Die Sünde hält Dich in Zeit und Ort gefangen

Sünde

Lebensbestimmende Begrifflichkeit?

Die Sünde – ein dermaßen gewaltiges Wort, lebensbestimmend für jeden von uns, ist wohl durchaus eine Betrachtung wert. Was steckt hinter der Begrifflichkeit, die uns so zu schaffen macht? Eine Sünde – das ist der Verstoß gegen die moralischen Gebote Gottes – wie auch immer – der “höheren” “Instanz”. Die “Sünde” an sich, scheint trotzdem eine Gewissensentscheidung. 

Wer definiert die Sünde?

Zumindest stellt sich dar, dass die Sünde etwas sehr ungewisses, ungefähres ist. Aktionen beispielsweise, die aus mangelnder Information passieren, sind schlecht als Sünde zu brandmarken? Oder etwa doch? Auch die Kultur einer Gesellschaft, ihre „Moral“ und Zehntausend andere Faktoren, sind dienlich, bei der “Sündenbestimmung” Wir brauchen jemanden, der sich auskennt!

Kirche schreit laut „Hier“?

Als die Menschheitsgeschichte ein wenig philosophischer wurde, man sich auf einen komplizierteren Gott besann, die Naturgewalten als Gottheiten, so, mehr und mehr in den Hintergrund traten, stellte dies die Möglichkeit für Machtstrukturen dar, sich an die Stelle des dringend benötigten Richters zu postieren. Und zwar ausgesprochen durchdringend. Die Kirche stellte sich nicht nur als ausführendes Organ dar, sondern sie war es auch, die die entsprechenden Regeln zur Sünde aufstellte. Ein Ding euch zu knechten … . Das könnte man auch „ganzheitlich“ nennen.

Der manipulierende Richter?

Was bedeutet diese Konstellation für uns? Ganz konkret, die Versklavung unseres kompletten Daseins. Eine Verschiebung der Realität, der Konstruktion einer neuen Ebene – auf der sich alles um die Frage der Definition von Gut und Böse dreht. Und noch mehr, wie man diese Konstruktion aushebeln kann, sie umgehen, sie benutzen. Und in den unterschiedlichsten Bauarten finden sich Richter, finden sich Henker. 

Angst und Ehrfurcht?

Die Verwirrung, die der Sündengedanke in sich trägt, ist vollständig. Ganz oder gar nicht, gilt – und wir sind mehr, als in der Mitte von Ganz. In diesen Tagen werden wir in den Sündengedanken hineingeboren. In alter Zeit gebar man uns lediglich in eine Welt der Ehrfurcht – die Angst aber war immer zur Stelle. Denn die Frucht der Sünde und auch der falsch verstandenen Ehrfurcht – ist immer Angst. 

Die Macht „Gottes“ auf Erden?

So scheint denn Angst das Werkzeug der Mächtigen zu sein – das ist ganz deutlich gezeichnet – und darum können auch die Grenzen zwischen weltlicher Macht und der “Macht Gottes” so grausam undeutlich sein. Darum ist es “Erklärern” möglich, sich den Geist der Welt zu unterwerfen, den Gedanken der Vergänglichkeit, Krankheit und des Leids in seiner ganzen Grausamkeit aufrecht zu halten. 

Lügenkonstruktion der Kirchen?

Um dieses komplette Lügengebäude der Religion ad absurdum zu führen, ist es lediglich notwendig, einen Blick in Koran oder Bibel zu tun. Hier steht die Geschichte von Adam und Eva geschrieben. Die abstrakte Erfindung nicht nur der Sünde, sondern auch dieses Platzes fern außerhalb des Paradieses, an dem wir uns, unsere Wahrnehmung kann dies nur bestätigen, vermeintlich unwiderruflich, befinden. 

Woher kommt die Sünde?

Was war und ist dieser berühmte “Sündenfall”? Die “Vertreibung aus dem Paradies” ? Sehr einfach: Die Entscheidung des Menschenkindes, (ein irrsinniger Gedanke – nur den Bruchteil des Bruchteils einer Sekunde lang) irgendeine “Entscheidung” seines Geistes, hätte mehr Gewalt, als die der Schöpfung. Nur ein dummer Fehler – der es in eine Welt der Schuld reißt – einen Strudel der Konsequenzen – die Annahme – vielmehr Überzeugung – es könne, müsse, einen strafenden Gott geben. 

