Der Gedanke in der Zeit

Zeit

Gesellschaftsidee

Die Zeit in der spirituellen Diskussion – ein grundlegender Faktor, von dem erkannt ist, dass die ausgesprochen relative Stabilität jedweder existierenden Gesellschaftsform von ihm abhängt. Es ist das Skelett, das Gerüst. Und doch, nicht mehr als eine Idee der Körperwelt, von der die Schöpfung, die Urquelle, die Liebe, nicht auch nur das Geringste weiß – noch diesem Konzept auch nur die kleinste Aufmerksamkeit zukommen lassen würde

Konzeptionsverhaftung

Die Schöpfung, die Liebe, ist Zeitlos. Grob gezeichnet, (so grob, dass es schon wieder irrelevant wird … ) haben wir es mit zwei Konzepten zu tun. Das eine ist absolut und allmächtig, das andere lediglich eine irrsinnige Idee, die sich multipliziert hat. In unserer Offensichtlichkeit sind wir auf Engste mit dem zweiten „Konzept“ (welches keines ist) verbunden, „verhaftet“. 

Partition

Es ist dies eine Konstruktion der Wertung, des Urteils, eine Welt in Schwarz und Weiß mit Milliarden von Schattierungen – doch immer grau. Seine Grundpfeiler – aus der Zeit entspringend – sind die Vergänglichkeit, der letztliche „Tod“, Krankheit, Siechtum, Kriege. Wir leben in der Überzeugung, es gäbe Gutes und Böses. Das ist das Minenfeld, welches uns von der lebendigen Schöpfung und ihrer Wirklichkeit (der Wirklichkeit) trennt. 

100 000 Gegenbeweise

Was wir erkennen MÜSSEN, ist, dass diese Welt des Urteils eben nicht die Wirklichkeit ist. Simpel. Doch unendlich schwer umzusetzen, aufgrund der Beweise für das Gegenteil, für eben dieses Minenfeld, diese Zeugen, die uns, jeden Augenblick des Lebens, in jedweder Form, umfangen, durchdringen. Die wir tief in unserem Gedankenarchiven begraben und verankert, verinnerlicht haben. 

Falscher Gedankengang

Dass dies nur eine Idee ist, ein in die Irre gegangener Gedanke, welcher der absoluten, zeitlosen, urteilsfreien Wirklichkeit ,der immerwährenden, allmächtigen Liebesschöpfung, nie „bewusst“ war, (in seiner flüchtigen Nichtexistenz) sind wir, mit den uns bewussten Werkzeugen der Kommunikation, nicht in der Lage, irgendwie, zu erkennen. Das von uns verwendete Denksystem ist nicht für diesen Zweck konstruiert.

Ein Gedanke nur …

Was uns also klar werden soll, ist, dass die Gesellschaft, so, wie wir sie leben, in vollem Umfang, vom Ursprung dieser unseligen Idee – in ihren sich immerzu potenzierenden Folgekonstitutionen – durchdrungen ist. Wichtig: Es ist eine IDEE! Es ist diese Idee, die falsche Annahme, dass die Welt sich in Gut und Böse teilt, die wir in unseren Brüdern und Schwestern sehen. 

Gesamtkonzeption

UND: Es ist eine GESAMTIDEE! Die Art und Weise, wie wir in diesem Logiksystem wahrnehmen, ist zerteilend, aufteilend, partitionierend – urteilend eben. Der Weg zur Erkenntnis ist es, von diesem Blick Abstand zu nehmen. Es gibt diese Unterteilung, diese Zersplitterung nicht. Somos Unos! Wir sind Eins! Und genau so, ist die Welt auch zu betrachten – es gibt diese Menschen so nicht – sie sind eine Idee – und diese Idee ist GANZ.   

Interaktion verstärkt

Sobald wir uns also mit einzelnen Aspekten dieser „Idee“ dieses „Irrtums“ dieses „falschen Gedankenganges“ befassen, wenn wir interagieren – verstärken wir lediglich, potenzieren wir die Pulse dieser Vervielfältigung – in jedwede Richtung. Wenn unser Verhalten jedoch (subjektiv diametral) eine durch und durch LIEBENDES ist – tragen wir unmittelbar bei, zur Auflösung dieser völlig falschen, traurigen, uns dem Tod preisgebenden Denkkonstellation, in der die Menschheit, voller Tränen, gefangen ist.

Die Ganzheit

Es gilt also unzweifelhaft, das Ganze zu sehen, denn sobald wir uns auf Einzelheiten einlassen, kann die Wahrheit, die Schöpfungsliebe, nur, entsprechend zunehmend, sich potenzierend, multiplizierend, vernebelt, verhüllt, ohne Licht sein. Nachdem wir uns also nach Kräften bemühen, in dieser Welt zu agieren, zu kommunizieren – ohne die wahrhaftige Liebe, die notwendig wäre, zu zeigen – sind wir tatsächlich in Finsternis gefangen.  

