Sicherheit – Quo vadis?

Ein privates Gedankenkonzept?

Sicherheit – ein Wort, eine Begrifflichkeit, ein Konzept. Sicherlich ein tragendes Element in unseren Überlebensbemühugen. Sehen wir uns doch einmal, zum Zwecke der näheren Betrachtung, an, was uns in diese Situation bringt, in der ein Sicherheitskonzept vonnöten ist – und vor allen Dingen – was es aus uns macht. Denn so beruhigend das Wort auch anklingt – wie Stahltür und Banksafe – so sehr übermächtig steht dahinter die Angst.

Sicherheit
Sicherheit

Sicherheitsbedürfnis wächst?

Wir werden, noch unbewusst, in eine ganz individuelle Sicherheit hinein geboren. Als Kleinkind ist unser Horizont begrenzt, unser Repertoire an Ängsten aus der Vergangenheit ist noch klein, auch, wenn natürlich unbewusste Instinkte am Werk sind. Da beschränkt sich das Konzept noch auf die unmittelbare Umgebung. Parallel zu angeeignetem Wissen und Erfahrungen steigt auch der Sicherheitsbedarf. Das heißt, einfach geradeaus, die Zahl der zu bekämpfenden Ängste im Dasein nimmt kongruent zum Informationsinput zu.

Dinglichkeit provoziert Sicherheit?

Neben den Erfahrungen und dem Wissen ist, ganz offensichtlich und in enormen Maß, jedoch noch ein anderer Faktor im Leben bestimmend, was die die Sicherheitsansprüche angeht. Nämlich die Umsetzung dieser Erfahrungen in Dinglichkeit, in Materielles. Je mehr ich besitze, desto mehr ist zu schützen, desto größer ist das Sicherheitsbedürfnis – desto gigantischer sind die Ängste.

Einschluss im Sicherheitsgefängnis?

Halten wir also grundsätzlich und sehr grob gezeichnet, fest, dass Besitz und Informationsstand des Individuums sein Sicherheitsbedürfnis definieren. Und offensichtlich ist dies ein geschlossener Raum, aus dem wir, zumindest momentan, nicht in der Lage sind zu entkommen. Wir haben uns selbst mit unserem Wissen, unseren Ängsten und den Anforderungen an die Sicherheit in unserem Leben, komplett gefesselt.

Alle Schotten dicht?

Unsere Sicherheit beschreibt sich in Grenzen, in geschlossenen Türen. Wir erschaffen für uns, für unser Verhalten in der Gesellschaft, Begrenzungen, über die – und das ist das Entscheidende – wir nicht hinaus sehen können. Wir installieren, quasi rings um uns herum, sehr stabile Sichtschutzwände – in deren Mitte wir das, so von uns dermaßen traurig definierte, Leben führen. Immer darauf gefasst, dass die Urängste sich bewahrheiten.

Wir sind die Beschreibenden?

Was sich aus all dem heraus schält, ist unsere Verantwortung. Immer wieder wird deutlich, dass es an uns liegt, zu definieren, zu beschreiben, zu statuieren. Das meint, wir haben die Macht und die Kraft uns aus unserer Definition der vorgeblich notwendigen Grenzen, Begrenzungen, Einengungen, zu lösen. Dazu gilt es zu erkennen, dass es keinerlei Grund gibt für die dem Sicherheitsbedürfnis zugrunde liegenden Ängste.

Geht es um Opfer?

Nun taucht der berechtigte Einwand auf, dass es Tatsachen gibt, die mein Leben ausmachen. Dazu gehört beispielsweise, dass ich eine ganze Reihe von Dinglichkeiten mein eigen nenne. Die machen das aus, was ich „erreicht“ habe. Und die Angst, diese zu verlieren, hat doch durchaus Berechtigung? Ich kann doch nicht alles weggeben, nur um keine Angst mehr zuhaben? So einem Gott kann ich nicht folgen.

Wir tragen keine Verantwortung für Dingliches?

Dies genau ist dieser ominöse Punkt, an dem sich die „Geister scheiden“ . Denn wir müssen uns von der Ansicht trennen, dass das von uns, in unserer Verantwortung angehäufte Materielle, all das was nach Sicherheit ruft, auch tatsächlich in in unserer Verantwortung liegt. Das meint diesen Schritt, die Verantwortung abzugeben. Basis hierfür ist das unbedingte Vertrauen in die absolute, ausschließlich wohlwollende Allmacht der Liebe – der Schöpfung.

An der Hand der Schöpfung?

Wenn wir für uns vollkommen verinnerlicht haben, dass es eine Unmöglichkeit ist, dass uns irgend etwas passiert, dass nicht aus Liebe passiert – dann ist es nicht notwendig, dies Vertrauen, in einer Welt des Urteilsgedankens, unbedingt auf die Probe zu stellen. Wir haben hier in der Spiritualität den Begriff der ACHTSAMKEIT. Ein nettes arabisches Sprichwort sagt: “Vertraue in Gott, aber binde Dein Kamel an.

Sein im Jetzt?