Ein teurer Denkfehler?

Die absurde Vorstellung, im absolut Guten könne ein Negativismus – wie auch immer – verborgen sein – wird zum Lebensbild. Zum Daseinsverhängnis. Es ist dies, obwohl es doch so scheinen mag, keine wirkliche Überheblichkeit, keine Eigenüberhöhung, keine Arroganz, des Menschenkindes. Es ist ein kindlicher Irrtum. Eine falsche Auffassung der Schöpfung, die ohne Weiteres berichtigt werden kann. 

Angst entsteht?

Was in dem selbem Augenblick diese Urverhängnisses passiert – ist das Auftauchen der Angst. Sie wird zum „Äquivalent für das Dasein”, – wir sehen uns selbst als gebückt, klein gestaltet, uns fürchtend, die schwere Last der Sünden der Menschheit tragend, gekreuzigt fürwahr – so kriechen, humpeln, stolpern, hetzen wir, ganz nach Information, in der Zeit, die wir derart manifestierten, unseren Weg entlang. Welch unsagbar trauriger Traum!  

Hineingeboren in illusorischen Negativismus?

Die erlösende Richtung, ist, zu erkennen, dass ein System, welches im Absoluten der Liebe, einen Platz für Leid, Tod, Krieg, Gier und Krankheit beschreibt, von grundsätzlichen falschen Information ausgeht – oder diese willentlich, in manipulatorischem Sinne benutzt. Denn was hier postuliert wird, ist ein vollkommen, durchdringend unmöglicher, illusorischer, Negativismus – in den wir hinein geboren werden, dem wir vom Augenblick des Begreifens in der Kindheit, gegenüber stehen. 

Religion als Folterinstrument?

Und die Religionen haben diese Weltsicht auf einen geheiligten Sockel gewuchtet. Benutzen diesen Gedankengang als Peitsche, als Instrument, Macht und damit Geld zu generieren. So gibt sich die Realität, in grober Struktur, die wir nicht erkennen sollen, die uns durch immer neue Gaukeleien des Egos, in ihrer zerstörerischen Wahrheit, durchdringend und erfolgreich, verheimlicht wird. 

Idee vom “zornigen Unwägbaren”?

Die Vorstellung, in unserem, durch unser Leben, etwas grundlegend falsch zu machen, jagt uns eine Heidenangst ein. Die Furcht, vor einem zornigen Unbestimmten. Das ist, was man für uns bewahren möchte. Die heilige Wahrheit ist jedoch klar diametrales Gegenteil. Das Unbestimmte nämlich ist wahrhaftig “lieb”, zärtlich, voller Fürsorge. Und so ist es den Menschen möglich – das eine anzunehmen – oder das andere. Die Entscheidung zwischen den Götzen der Vergänglichkeit – und der Ewigkeit der Liebe. 

Fazit

In Deinem Dasein tut sich die Möglichkeit der Entscheidung auf: Die Entscheidung ist – eine Unmöglichkeit, eine zwingende Unlogik, eine pure Verblendung, eine Blindheit, zu leben – oder das Licht der Wahrheit einzulassen. Wenn Du Deine Sonnenbrille, die Dir die Gesellschaft aufgeklebt hat, herunterreißt, (das kann sehr schmerzhaft sein) wirst Du nur noch die Dinge sehen, die aus Liebe stammen. Der Rest verschwindet in seiner nie existent gewordenen Illusionsrealität.

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Auge um Auge – Zahn um Zahn

Wir können nur Dornen sehen?

Unauslöschliche Sünde

Todsünde, Sünde,

Die besondere Schuld

Es gibt da, offensichtlich – nicht wirklich greif- und beschreibbar, eine Zone in unserem Geist, die das Auslöschen eines Lebens – ein Beispiel unter vielen – also eine Tat, die auf die Körperlichkeit eines anderen Menschen – bis hin zum finalen Einfluss – einwirkt, zu etwas wirklich besonderen gestaltet, unter den “schlechten Dingen” , den Sünden, die ein Mensch in seinem Dasein anhäufen kann. Und die dann, je nach dem, auch mit der Hölle, der ewigen Verdammnis bestraft werden

Unverzeihlich?

