Verzeihung ist unangebracht

Die Transformation

Wir leben in einer Zeit grundlegenden moralischen, ethischen Wandels, einer Transformation. Ehemals solide Grundkonstruktionen der Gesellschaft sind, durch das sich immer weiter aufteilende Prinzip des dualistischen, des urteilenden Denkens, aufgelöst, durchgeweicht. Der eherne Stahl der nahezu vollkommenen Hierarchie, die sich, weltumspannend, seit den Zeiten der Industrierevolution, auf Ihrem Höhepunkt befand, ist durchgerostet – verfault an den eigenen Argumenten, zwangsläufig fehlgeleitet, in ihrer Logik.

Generator der Furcht

Das Chaos, aus dem die Verhaftung mit den materiellen Dingen des Daseins, für einen jeden einzelnen ganz persönlich erschafft, erzeugt Unfrieden, Agessionen, Gier, Machtansprüche – in erster Linie jedoch Angst – alles Geschehnisse, die sich potenzieren, bis sie über die selbstgezogenen Grenzen sprudeln. In dieser Lebenssituation befinden wir uns.

Erhelltes Gesamtbewusstsein

Vielen, immer mehr Menschen, ist diese Misere unserer Weltgemeinschaft durchaus bewusst – anders als vor Jahrhunderten, gibt es reibunsgslose, weltweite Kommunikation. Und diese Menschen, diese Weltgemeinschaft, sehnt sich in ihrer Mehrheit nach dem Frieden der Schöpfung, sie ruft laut nach Liebe. Und eines der Postulate, eigentlich jeder der vorgeblichen Heilsbringer, auf dieser Erde, sämtlicher theologischer, spipritueller Darlegungen, ist Verzeihung.

Handlung aus dem Chaos heraus

Nicht umsonst wurde dargelegt, wie das System der Schuldsprechung mit seinen Hierarchien im kompletten Chaos, ohne festen Punkt zu sehen ist. Eine Konstrunktion aus Konjuntiven, sich widersprechenden Prämissen, Regularien, Zwängen, Grenzen. Und ganz genauso so ist es auch die einzelene, die individuelle Handlung der Person im Gesellschaftsgefüge, die Schuld, die Sünde, die aus eben dieser Anordnung entsteht.

Grundsatz

Es dreht sich um Wahrheit und Lüge. Wie könnte eine Unwahrheit, eine Lüge, eine Sünde, eine Schuld, die aus Schuld und Sünde, Fehler im Systemkonstrukt, aus dem Chaos entsteht, zu verzeihen sein? Eine Unwahrheit in der Konstruktion der Unwahrheit bleibt Sünde per Definition in alle Ewigkeit. Das ist so, weil diese „Tat“ aus ihrer eigenen Definition erwachsen ist. Die Behauptung, eine Sünde, eine Schuld, die aus diesem System enstand, könnte verziehen werden, ist bloße Heuchelei.

Stahlbeton

Die Verzeihung die uns aus dem System zuteil wird, ist glatte Lüge. Die Gebote der Gesellschaft sind jedoch, zumindest für einen relativen Zeitraum, ehern und in Stein gemeisselt. So, wie die „Sünde definiert ist, hat sie ewigen Charakter. Was wir erkennen, ist, dass „Urteil“ (also die Definition der Schuld- Sünde) aus einer im höchsten Maße instabilen, durch und durch verrückten Konstellation der verschiedensten „Daten“ erklärt ist.

Das verleugnete Fließen

Da ist ursächlich nichts, an dem sich eine Begründung wirklich festmachen könnte – und auch wenn das im Zusammenhang etwas zu „poetisch“ klingt – schon Platon sagte: „Pantha Rhei“ Alles fließt. Man kann in denselben Fluss nicht zweimal steigen. Das wird im Dualismus, im Urteilsdenken, dem Glauben an die Sünde zu vollkommener Gänze geleugnet. Und zwar in Dimensionen, die für den, der im System lebt, nicht zu realisieren sind – zu Beginn des Pfades.

