Eine dunkle Angelegenheit und doch nur Trick? Der Hass

Hass

Das Lieblose des Egosdenkens?

Das Wort Hass beherbergt in der Kombination seiner Buchstaben das komprimierte bösartige, vollkommen lieblose, des Egowesens. Hass ist die höchste Form des Nichtverstehens, der Ablehnung, der Vereinzelung. Hass ist die Blume, die Wut ihre Blüte. Woraus erwächst nun diese Blume? Welcher Boden ist ihr bereitet? Es ist, wie bei allen unheilvollen Tendenzen des Ego – die Angst.

Hass entsteht immer aus Verlustangst?

Die Angst vor dem Verlust eines Besitztums, eines materiellen oder geistigen Besitzes, (den man nicht einmal besitzen muss) der so wichtig erscheint, dass derjenige, der ihn nicht wertschätzt, ihm gar widerspricht (will meinen, ihn fortnehmen möchte) hassenswert ist. Und Hass meint, mit der Aktion, seinem Leben, hat derjenige, der hassenswert ist, sich ausserhalb der subjektiven Lebenswahrheit gestellt, sich disqualifiziert. Er ist nicht mehr von Wert. Mehr noch, er stört massiv das Wohlbefinden und sollte weg. Doch die Umstämde verhindern es.

Gespeist aus den Ideen des Ego?

Der Hass ist ein nochmals verzerrtes Spiegelbild des dualistischen Egogedankens. Hier findet die Partitionierung, die Aufteilung in Gut uind Böse ihren linguistischen Höhepunkt. Hass blüht meist im Verborgenen, auch das macht ihn gefährlich. Er vergiftet schleichend, mit aller Raffinesse. Und dazu kann er alle Gesichter tragen, die Erfolg versprechen. Er ist gefährlich – doch speist er sich aus den Energien der dualistischen Gedankenwelt.

Hass – reine Wortsymbolik?

Hass hat viele sich selbst potenzierende Ursachen, die auch Eigenschaften des Hassgedankens sind. Mißgunst, Neid, Gier, sogar Stolz führen zu Hass, sind seine Symbolik. Wir können im Hass die Kulmination des Besitzgedanken sehen – die Urart des Ego, der dualistischen Gedankenkonstruktion. Man kann durchaus postulieren, dass das dualistische Gedankensystem der Vater der Essenz des Hasses schlechthin ist.

Hass nur ein Gedankentrick des Ego?

Das heißt ganz deutlich, die Fixierung, die Eingebundenheit in das System des Ego, in dem wir unzweifehaft gefangen sind, geniert den Hass. Doch – fahren wir mit Zoom an das Wort heran, entpuppt es sich als das, was es wirklich ist: Ein Gedankentrick des Ego. “Der Hass hat viele Namen”. So sagt man. Tatsache: Den Hass per se, den gibt es garnicht. Er ist eine raffinierte Täuschung des Ego.

Negative Tendenz enorm verstärkt`?

Dieser “Trick” läuft darauf hinaus, dass wir alles Unangenehme, aus welchen Gründen auch immer es uns nicht passt – einer Person einer Sitution, einem Gedanken gegenüber – in eine Schublade stecken, die wir in fetten Buchstaben mit dem Wort Hass beschriftet haben. Die bösartige Eigenart dieser Schublade ist es, die negativen Tendenzen einer gegebenen Situation, noch immens, ganz unterschiedlos zu verstärken.

Der Hass ist nur eine Schublade?

Um es einmal von der witzigen Seite z.u betrachten: Das Wort “Hass” müsste ebenso aus jeder Sprache entfernt werden, wie das Konjunktiv. Es bildet lediglich eine Aufteilung in Gut und Böse ab, die vollkommen unterschiedliche Ursachen haben können. Wenn wir unseren sogenannten “Hass” nur genauer ansehen, verstehen wir, warum wir hassen – wir sind in der Lage zu erkennen, ob die Situation, das Geschehen, der Gedanke, aus Gier, Neid, Enttäuschung, verschmähter Liebe, schlichtem Unverständnis oder tausend anderen Gründen in der “Hass” Schublade gelandet ist.

Der Blick in sich selbst?