Es geht um eine grundsätzliche Entscheidung für das Vertrauen. Das kann man durchaus zusammenfassen mit der stoischen Wahrheit „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen.“ Wenn wir uns im Klaren darüber sind, dass es sich bei den Dinglichkeiten um Illusionen handelt, wenn wir dies tatsächlich erkennen und verinnerlichen, löst sich langsam jede Komponente unseres Sicherheitskonzepts auf – hin zur unbeschränkten, glücklichen, angstfreien, Existenz im Jetzt.

Ehrlicher Minimalismus?

Eine Rückbesinnung auf das, was wir wirklich zum Leben benötigen, ungeachtet unseres momentanen dinglichen Besitzes. Nur ein wenig die Wahrheit annehmen – das ist Alles, was notwendig ist. Denn die Liebe hört den leisesten Ruf. Und es nicht notwendig zu opfern, denn alles, was Du besitzt, gab Dir die Liebe. Und nur in Liebe wird sie es Dir auch wieder fort nehmen.

Liebe löst den Bezug zu Dinglichkeiten?

Das Vertrauen in die Allmacht der Liebe ersetzt Deine „weltbezogene“ Sicherheit durch etwas ungleich größeres – nämlich unbeschreibliches, angstfreies Glück. Das sich täglich aufs Neue beweist. Möge da kommen, was will. Das Konzept der Zeit – zudem – es ist außer Kraft gesetzt, in diesem unbedingten Vertrauen. Und es ist niemals notwendig, auch nur das Geringste zu opfern, die Liebe kennt diese Begrifflichkeit auch überhaupt nicht.

Sicherheitsbedürfnis ist Waffe des Ego

Mithin ist unser Sicherheitsbedürfnis aus Ängsten konstruiert, die uns das Vertrauen in den Grundgedanken, das vollkommene Wollen der der Schöpfung, der Liebe, zur Gänze wegnehmen möchten. Unser Vertrauen aber ersetzt diese angsterzeugende, aus Angst erschaffene Sicherheit durch den expandierenden Liebesgedanken.

Fazit

Es ist dieses Verlassen der vermeintlichen Sicherheit, das Verlassen der Flucht vor der Wahrheit, es ist dieses Loslassen, eben genau jener, oft beschriebene, Sprung – vom festen, aber tiefschwarzen, mit Traurigkeit behafteten Grund – in den vermeintlichen Abyss. Um im nächsten Augenblick zu landen – auf goldenem Grund. Und wie einfach ist es, das zu verlassen, von dem man erkannt hat, dass es lediglich fade Illusion ist!

Interessant

Wie soll sich der Körper in der Spiritualität definieren?

Mit verzerrtem Gesicht im Kinosaal?

Das Bonbon gibts später oder garnicht …

Der Schlüssel zum Himmelreich: Die Wahrheit ist subjektiv!

Himmelreich

So einfach ist das!

Subjektivität (lateinisch für Unterworfenheit) ist in der europäischen Philosophie diejenige Eigenschaft, die ein Subjekt von einem Gegenstand unterscheidet. Wie diese Eigenschaft genauer zu fassen ist, ist in Philosophie und Wissenschaft seit Beginn der Antike umstritten. Der Kern der Subjektivität liegt im einzigartigen Akt der Selbstsetzung. In diesem ist jedes Subjekt ein Punkt absoluter Autonomie, kann also nicht auf ein Moment (Kräftepaar) im Netzwerk aus Ursache und Wirkung reduziert werden.“

Dualistische Zerteilungstendenz?

Wunderschön spiegelt Wikipedia den Zersetzungsmechanismus des dualistischen Gedankens dar. Der Kern der Aussage bleibt jedoch bestehen: Wir tun einen Sprung von der reinen Unterscheidung zwischen Ding und Persönlichkeit, – eine eher oberflächliche Subjektivität – hin zum Absoluten des Selbst. Da dieses absolute Selbst auch autonom ist, ohne die Funktionalität von partitionierenden Gedankenkonstruktionen auskommt, langt es automatisch in den Urgrund: Die Liebe.

Der Schlüssel zum letzten Sinn?

In dieser Definition des Begriffs der Subjektivität – wir dehnen ihn ganz natürlich hin zum Unendlichen, zum Absoluten aus – liegt der Schlüssel zum Himmelreich. Denn: WIR SIND SUBJEKTIV! Weg von dem mechanistischen Gedanken, wir wären lediglich über die Gesellschaft – also ein unbestimmtes Außen – definiert, scheint hier ganz im Gegenteil das gleißende Strahlen, das atemberaubende Licht, der liebenden Schöpfung auf.

Vollkommene, wunderbare Subjektivität?

Es ist tatsächlich einfach so, dass unsere Subjektivität – in absoluter Weise WUNDERbar – VOLLKOMMEN VOLLKOMMEN ist. Unsere vollständige Subjektivität ist das Wunder des Lebens. Es ist eine wirklich komplette, allumfassende Subjektivität – die aus der Quelle, dem Alleins der Schöpfung aufsteigt: Die Liebe. Das bedeutet, dass wir die Erschaffer sind. Unsere Subjektivität erschafft, kreiert die Welt. Es ist UNSERE Welt.

