Was ist Gott?

Gott

Gut und Böse?

Eine Frage, auf die es wohl zehntausend Antworten gibt. Ist dieser Gott nun ein Widersacher des Teufels? Oder umgekehrt? Ist dieses System, in dem wir leben, einer sich potenzierenden Logik von Gut und Böse, final und unumkehrbar? Was will dieser Gott von uns? Wo ist er einzuordnen? Und was haben wir zu erwarten?

Nicht zu erwischen

Eigentlich ist diese große Frage nach Gott mit einem einzigen Attribut, dass wir dieser Begrifflichkeit vollkommen zwangsläufig zuordnen müssen, in jeder Gänze erledigt. Abgehakt. Zur vollkommenen Fülle erklärt. Das Eigenschaftswort: ABSOLUT. An sich, erübrigt sich jede weitere Definition. Doch es existiert eine unsichtbare, unbewusste Schranke in den Menschen, die sie dieses Wort nicht als das erkennen lässt, was es in Wahrheit ist.

Im Grenzland

Das will meinen, dass die Menschen in selbst erbauten, angelernten Grenzen ihres Geistes unterwegs sind. Dies sind nicht transparente Mauern vor der Wirklichkeit. So denn. „Gott“ ist der Schöpfer. Was immer er für eine Entität er auch sei mag, er erschuf das, was wir wahrnehmen können. Er tat dies in Perfektion – in absoluter Perfektion. 

Bedingungen des Absoluten

Nun ist es wichtig und genauso zwangsläufig wie das Attribut „Absolut“, dass diese erschaffende, absolute Schöpfung, ein vollkommen liebende ist. Das ergibt sich aus der Tatsache, dass nur die Liebe, die Bedingungen der Absolutheit erfüllen kann, der „Hass“ beispielsweise, ist immer in Abhängigkeit von der Liebe – ohne Liebe keinen Hass – nur die Liebe ist wirklich eigenständig und erfüllt die Kriterien der Absolutheit. 

Liebende Absolutheit

Wir haben es also, wenn wir von „Gott“ sprechen – zwangsläufig – mit einer liebenden Absolutheit zu tun. Wenn das nicht geil ist! Dies stellt die heilige Grundprämisse dar, auf deren Basis sich das Paradies subsumiert. Das ist die Formel zum Glück. Und sie ist im „Jetzt“ verortet. Wer sich lediglich mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigt, wird sie nimmermehr entdecken. 

Gott ist groß

Was also stellt dieser „Gott“ dar, wenn er „Alles“ ist, wenn er absolut ist?

Den Grashalm, den Du mit Deinem Fuß knickst, die kühle Brise, die den Schweiß auf Deiner Stirn trocknet, die Grillen dort in den Akaziensträucher, die seltsame Wolkenformation am Himmel. All diese Dinge sind, so wie sind, in Gott. Sie sind in absoluter Liebe erschaffen, und so ist die Liebe auch ihr einziger Sinn und Zweck. 

Fazit

An der Spitze dieser Lebenspyramide, an einer der Spitzen dieser Lebenspyramide, steht auch der Mensch, in absoluter Liebe von Gott, der Schöpfung, in vollkommener Liebe erschaffen und so ihm vollkommen gleich – Absolutes gibt immer nur Absolutes weiter. Wir sind die eingeborenen Kinder der Schöpfungsliebe – WIR SIND ABSOLUTE LIEBE! DU BIST TRÄUMENDER GOTT!   

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Gott

Zu schwierig zu beantworten

Diese Frage, ganz unbeholfen gestellt, sorgt unter Umständen dafür, dass ein Gesprächspartner mental dicht macht. Die Beschäftigung mit einem Phänomen, dass er nicht versteht, scheint ihm die Zeit nicht wert. Eine Antwort wird sich zumeist in Beschreibung einer Allmacht finden, etwas das beeinflusst, aber nicht beeinflusst werden kann. Andere mögen vielleicht auch von archaischen Prämissen der Kirche ausgehen, und kennen so (je nach Hemisphäre) einen Gott mit Rauschebart, einem gehörnten Teufel mit Hinkefuß, oder Hunderte von Göttern – sie nehmen dies oder ähnliches durchaus ernst.

