Zeit – unsere große Fehleinschätzung?

Zeit

Zeit ist wie Wasser?

Ein immenser Begriff. Grundlegend für Alles, was wir in Gedanken, Worte, Werke packen. Zeit ähnelt dem Wasser. Es dringt in die kleinste Ritze, ein Zuviel davon reißt die bestehenden Dinge in einer unsichtbaren, nicht zu bemerkenden Flutwelle hinfort. Sie kühlt die Gemüter, in ihrem steten Fluss. Panta rei..Gebirge zerbröseln zu Staub. In der Zeit sind wir Amphibien. Wir ertrinken nicht in ihr. Doch, sie nagt auch, wie an den Felsen, so an unserem Körper, unserem Denken.

Ein begrenztes Quantum zugemessen?

Wir sind ihr ausgeliefert. Jedem von uns ist nur ein gewisses Quantum zugemessen. Wir kennen diesen Wert nicht. Das versetzt uns in Angst – vom ersten Begreifen, was Zeit uns bedeutet. Denn was passiert, wenn unsere Zeitspanne abgelaufen ist – darüber versichert man uns glaubhaft die verschiedensten Theorien, unwiderlegbare Meinungen, in Stein gemeißelt. Einen großen Namen immerhin hat das, was „nach“ der Zeit kommt: Tod.

Dualistischen Zeitbild?

Eine unserer Grundideen zur Zeit ist außerdem, dass sie linear verläuft. Wir haben die Zeit zudem, wie in der dualistischen Gedankenkonstruktion notwendig, aufgeteilt. Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Jahre. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Nun haben wir aber in unserer falschen Intention, in unserer bisherigen Rechnung, die Gegenwart vollkommen, komplett unterschlagen. Das wird schon deutlich, wenn wir uns diese Begriffe genauer ansehen.

Fake-Interpretation?

Die Vergangenheit und die Zukunft – sie lassen sich messen, festhalten – dazu haben wir die Werkzeuge. Doch wo sind in dieser, dem Tod, der Krankheit und der Gier geweihten Gesellschaft, Denkskonstruktion, die Instrumente, das JETZT zu messen? Ein Jetzt in dem es keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt und das auch keine ihrer Attribute enthält? Siehst Du? So einfach wäre es tatsächlich – dort liegt das Paradies – in der vollkommenen Gegenwart.

Bewegtes Bild der Ewigkeit?

Große Denker, wie Aristoteles, sagen, Zeit sei Veränderung. Unwiderruflicher Wandel. Das bewegte Bild der Ewigkeit. Also: Zeit muss messbar sein – so wie sie selbst Messung ist. Ihr Wandel, ihre Bewegung, die gezwungermaßen linear, pfeilmäßig definiert sein muss, wird an Formen festgemacht. Unsere derartige Definition, hält uns unwiderruflich in dieser von uns definierten Vergangenheit fest, denn in ihr ruhen alle Informationen, die wir besitzen.

In steter Verteidigungshaltung?

Wir benutzen diese Informationen nun, um, aus Angst und Sorge, in steter Verteidigung und auch im Angriff, unsere Zukunft zu denken. Die GEGENWART unterschlagen wir in dieser Hektik des ganz unmittelbaren Überlebenskampfes komplett. Was wir also tun, ist mit diesen partitionierten, trügerischen, fehlinterpretierten Vorurteilen, unsere Zukunft zu zimmern. Nach dem Motto: Ich falte eine Zeitung zur Röhre, sehe hindurch auf den Nachthimmel und erkläre, ich hätte das Universum verstanden. So verhalten wir uns, prall voller Angst, mit dem, was wir „Leben“ nennen.

Wir übersehen, dass die Liebe keine Zeit kennt?

Wir haben ganz grundsätzlich ein gewaltiges Problem mit der Zeit. Denn – wollen wir vergeben, dankbar sein, lieben – so verlangen wir eine Gegenleistung. In der Zeit. Das verhindert, dass wir in der Lage sind, zu erkennen, daß unser Bestreben im JETZT schon seit Anbeginn jeder Ewigkeit, oder ihrem Ende, erfüllt ist. Die Zeit hält uns blind. Und die Schöpfung, die Liebe, kennt keine Zeit. Nur der heilige Geist, als der allgewaltige Kommunikator, wacht, als ihr gleich, auch in der Zeit, die wir uns träumen, über uns. Jeden Atemhauch.

Das reine Jetzt ist pure Liebe?

Das Jetzt, zu dem uns die Liebe jeden Augenblick in der Zeit führen möchte, bedeutet die Auflösung der Illusionen. Diese Einbildungen, die in der Vergangenheit in die Zukunft wirken, ohne das heilige „JETZT“ auch nur irgendwie mit einzubeziehen. Diese Illusionen aus der Vergangenheit – sie gestalten ein Leben voller Ängste, in der das JETZT, – vor lauter Sorgen – gar nicht mehr gelebt, erkannt, gesehen werden kann. Nur die Angst vor der Zukunft zählt. Und am Ende dieser Zukunft wartet zudem noch der Tod, oder sogar die Hölle.

Die Vergangenheit besteht nur aus Gedanken?

