Der heilige Augenblick

Das Geheimnisvolle

Immer wieder taucht in spirituellen Erörterungen der Begriff „heiliger Augenblick“ auf. Was damit genau gemeint ist, sich hinter dieser Formel verbirgt, scheint, allem Vernehmen nach, rätselhaft, jedoch sehr interessant zu sein. Ist dies der Augenblick der Erleuchtung? Der Tod vielleicht? Eine Art von Wunder? Die letzte Erkenntnis? Die Überwindung des Lebensrades? Was ist er, dieser „Heilige Augenblick“?

Aus der Zeit

Lasst uns einen Anhaltspunkt finden, in dem Wort, von dem aus wir es untersuchen können – ganz im Sinne des dualistischen Denkens. Das Fragment „Augenblick“ bietet sich an. Es handelt sich also ganz offensichtlich um eine Angelegenheit, die irgendwie mit unserem Zeitbegriff zu tun hat. Und richtig: Der „heilige Augenblick“ ist der Punkt auf der individuellen Zeitschiene eines jeden Menschen, zu dem ihm sein „SEIN“ mit aller „göttlichen“, allumfassenden Macht bewusst wird.

Gipfel der Seligkeit

Es ist die Akkumulation des Liebesgedanken, der Moment, an dem das System durchschaut wird, zu dem es in seiner Struktur aufscheint – zu dem es erkannt, überhaupt gesehen wird (anstatt es zu leben). Es der Punkt im Leben eines Menschen, zu dem Dich Deine EXISTENZ umarmt, vollkommen durchdringt. Zu dem Du begreifst, dass Du die Welt ATMEST. Es ist ein lichtes Portal, hinter dem es noch heller wird, es ist Sonnenschein, der alle Winkel deines Herzens erleuchtet.

Universales Begreifen

In diesem Augenblick verstehst Du, warum die Art und Weise, wie die Gesellschaft das Leben denkt, nicht zielführend ist. Das heißt, Du verstehst ganz deutlich, dass Du die Gesellschaft bist, dass Dein Denken und das daraus folgende Handeln, die Fäden Deines Universums, dieser Welt, Deines Daseins, Deiner Existenz, Deines Lebens, zieht. Und es ist alles vollkommen deutlich. Keine Fragen. Das ist der Punkt im Dasein, wo die Veränderung, die reale Veränderung, zur liebenden Wirklichkeit beginnt.

Geschenk des Verstehens

Es scheint also auf, dass der „heilige Moment“ ein Geschenk des Verstehens ist, welches die Schöpfung Dir – und das ist das Bewegende – tatsächlich in jedem Sekundenbruchteil Deines Lebens anbietet. Der „heilige Augenblick“ er ist hier, er ist ganz nah. Es handelt sich lediglich um ein winziges Bisschen EHRLICHES WOLLEN – die Schöpfung hört auch den leisesten Ruf – und Dein Verstehen beginnt. Der heilige Augenblick ist ein Stern, eine Supernova, die in Deinem Denken explodiert.

Nicht mehr verwortbar

Es ist dies ein AHA-ERLEBNIS von einem solchen Ausmaß, dass es nicht, niemals, in den Termini der Menschheit – möglich sein wird, diese Intensität, das Ausmaß dessen, was da „passiert“ auch nur im Ansatz zu erklären. Es ist, dass all die Last, die Bürde der ungelösten Fragen, das sich Finden in die Gesellschaftsalgorithmen, jede Angst, die durch die Anhaftungen erzeugt wurde – von Dir genommen wird. Du erkennst, dass sie Illusion sind. Du begreifst, warum und dass es kein „Außen“ gibt. Du verstehst es! Wie Du eine simple Gleichung löst. Eins plus Eins macht Zwei!

Die Folge ist alles

Was verändert sich im gelebten Dasein, desjenigen, der diesen Augenblick des vollkommenen Wandels, der nichts ändert, erlebt? Nichts! Der Mönch wird den Garten mit der gleichen Inbrunst pflegen wie zuvor. Nur sein Standpunkt – der Standpunkt seines „Seins“ ist ein diametral umgekehrter. Ein Lächeln der Dankbarkeit hat sich über seine Gedanken gelegt, sie durchdrungen, alle Negative enttarnt, aufgelöst.

Fazit

Wie ist dieser Augenblick zu erreichen? Überhaupt nicht. Der heilige Augenblick ist nicht zu erreichen. Er erreicht Dich. Notwendig ist lediglich eine kleine Bereitwilligkeit, eine Art Demut. Die Stärke liegt in der Schöpfung – wenn wir „versuchen“ – was erschaffen wir? Nichts ist zu tun – unsere Arroganz, anzunehmen, zu „wissen“, ist Hemmschuh. Die Schöpfung, die Liebe, SIE wird aus der anfänglichen bloßen Neugier, die Dich antreibt, eine Begierde gestalten, zu erkennen, die so groß ist, dass sie zur Wirklichkeit wird, die die bisherige Welt überstrahlt.

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