Gott auf einem Podest

Was allen Sichtwesen ganz deutlich gemeinsam ist, stellt die Tatsache dar, dass der Gott oder die Götter, sich garantiert nicht dort befinden, wo der Bittsteller sitzt. Nein, die Machtfiguren, die derart unbeschreiblich einflussreich und verehrungswürdig sind – sie sitzen gewöhnlich auf einer Wolke im Himmel – oder etwas ähnlich gemütlichem. Auf jeden Fall verweilen sie nicht in unserem Leben. Kann man sich ja auch schlecht vorstellen.

Ominöses Gottestgeschöpf

Gott hat nichts mit uns zu tun. Auch wenn es niemand zugeben würde – die Mehrzahl der Menschen ist dieser Überzeugung – und legt ihr Leben entsprechend aus. Tatsächlich könnte man verzweifeln, angesichts der Ignoranz, die, mit den alten Denkmustern, in einer Kommunikation über dieses ominöse „Gottesgeschöpf“, zwangsläufig aufkommt. Dabei ist das nicht gewollt – nicht wirklich. Diese Verweigerung, Vermeidung, dieses „Nicht erfassen wollen“, dieses „An sich“ ja begreifen aber denn dann doch schnell in die Schublade damit – einer anderen Logik

Angst vor einer Wahrheit

Es spricht da eine urtiefe Angst – Furcht vor einer so grundsätzlichen Änderung,die unter Garantie unangenehm werden wird. Man redet diese Angst, dieses Unwohlsein herbei, man hat uns mit entsprechenden Denkmustern versorgt, Worte, die in diesem Zusammenhang auftauchen, besitzen einen außerordentlich negativen Nimbus, sie sind “infiziert“ dienen als Trigger, um die Diskussion, den „Angriff“ schnell in eine andere Richtung zu leiten.

Vollkommen verständisabgetrennt

Dieses Ablenken von den eigentlich offensichtlichen Dingen, den klaren Argumenten – es vollzieht sich in großer Subtilität. Eine Wortkombination wie zum Beispiel „ewiges Leben“. Eigentlich zwei vollkommen klare Aussagen. Ewig heißt ohne Ende – also kein Tod. Und Leben – nun das ist genau das was wir momentan tun. Einfach, einleuchtend. Und doch, wahrhaftig, es ist als ob eine Plexiglasscheibe vor der Bedeutung wäre.

Abgeschirmt

Doch hat diese Scheibe die Eigenschaft zu haben, in gewisser Weise durchlässig zu sein, wir können die Worte und ihre Bedeutung ergreifen, könne sie drehen und wenden, trotzdem aber erreichen wir sie – vor allem das, was sie meinen – in keiner Weise. Und selbst, wenn wir uns bemühen – es ist schlicht nicht möglich, die angelernten Parameter zur Seite zu lassen, sie aufzulösen. Es bleibt da etwas im Hintergrund – mehr als Zweifel, sozusagen eine ungewisse Gewissheit, die dazu führt, dass wir die Wort-Bedeutungs-Konstruktion nicht wirklich annehmen – auch wenn das für einen Augenblick so erscheinen mag.

Schlaue „Beweisführung des Ego

Zu groß, zu mächtig, ist das was im Hintergrund steht – bzw. steht es ja gar nicht im Hintergrund – sondern ist sehr live und direkt – unser Leben, das Dasein, das wir für uns arrangieren. Hier prasseln die Beweise zu Abermillionen auf uns ein, in jeder Ebene und Konfiguration. Und das Ziel dabei ist nicht, die Argumentation zu widerlegen – das wäre nicht möglich – sondern sie erst gar nicht aufkommen zu lassen – die Sache zu zersplittern – das ist die Egomasche – und so in eine andere Richtung zu führen. Die Trigger für eine solche Reaktion in unserem Geist sind eben solche Argumentationen/Worte/Erklärungen,

Egoschutzwall

Das will meinen, dass das Egogeflecht der Gedanken einen Schutzwall erschafft, der nur schwer zu durchbrechen ist. Als vernunftbegabte Menschen, die, noch dazu, nicht unhöflich erscheinen möchten – genauso wenig für konservativ, neue Ideen ablehnend – werden wir uns die Erklärungen derjenigen, die den „heiligen Augenblick“ bereits erfahren haben, die reinen Herzens versuchen zu überzeugen, bestimmt aufmerksam anhören, vielleicht auch in eine „Diskussion“ einsteigen – in Wirklichkeit redet das Gegenüber zu einer Betonmauer. Die Stahljalousien vor unserem Denken sind längst herunter gelassen.