Wie ist der Weg zum Jetzt? Sehr einfach: Unsere Vergangenheit besteht lediglich aus Gedanken. Diese Gedanken, gesammelt und ständig „vergänglich“ auf den neuesten Vorurteilsstand gebracht, gestalten das, was wir von der Zukunft erwarten, also auch unser entsprechendes Verhalten in dieser Trigger-Welt. Möchte man etwas ändern, muss man es an der Quelle tun. Verändern wir also einfach unsere Gedanken (alle sind aus der Vergangenheit) ins Positive. Wir vergessen sie, ignorieren sie, leugnen sie, lösen sie auf, transzendieren sie. Das ist Meditation.

Fazit

Wir haben also in unserem Sein, das JETZT verloren, vergessen. Wo, so wird man fragen, kann man es denn wiederfinden? Nun. Die Liebe, die Schöpfung, ist in jeder Sekunde damit beschäftigt, DIR ganz persönlich, diesen „Zeitraum“ wieder aufzuzeigen. In jedem Tautropfen wirst Du ihn finden, in einem Salzkristall, in einer Blüte, einer Landschaft, einer zärtlichen, liebevollen Tat. Hier ist die Zeit nicht mehr Zeit, sondern Raum – Wahrheit und Friede in der Quelle.

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Mangelnde Umsetzung?

Immer, wenn Menschen in hochphilosophischen Gesprächen über Möglichkeiten spekulieren, den Sinn zu leben, sollten sie, jenseits aller grundsätzlichen Konzeptionen, auf die sie stoßen, erkennen, wie dieser Pfad in der „Realität“ unserer Lebensführung denn überhaupt umzusetzen ist. Nun – dieser wichtigste Punkt überhaupt, geht zu allermeist in der Theorie, der „Philosophie“ über „Gott-was-auch-immer“ vollkommen verloren. Übrig bleiben wir, mit dem unseligen Gefühl, wohl zu wissen, was gut für unser Seelenheil wäre, doch ohne die geringste Ahnung wie man es in die Wirklichkeit übertragen könnte.

Diametraler Konsens?

Den Gedanken der Liebe, wie er immer wieder als Weg der Erlösung so tröstend beschrieben wird, in dieser Gesellschaft, deren Konsens ein diametraler ist, zu leben, wie es notwendig wäre, ist nicht möglich. Das ist offensichtlich. Unsere Lösung ist die Toleranz. Duldung. Das Ertragen? Das ist unser Trick, moralisch zu überleben. Ein wenig – so viel, wie gerade möglich erscheint, den Liebesgedanken im Kopf – doch alles, was angesichts des lieblosen Gesellschaftskonzept hier als nicht möglich eingeordnet wird, toleriert, akzeptiert man – wenn auch vielleicht mit Bedauern.

Bloßes Gedankenspiel?

So verkommt denn also das, was den Menschen eigentlich ausmacht, zum bloßen Gedankenspiel, die Umsetzung scheitert an den Prämissen des Urteils der Welt. Ein Bild: Unter Wasser ist es schlecht möglich zu rauchen, auch wenn man Zigaretten und Streichhölzer mit sich führt. Ein Symbolismus unserer Glaubensversuche. Wir versuchen verzweifelt, bis zum Scheitel im Wasser, Zigaretten, Pfeifen, Zigarren und Zigarillos anzuzünden. Und verstehen nicht, warum das nicht funktioniert.

Bis zum Scheitel in der Vergangenheit?

Das Wasser– ist Symbol für die Zeit, ist die Vergangenheit, in der wir verhaftet sind. Wir müssen an die Luft, ja, wir sollten von der Kiemenatmung übergehen, zum Leben an der frischen Luft der Liebe. Doch da taucht die Angst auf, als Teil der Zeit, lässt uns uns klein und hilflos denken, und wir resignieren vor ihrer Größe, kapitulieren, tolerieren und verlieren uns in ihrem Egochaos.

Von Angst zu Vergebung?

So gigantisch also ist unser Sinnproblem. Wir müssen von der Kiemenatmung der Angst, Sünde, des Todes, zur Lungenatmung der Schöpfung, des Vergebung, wechseln. Nur so können wir an der reinen Liebe teilhaben, können sie inhalieren. Das ist ein weltenbewegender Schritt, wortwörtlich. Indem du den Gedanken der Vergebung annimmst, ihn zu leben versuchst (nur das, nicht mehr) änderst du Deine Welt und damit alle Universen. Den Du bist das Zentrum.

Nur der winzige Wille?

Wenn wir uns also verzweifelt fragen, wie wir unseren Glauben zur Wirklichkeit gestalten können – Liebevolle Gedanken im unbedingten Jetzt, ohne Vergangenheit, ohne Zukunft, sind der Generalschlüssel zum Paradies. Nichts weiter ist unsere Aufgabe, als, mit den uns gegebenen Möglichkeiten, in Liebe zu denken und zu handeln. Nicht ein winziges bisschen mehr. Lediglich liebevolle Gedanken umsetzen.

Fazit

Nicht mehr ist von Dir als Gott verlangt, als dass Du Deine Schöpfung, Deine Geschöpfe liebst. Denn sie sind Dein, sind Du, sind Dir. Nicht sollst Du gegen sie kâmpfen – Du greifst doch nur Dich selbst an. Öffne dem Liebesgedanken alle Türen, er ist mächtig. Und bringt Dir Frieden. Vertraue, dass Deine Gedanken, welche Dein Leben in diesem Dasein gestalten, liebevoll geführt sind von der Schöpfung, der Liebe, von Dir selbst – mit dem einzigen Ziel, Dich aus dem Meer der vorgeblichen Schuld, dem Todesgedanken, der Zeit zu ziehen, – Dich wieder Liebe atmen zu lassen.

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