Die Würde des Menschen

Würde

… ist unantastbar. So ist dies Satzgefüge fest in den Köpfen der Menschen zementiert. Was diese Würde denn eigentlich darstellen soll, darüber ist man sich nicht klar, nur sehr verschwommen kommen Erklärungen auf. Die Würde des Menschen. Bei näherer Betrachtung scheint klar, dass sich die Würde über die Begrifflichkeit der Rechte definiert.

Das Recht als Grundlage der Würde

Bestimmte Rechte sichern uns eine gewisse Würde zu. Nun aber haben wir in langen Diskussionen bereits erörtert, dass Rechte nicht nur immer zwangsläufig ein Urteil zur Basis haben, ein System der Urteile, sondern sich auch umfassend relativ, individuell, subjektiv zeigen. Eine „Würde des Menschen“ ist immer von einer gesellschaftlichen Konstellation abhängig. Wobei wir klar von einer Würde reden, die auch ebendieser Gesellschaftsgedanke erst formuliert hat.

Zugesicherter Platz in der Hierarchie

Das meint, die Würde ist ein Platz auf der Erfolgsleiter des Daseins, der einem von der Gesellschaft selber, immer, unter allen Umständen zugesichert, als unverbrüchlich versprochen wird. Wir erkennen, dass die „Würde“, die wir gerade erörtert haben, nicht die „Würde“ sein kann, die „wirklich“ ist, die „wahr“ ist – denn diese tatsächliche Würde würde sich von ganz allein, ohne Prämissen der Gesellschaft, ergeben.

Verteidigung des Systemlogik

Vielmehr verteidigen wir, wenn wir da von „unserer“ Würde reden, zu der wir stehen, lediglich die vorgebliche „Würde“ des Systems, deren Voraussetzungen sich jederzeit gänzlich ändern können. Wir setzen uns so mit dem System gleich, lassen uns von ihm definieren. Entsprechend reduziert sind unsere Ansprüche an die Würde eines Menschen, vorausgesetzt es handelt sich nicht um uns selbst. Die Relativierung, die Reduzierung der „Normen der menschlichen Würde“ passiert durch die Art und Weise des Handelns des Systems. Der Zweck heiligt die Mittel. Die Dynamik des Kapitalismus.

Am unteren Ende der Skala

Nun, fällt eigentlich auf, in welcher Wertigkeit diese „Würde“ in der gesellschaftlichen Denke abgehandelt wird, wo die Beschreibung der „Würde“ linguistisch, in Definition, zu finden ist? Am unteren Ende einer Skala der Lebensumstände, da beginnt man plötzlich von einer „Würde“ zu sprechen. Das verdeutlicht einmal mehr das Bestreben des Egosystems, uns in grösstmöglicher Kleinheit zu halten. Mit absolut durchschlagendem Erfolg.

Innerer Friede

Es gibt jedoch ein uraltes Wissen, in einem jeden von uns, ein ewig funktionierendes Bild der wahren Würde, gehütet vom „inneren Kind“ , dem „Chi“, der „Kundalini Power“ oder welchen der vielen Namen man der Sache auch geben möchte. Die Wahrheit der Würde ist absolut interkonfessionell, hat mit den Postulaten der Gesellschaft rein überhaupt nichts zu tun. Die gesamte Fülle unseres menschlichen Wissens wäre nicht einmal hinreichend, auch nur einen Bruchteil der Großartigkeit der Würde des Menschen zu beschreiben, die er in heiliger Wirklichkeit darstellt.

Durchdringende Würde

Die tatsächliche Würde des Menschen ist absolut und vollkommen. Sie steht nicht nur bloß innerhalb, wie auch außerhalb des bestehenden Urteilsdenksystems der Gesellschaft, diese Würde durchringt jene Konstruktion, zeigt deren vollkommen deutlich definierte Nichtexistenz, realisiert sie als reine Illusion. Die Maßstäbe, die unsere vorgebliche „Würde“ definieren, halten uns in Kleinheit gefangen.