Wer nicht will, der hat schon

Immer wieder kann man Sprüche lesen, ähnlich wie: „Wer nicht über die Brücke gehen möchte, den kann man nicht zwingen“. etc. Abgesehen von der Tatsache,dass der Zeitpunkt, an dem er das Licht wiedererkennen kann, die alte Melodie wieder in seinen Ohren aufklingt, für jeden Menschen, in diesem Dasein liegt, ist das so, als ob man jemanden, der sich ständig selbst verletzt, einfach gewähren ließe. Keine sehr liebevolle Haltung.

Änderung des Denkens im Gange

Diese Einstellung, seine Brüder und Schwestern im Gedanken der Vergänglichkeit verharren zu lassen, mag vielleicht in der Vergangenheit, in einem mit Stahl armierten Gedankengebäude Geltung gehabt haben. Doch in unseren Tagen ist diese Konstruktion bröckelig, aufgeweicht,. Nur noch ein Schatten. Das Bewusstsein der Menschen ist wesentlich empfangsbereiter, sie sind mittlerweile in der Lage, konträre Meinungen zu verarbeiten und auch anzunehmen.

Es bleibt nur eine Aufgabe

Ein weiteres Argument – wenn man es denn so nennen möchte – ist, dass der derjenige, der den Gedanken einer liebenden, absoluten Schöpfung wirklich verinnerlicht hat, gar keine andere Aufgabe mehr kennen kann, kennen möchte, als seine Liebe weiter zu geben. Es wird sein größtes Anliegen sein, die Schwestern und Brüder, aus ihrer traurigen Situation, in eine Welt des Lichtes und des Glücks zu geleiten.

Zensierte Dokumente

Und so, könnte man postulieren, sind auch all die großen „heiligen Schriften“ entstanden. Die ursprünglichen Verfasser hatten bestimmt lediglich dass Beste im Sinn. Sie wollten die Nachricht der unbedingten Liebe weitergeben. Doch es wurden, ganzen grundsätzlich und auch im Laufe der Zeit, Abstriche getan, es wurde gekürzt angepasst, verändert, hinzugefügt. Dazu kommt, dass diese Texte zumeist Jahrhunderte nach dem Ableben der jeweiligen „Erlöserfigur“ niedergeschrieben worden sind.

Entweder oder

Wenn die heilige Wahrheit, die liebevolle Absicht, der wahrheitlich postulierte Ansatz zu einem wirklichen Verständnis der Schöpfung als eine unbedingt liebende, mit den Grundsätzen des wertenden und urteilenden Denkens vermischt wird, kann dabei lediglich irreführendes entstehen. Nicht verständliches. Vor allen Dingen – in der Gesellschaft nicht umsetzbares. Die Wahrheit muss rein und pur bleiben, um das zu sein, was sie ist.

Diametral

Es ist wohl so, dass die meisten Menschen der Überzeugung sind, es wäre möglich, aus der Gesellschaftskonstruktion der Wertung heraus, in dieser urteilenden Sichtweise des Daseins, in der wir alle leben, die uns alle auf Engste umfängt, die wirkliche Liebe zu finden. Die Liebe, von der Jesus, Mohammed und Shiva sprechen, sie eigentlich verkörpern sollten. Diese wahre Liebe, die absolute Liebe der Schöpfung, die nichts zu tun hat mit dem, was die Menschen im System definieren, meinen, wenn sie über „Liebe“ reden, kann nur rein und pur erlebt, gesehen und erfahren werden.

Den Lärm abschalten

Das heißt, wir müssen fort von diesem Gesellschaftslärm, wir müssen einen Ort der Stille finden, an dem all das Getöse der Entscheidungen, Vergleiche, Sünden, uns nicht mehr beherrschen, uns nicht mehr taub und blind halten. Einen Ort, an dem wir erfahren, dass da noch mehr ist, als das Gekreische von Maschinen und Computern, als der Ruf der Vergänglichkeit und der Krankheit, des Krieges.

Unendliche Leichtigkeit

So kann gelten – All diese negativen Information über Gemütszustände, das „Wie auch immer-Gefühl“ anderen gegenüber, die „nicht verstehen“, die weiter in ihrer tristen Wertewelt leben – sie sind vollkommen irrelevant – angesichts der unendlichen Leichtigkeit, mit der jemand durch die Welt geht, der den heiligen Augenblick erfahren hat, der diesen Ort der Stille generiert und aufgesucht hat. Mit diesem durchdringendem Verständnis, spielen die, durch die Grundsätze der Gesellschaft ja erst entstehenden, Ängste und Zweifel, (sozusagen auf beiden Seiten) wie auch die Ablehnung, die man vorgeblich erfährt – überhaupt keine Rolle.

