Am Ende ist jeder allein …?
Man könnte meinen, so ist zumindest der gesellschaftliche Konsens, jeder stehe in seinem Dasein ohnehin in der kompletten Verantwortung, „Am Ende ist jeder allein … „ Unser Denken, gefangen im Selbstverständnis der Gesellschaftslogik, positioniert uns jedoch auf der diametral anderen Seite. Denn diese Konstruktion ist ausdrücklich dazu konzipiert, jeden Gedanken einer Alleinverantwortung mit allerlei bühnenreifen, visuellen und linguistischen Tricks, einer Unmenge an vorgeblichen, ausgesprochen realistischen Zeugen, zu verhindern.
Verantwortung bedeutet Hierarchie
Was bedeutet Verantwortung auf unserem Lebenspfad? Der Begriff zeigt sich vielschichtig, reflektiert in sich selbst. Verantwortung in der Gesellschaftskonstruktion , in moralischen Verpflichtungen. Wer ist für mein Wohl und Wehe verantwortlich? Deutlich ist, Verantwortung benötigt Hierarchie. Unterschiede. System Urteil also. Um urteilen zu können, benötigen wir ganz klar Informationen. Nun, wir erhalten diese Daten. Doch sie entstammen einem, im selbst potenzierenden Chaos aufgeblähtem Irrsinn. Verantwortung wäre logisch schlicht unmöglich. Nichtsdestotrotz wird positioniert.
Was bewegt uns in der Verantwortung?
Und doch ist dies noch nicht der Punkt, der wegen seiner ungeheuren, existenziellen Bedeutung unbedingt aufgezeigt werden muss. Es stellt sich also – eine neue Argumentationsrunde – die Frage, was uns bewegt, in unserer Verantwortung – ganz generell. Wir stellen fest: Die Verantwortung für das, was passiert, rührt von den ÂUSSEREN Umständen her. Etwas, eine Konstellation im Außen – wie auch immer – ist die Ursache, Sie ist nicht großartig von uns beeinflussbar – und sie hat Schuld.
Das leidige Konjunktiv?
Sollte, wäre, hatte, würde, wenn. Das leidige Konjunktiv. Eine billige Ausrede, reiner, unwissentlicher Fluchtinstinkt, wie wir sehen werden. Denn WAS ist denn zu verantworten, oder auch nicht? Letztlich doch nur eine Position im Gerüst. Und das genau ist es auch: Ein Außen. Ein nie zur Gänze ausformuliertes Etwas, dass offensichtlich alle Macht hat – auch die, unser Leben zu zerstören. Wie kommt es Zustande? Durch die Verknüpfung von Urteilen, die aus antrainiertem Singularwissen resultierten.
Subjektives, begrenztes Wissen?
Das Wissen, dem diese Urteile, Vorurteile zugrunde liegen, ist aufgrund der Begrenzung der Wahrnehmung durch den Körper, in höchster Qualität subjektiv, durch und durch individuell – Egoverhaftetet. All dies Wissen – unser gedankliches Sein, haben wir von Säugling an exklusiv injiziert bekommen. Diese chaotischen „Umstände“, durch und durch, erwirken unsere personale Existenz in der Gesellschaftsstruktur. Von der Wiege bis zur Bahre.
Ganz egal ob richtig oder anders?
Wir sind durch die volatile Beschaffenheit dieser verknüpften Interaktionen überhaupt nicht in der Lage, zu erkennen, ob die zur Verfügung gestellten Daten falsch oder richtig oder „Etwas“ sind. Das interessiert uns auch nicht im Geringsten. Diese Informationen sind Grundstein unseres Weltbildes, wir hinterfragen nicht – können nicht den Ast absägen, auf dem wir, wenn auch vielleicht voller Zweifel, so doch immerhin sitzen.
Angriff von Außen?