Alles überschreitende Würde

Die wirkliche Würde ist nicht von äußeren Umständen abhängig, ganz einfach, weil ein Außen nicht existiert – unsere wahre, wirkliche, Würde ist darum existenziell ganz, komplett, wirklich alles umfassend. Wir selbst sind die Würde. Eine Würde, die nichts mit den Vorgaben, Restriktionen, dem Basisdenken der urteilenden Masse zu tun hat. Wir sind die Würde aller Universen. Eine zeitlose, grenzenlose, alles nichtige, illusorische, überstrahlende, ja es letztlich auflösende, Würde.

Weg zur wirklichen Würde

Wie aber ist es uns möglich, auf diese diametrale Ebene der Würde zu gelangen, einer Würde, die doch überhaupt gar nichts mit dem zu tun hat, das wir 24 Stunden am Tag leben? Diese, unsere uns eigene Würde, die von niemandem beschrieben werden braucht, sie scheint auf und wird zum lichten Strahlen, wenn wir uns in unserem Leben des Urteils enthalten. Angesichts der durchdringenden Wirkung unserer „Gesellschaftsrealität“ ist schon das wirkliche, ehrliche Bemühen vollauf genügend, den Rest wird die Schöpfung erledigen.

Würde

Richtung der Quelle des Seins

Wir müssen uns von einer gesellschaftlich definierten Würde hinfort auf die uns immer schon zueigene Würde der Liebe, der Würde der Urquelle allen Seins, bewegen. Liebevolle Gedanken und Taten sind das probate Mittel, die eigene Würde in der überragenden Würde der anderen zu finden. Unsere eigene Würde, fernab von der „Gesellschaftswürde“ ist nur Spiegelbild dessen, was wir in anderen Brüdern und Schwestern zu sehen glauben, sehen können.

Kraft der Liebesgedanken

Der Macht der liebevollen Gedanken und Taten ist zueigen, das System der Schuldsprechung, das von der Gesellschaft, scheinbar unzerstörbar, installiert wurde, aufzulösen. Die Ewigkeit wird Tür für Tür, wird Pforte für Pforte, Tor für Tor, deutlicher sichtbar. Mit dem zunehmenden Erkennen wird es Licht, die vom Menschendenken heraufbeschworene Dunkelheit verschwindet. Dein Handeln ist würdevolle Liebe.

Fazit

Wer in Wahrheit und mit reinem Herzen ehrlich liebt, erfüllt immer, an welchem Ort und in welcher Situation er sich auch befinden mag, alle Anforderungen der wirklichen wahren Würde, für die es keinerlei Symbole, Beschreibungen, Worte gibt. Würde ist Liebe, ist Wahrheit. Als Kinder der absoluten Schöpfung ist uns alle Würde zueigen, die man je beschreiben könnte. Und die Welle der wiedergefundenen Menschenwürde, der Würde der Universen, DEINER Würde, geht um den Erdball. Heute. Jetzt

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Eine verschwindende Winzigkeit?

Ich bin es nicht würdig, dass Du eingehest unter mein Dach. Wow! Da könnte einem schon Angst und Bange werden, angesichts der Winzigkeit unserer selbst, die hier erschreckend proklamiert wird. Ein wahrlich furchterregender Gott, der muss ganz offensichtlich hinter der Sache stecken. Und wir – Dust im the wind, Staubkörner, die unter seiner fürchterlichen Ägide plan- und ziellos, immer mit quälenden Gedanken behaftet, durchs die Universen taumeln.

Wer hat keine Angst vorm schwarzen Mann?

Und wirklich jeder spirituellen Richtung ist dieses Bild zur Verwendung gegeben: Der übermächtige, furchterregende Gott, der uns nicht unbedingt Gutes möchte, der uns im Ungewissen kämpfen lässt, eine Erlösung erst nach dem Tod verspricht. Klein, unbedeutend, nichts würdig, Bettler an der Pforte des Himmels, immer in Gefahr, zur Hölle abzustürzen. Ein Sünder eben, der in irgendeiner Weise bestraft werden muss.

Zunge der Strafe?

Eine Form von Abhängigkeitsverhältnis entsteht, zwischen denen, die diese „Bestie“ vorgeblich zumindest erkannt haben, sie vielleicht sogar besänftigen können, zumindest ihren wunderlichen Willen zu kennen verkünden. Das Grundprinzip des urteilenden Denkens, ganz hervorragend umgestaltet – die Installation von Hierarchien. Die Möglichkeit einer, – der, Machtausübung, schlechthin. Die Führer der großen Religionen sind das Sprachrohr einer strafenden Schöpfung.

