Blumen

Blume

Märchenstunde

Manchmal, so wird man gewahr, ist die Sprache, die Verwendung findet, um den Suchenden den Pfad aufzuzeigen, ausgesprochen „blumig“. Will meinen, es ist, um Zusammenhänge zu erklären – ganz einfach, weil sie über die simple dualistische, pragmatische Weltsicht „hinausgehen“ – notwendig, in Metaphern zu sprechen, will meinen, Gleichnisse zu benutzen, die wohl manchmal sehr nach „gutgemeinten Märchen“ oder „sagenhaften Heldenerlebnissen“ oder etwas in der Art klingen – darum vom Denken auch in diese Schublade geschoben werden. Ganz unbewusst.

Gedanken in Grenzen

Denn wir verstehen unseren Verstand ganz deutlich in Grenzen, es finden sich zahlreiche Filtersysteme installiert, die unsere Gedanken „koordinieren“. Was also nicht zur angenommenen Doktrin passt, wird entsprechend behandelt. Die Dinge die wir nicht verstehen, werden in dieser Weise abgearbeitet, abgelegt, für den Verstand als „uninteressant“ markiert und ignoriert. Bestenfalls als neutral behandelt. Dies ist einzige Möglichkeit zu überleben, und nicht dem Wahnsinn anheim zu fallen, denn wir verstehen so gut wie nichts, in dieser Welt. Wir ziehen uns also auf altbekanntes, sicheres Terrain zurück.

Reflexhafte Deutungsweise

Dies ist eine sehr durchdringende Angelegenheit, ihre Dimensionierung lässt sie nahezu unsichtbar werden. Man könnte es mit dem Reflex vergleichen, die Hand zurückzuziehen, wenn man sich die Finger verbrennt. Eine Sache der Gewohnheit – durchaus – im Erwachsenenalter auch eine Frage der Zeit, der allgemeinen Konditionierung, – letztlich immer der Angst. Denn – ganz klar, was hier gefordert wird, ist, die vertrauten Gefilde, das Sofa des Urteils, auf dem man bis dato „bequem“ gesessen hat, zu verlassen.

Schuld im Außen

Angst – das Holz aus dem die Bühne unseres Lebens geschaffen ist. Wir haben in unserem Leben eine generelle Freund-Feind Konstellation grundlegend verinnerlicht. So passiert aus unserer wertenden Wirklichkeit. Der Feind ist immer im „Außen“. Gäbe es kein „Außen“,würden wir jede Verantwortung tragen. Für unser Leben. Das macht mehr als Angst. Da ist pure Panik – denn wir hängen einer uns gepredigten, aufoktroyierten Kleinheit an – die Vorstellung, tatsächlich die volle Verantwortung für Gutes und Böses in unserem Leben zu tragen, erscheint uns absurd und zudem furchterregend.

Freier Wille

Wenn wir also die erlösenden Gedanken in unsere Köpfe lassen, ist es notwendig, „anzunehmen“, auch das scheinbar unlogische, „verrückte“, zu betrachten, die Ressentiments, auch die Angst, hinten anzustellen. Eine Art von naiven Aufnahmewillen, ein Leichtigkeit des Denkens, wie wir sie bei Kindern finden, die ohne Ängste die unverständlichsten, verrücktesten Ideen/Gedankenkonstrukte betrachten und akzeptieren. „Lasst die Kinder zu mir kommen!“

Vertrauen in die Ausführung

Es ist, dass der Suchende eine Transzendierung vornehmen muss, dessen, was die Sprachkompetenz erschafft, um ihm den Weg zum Pfad zu beschreiben, zu verdeutlichen, näher zu bringen. Wir müssen den Basiswert dieser Worte erfassen, die „Richtung“ ihrer Bedeutung. Das fällt unendlich schwer, weil wir, mit unserer wertenden Gesellschaftsdenke, zur gegenteiligen Deutungsweise erzogen sind. Wenn wir also willentlich weiter forschen, weil wir wissen (oder ahnen) dass in dem „Unverständlichen“ sich ein Sinn verbirgt, wird uns die Liebe finden.