Ganzheitliche Idee der Liebe

Es gilt also, um dem nachzukommen, was zielführend ist, nämlich Worte, Werke und Gedanken zu Mitgefühl, Dankbarkeit, Freude, Liebe, – um deren Umsetzung – nicht den einzelnen Menschen zu sehen – sondern die IDEE der Liebe – die ganzheitlich ist. So sind Bruder und Schwester, Nachbarn – Deine Beziehung zu Ihnen, Teil der großen Idee – sind eine IDEE. Sie sind ein Gedanke. Denke diesen Gedanken positiv – im Ganzen.

Individuelle Welt

Es geht alleine um unsere Welt. Unser persönliches Universum. Wenn wir dies erfassen und unsere Welt, unser Universum ganzheitlich als einen Gedanken anerkennen (Zeit existiert nicht) dann können wir diese Gesamtheit positiv gestalten. Sobald wir aber tatsächlich involviert sind, sind wir aus diesem Gedanken heraus gefallen, die Situation hat uns (wie gewöhnlich) überwältigt. Das zeigt nicht von ungefähr Koinzidenz zu Parabeln der Quantentheorie.

Interaktion bedeutet Manipulation

Auch wenn es sich, aus dem Moment heraus, etwas trist anhört – wenn wir uns in eine (besondere) Beziehung begeben, begeben wir uns in eine vollständige Manipulation. Erst wenn wir das Attribut der besonderen Beziehung transformiert/transzendiert haben, wenn alles, beziehungsweise nichts, für uns mehr wichtig ist, als die wahrheitliche Erfahrung des eigenen Geistes – im Alleins – können wir „unberührt“ „nicht berührt“ durch und mit dieser Welt gehen.

Allertiefstes Mitgefühl

Es ist dieses „unberührt“ jedoch keineswegs ein „fremd sein“ eine „Distanz“, es ist vielmehr allertiefstes Mitgefühl, gelebte Zärtlichkeit, Liebe in höchster Vollendung. Diese ehrliche Liebe kann – aus jeder Logik heraus – keine Unterschiede kennen – denn, genau dies, wäre der Beginn der Lieblosigkeit – wie ihn unsere Gesellschaft zur Perfektion geführt hat. Die wahre Liebe kennt darum keine Zeit – wer die wahre Liebe für sich erkennt, ist aus der Zeit ausgestiegen. Wahrhaftig

Fazit

Dieser Geisteszustand erlaubt uns eine Nähe zu den Menschen, die wahrheitlich ist – die Nähe bestimmt sich nicht mehr über gesellschaftliche Attribute und Logiksysteme – sie ist ferne des Gesellschaftslärms. Hier ist keine Wertung, keinerlei Urteil mehr vorhanden, das geht soweit, dass die Ganzheit erkannt wird und der einzelne Körper im Außen jedwede Relevanz verliert – indem er zur allerhöchsten Instanz des eigenen Ichs transzendiert wird. So gehen wir zutiefst berührt, doch ohne Rührung, unserer heiligen Aufgabe nach.

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Zeit – unsere große Fehleinschätzung?

Zeit

Zeit ist wie Wasser?

Ein immenser Begriff. Grundlegend für Alles, was wir in Gedanken, Worte, Werke packen. Zeit ähnelt dem Wasser. Es dringt in die kleinste Ritze, ein Zuviel davon reißt die bestehenden Dinge in einer unsichtbaren, nicht zu bemerkenden Flutwelle hinfort. Sie kühlt die Gemüter, in ihrem steten Fluss. Panta rei..Gebirge zerbröseln zu Staub. In der Zeit sind wir Amphibien. Wir ertrinken nicht in ihr. Doch, sie nagt auch, wie an den Felsen, so an unserem Körper, unserem Denken.

Ein begrenztes Quantum zugemessen?

Wir sind ihr ausgeliefert. Jedem von uns ist nur ein gewisses Quantum zugemessen. Wir kennen diesen Wert nicht. Das versetzt uns in Angst – vom ersten Begreifen, was Zeit uns bedeutet. Denn was passiert, wenn unsere Zeitspanne abgelaufen ist – darüber versichert man uns glaubhaft die verschiedensten Theorien, unwiderlegbare Meinungen, in Stein gemeißelt. Einen großen Namen immerhin hat das, was “nach“ der Zeit kommt: Tod.

Dualistischen Zeitbild?

Eine unserer Grundideen zur Zeit ist außerdem, dass sie linear verläuft. Wir haben die Zeit zudem, wie in der dualistischen Gedankenkonstruktion notwendig, aufgeteilt. Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Jahre. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Nun haben wir aber in unserer falschen Intention, in unserer bisherigen Rechnung, die Gegenwart vollkommen, komplett unterschlagen. Das wird schon deutlich, wenn wir uns diese Begriffe genauer ansehen.