Die Worte des wahrlich Erleuchteten

Lord Buddha selber hat in seinen Texten die Anleitung hinterlassen, die es uns möglich machen soll, an diesen Platz des Schweigens zu gelangen. Wir können dabei – angesichts der Kompaktheit und Kürze explizit dieser Texte – davon ausgehen, dass die Schriften/Worte im Original erhalten sind. Eine der wichtigsten Dinge, was die Liebe der Schöpfung angeht – sie ist immer so einfach wie irgend möglich. Darum können wir sie in unserer überkomplizierten, immer wieder partitionierenden Gedankenkonstruktion nicht wirklich verstehen.

Der kosmische Mernsch

Buddha lehrt, sich mit dem Atem zu verbinden – über die Imagination der Atem selbst zu sein, Körper und Geist zusammenzuführen, so den kosmischen Menschen zu erschaffen. Es gilt zur Wirklichkeit zurückzukehren, tatsächlich müssen wir erneut lernen wirklich zu existieren, tatsächlich zu essen, zu trinken, zu wandern, zu sitzen. Wir führen diese Tätigkeiten zwar aus, doch wir sind sozusagen „nicht bei der Sache“.

Vollkommen abgelenkt

Wir sind uns des Wunderbaren nicht bewusst – wir sind in einem unglaublichen Maße abgelenkt von den Anforderungen dieses Lebens, mit den Hierarchien, den verlockenden Angeboten. Abgelenkt von der schlichten Notwendigkeit des Überlebens. Es ist ein wenig so, als ob wir uns in einen Ganzkörperanzug hätten stecken lassen, einschließlich eines entsprechenden Helmes mit Interface. Mit dem ganzen Körper, allen Wahrnehmungen und Empfindungen, in einem Cyberspace namens „Leben“.

Eingehüllt in Wertungen

Wir stehen also mit dieser Fülle von Wissen – die uns blind macht – einem Wissen, dass für die Wahrheit ohne Belang ist – wir sind da, eingehüllt in unsere Wertungen und Vorurteile, den fest zementierten Schlussfolgerungen und deren Basis, hören freundlich zu, wenn es um das andere Wertesystem geht, (vielleicht über die Worte „ewiges Leben“) – doch es erreicht uns nicht, durch unseren Schutzanzug – das Wissen prallt ab, wird absorbiert.

Falscher Ausgangspunkt

Von dieser Warte aus, gefangen in Vorurteilen, mit den angelernten Prämissen und Algorithmen im Rucksack, des sicheren Todes genauso gewiss, wie der Krankheit und des Leidens, wollen wir nun einen Gott beschreiben, wollen wir die wirkliche Liebe finden. Schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Uns jedenfalls kann es nur zu schwer erscheinen, denn es ist unmöglich. Das alte Motto des Ego, wenn es um die wahre Liebe geht, kommt zum Tragen: „Suche, aber finde nicht!“

Nicht kompatibel

Es ist einfach nicht möglich, die beiden Systeme, die sich diametral gegenüber stehen, zusammen zu bringen. Jeder Versuch muss zwangsläufig in Verzweiflung enden. Und doch ist die komplette Angelegenheit das einfachste auf der Welt. Denn es gibt definitiv nur zwei Möglichkeiten – entweder das System der Schuld und des Urteils – oder das Reich der Liebe ohne jede Wertung. Jeder Mensch kann sich zu jedem Zeitpunkt entscheiden – doch es kommt ebenso unweigerlich die Zeit für einen jeden, dass er versteht. Die Schöpfung kennt keine Jahreszahlen.

Fazit

In der Atemmeditation des Lord Buddha ist es gegeben, uns des schweren Schutzanzuges zu entledigen, hier können wir frei sein. Der Lärm der Gesellschaftsmaschinerie ist ausgeblendet, er hat sich zu Nichts aufgelöst. In dieser Freiheit ist es uns möglich, zu sehen. Dies ist ein Weg, der uns angeboten ist, der aus liebevollen Gedanken besteht und auch solche generiert. Und er steht jedem offen.

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Argon

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Die absolute Schöpfung
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