Perspektive

Im Folgenden ist die Gelegenheit gegeben, Ihren Fokus zu überprüfen. „Ich bin eine Blume!“ Eine Aussage, die ein „Vernunft begabter Mensch“ so nicht hinnehmen kann. Lächerlich! Allzu viele, offensichtliche, Beweise sprechen gegen diese Aussage. Sie klingt/ist „unvernünftig“. Nun – fragen Sie einen buddhistischen Mönch oder auch einen Quantenwissenschaftler – beide können Ihnen erklären, warum diese Aussage nicht unbedingt falsch ist.

„Intersein“

Da hier kein entsprechender Forscher zur Verfügung steht, lassen wir die buddhistische Erklärung zu Geltung kommen. Es geht um ein Grundprinzip im modernen Buddhismus – das des „Interbeeing“ des „Interseins“. Ein sehr realistisches Beispiel ist das Blatt Papier. Versuchen wir, in westlicher Methodik, das Blatt „sterben“ zu lassen, beispielsweise, indem wir es verbrennen – so wird unser Vorhaben – immer scheitern. Das einzige, was wir erreichen, ist eine Transformation des Papiers in Gase, Mineralien, Asche, Energie. Das Blatt Papier geht im großen „Ganzen“ auf – aus dem also alles entsteht. Wir sehen: Das Blatt Papier, wie jede Materie, „ist“ niemals sondern „INTER-IST“

Fazit

Wir existieren im „Intersein“. In einem Energiefeld, einer Kraft, Gott, die Schöpfung, die Wahrheit – die alles enthält. Auch eine Blume. Jede Blume – wie Dich selbst mit Deinem Körper auch. Wenn Sie nun immer noch den Kopf schütteln und über die Aussage „Ich bin eine Blume“ denken: „Was für ein abgehobener, lächerlicher Unsinn …“ Nun, dann benötigen Sie noch eine gute Zeit, bis Ihnen klar wird, dass auch Sie Blume, Teil des Ganzen, auch Sie – Liebe sind. Denn alles, wovon hier die Rede ist – ist die absolute Liebe – und sie lässt auch Dich zur Blüte werden. Wenn Du es nur siehst.

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Blume – nicht mehr

Blume und Sinn


Es existiert nicht mehr, als in einer Blume zu finden ist

Ganz einfach weil es nicht mehr gibt . – In einer Blume – dem, was wir als Blume wahrnehmen – liegt jeder Sinn. Jedweder Sinn. Sie nehmen dies nun lesend auf, sie sehen den tieferen Sinn der Sache, sind vielleicht interessiert, wie der Autor nun versucht, zu erklären, was doch so offensichtlich ist, welchen Weg er einschlagen wird. Doch – sind Sie überhaupt in der Lage, die Blume, von der hier gesprochen wird, zu erkennen?

Blume und Sinn
Blume und Sinn

Definition oder Blume?

Denn, selbst wenn Sie die Blume in jedweder Art und Weise definieren können – stellt sich die Frage, ob es nun eine Blume ist, oder Ihre Definition? Sie sind in dieser Frage, Sie sind in jeder Frage, die das Leben stellt, immer vollkommen auf sich allein zurückgeworfen. Sie leben diese Blume. Sie kann Dekoration für Sie sein – wenn Sie beispielsweise ein Restaurant managen, verwandelt sich die Blume in ein mehr oder minder sächliches Ding. 

Der Geist der Schöpfung

Die Blume könnte schlicht Abfall für Sie bedeuten, wieder etwas, dass im Weg steht. Sie könnte Mittel zum Zweck sein – als Geschenk für die Liebste. Sie könnte tiefste Kontemplation meinen. Es liegt in Ihrer Betrachtung, in Ihrem Leben, was diese Blume darstellt. Es ist also keineswegs nebensächlich. Wenn es nun heißt, von Buddha oder anderen weisen, erleuchteten, Menschen oft ausgesprochen, dass in einer Blume alles zu finden sei – so ist damit also auch Ihr Geist gemeint, Ihr Sein, Ihr Ich

Mutiger Schritt

Diesen Sprung zu tun, diesen Gedankenbruch, wirklich zu verinnerlichen, zu sehen, dass mich nichts von der Blume trennt – dass ich die Blume wahrhaftig bin – diese doch so überaus offensichtliche Trennung tatsächlich aufzulösen – kann nur gelingen, wenn die Dinge erkannt sind. Den letzten Schritt – den tut die Schöpfung für Dich – denn er ist Dir als Körpermensch nicht möglich. 

