Zehn Seelen wohnen, ach, in meiner Brust – Sind wir alle schizophren?

Dissoziation

Fehlende Orientierung?

Einer Art von Problem, das sich potenziert, steht diese Gesellschaft gegenüber, verdeckt ihr den Blick auf die Wirklichkeit. Begonnen hat die Sache quasi mit Adam und Eva. Die zwei Menschlein machen dem Paradies ein Ende. Wodurch? Indem sie einen Sekundenbruchteil lang meinen, die Schöpfung sei strafend. Hier taucht der Bruch des Nondualismus zum ersten Mal auf. Nimm den Apfel nicht – und es ist alles gut. Tust du es – bist du böse und wirst bestraft. Das erste Urteil im Denken der Menschen sozusagen. Und das Tor zum Paradies scheint plötzlich geschlossen.

Liebe löst Dissoziation auf

Eine Konstruktion der Urteilsphantasien

Der Apfel das Symbol für die Sünde, die Schuld. Auf diesem ersten Gedanken der Schuld baut sich das vollständige nachfolgende Weltenkonstrukt auf. Verhaltensweisen, bestimmt vom Gedanken an einen strafenden Gott. Man könnte leger sagen, wir hätten uns an diesen Zustand gewöhnt. Tatsache ist, unser Traum von der Schuld, hält jeden von uns gefangen – in seinem ganz persönlichen Schuldbegriff.

Mutter Erde

Nicht das Gelbe vom Ei

Auf einer bestimmten Ebene scheinen wir nun aber zu begreifen, dass das System, welches wir so erschufen, nicht das Gelbe vom Ei ist. Die große Sinnsuche beginnt – manchmal – andere nehmen einfach nur hin, leiden, ertragen, versuchen, lethargisch nahezu, ihre Zeit abzusitzen. Der Punkt, zu dem wir hinlangen möchten, ist nun, diese Lebensstruktur ein wenig distanziert zu betrachten. Welche Mittel sind uns denn zur Sinnsuche überhaupt gegeben?

Der Hase im Pfeffer

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Besser gesagt, das Ego. Denn dessen Prämisse ist immer: Suche – aber finde nicht! Das hält es am Leben. Solange wir also unser Ego umarmen und mit ihm torkelnd durch den chaotischen Wust von Moralismen, Erklärungen, vorgeblichen Tatsachen, Gesetzen, Urteilen, Grundsätzen, Ansichten und falschen Schlussfolgerungen ziehen, um die Wahrheit, den Sinn zu finden, haben wir schlechte Karten.

Sandspielkasten
Sandspielkasten

Schlechte Karten

Wir reiten mit den Boten der Ungewissheit auf einer vollkommen vergeblichen Reise. Denn die Wahrheit, der Sinn – er kann nicht gefunden, entdeckt werden. Notwendig vielmehr ist es, all das fort zu räumen, was ihn für uns unsichtbar macht. Die Lumpen, die wir vor unseren Augen haben, gewebt aus vorgeblicher Sünde, Minderwert, und vor allem Angst. Die Angst vor einem strafenden Gott, aus der diese Gesellschaftsstruktur entstanden ist.

Die Felle des Ego schwimmen davon

Wer sich in die Liebe begibt, wer sich zu ihr bekennt, wer sie nur versucht, zu verinnerlichen, der wird die Felle des Ego davonschwimmen sehen. Die Blindheit, die Dunkelheit vergeht, das Licht der Liebe löst die klebrigen Fäden der Schuldgedanken auf. Die Wahrheit leuchtet auf. Und ihr Licht ist beständig. Es findet sich in uns. Es ist immer schon in uns, es ist die Basis unter den Ecksteinen des Wahnsinns, den wir zu überleben versuchen.

Verhaftet in Denkstrukturen

Wir wissen das. Ja. Wir haben die Gewissheit tief in uns. Und doch sind wir verhaftet in den Denkstrukturen, die es verleugnen. Wo in der Bibel, im Koran, sogar in Schriften der östlichen Denkweise, alle möglichen Arten der Sünde zum Lebensinhalt prostituiert werden. Das steht diametral zum Gedanken der Liebe. Und hier, in dem meist unbewussten Wissen um diesen Gegensatz, liegt die Ursache der Schizophrenität unserer Gesellschaft begründet.