Es bestehen also Sünden, die nicht verzeihbar sind. Wenn sie nicht durch die Gesellschaft verurteilt werden, dann – das ist im Übrigen immer der Fall – dann durch den Täter, sich selbst gegenüber. Reden wir vom schlimmen Geschehen. Du hast jemanden umgebracht. Willentlich. Aus welchen Gründen auch immer. Das generalisierte Verständnis der Gesellschaft: Das ist unverzeihlich, eine „Tod“sünde

Selbst zum “Tode” verurteilt?

So. Dies steht fest im Urteil. Da kommst Du nicht raus. Und – ganz einfach. Solange Du nicht einsiehst, dass Du Dich mit dieser Aktion selbst umgebracht hast, ist es vollkommen unerheblich, was Du mit der Situation nun tust – es wird niemals zielführend sein. Im Gesellschaftdenken bist Du in dieser Tat gefangen. Keine Rechtfertigung, keine wie auch immer gestaltete Regulierung, keine bittere Reue, keine Opfer, keine Wut – nichts wird Dich befreien – außer dieser Einsicht. 

Sünde ist inexistent?

Es gibt keine Hierarchien in Wundern – darum kann es auch keine Kategorien in der Sünde geben. Auch die “Sünde” ist im Ganzen und darum “nichtexistent” Wenn Du erkennst, dass selbst diese Situation einer „Todsünde“, in der Du Dich jetzt befindest -vollkommen egal – aus reiner Liebe passiert, nur so geschieht, weil Dich die Schöpfung zurückholen möchte, Dir und Deinen Geschöpfen die wunderschöne Wahrheit aufzeigen möchte – dann passieren die Wunder

Fehler sind korrigierbar?

Es gilt, dass du einen Fehler getan hast. Wenn Du erkennst, dass Du hier eine vollständig falsche, verrückte, Entscheidung getroffen hattest, wenn Du die Liebe in Deinem Leben wahrnimmst, darum weißt, dass Deine Tat ihr vollkommen diametral gegenüber steht – dann wird Dir deutlich: Dir war schon immer verziehen! Du verstehst, dass du gar nie gesündigt haben kannst. Dann ist die Vergebung Dein. 

Die Liebe löst Deine „Schuld“ auf?

Was die gesellschaftlichen Normen mit Dir tun, was die dynamischen Folgen Deines Fehlers im System sind – das eben gehört zu dieser vollkommen anderen Seite, auf die Du Dich mit Deiner Tat gestellt hast. Die Du angenommen und gelebt hast. Die Dir aufgezwungen wurde. Die Befreiung aber, die Dir die Liebe schenken kann, wenn Du sie als Quelle verstehst, steht darüber, setzt dieses System außer Kraft. 

Die Liebe befreit?

Die Liebe ist Vergebung, sie ist reine Vergebung, und wenn Du verstehst, dann hebt Dich das aus Deinem Gefängnis, ganz egal, wie dick die Mauern auch sind oder wer auch immer sie errichtet hat. Die Befreiung durch diesen absoluten Gedanken der Liebe ist durchdringend und vollständig. Sie steht neben dem “weltlichen Urteil”, über ihm, in ihm, löst es auf. Dir ist vergeben. Dieses “Urteil” ist so groß, dass nichts daneben Bestand hat.

Das große Nichtverstehen?

Hier taucht er, wie in Leinentücher gehüllt, mit dem unbedingten Willen nicht erkannt zu werden, wieder auf, – dieser viel diskutierte, bedeutungsvolle Moment des kognitiven Miss- oder Unverständnisses. Anders ausgedrückt, argumentiert das Ego: Das kann doch nicht funktionieren! Wenn selbst der Mord an jemanden anderen keine Sünde ist, keine Todsünde, nicht bestrafenswert – ja wo kämen wir denn da hin?

`Hasserfülltes Ego?

Geradezu wunderbar, wie hier die Missgunst des Egodenkens zutage tritt: Hasserfüllt schreit es nach Vergeltung – gemäß der Regeln, die es selber aufgestellt hat – es sind die einzigen, derer Du bisher gewahr warst. Vergebung kann es hier niemals geben. „Verzeihung“, „Mitleid“, vielleicht, doch niemals wirklich, auch wenn Buße getan ist. Eine Ganzheit ist nicht möglich. Denn in der Ganzheit gibt es keine Egoidee. 

Begrenzter Urteilsgedanke?