Buddhas Weg

Doch können wir den Weg zur Blume hin beschreiten – wir können in einfacher Meditation, die vom Lord Buddha selbst beschrieben wird, uns zur Blume hin wandeln. Wir können die Unterschiede, die lediglich im Urteilsdenken festgemacht sind, auflösen, transzendieren. Wir können uns zur Blume atmen. In unserem Atem liegt der Kosmos der Blumen. 

Lärm ausblenden

Um das zu erkennen, was wir, was die Blume wirklich darstellt, ist es notwendig, das, was wir über die Pflanze wissen, vollkommen zu vergessen. Wir atmen uns in eine Stille des Wissens. Wir blenden unser Wissen aus, wir nehmen es nicht mehr in Anspruch. All der Lärm, den die Algorithmen der Gesellschaft veranstalten, wird ignoriert. 

Gewahr werden durch Übung

Dies Unterfangen stellt, in den Schritten der Zeit gesehen, einen Ablauf dar, eine Episode, ein Lernen, eine Umstellung, ein zunehmendes Erkennen, Gewahr werden. Ein so profanes Wort wie „ÜBUNG“ tritt als wichtig in den Vordergrund. Tatsächlich ist ein mentales, sogar ein körperliches Lernen – ein „Training“ notwendig – zielführend. 

Mühelos

Nun wird mit diesen Begriffen immer irgendeine Art von Anstrengung verbunden – hier ist dem ganz explizit nicht so. Wenn wir von der Atemmeditation des Lords Buddha sprechen, ist, sehr einfach, lediglich unser Atmen gemeint. Dieses Atmen, das es uns erlaubt, zu leben, eine unbewusste Aktion unseres Körpers – die wir uns nun mehr bewusst machen – um wirklich zu leben.

Zum Ganzen aufgelöst

So wird nun auch unsere Blume in dem Nichts des Nichtwissens, dem wir uns nähern, verschwinden, um im Weiteren als komplettes „Ganzes“ jeder Definition und jeder Namensgebung, Formgebung fremd und doch vollkommen – wieder in Strahlen aufzutauchen – als das, was wir in liebevoller Wahrheit sind. Wir finden und erkennen die Einsamkeit die, niemals existierend, zum Ganzen aufgelöst wird. 

Auflösung

In diesem Raum, den wir da erschaffen, scheint die Wahrheit, die Wirklichkeit auf. Sie löst – der Körper mit all seinen Funktionen ist immer noch gefangen – Schritt für Schritt die Trennung bewirkende Verbindung mit den durchdringenden Manipulationseinheiten des Egodenksystems auf. Wir können diese Befreiung lernen! Wenn wir das Praktizieren der Atemmeditation im Sitzen, beim Spazierengehen, in einer kurzen Pause wahrend der Arbeit, – schließlich bei eigentlich jeder Tätigkeit – zu einem Teil unseres Daseins gestalten, erfüllt es uns zu einem bestimmten Punkt zur Gänze.

Fazit

Die Bemühungen in Liebe potenzieren sich – nichts, dass jemals in wahrer Liebe getan wurde verschwindet wieder – am Ende steht der Anfang und das Ende Deiner Ewigkeit – die Erkenntnis Deines Gottdaseins. Wir atmen uns zu dem kosmischen Menschen, der wir in heiliger Wahrheit sind – in Umarmung aller Universen. Das ist der Weg zum wirklichen Leben – sich selbst in jeder Konsequenz aus der Zeit zu atmen – sie in ihrer grausamen Gesellschaftlichkeit zu transzendieren.

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