Perfide Spitzfindigkeiten

Wir sehen und erkennen, dass die Strukturen, denen wir unterworfen sind, keinesfalls – wenn dann nur unter Zuhilfenahme perfider Spitzfindigkeiten – dazu taugen, die Wahrheit zu erkennen, einen Lebenssinn zu finden, der mehr beinhaltet, als materielles Streben. Das bestürzt und verwirrt uns zutiefst. Wir sind in einer üblen Zwickmühle. Die nennen wir dann Leben. Und ums uns zu rechtfertigen, suchen wir nach weiteren Spitzfindigkeiten.

Diametrale Denksysteme

Es ist also tatsächlich so, dass es sich um zwei sich gegenüberstehende Denksysteme handelt, die keinesfalls miteinander bestehen können. Das eine negiert das andere. Es gilt, ganz klar, sich zu entscheiden. Solange wir versuchen, beide zu erkennen, zu leben, werden wir kein Glück finden. Die Entscheidung aber sollte leicht fallen. Denn die Liebe, das Vertrauen in eine Führung durch die Schöpfung. hat in seiner Absolutheit die Eigenschaft, das oben beschriebene, unselige System der Träume, Illusionen und Spitzfindigkeiten, ganz einfach aufzulösen. Es entpuppt sich, dieses Egodenken, wird erkannt als das, was es ist: Ein nichtiger Gedankenkonstrukt, für den wir keine weitere Verwendung haben.

Dissoziation der Gesellschaftsgedanken

Wir befinden uns tatsächlich in einem seltsamen Zustand. Man nennt das in der heutigen Sprache Dissoziation. Wir haben da zwei Denkmodelle, die sich gegenseitig ausschließen. Existieren können sie nur, wenn das eine vor dem anderen in Dunkelheit gehalten wird. Kommen sie irgendwie zusammen, entsteht Konflikt. Eines von beiden kann nicht akzeptiert werden. So taumeln wir durch die Welt. Die Wahrheit aber liegt als Liebe unter jedem der Ecksteine der Angst, auf der wir unser gelebtes, liebloses, urteilendes, verachtendes, Denksystem errichtet haben.

Jetzt
Jetzt

Der freie Wille

Der Liebe, der Wahrheit, ist es nicht möglich, gegen den Willen eines Menschen, für ihn sichtbar zu werden. Solange wir den Altar in unserem Herzen nicht – mit eine winzigen Bisschen Bereitwilligkeit – vorbereiten, bleibt sie von den schwarzen Tüchern unserer Angst verhüllt. Doch seien Sie gewiss: Dieser Altar ist in Ihnen. Die Schöpfung, die wahre Liebe, die Wahrheit, ist, genau jetzt, im Begriff, die Schemata, welche die Angst für Sie so wirklich gestalten, sanft aufzulösen. Denn das ist ihre Eigenart. Sie dehnt sich aus. Und Sie kennt keinen Zeitbegriff.

Fazit

Sie können den Weg zurück ins Paradies abkürzen. Entkommen Sie Ihrer „dissoziativen Schizophrenie“. Es gibt nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten: Wahrheit oder Täuschung. Die Wahrnehmung ist das Medium, mit dem Licht in das Dunkel gebracht wird. Die Liebe schenkt uns, Zug um Zug, eine Wahrnehmung ohne Täuschung, so wird sie selbst sichtbar, als allumfassend. Das ist unausweichlich. Doch durch unsere Akzeptanz, unsere Entscheidung, kürzen wir den Weg, den wir, in unseren Zeitbegriffen, abzuschreiten haben, enorm ab.

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Nur zwei Möglichkeiten der Entscheidung in unserem Leben?

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Entscheidung

Ist es tatsächlich so unwahrscheinlich einfach?

Betrachtet man die Welt, die wir mit unseren Sinnen erfassen, käme man niemals auf den Gedanken, sie wäre in irgendeiner Form einfach. Ganz im Gegenteil. Sie, diese Welt, zeigt keinerlei Konstante. Es heißt, flexibel zu sein. Entscheidungen sind in nahezu jeder Sekunde gefordert, der einzige Weg, zu überleben. Und die Begriffe „Schuld“ und „Schuldlosigkeit“ sind auf das Engste verknüpft mit diesen Entscheidungen, die von ihrer Ursache her ja ohne Zweifel auch Urteile darstellen.

Der Sinn des Lebens reduziert auf Schuld und Schuldlosigkeit?

Es gibt lediglich Wahrheit und Illusion. Sobald ich jemanden angreife, ihm irgendeine Schuld gebe, reflektiere ich das System der Verurteilung, der Illusion. Und vollkommen gleichgültig, ob der Angegriffene nun mich attackiert, oder auch nicht – ich werde denken, er täte es. So verheddern wir uns im fein gesponnen Netz des Ego, für das die Schuld – und damit auch die Schuldlosigkeit – überlebenswichtig ist.