Verfälschte Quellaussagen

„ALLES FLIESST IM JETZT AUS DIR!“ Jeder sprituelle Pfad, der, irgendwie, ernsthaft funktioniert, und nicht nur Seifenblase und sinnloses Ritual ist, versucht, letzten Endes, das genau selbe (als heiliges Ziel) dazulegen, auch wenn das Ergebnis vollkommen anders und mit allergrößter Wahrscheinlichkeit von den klaren, einfach strukturierten Quellaussagen der Erleuchteten, wie Jesus oder Mohamed, so weit entfernt, wie nur möglich, sind. Einmal, weil das System in sich, dieser einfachen Idee komplett zuwider läuft, zum anderen, weil das Ego – das System in sich, – das genaue Gegenteil erreichen möchte – nämlich immer weitere Verwirrung.

Niemand kann letztlich entscheiden, was Gut und Böse ist

Die einfachste Wahrheit ist, dass es keine Sūnde geben kann. Weil es niemandem gegeben ist, zu enscheiden, was gut und was böse ist – und an dieser Angelegenheit verzweifeln die Menschen. Trotzdem sie ihnen nicht bewusst ist – das ist dieser seltsame, verschwommene Zweifel ob des Lebens Sinn, ein vages Unwohlsein, eine Ungewissheit, die uns immer still umfángt.

Wundervolle Wahrheit

Diese einfachste Wahrheit wird durch die Liebe offenbar. Sie löst die Schuldstrukturen für jeden in ganz individueller Art und Weise einfach auf. Einen Zeitbegriff kennt sie dabei nicht. Man soll tasächlich erkennen, dass hier etwas ganz wunderbares, etwas so herrliches, dass es einem den Atem nimmt, auftaucht, „neben“ dieser Blase der Urteile und Algorithmen.

Alldurchdringend

„Neben“ – das Wort erfasst nur Bruchstücke, das Erscheinen dieser Erkenntnis ist nicht verortet. Es ist ein Ganzheitsgefühl, das aus Deinem tiefsten Herzen kommt. Du spürst die Ganzheit, Du spürst die ganze Welt in dieser Schau, die „Dinge“ in ihrer Nichtverbundenheit, ihrer „Abartigkeit“, das komplette System, die Konstruktion, offenbart sich und wird als mehr als vollkommen nichtig erkannt, angesichts dessen, was Dir in der Erkenntnis, dem „heiligen Aiugenblick“ gewahr wird.

Wunder, wunderschön

Diesen Augenblick, dieses Empfangen, als „Gefühl“ zu beschreiben. ist vollkommen unzureichend. Was da erspürt wird, ändert alles – wobei doch alles – als erkanntes Nichts – bestehen bleibt. Wir sind es, die mit unserem Geist nun, durchdringend und erfassend, in und durch und mit unseren Universen, verstehen. Wir sind der Geist, alles erfassend, den schom Geothe in mächtigen Worten beschrieb – und viele Hunderttausende Male mehr, als das, wofür ein Dichter Sätze finden könnte.

Die Nichtstruktur der Dinge wird deutlich

Mit diesem Wissen, mit dieser Möglichkeit, die Dinge zu sehen, mit diesem „Seins-Zustand“ – denn die Erkenntnis, das Sehen ist durchdringend – tut sich für das, was wir als „Welt“ betrachten, eine ganz klare NICHTSTRUKTUR auf. Die Ursache des Nichts ist inbegriffen. Aufgelöst. Transzendiert. Transformiert in die Wirklichkeit. Diesem Nichts wohnt weder Verzeihung noch irgendeine Begrifflichkeit inne. Es ist im Ganzen. (Verschwunden)

Volatil – ohne Fixpunkt

Was die Existenz des Einzelnen in dieser Konstallation angeht, ist es wohl, angesichts der starken Kräfte, die dem urteilenden Denken, dem getrennten Bewussten zugeordnet sind, eher ein ungewisses Wabern – wie man es eben beschreiben kann. Die Energien – welche Namen sie auch tragen – zeigen sich, zwar tendenziös der Auflösung zugeordnet, doch schwankend mit spürbaren „Höhepunkten“ – Tiefpunkten“.