Und hier ist das Ende des Urteilsgedanken erreicht. Weiter geht’s nicht. Schuld und Strafe. So definiert sich sich diese, unsere Denkkonstruktion. Wirkliche, durchdringende, ganzheitliche Vergebung – die kennt man nicht, kann man nicht kennen, man kann sie nicht verstehen, sie ist nicht angebracht, hat hier keine Existenzberechtigung. Ganz genau, Wo kämen wir denn dahin? Wir schwingen lieber die Peitsche, haben sie oft genug selber gespürt. Auge um Auge und Zahn um Zahn.

Es gibt in der Liebe keinen Verlust?

Auge um Auge, Zahn um Zahn – was bedeutet das jedoch wirklich, in Wahrheit, in Zärtlichkeit, in Liebe? Sehr einfach! Für alles, was Du gibst, bekommst Du dasselbe zurück – denn es handelt sich um den Liebesgedanken. Du kannst so viel geben, wie Du möchtest! Du bekommst alles, und noch mehr zurück! Die Liebe kennt kein Geben und Nehmen. Sie sind in ihr ein und das Gleiche. Wenn Du gibst, erhältst Du auch. Je mehr Du gibst, desto mehr erhältst Du. Es kann niemand Verlust erleiden.

Liebe ist Urteilslos?

Es ist mit großer Freude ebenso fest zu stellen: Die Liebe kennt kein Urteil. Wer die Liebe in ihrer Wirklichkeit erkennt, der weiß, dass ihm vergeben ist. Dieses Wissen ist ganzheitlich, nicht wirklich in Worte zu fassen. Es geht über das „weltliche Gericht“ weit hinaus, betrifft uns in unserer ewigen Heiligkeit – als Kinder der absoluten Liebe.

Vollkommene Schuldbefreiung?

Diese vollkommene Vergebung ist aus dem Grundgedanken der Liebe vollkommen klar und deutlichst bedingt – diese Kraft des Auflösens zum Nichts der Bedeutung – welche durch das Verständnis, das Erkennen, die Schau wieder auftaucht – wirkt in seiner unvorstellbaren Größe in diese erlebte Zeit hinein – und bringt selbst hier – mitten im System – Erlösung – indem sie Dich die falschen Prämissen in Deinem Kopf als das erkennen lässt, was sie sind: Nichts. .

Erlöste Märtyrer?

Ein Bild, das die katholische Kirche in ihrem Selbstverständnis gerne zeichnet, ist das des Märtyrers. Da wird ein Heiliger in Öl gesotten oder auch gehäutet – es erreicht ihn nicht mehr. Er hat sich von dem, was wir als Körper sehen, getrennt. Dies Bild ist nahezu bedeutungskonträr, sehr grob, schematisch – gewiss auch symbolhaft – doch treffend. Wir vergeben unserem vorgeblich schuldbeladenen Körperdasein. Mehr: Wir erkennen die ewige Unschuld.

Nur oberflächlicher „Glaube“?

Auch wenn das Beispiel angesichts der „Todsünde“ des Mordes, von der wir hier reden, „verharmlosend“ (Die Liebe kennt keine Hierarchien!) erscheint: So ist die geistige Haltung der Betroffenen, der Standpunkt, die Sichtweise aus dem Systemdenken heraus, in der folgenden kleinen Geschichte ganz gut verdeutlicht:

„In einem kleinen Städtchen, irgendwo in China, herrschte großes Wehklagen. Seit vielen, schon nicht mehr gezählten Monaten, fiel kein einziger Tropfen Regen vom Himmel. Die Flüsse und Seen vertrockneten, das Getreide verdorrte, das Vieh auf der Weide verdurstete, die Kinder und Frauen und Alten starben.

Die Ältesten und Weisen kamen zusammen und beschlossen, alle Bewohner zu versammeln, um gemeinsam für den Regen zu beten. Wirklich jeder erschien zum ausgemachten Zeitpunkt auf dem Marktplatz des Ortes. Selbst die Siechen und Kranken, die Sterbenden, die Neugeborenen holte man zur Fürbitte.

Die Bitte um Regen wurde nicht erfüllt.
Der alte Mann, der mir die Geschichte erzählte, erklärte:
„Weißt Du Jüngelchen, nur ein einziger von den tausenden von Menschen brachte einen Regenschirm mit.“

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