Wir leben also in einer Welt der Schuld?

Als Kinder der Schöpfung vollkommen schuldlos, projizieren wir uns eine unheilvolle Welt der Schuld. Unsere eigenen Prämissen, unsere ureigenen, ausgesprochen subjektiven, unvollständigen, fragmentaren Argumente, die Gründe, warum wir jemanden verurteilen, angreifen; gestalten – so absurd sie auch sein müssen, angesichts der Begrenztheit unseres Urteils – gestalten also unsere individuelle Welt. Wir rufen aggressiv in einen Wald hinein und wissen, es schallt zurück. Und wir fürchten das, was gespiegelt wird. So scheint das Spiel des Lebens.

Die Macht der Entscheidung?

Wir können uns entscheiden, zwischen Freiheit und Gefängnis, zwischen Frieden und Krieg, zwischen Liebe und Aggression. Nur diese Wahl gibt es – Illusion oder Wahrheit. Und unsere Freiheit, das eine oder andere zu leben. Wenn wir uns entscheiden, die Schuld zu leben, kann der wahre Friede, die Liebe nicht präsent sein. Die Liebe kennt keine Schuld, sie ist die personifizierte Schuldlosigkeit. Entscheiden wir uns für die Liebe, sehen wir die Nichtschuld, entscheiden uns dafür, dass Schuld „Nichts“ ist und sein kann.

No black no white
No black no white

Die Liebe füllt alles aus

Entscheiden wir uns für die Liebe, die Wahrheit – in Opposition zu der gelebten Lüge des Ego – fallen die Ursachen, die angeführt wurden, für irgendwelche Sünden, für das Gefühl der Schuld, ganz einfach weg. Sie lösen sich auf. Und wir sehen die Brüder und Schwestern gefangen, in diesem Netz von Schuldzuweisungen, den daraus entstehenden Ängsten, diesem Netz, dem wir durch die gelebte Liebe entkommen. Wir erkennen die Angst der Menschen, aufgrund ihrer Schuld verletzt zu werden. Die Angst, die sie dazu bringt, anzugreifen.

Mother Earth Calling
Beautiful Song by Nousound

Kann die Liebe Schuld kennen?

In der Liebe kann es nur Schuldlosigkeit geben. Wenn wir uns also entscheiden, den Pfad der Liebe zu wandern, wird uns die Schuld auf diesem Weg verlassen. Wunder sind Wirkung, nicht Ursache. Aus unserer Liebe, die sich nicht eingegrenzt und befangen zeigt, weil sie Schuld nicht kennt, entstehen die Wunder. Liebe ist absolut, sie hat die Eigenschaft sich auszudehnen, als Einheit in jeden Raum.

Schuld ist lediglich ein Gedanke?

Es ist nicht die liebende Schöpfung, die von Ihnen verlangt, in der Einbildung all dieser Schuld, dieser Sünde zu leben. Es ist ganz allein Ihr Denken, Ihr Denksystem, vom Ego gelenkt, welches Sie gefangen hält. Geben Sie Liebe, erhalten Sie Liebe zurück. Greifen Sie an, werden Sie angegriffen. Liebe ist absolut, sie ist unverletzlich. Gehen Sie mit der Liebe, sind auch Sie unverletzlich – es besteht kein Grund mehr für irgendwelche Angst.

Kurs in Wundern
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Sanfte Auflösung?

So ist es sanft möglich, aus dem Kreis von Schuld und Wiedergutmachung, Ängsten und Aggressionen, Angriffen, Vorverurteilungen, Urteilen und Erniedrigungen, Selbstverleugnung und schierer Verzweiflung, zu entkommen. Entscheiden Sie sich für die Liebe, wird sie Sie – ganz praktisch – warm – WUNDERbar – umfangen. Alles was Sie benötigen, ist ein wenig Vertrauen, welches sich, wie die Liebe auch, ausdehnen wird, in die Unendlichkeit.

Fazit

Es existiert lediglich eine einzige Entscheidung die Sie für sich treffen müssen. Entweder Sie leben weiter in der Finsternis der Schuld, mit all den Ängsten, die Sie für sich dadurch generieren, oder Sie entscheiden sich für die Wahrheit. Das eine schließt das andere aus, es sind zwei vollkommen unterschiedliche Denksysteme. Entscheiden Sie sich für die Liebe, entscheiden Sie sich für das, was Sie in WAHRHEIT sind.

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