Fake-Interpretation?

Die Vergangenheit und die Zukunft – sie lassen sich messen, festhalten – dazu haben wir die Werkzeuge. Doch wo sind in dieser, dem Tod, der Krankheit und der Gier geweihten Gesellschaft, Denkskonstruktion, die Instrumente, das JETZT zu messen? Ein Jetzt in dem es keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt und das auch keine ihrer Attribute enthält? Siehst Du? So einfach wäre es tatsächlich – dort liegt das Paradies – in der vollkommenen Gegenwart.

Bewegtes Bild der Ewigkeit?

Große Denker, wie Aristoteles, sagen, Zeit sei Veränderung. Unwiderruflicher Wandel. Das bewegte Bild der Ewigkeit. Also: Zeit muss messbar sein – so wie sie selbst Messung ist. Ihr Wandel, ihre Bewegung, die gezwungermaßen linear, pfeilmäßig definiert sein muss, wird an Formen festgemacht. Unsere derartige Definition, hält uns unwiderruflich in dieser von uns definierten Vergangenheit fest, denn in ihr ruhen alle Informationen, die wir besitzen.

In steter Verteidigungshaltung?

Wir benutzen diese Informationen nun, um, aus Angst und Sorge, in steter Verteidigung und auch im Angriff, unsere Zukunft zu denken. Die GEGENWART unterschlagen wir in dieser Hektik des ganz unmittelbaren Überlebenskampfes komplett. Was wir also tun, ist mit diesen partitionierten, trügerischen, fehlinterpretierten Vorurteilen, unsere Zukunft zu zimmern. Nach dem Motto: Ich falte eine Zeitung zur Röhre, sehe hindurch auf den Nachthimmel und erkläre, ich hätte das Universum verstanden. So verhalten wir uns, prall voller Angst, mit dem, was wir „Leben“ nennen.

Wir übersehen, dass die Liebe keine Zeit kennt?

Wir haben ganz grundsätzlich ein gewaltiges Problem mit der Zeit. Denn – wollen wir vergeben, dankbar sein, lieben – so verlangen wir eine Gegenleistung. In der Zeit. Das verhindert, dass wir in der Lage sind, zu erkennen, daß unser Bestreben im JETZT schon seit Anbeginn jeder Ewigkeit, oder ihrem Ende, erfüllt ist. Die Zeit hält uns blind. Und die Schöpfung, die Liebe, kennt keine Zeit. Nur der heilige Geist, als der allgewaltige Kommunikator, wacht, als ihr gleich, auch in der Zeit, die wir uns träumen, über uns. Jeden Atemhauch.

Das reine Jetzt ist pure Liebe?

Das Jetzt, zu dem uns die Liebe jeden Augenblick in der Zeit führen möchte, bedeutet die Auflösung der Illusionen. Diese Einbildungen, die in der Vergangenheit in die Zukunft wirken, ohne das heilige „JETZT“ auch nur irgendwie mit einzubeziehen. Diese Illusionen aus der Vergangenheit – sie gestalten ein Leben voller Ängste, in der das JETZT, – vor lauter Sorgen – gar nicht mehr gelebt, erkannt, gesehen werden kann. Nur die Angst vor der Zukunft zählt. Und am Ende dieser Zukunft wartet zudem noch der Tod, oder sogar die Hölle.

Die Vergangenheit besteht nur aus Gedanken?

Wie ist der Weg zum Jetzt? Sehr einfach: Unsere Vergangenheit besteht lediglich aus Gedanken. Diese Gedanken, gesammelt und ständig „vergänglich“ auf den neuesten Vorurteilsstand gebracht, gestalten das, was wir von der Zukunft erwarten, also auch unser entsprechendes Verhalten in dieser Trigger-Welt. Möchte man etwas ändern, muss man es an der Quelle tun. Verändern wir also einfach unsere Gedanken (alle sind aus der Vergangenheit) ins Positive. Wir vergessen sie, ignorieren sie, leugnen sie, lösen sie auf, transzendieren sie. Das ist Meditation.

Fazit

Wir haben also in unserem Sein, das JETZT verloren, vergessen. Wo, so wird man fragen, kann man es denn wiederfinden? Nun. Die Liebe, die Schöpfung, ist in jeder Sekunde damit beschäftigt, DIR ganz persönlich, diesen „Zeitraum“ wieder aufzuzeigen. In jedem Tautropfen wirst Du ihn finden, in einem Salzkristall, in einer Blüte, einer Landschaft, einer zärtlichen, liebevollen Tat. Hier ist die Zeit nicht mehr Zeit, sondern Raum – Wahrheit und Friede in der Quelle.

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