Der eigentliche Trick ist also, in sich selbst hineinzusehen und dabei die Augen offen zu halten. Dann wird offensichtlich, dass der Hass nur ein schlecht sitzender Mantel für tausend andere Unanehmlichkeiten ist, die wir mit uns tragen. Und die mit der gehassten Situation, dem Gedanken, der Person, zumeist, zumindest offensichtlich, überhaupt nichts zu tun haben. Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Dann gibt es keinen Hass.

Die Fahne der Ehrlichkeit?

Ehrlichkeit – wer diese Fahne durch sein Leben trägt, der kennt keinen Hass. Das heißt auch, keine Lügen, keine Unwahrheiten, die über meine Lippen kommen. Das fängt schon beim “Hallo wie geht’s” an – wo keine Lüge und nur Wahrheit, da hat der Hass keinen Boden. Wenn wir, ganz für uns selbst, also unseren sogenannten “Hass” begründen, werden wir feststellen, dass die Einzelfaktoren, die dieses obskure Bild ausmachen, nur Fehler sind, die, einer nach dem anderen, aus den Augen der Liebe betrachtet, ganz einfach behoben werden können.

Lösen vom dualistischen Hass-System?

Sobald wir uns, in Beseitigung dieser Denkfehler, vom dualistischen System langsam lösen, hat der Hass keinen Anspruch mehr. Er schrumpft bis zum Nichts. Und ersetzen tut ihn die Liebe, sehr subtil. Ehrlichkeit ist also der Schlüssel zur Schöpfung, Ehrlichkeit uns selbst – damit ganz klar auch allen Übrigen gegenüber. Sie sind Deine Geschöpfe! Haben sie nicht uneingeschränkte Ehrlichkeit und Wahrheit verdient? Was auch würde es dir nutzen, zu lügen?

Fazit

Das Wort Hass ist also lediglich ein Trick des Ego, die wahren Gründe für eine negative Einstellung zum Leben, zur Liebe, zu den Brüdern und Schwestern zu vertuschen. Hinter den Buchstaben verbrigt sich ein ganzes Sammelsurium von Gründen – mit dem kleinen Wort Hass werden sie komprimiert, kulminiert, auf die Spitze getrieben – vollkommen undefiniert. Der Hass ist häßlich – und lasst keinen Platz für Liebe. Doch wer ihm mit Ehrlichkeit, mit Liebe begegnet – egal ob sich selbst oder anderen gegenüber – der hat gewonnen – die Liebe wird ihn ganz umfangen und erlösen.

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Ego

Jeder spricht vom bösen Ego?

Ein Dreh- und Angelpunkt der menschlichen Psyche sei es – so wird gesagt. Die Wurzel allen Übels auf dieser Welt. Wenn das „Ego“ nicht wäre – ja dann! Aber Ach! Mein Ego ist halt so stark. Ich und mein Ego. Wir sind schon zwei. Und wenn es sich falsch verhält, dann fühle ich mich bedrückt, traurig. Denn – das bin doch ich – das sind meine Verhaltensweisen in dieser Welt. Ja, ich weiß, ich muss dieses „Ego“ überwinden, zumindest es ändern.

Egogedanke lediglich ein Werkzeug?

STOP! Kannst Du erkennen, was hier passiert? Da wird das Ego abstrahiert, fein säuberlich eingepackt, etikettiert und in eine große Schublade gesteckt. In die kann man nun alles legen, was irgendwie ungut ist, mit dem Vorsatz, es ganz bestimmt zu ändern. Das Ego legt sich auf den Rücken und schnurrt – Da wird es in sich selbst verpackt und abgelegt. Ich … und mein „Ego“. Der dualistische Gedanke in Reinkarnation.

Das Ego ist nicht (an) greifbar?

Das Ego ist eine so chaotische Angelegenheit, dass es nicht ausformuliert oder beschrieben werden kann. Vollkommen verschwommen, nicht greifbar, ständig expandierend, auf keinerlei wirklich greifbare Prämissen zurückgreifend. Denn im Dualismus gibt es keinen festen Punkt. Noch nicht einmal – gerade für das sogenannte, oft beschriebene, mit Häme begossene, nie existierende „EGO“. Es ist nicht möglich, in einer Denkstruktur der Partitionierung die Wahrheit zu finden.

