Alles verhüllender Dünkel
Von einer etwas distanzierten Warte aus, scheint das Wort „Arroganz“ der vollkommen richtige Begriff für das zu sein, aus dem heraus die Menschen ihr Dasein rechtfertigen. Will meinen, wenn man beginnt, seine Existenz mit den vorgegebenen Mitteln des Denksystems zu hinterfragen, kommt eine vollkommene, nicht bewusste Arroganz zum Tragen – die – einmal erkannt – dazu dienen kann, ebendieses System abzulehnen.
Lexikon
Was heißt arrogant? Das Lexikon sagt: Laut Definition handelt es sich bei Arroganz – auch Hochmut, Anmaßung oder Überheblichkeit – um einen Habitus von Personen, die ihren eigenen Wert als übertrieben hoch einschätzen und sich für etwas Besseres halten
Arrogantes Un – und Mißverständnis
Wir verhalten uns in unserem Dasein arrogant, weil wir tatsächlich der Meinung sind, wir wären in der Lage, zu verstehen. Nun gibt es sicherlich noch viele andere Termini die unsere Haltung hier beschreiben würden: Das Erfüllt-sein mit Angst, die schlichte Wahrnehmungsunfähigkeit, die fehlende „Intelligenz“ auch schwierige Dinge (Dinge , die so einfach sind, dass es wieder schwierig wird) anzunehmen, mangelndes Vertrauen. Ein Übermaß an Manipulation seitens der Strukturen. „Kognitives Unverständnis“
Lockruf der „Welt“
Arroganz – der Begriff gewinnt wohl dann an Wahrheit und wird zutreffender, wenn wir, wider besseren Wissens, obwohl unser Bauchgefühl, obwohl unser seliges Streben, in eine vollkommen andere Richtung geht, dem Lockruf des Ego folgen. Arrogant – das sind wir, weil wir nicht sehen möchten, dass die Schuldsprechung, auf der unser Denken basiert – nicht zielführend ist. Von der Liebe, die der Sinn unseres Lebens ist, fort führt.
In Blindheit eingekerkert
Unsere Arroganz macht uns bind. Denn unser „Dünkel“ lässt nicht zu, dass wir „eines Besseren belehrt werden“. Die Forderung „Anhaftungen“ fallen zu lassen, wird mit der Logik des dem Suchenden zueigenen Denksystem betrachtet – eine tiefgehende Fehlinterpretation ist das Ergebnis. Diese „Fehlinterpretation“ erschaffen durch Angst, Vorurteile, „eingeimpfte“ Paradigmen, schlichtweg durch die Betrachtung mittels einer vollkommen verrückten Logik, (keiner) erstickt schon den Ansatz einer Erklärung.
100 prozentig wirksame Abwehrmechanismen
In der gelebten, sprachlichen Auseinandersetzung nimmt das die Form eines Spiels mit „Triggern“ an. (Benutzen wir diesen Begriff aus der Psychologie). Gerät das Gespräch an einen von vielen bestimmten Punkten, mittels einer „Triggersituation“, so schaltet das Denksystem in den „Jagdmodus“. Mit all unserer Arroganz wird alles, was dann noch an Informationen kommt, (zusammen mit denn bereits erhaltenen Daten) gesammelt, abgestempelt, weich in Watte gepackt, in die entsprechende Schublade gelegt.
Unbewusstes Verhalten
Dies ist ein Vorgang, der uns selber gar nicht einmal bewusst sein muss. Es ist nun tatsächlich so, dass man an dieser Stelle ausrufen müsste:
„Nein! Forsche weiter! Lerne, übe, meditiere !Lass Dich nicht einlullen! Dein Wollen zu „Verstehen“ muss groß sein! Ein brennendes Verlangen, wirklich die heilige Wahrheit zu erkennen!“
Und es ist möglich. Die Zweifel, diese gigantischen Zweifel, ob des Lebens, der Schöpfung – sie haben eine Antwort! Sie lassen sich widerlegen, sie haben eine Lösung. Es gibt vollkommene Klarheit! Es ist möglich, den Sinn zu finden!
Nicht nachlassen
Der, der nicht nachlässt, der dem Offenbaren, welches so unverschleiert ist, dass es darum nicht gesehen werden kann, weiterhin nachgeht – wer seinem untrüglichen Gefühl, das jedem von uns innewohnt, Nahrung gibt, sich informiert, „arbeitet“, dem öffnen sich Portale – in der Zeit wird das jedem passieren – doch wer sich dem Jetzt in seinen Streben dahier widmet, der hat in ebendieser Zeit einmal die Überwindung erreicht, wird dem „Rad “ nicht mehr beiwohnen.
Fazit
Die Lösung, der Weg, die Liebe, ist in Dir. Es existiert ein „Außen“ nur in einer entsetzlichen Illusion, wir sind die Wahrheit – das heilige Ganze. In vollkommener Umkehr allen Denkens, aller Ideen des Wertes, sind wir unsterblich, sind gleich an der Seite, mit und in Gott, der Schöpfung und allen Universen. Wir sind in jeder Sekunde mehr als behütet, sind wir doch wahrhaftig der Gott unseres Universums. Nichts kann uns Harm zufügen.
Interessant
Warum verharren wir in der Oberflächlichkeit?
Eine Antwort auf „Die Arroganz der definierten Existenz“