Anerlogenes Weltbild?

Dieser verquere Blick auf die Schöpfung, der uns durch die Zeit, vom Säuglingsalter an, in tausenderlei Form eingetrichtert wird, ist die Ursache für die Last, all die Traurigkeit – und vor allen anderen Dingen – die riesige Angst, die wir durch unser Dasein schleppen. Es ist ein Gerüst aus Lügen, sorgfältig konstruiert, ein Schema, das uns „übergezogen“ wird, eine Form, in die unser Denken gepresst wird. Ohne dass dabei die Möglichkeit offenbar wäre, zu fliehen. Dazu, so wissen wir, sind wir viel zu winzig, machtlos, unbedeutend. .

Ich bin nicht wert …?

Tatsächlich zeichnet die Existenz eines solchen, übermächtigen, übel gesonnenen Schöpfers ein Bild eines Selbstwertes, der gegen Null tendiert, der überhaupt nicht großartig existiert. Wir sind es nicht wert, wir sind nicht würdig. Staub im Angesicht der Herrlichkeit. Unsere Selbsteinschätzung, wenn wir unsere Beziehung zu Gott betrachten: Eine winzige Ameise unter Tausenden, ständig in Gefahr zertrampelt zu werden, in seinem letztlich sinnlosen Streben.

Nur ein Stück Fleisch?

Wir sind in unserem traurigen Selbstbildnis Millionen und Abermillionen Lichtjahre entfernt von der wunderschönen Wirklichkeit, der Wahrheit – als bald verwesendes, von Krankheiten gezeichnetes Fleisch, gefangen in tausenderlei Schuld und Sünde, alleine in einer Welt, die keinen Sinn ergibt – wie könnte ein solches Wesen denn auch liebenswert sein? Welchen Wert könnte es für irgendjemanden haben?

Schöpfungskrise?

Und nun! Atmen Sie mal tief durch. Meinen Sie wirklich, eine liebende Schöpfung würde ihre Kinder in dieser Art und Weise “inszenieren“? Glauben Sie auch nur den Bruchteil einer Sekunde, dass die absolute Liebe so etwas erschaffen würde, so etwas zulassen würde? Atmen Sie wieder aus. Stehen Sie nun auf, und bitten Sie ihren Nachbarn, Sie in den Hintern zu treten. Denn Sie glauben es nicht nur, sie sind zutiefst davon überzeugt.

Wir sind im Bild festgenagelt?

Für Sie als Mitspieler im Big Game von Gut und Böse, von Urteil und Schuldsprechung, gibt es gar keine andere Möglichkeit. Die ist von vorne herein vollkommen kategorisch ausgeschlossen. Im System überhaupt nicht vorgesehen. Und diesen Punkt des Nichtbegreifens, den nennt man dann gemeinhin das kognitive Unverständnis. Das ist in etwa dasselbe, als wenn ein kleines Kind sich die Augen zuhält und dann der festen Überzeugung ist, niemand könne es nun sehen. Man stelle sich vor, der Beobachter ist die Schöpfung.

Keiner sieht mich?

Um bei diesem einleuchtenden Bild zu bleiben, ist es der Sinn des Lebens, die Hände vor den Augen wegzunehmen, sie sinken zu lassen. Und die Schöpfung, die Liebe, ist jeden Sekundenbruchteil unseres Daseins bemüht, uns dazu zu bewegen. Jede Situation, der wir in unserem Dasein gegenüber stehen, ruft laut: „Mach die Augen auf, sieh hin! Hör auf, Dich blind zu stellen! Es ist so einfach, das Natürlichste der Welt. Es sind Dir Augen gegeben, zu sehen!“

Fazit

Die vollkommen liebevolle Wahrheit über Deinen Wert – hier in diesem Dasein und für alle Ewigkeiten – ist die, dass Du die verkörperte Liebe bist, das Zentrum allen Daseins. DU BIST GOTT! Doch Du träumst Dich ein bald totes Stück Fleisch, weil man es Dir so beigebracht hat. Du träumst Deine Winzigkeit und verzweifelst daran. Und kein Ding von dieser Welt hilft Dir da heraus. Lediglich die wundervolle Wahrheit über Dich selbst.

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