestrebungen erfüllt. Es liegt in Deinen Gedanken und den entsprechenden Handlungen. Es geht nur um DEINE Gedanken!  

Fazit

ALLES ändert sich, durch deine wahrheitlichen Liebesbestrebungen. Du musst Dir dieser Tatsache gar nicht einmal bewusst sein – wenn Du in Liebe lebst, ist auch Deine Welt die der Liebe. Leider sind der Täuschungen in der Körperwelt zu viele – aus den Ketten sich zu befreien, nimmt Zeit in der Zeit der Körperwelt – doch ist es der Sinn unseres Daseins – festzustellen, dass die Welt unsere Gedanken ist, – und wir, in unserem wirklichen Innersten, die vollkommene Liebe. Seit Beginn aller Äonen. 

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