Das Unmittelbare

Spiritualität ist JETZT

Spiritualität ist lebendig! Sie findet in Raum des Hier und Jetzt statt. Unsere gelebte Wirklichkeit hat nichts mit diesem Ort zu tun. Wir sind unendlich weit entfernt, von jener Wahrheit, haben uns in wertenden, urteilenden Algorithmen fangen lassen. Unser ganzes Leben ist ein einziges Urteil, das zu unseren Ungunsten ausfällt.

Im Gefängnis der Kleinheit

Wir haben uns eine Hütte der Kleinheit errichtet – viele Zimmer hat sie, doch alle snd erbärmlich klein. Keineswegs klaglos geben wir uns unserem Dasein geschlagen, akzeptieren ein vergängliches „Leben“ in ständiger Sinnsuche. Wir drehen es hin und her, versuchen, „das Beste draus“ zu machen – doch immer ist da dieser bohrende, nagende Zweifel, der sich immer häufiger auch in VER-Zweifel zeigt.

Leid ist die Natur der Welt

Es ist uns gegeben, zu zweifeln. Wie anders könnten wir dem Erkennen zuwandern? Und dieses Erkennen ist uns gewiss. So erklärt sich auch das Leid der Welt – man muss es kennen, erkennen, um es zu überwinden. So ist es uns gegeben, zu leben. Das bedeutet, sich vom „Nichtleben“ zu lösen. In seiner Sichtweise wahrhaftig zu sein, die immer offensichtlicheren Fesseln zu verweigern.

Klassengesellschaft

Das, was uns den ganzen Tag – 24/7 – umtreibt, ist das möglichst optimale Überleben in vordefinierten Klassifikationen. Ein von uns selbst tiefschwarz gefärbtes Tuch, das wir uns vor Augen halten, und auf dem wir das, was wir unser „Leben“ nennen, projizieren. Dieses Tuch ist uns gegeben, um es zu entfernen, zuvorderst zu erkennen.

Unerträglicher Lärm

Man kann dieses Ding, das uns hindert, die Wahrheit wieder zu empfinden, auch als „Lärm“ beschreiben. Der Lärm der Gesellschaft, der uns so (Wort) gewaltig umfängt, dass wir ihm völlig gefangen sind. Unsere Befreiung findet sich in der Stille. Hier können wir „klare“ „Gedanken“ fassen. Indem wir eben diese (JEDEN) Gedanken aussperren, vernachlässigen, als unwichtig erkennen.

Die Systematik transzendieren

In dieser „Leere“ können wir Ruhe finden, aber auch die Strukturen unseres Leids erkennen. Wir erkennen, dass die „Leere“ in Wahrheit die Fülle der Alleinheit ist, – abwesend, leer ist es lediglich von den Illusionen der Körperwelt. Ansonsten ist es prall gefüllt mit Wirklichkeit, mit Wahrheit, mit Leben – mit Liebe. Die Leere ist die Fülle. Diese Fülle entsteht durch Abwesenheit des Ungewollten.

Liebe ist in absoluter Kraft

Zu dieser wunderbaren Realität möchte uns das Absolute der Liebe in jeder Minute zurückholen, ihr ganzes Streben gilt diesem Ansinnen. Doch wir können die alte Melodie, die sie uns lieblich singt, von Vergebung und Sündenlosigkeit und ewigem Leben des Menschenkindes, nicht hören, ob all des Krachs der Gesellschaftsmaschinerie. Taub und blind und ohne Gefühl, taumeln wir in unseren Gedankengebäuden. Alles, was wir erkennen, sind Grenzen.

Gebunden und gefangen in unserer Zeit

Wir haben den Moment verloren, das Jetzt – gar das Heute. Verhaftet finden wir uns in Persepktiven von Vergangenheit und Zukunft. Nicht gewahr, sind wir des bunten Blattes, das im Herbstwind am Ast hängt. Verstehen nicht, dass sein Vergehen, sein letzter, fröhlicher Tanz zu Boden, nichts mit Tod und Vergänglichkeit zu un hat – vielmehr mit sprudelndem Leben. Verwandlung in Liebe. In der Wolke lebt es weiter, im Humus der Erde, in dem Baum, dessen Teil es war und ist – im ewigen kosmischen Ganzen. Das sich nur einen Atemzug entfernt findet – wir es doch nicht wahrnehmen.

Jeder ist auf dem Pfad

Wir leben in Voreingenommenheiten. Vorbei an der Wahrheit der Liebe. In einem Labyrinth der Ängste, die sich gegenseitig verstärken. Uns fehlt das Vertrauen in das Leben, weil wir es falsch definieren. Unsere Zeitbegriffe erklären sich in Schuld, indem wir uns einer vorgeblichen Vergänglichkeit unterwerfen. Wir wissen es noch nicht besser – doch für jeden kommt der Augenblick des Aufscheinens der Wahrheit.

Lord Buddha

Der Pfad, hin zum kosmischen Menschen, der wahrheitlich, bewusst erkennt und lebt, in Richtung des Nirwana wandelt, ist von Lord Buddha in den Herz Sutren beschrieben. Indem wir unsere Ein – und Ausatmen begleiten, erfahren wir uns selbst, vereinen Körper und Geist im kosmischen Bewusstsein. Schließlich :Wir haben das Feuer der Anhaftungen gelöscht. Sind gewandelt.

Mindfulness

Das Herz unserer Spiritualität ist die unbedingte Aufmerksamkeit. Mindfulness. Mit ihrer Hilfe können wir den Lärm der Gesellschaft transzendieren, wir bringen ihn zum Schweigen. An diesem Ort der Stille ist es möglich, die Strukturen unseres Leides zu erkennen, sie zu verinnerlichen und sie damit aufzulösen. Niemals kann ein Wandel stattfinden, ehe wir nicht den Altar des Willkommen für die Liebe in uns errichtet haben.

Fazit

Der Altar der Liebe und Zärtlichkeit für das Leben, für unsere Brüdern und Schwestern, die, wie wir, voller Vertrauen nun, erkannt haben, nichts anderes, als Spiegelbilder unserer Gedanken über uns selbst sind, nichts als liebevolle Aufgabenstellung der Schöpfung – die Du selbst bist. Rätselbilder des Heiligen Geistes, des Teil deines Geistes, der vollkommen heilig ist – um Dich die Lösung in nichts als der Liebe erfahren zu lassen. Jetzt. Vollkommen unmittelbar.

Interessant

Abgrund

Absolute Schöpfung

Betrachtung

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