Reflektierter Gemütszustand

Die Menschen haben in ihren Gedankensystem eine ungeheure Menge an Reflektionen verankert. Die oben beschriebenen Schwankungen finden dann Niederschlag in Messwerten wie der Schuhmannresonanz oder aber auch, viel einfacher und drastischer, zum Beispiel den Hexenverfolgungen oder auch den diversen Kriegen auf dem Planeten. Unverzeihbare Handlungen – eine geballte Seifenblase.

Im Kerker

Wir sind von den Anfängen unseres Seins als lebendiger Mensch eben nicht nur konfrontiert mit diesem komplexen Chaossystem, sondern zur Gänze eingebunden. Das heißt konkret, wir sind so beschäftigt damit, auf Vermeintlichkeiten zu reagieren, (in Angriff und Verteidigung, in Urteil) dass wir nichts anderes mehr erkennen können.

Wir lassen uns erklären

Man könnte sagen, es geht grundlegend darum, wie wir uns definieren. Was wir selber von uns denken, wie wir uns verorten. Das scheint das Entscheidende zu sein. Denn – wir unterwerfen uns dem Wertesystem der Gesellschaft – die Gesellschaft macht unsere Identität aus. Wir sind durch das Chaossystem der Urteilssprechung zu unserem Wert erklärt, jeder Bezugspunkt zu unserer Persönlichkeit liegt hier, in diesem durch und durch verrückten Lügengebäude der Gesellschaftsgenarilität.

Fort vom Lärm im Kopf

Der Weg ist es eben EINEN SCHRITT ZUR SEITE TRETEN!. Den unerträglichen Lärm, den diese unselige Maschinerie erzeugt, abzuschalten. In die Stille zu gehen! In die Wirklichkeit. Die Natur – ein Platz ohne die Technik, ein Platz abseits der Worthülsen. Wer, mit sich zunehmend öffnendem Blick, diese urgewaltige Diskrepanz zwischen der Stellung in der Gesellschaft und dem ruhigen Platz in der Natur, für sich begreift, wer diesen Unterschied, der größer nicht sein könnte, wahrhaftig verinnerlicht, dem ist dies Chaos bloß mehr lächelnd zu betrachtendes Spiel. Müßige Tändelei.

Es gibt kein Außen

Es taucht also in unseren Köpfen, ganz zwangsläufig, das Bild zweier verschiedener Welten auf. (Wie zum Beispiel, graphisch dargestellt, Erde und Mond) Nehmen wir dieses geläufige Bild und fügen ihm in unserem Kopf eine einzige Komponente hinzu: „ES GIBT KEIN AUSSEN!“ Klick. Das, was jetzt übrig bleibt – das bist Du. Wenn Du es sehen kannst – hast Du viel gewonnen. ALLES.

Dein Drehbuch

Alles, immer, führt zu DIR zurück. Du bist die Wirklichkeit, die einzige Antwort. Was Du immer gesucht hast – die Liebe – DU bist sie, in Perfektion. DU bist der Sinn des Lebens! Vollkommen wörtlich! DU bist Erschaffer, Creator, Gott, Schöpfer. Sieh doch! Was wäre ohne DICH? Nichts! Nichts gäbe es! DU erschuftst die Winde und Stürme, die Sonne und die Gezeiten, die Flora und die Fauna. Deine Welt. Und wenn DU nicht da bist – dann gibt es sie nicht! Das ist leider – wahrhaftig – zu einfach, um verstanden zu werden.

Fazit

Was also kann es in dieser Konstellation irgendwo zu verzeihen geben? Alles, was irgdendwie zu bemängeln wäre, wäre lediglich die Tatsache, dass wir nicht begreifen, wo und wer und was wir sind. Ein bedauerlicher Fehler, nicht mehr. Doch wird dieses Nichtbegreifen von dem Absoluten der Liebe, der Schöpfung aufgelöst – nur einen Atemzug noch verweilen wir in Blindheit – und wer diese Worte liest – der hat – wie alle – schon seit Beginn der Ewigkeiten – GEWONNEN!

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