Ein Trick im Trick?

Die Begrifflichkeit „EGO“ ist ein Trick. Sozusagen ein sich selbst bestätigender Kniff, eine subtile Täuschung. Versuchen wir das, was wir unter Ego verstehen, zu begründen und zu beschreiben, manifestieren wir es. Das ist wie mit Angriff und Verteidigung: Wenn du jemanden angreifst oder dich verteidigst, bestätigst du die Situation entsprechend, macht sie wirklich. Je tiefer Du in diesem Gedankenchaos steckst, desto heftiger fallen diese Verhaltensweisen (und ihre Folgen) auch aus.

Angriff verstärkt?

So bleibt also jede bildhafte Beschreibung, genauso jeder Versuch, das „Ego“ zu ändern oder auszuschalten, nur eine Farce. Letztlich ist es nur das, was uns vom Weg ablenken will. Und jede bildhafte Gedankenkonstruktion, die sich mit ihm beschäftigt, festigt nur und verändert diese Situation, lässt sie sich ausweiten – ist Baustein. In diese furchtbare Situation hinein, benötigen wir einen auflösenden Gedanken.

Wir sind durch und durch das Ego?

Es scheint tatsächlich, auf allen Ebenen so, als seien wir das Ego. Es durchdringt uns völlig, möchte man meinen. Doch es ist lediglich ein Gedanke! Eine Gedankenkonstruktion – eine einzige Schlussfolgerung aus einer irrwitzigen Idee – einer Entscheidung im freien Willen – nämlich dass es Gut und Böse geben könnte. Ein Fehler, ein Irrtum. Der ohne Weiteres berichtigt werden kann. Wir müssen unser inneres Auge lediglich anderen Dingen zuwenden. Dingen, die nicht zur Gedankenwelt gehören.

Andere, liebevolle Gedanken fokussieren?

Das gilt für uns – in absolutem Sinn – die wir zur Gänze gefangen sind, in diesem Egobewusstsein. Vollkommen, mit all unseren Gedanken und Gefühlen, allem was wir empfinden, empfangen. Meditation ist der klare Weg, die Energiebefreiung im Tantra ebenso und zugleich. Es gilt, einen Platz aufzusuchen, an den die Gedanken, das Ego, nicht gelangen kann. Verstehe richtig! Es geht um das „Nichts“ der Gedanken. Es geht um das, was außerhalb dieser Urteilsschablone existiert, den Urgrund, die Quelle, die Liebe. Das ist das Nichts der Gedanken. Das hat mit Räucherstäbchen, heiligen Ritualen, heiligen Schriften voller Weisheit, ehrwürdigen Lehrern – nur sehr entfernt Verbindung.

Den Weg in Nichts, die unendliche Liebe suchen?

Diese unendliche Liebe, dieses Nichts, das uns vollständig durchdringt, umgibt, das wir selber sind, hat mit dem Körper nichts zu tun. Und der Körper, das, was wir im Körper erkennen – er ist die Verkörperung des Gedanken über das Ego -, ist die Maschine, das Spielmännchen, das nach seiner Gedanken-Pfeife tanzt. Von der Wiege bis zur Bahre. Die chaotische Welt des Ego erschafft sich aus sich selbst heraus. Es ist die ungeheure Komplexität der Gedankenmöglichkeiten von der man sich befreien muss. Es ist ein Loslassen dieser Perspektive.

Subjektivität als spiegelnde Seifenblase?

Was beinhaltet diese Komplexität, die es loszulassen gilt? Es ist eine subjektive Komplexität, doch es ist der Gedanke unseres Lebens, der Haken, an dem wir unser Sein aufhängen. All die sich selbst potenzierenden (Gedanken -) Bilder machen aus, was wir uns als „Sein“ unserer Selbst zurecht gedacht haben. Ausgehend von der unbedingten Prämisse, dass es Gut und Böse gäbe (Erbsünde) – damit ohne Frage der Auslöser für jedwede Angst, die wir in unserem Leben verspüren.

Den Egogedanken Einhalt gebieten?