Die von den Götzen verborgene Wahrheit?

Und das ist die Wirklichkeit. Die Wahrheit, die vergraben ist unter Millionen von Ablenkungen, von Dramen und Geschichten, von Schlussfolgerungen, Konsequenzen, die allesamt aus Vorurteilen entstanden sind. Die Götzen des Gesellschaftsgedankens, – welche die einfache, die einfachste Wahrheit des vollkommen subjektiven, autonomen, „sich selbst setzenden“ Erschaffers, Gottes, als ein Kind der absoluten Liebe, aus der Quelle, dem Alleins stammend – mit ihren Konstruktionen aus Floskeln unsichtbar gestalten, verhüllen, – diese Götzen, sie scheinen allmächtig zu sein.

Das Ungemach lediglich eine Gedankenblase?

Doch wie großartig – wie Staunen machend – wie unbeschreiblich, die Macht der Liebe, die sich hier für uns auftut! All das Ungemach, das Leid, den Tod, die Kriege und die Krankheiten, die wir in der Welt erkennen – nur ein Spiegel unserer selbst. Ein Widerschein dessen, was man uns im Rahmen des Lebens erklärt hat. Was wir darum als Prämissen, Algorithmen, unverbrüchlichen Informationen zu unserem Daseinsprinzip erklärt haben.

Die Welt – unser Geist, unsere Gedanken?

Diese Welt, so furchtbar wir sie uns auch gestaltet haben, ist unsere Welt. Ganz subjektiv, anarchisch, autonom, sich selbst setzend, dynamisch sich erweiternd, in ihrer schrecklichen Logik. Es ist unser Geist, es sind unsere Gedanken. Und so ist es auch möglich, diese Welt zu ändern. Wie könnte es denn anders sein? Wir sind die Erschaffer! Wir sind der subjektive, autonome, sich selbst setzende, anarchistische Gott dieser Welt!

Die Quelle, der Urgrund, das Alles durchdringende, ist die Liebe

Was unter dem Leichentuch des Gesellschaftsgedankens, dieser grundverkehrten Ansicht, ein „Außen“ würde das Leben definieren, verborgen ist, immer heller aufscheint – das ist die Liebe. Mit den Gedanken der Liebe, – den liebevollen Gedanken – der einfachen Möglichkeit, keine negativen Bilder in unserer Welt zuzulassen – (ganz einfach in der Gewissheit, dass diese Negativismen lediglich unsere Gedankenkonstruktionen sind) verändern wir tatsächlich die Welt. Denn wir sind die Götter, die Erschaffer dieser Welt. Ganz subjektiv.

Die aus sich selbst schöpfende Macht der Freude?

Welch gigantische Macht – wie wundervoll – die sich da zeigt! Eine Freude, die aus sich selbst schöpft! Und es liegt an Dir allein, sie zu realisieren. Nicht nur zu erkennen, sondern auch umzusetzen. DU hast die Macht, alles Negative in deinem Leben hin zur Liebe aufzulösen! Du kannst wahrhaftig tun und lassen, was Du möchtest – und es wird Dir lediglich das passieren, was Du denkst. Das Problem ist, dass dieses „Du“ momentan eben noch mit diesen üblen Gedankenbildern unterwegs ist.

Die Liebe ist alldurchdringend

Es gibt einen weiteren Trost für den Weg, auf dem Du Dich befindest. Das ABSOLUTE DER LIEBE wirkt auch in die dynamisch sich erweiternden Gedankenkonstruktionen der Gesellschaft hinein. Die Liebe der Schöpfung ist der Weg – ihr Ziel in Liebe ist es, Dich verstehen zu machen. Ihre Absolutheit gebiert keinen Zweifel – die Erkenntnis ist sicher. Doch steht die Schöpfung, die Liebe, stehst Du, in deiner Wahrheit, außerhalb jedweden Zeitbegriffs. So scheint sie, für den dualistischen Gedanken vollkommen unsichtbar, strahlend und ewig auf.

Fazit

So seid denn aufgerufen, zur absoluten Liebe. Mit all dem, was euch zur Verfügung steht. Lebt ein Leben der Liebe, tut Dinge, die ihr liebt, vollbringt Dinge in wahrer Liebe für andere. Verändert Eure Welt. Vollkommen. Radikal. Lasst keine Negativismen mehr in Euren Gedanken zu. Schaltet den Fernseher aus, geht stattdessen in die Natur. Lasst den Konsumgedanken verschwinden. Lasst den Geldgedanken verschwinden. Tut Großes, tut Kleines – doch liebt es. Versteht, dass es kein Außen gibt, dass Euch bestimmt und begrenzt – Ihr selbst seid Alles, zusammen mit Euren Geschöpfen, Euren Brüdern und Schwestern und allen wunderbaren Bildern – und der Liebe.

Interessant:

Das Ego – der große Widersacher?

Das Konzept des Lebens – der Kampf mit Ungewissheiten?

Wie können wir das Wunderbare im Leben wiederfinden?

error: So sorry! Content is protected ...