Die großen Rätsel

Zeitliche Dynamik der Rätsel

Sobald wir dazu fähig sind, wahrzunehmen, als Baby, vielleicht auch schon in der wohligen Behaglichkeit des Mutterbauches, beginnen sie, die Rätsel, die vorerst ungelösten. Offensichtlich existiert, gekoppelt mit der Lebenszeit, eine gewisse Art der Dynamik in diesen ungelösten Fragen und Beobachtungen. Deutlich ist, je größer unser Informationspool, unser angehäuftes „Wissen“ desto „tiefgründiger, ernsthafter“ gestalten sich die Rätsel.

Kognitives Missverständnis

Viele, aus dem Moment heraus gigantisch erscheinende Geheimnisse, gibt es, auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Die Uhren bergen deren Lösung – oder aber die Probleme verschwinden einfach, weil die „Umstände“ sich ändern. Doch gibt es tiefere, grundlegende Fragen, die uns erst mit einer gewissen Intellektualität, einem großen Vorrat an Wissen begegnen – und deren Antwort konkret nicht zu finden ist. Und an diesem ungelösten Rätsel, diesem unbeantwortetem Problem, hängt die komplette Gesellschaftskonstruktion.

Diese niemals beantwortete Frage nach „Gut und Böse“ hat unsere Gesellschaft „erschaffen“

Sicherlich finden sich bei näherer Hinsicht viel „wichtige“ Fragen, Rätsel, die uns begleiten. „Was ist der Sinn des Lebens?“ „Was erwartet uns nach dem Tod?“ „Gibt es ein Schicksal?“ Vertrauen Sie einfach, wenn es nun wahrheitlich heißt: Das ureinzige Rätsel, dass es zu entschlüsseln gilt (welches alle anderen vorbehaltlos enthält), ist die Frage, „Was ist „Gut“ und was gestaltet „Böse“?“ Eine Antwort ist unmöglich – jeder Versuch führt unwiderruflich ins Chaos. Und zwar in das Chaos dieser, unserer Körperwelt.

Unser Lebensverständnis erschöpft sich in der Zerteilung

Wir leben in einer Welt der sich potenzierenden Projektion von Gut und Böse. Unser Arbeits/Logik-System ist dabei die Partitionierung. Wir zerteilen alles bis ins Letzte, weil dort, nach unserer Logik, in der großen Trennung, der Anfang zu finden ist. Wir haben die Grundlage unseres „Lebens-Denk-Systems“ aus einer vollkommen verwirrten, ungereimten, von Grund auf verrückten Prämissensituation geschaffen. Nun hat ihre Komplexität uns blind gemacht.

Nur zwei singuläre Möglichkeiten

Um diese Frage, nämlich die nach dem Unterschied von Gut und Böse, letztlich also zu beantworten, müssen wir uns an eine Superposition begeben, in der wir der „Beobachter unserer eigenen Definition“ sind. Wir sehen uns in einer formalen Konstruktion von zwei Grundsätzlichkeiten gefangen, deren Unvereinbarkeit Ihre Dynamik ausmacht. Es stellt sich heraus, dass der einzige Pfad ist, – einen Kompromiss kann es angesichts des alles ausschließenden Postulates der dualistischen Idee nicht geben – die Grundsätzlichkeiten selber auszulöschen.

Unsere Gesellschaftswelt nur Illusion?

Das ist wesentlich einfacher als es scheinen mag – denn, das eine unserer Bauwerke, nämlich die Proklamation von „Gut“ und „Böse“, wird, aus unserer Superposition heraus, auf der Stelle als illusionistische Projektion entlarvt – während mit der gleichen Dringlichkeit deutlich wird, dass das Miteinander, das Eins von „Gut“ und „Böse“ der ureinzige Weg zu einer Lösung, hin zum Nirwana ist. Es gälte also „lediglich“ eine ganzheitliche Entscheidung zu treffen. Kompromisslos.

Das Alleins löst alle Unterschiede auf

Es ist notwendig zu sehen, dass hier zwei Denksysteme „existieren“. Das eine definiert sich in „Gut und Böse“, das andere ist die Einheit aller Wesen, aller Geschöpfe, aller Dinge, in der Unbedingtheit der Liebe. Es ist die Eigenart des von uns „adaptierten“ dualistischen Denkstruktur, des Denkens dieser Welt, dass sie jede andere Perspektive sozusagen “aus Prinzip der Struktur“ nicht zulässt. Die entsprechende Information ist schlicht nicht verfügbar.

Unser gelebtes Denkprinzip erzeugt Schmerz und Leiden

Das wirklich hässliche an der ganzen Angelegenheit ist, dass es eine weitere Eigenart dieses, von uns benutzten „Denkorganismus“ ist, Leid und Krieg und Hass und Gier hervor zu bringen – unausweichlich. Lediglich, weil wir die Denkarchitektur eines, wie auch immer gearteten „Gut und Böse“ also absolutes und unumstößliches Verhaltensprinzip verinnerlicht haben, ist all der Schmerz und die Bosheit dieser Welt erst möglich.

Liebevolle Gedanken ersetzen den Hass in unserer Welt

Unsere Gedanken werden immer Unterscheidungen treffen. Wir sind nicht in der Lage, das „Positiv und Negativ“ dieser gelebten Körperwelt auszulöschen, noch, es auch lediglich zu ignorieren. Unser Weg muss ein subtiler sein, ein einfacher. Wir transzendieren diese lebensbestimmende „Symbolik“ in die wirkliche, die wahre, heilige Liebe. Und jeder liebevolle Gedanke, den wir hier einbringen, lässt das Machwerk der Gesellschaftsmoralismen zittern und schwächer werden. Lässt uns in unserer Liebe wachsen. Liebevolle Gedanken sind der Schlüssel zum ALLEINS, zum Paradies, zum Nirvana.

Fazit

Wenn wir zur Gänze erkennen, dass wir mit unseren Gedanken und Gedankenaktionen, ja mit den aus Gedanken entstandenen Gefühlen, in jeder Sekunde des Jetzt, die Welt erschaffen, – DU – ganz allein bist der Erschaffer – wird deutlich, wie notwendig die Welt unsere liebevollen Gedanken benötigt. Und weil wir als Schöpfer, in heiliger Wahrheit, pure Liebe sind – ist jedwedes Rätsel verschwunden – die Welt erlöst. Seit Beginn aller Ewigkeiten, niemals war es anders – wir können es nur noch nicht wieder schauen.

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