Nun – wir sprechen von Komplexität – das meint aber nicht zwangsläufig Räumlichkeit. Wir, mit dem von der Liebe stammenden freien Willen, sind in der Lage, die Räumlichkeit, die wir diesem Egogedanken bieten, einzugrenzen. Uns sogar gänzlich von diesem Haken zu lösen. Es ist in etwa so, als ob da eine Seifenblase wäre, ein Gedanke.– mitten im Nichts. (der LIEBE!) Mit unserem Denken, unserer Gedankenstruktur, dem was wir gelernt haben, der Art und Weise, wie wir gelernt haben zu denken, haben wir dieser Seifenblase Leben gegeben.

Zuviel Angst vor der Wahrheit?

Wir wollen und sollen diese Konstellation nicht sehen, wir können es nicht. Und – es entsetzt uns bis aufs Mark. Wenn sich hier nur die vage Möglichkeit in Betracht ziehen lässt, dass wir uns komplett und vollständig geirrt haben und immer noch in diesem Irrtum gefangen sind, gehen sofort alle Türen und Fenster zu, alle Scheuklappen werden hochgeklappt. Entsetzliche Angst – die Waffe des Egogedanken – kommt auf. Die Reaktion nach Außen: Die Sache lächerlich machen, ablenken, erst gar nicht hinsehen.

Furcht vor der Selbstverantwortung?

Was ist diese Angst, die wir da verspüren? Es ist die Furcht, die aufkommt, wenn man erkennt, dass man selbst verantwortlich ist. Dass das vermeintliche Außen, das einem ja so schwer zu schaffen macht, in einem selbst steckt. Das ein Außen nicht existiert. Dass wir eigenverantwortlich sind. Schöpfer unserer eigenen Welt, unserer eigenen Geschöpfe. Was natürlich in nahezu irrsinnigen Widerspruch zu unserer Lebensführung, unseren „Gedanken“ steht. Doch es ist so. Wir sind vom Ego träumende Götter.

Seifenblase aus Irrtümern?

Wo sind nun die Ideen zur Auflösung dieser katastrophalen Situation? Diese Seifenblase aus Gedanken, dieses Ego, der Traum, all das Ungemach dieser Welt, Schuld, Urteil, Angriff. Vergänglichkeit, Alter, Tod, Krankheit Siechtum und Krieg, Fehden und Zwist und Hass – sie hängt nur an einem seidenen Faden. Die Haut dieser spiegelnden Blase ist nur hauchdünn. Wir können die Nadel finden, die sie zur Auflösung bringt– wir können sie uns schmieden.

Den Nebelschleier zerreißen?

Unser Material ist die Liebe. Und das Schmieden dessen, was die Illusion dieser Welt, diesen Gesellschaftsgedanken, seine Wertigkeit nehmen soll, ist eine Transformation. Wir transzendieren den Gedanken dieser Welt, um in das Nichts – in die Liebe – zurückzukehren. Das Schmieden, das ist die Umwandlung unserer negativen Gedankengänge, aller Gedanken, der daraus folgenden Taten, – unseres Selbst – in eine liebevolle Perspektive. Und wie durch ein „Wunder“ wird dieses Vertrauen in die Schöpfung belohnt.

Die Seifenblase transzendieren?

Statt des Gedankens an das Finanzamt ist da das gelbe, zarte Blatt, das wie aus eigener Kraft durch die Luft treibt – statt des Gedanken über den Verlust eines Lieblingsmenschen, ist sein Atem im Zittern des Grashalms, in den Strahlen der Sonne, die Dich sanft und fürsorglich liebkosen. Statt der Sorgen um die Miete, um dein Seelenheil, um den Sinn des Lebens, ist da dieser kleine Käfer, der eine Mistkugel rollt.

Fazit

Das Nichts, dass sich nun, da du dich entschieden hast, zwischen den beiden Möglichkeiten, die keine sind – Dich für die Liebe (das Nichts) entschieden hast – und gegen die Anbetung der Götzen der Gesellschaft (die Seifenblase) – das helle, strahlende, freundliche Licht das sich auftut, ist die Liebe, ist die Wahrheit. Und sie wird dich zunehmend warm, mit aller Fürsorge, Dir zum Wohlgefallen, umfangen. Dabei verschwinden all die negativen Gedanken, sie lösen sich auf, werden von den liebevollen Gedanken, der Wahrheit, ersetzt.

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