Der grundlegende Fehler, der nicht erkannt wird, ist unsere so urgrundtiefe Überzeugung, dass ein Angriff von „Außen“ unser Leben bestimmt, verändert, bessert, zerstört. Wir haben uns aus diesem gerade beschriebenen Daten/Wissen/Informationen/Urteilen und Vorurteilen ein Feindbild (+-) gebastelt. Aus unseren in Vollendung subjektiven, niemals wirklich bestätigten Chaosbruchstücken, fertigen wir ein obskures „Außen“ dem wir dann problemlos die Schuld für alles, was uns in unserem Dasein widerfährt, zuschieben können.
Das Außen bleibt ein Spiegel?
Da wir aber alle Daten, die uns zu irgendeinem „Etwas“ zur Verfügung stehen, mit Filtern und Spezialchemikalien in die uns passende, dem Gesellschaftskonsens entsprechende Figürlichkeit bringen, bevor wir sie unter „irrelevant“ markiert, in einer entsprechenden Schublade abgelegt verstauben lassen oder als Daseinsrelevant verwerten, beziehen wir uns immer nur auf unsere eigene Egoillusion. Selbstreflektierend. Ein „Außen“ kann es nicht geben.
Unser ureigenes Universum?
Es ist nicht so, dass ein Außen uns wie ein Staubkorn im Sturm vor sich her treiben würde. Dies viel geschmähte Außen sind wir selber. Wir, unsere Gedanken, entstanden aus dieser unübersehbaren Fülle von Kombinationsmöglichkeiten immer der ein und selben Sache, erschaffen dass, was wir schließlich als unsere Welt bezeichnen. Unser Daseinsuniversum – mit all den furchtbaren Eigenschaften, von denen man uns gelehrt hat, dass sie heilige, unanfechtbar Tatsache sind.
Die andren warn’s?
Es gibt kein Außen, auf das wir die Verantwortung abschieben können. Manchmal scheint diese Tatsache auf unserem Lebenspfad in aller durchdringlichen Wahrheit einen Sekundenbruchteil lang auf. Dann wenden wir uns mit entsetzter Furcht schnell ab. Wer möchte denn auch die Verantwortung für eine dermaßen entsetzliche Welt tragen? Dabei übersehen wir, dass uns, als Schöpfer dieser Welt, die Möglichkeit gegeben ist, unser Denken zu ändern – und so auch diese Welt.
Unser Dasein aus der Schöpfung?
Wir sind an dieser Stelle mit einem scheinbar unlösbaren Widerspruch konfrontiert. Denn, es ist ja weder unsere Körperlichkeit, noch unser gedankliches Wollen im System, dass irgendetwas ändern würde. Das ist lediglich Illusion. Unser wahres Ich, als Schöpfer im Alleins, arrangiert, mit dem absoluten Wissen der absoluten Liebe, deren absolut liebende Kinder wir sind, alles genau so, dass uns der Weg zur Erkenntnis, durch, mit diesem Traum, bereitet ist.
Die wunderbare Wirklichkeit sehen?
Hinaus aus dieser grausamen Dynamik der kognitiven Blindheit. führt ganz einfach die Achtsamkeit. Gib der Liebe, gib dem heiligen Geist, der Deine Kommunikation mit der Schöpfung, der Liebe bedeutet, die Chance, Dir das Paradies aufzuzeigen, in dem Du existiert. Sieh genau hin und erkenne! Erkenne die Wunder, die Dir Dein Weg schenkt, wenn Du ihn bloß der Liebe widmest. Mit Achtsamkeit verwandeln sich die Felsen in Smaragde, ein Blume wird zur Sonnenexplosion.
Fazit
ALLES was wir zu tun haben, ist genau hinzusehen, uns nicht von den schillernden Glasperlen des Weltengebahrens blenden zu lassen. Was Du bist, ist Dir die Welt, ist die Welt. Und Du bist Liebe. Lediglich ein Außen, das Dir aufgebürdet worden ist, lässt es Dich nicht erkennen. Und dieses Außen ist Illusion. Denn Du füllst das gesamte Weltenall aus. Alles ist Dir und Dein und von Dir für Dich. Es ist, weil Du bist, so wie Du bist, weil es aus Dir existiert.
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