Die Sünde und so …

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Wer hat’s erfunden?

Wer hat’s erfunden? Nun, die Sache gibt sich zu einem sehr einfach – denn der Begriff „Sünde“ beschreibt etwas nicht existentes – zum anderen hochkomplex – denn die Sünde ist das Credo der Menschheit. Versuchen wir es in Worte zu packen, dieses Phänomen. In erster Linie wird man die „Sünde“ wohl mit Gott (seinen Geboten) in Verbindung bringen. Das wollen wir uns ansehen. Dass dieser Sündengedanke dagegen, weit weg von jedem „Göttlichen“, auch unsere Gesellschaft vollständig durchdringt, lassen wir für den Moment eine andere Geschichte sein.

Wir können gegen die Gebote des Absoluten „verstoßen“?

Eine Sünde ist also ein Verstoß gegen die Gebote Gottes. Gegen die Gebote der Menschlichkeit. Gegen die Gebote der Liebe. Im Widerspruch zum Schöpfungsgedanken. Wir handeln zuwider dem Willen Gottvaters. Wir sind ganz schön gut, was? Denn – lasst uns die Sache doch mal so betrachten – um gegen irgendwelche Gebote zu verstoßen, muss man sie erst einmal erkennen. Wir stellen uns also hin, packen das, was wir über die Schöpfung wissen, zusammen, und schließen, aus diesem winzigen Staubkörnchen der subjektiven Information, auf den Willen der Schöpfung.

Ungeheure Arroganz?

Aber Ok. Dieses begrenzte Wissen ist uns gegeben, wir versuchen eben, das Beste draus zu machen, und viele Regeln der Liebe sind ja auch vollkommen offensichtlich, möchte man meinen. Und doch, verstoßen wir gegen diese Regeln. Nun, neben der Arroganz, der ungeheuren Anmaßung, welche die Idee der Sünde beschreibt – wir sind danach also in der Lage, gegen das Absolute anzugehen, etwas gegen seinen Willen zu tun – sticht noch ein weiterer Faktor ins Auge. Die Angst nämlich. Die Angst vor einem strafenden Gott.

Schwere Last an Sünden?

Und diese Angst vermehrt sich mit der Zahl der Sünden, die man in seinem Leben anhäuft. Niemand kann einem diese Last abnehmen, sie wird immer schwerer. Wie Ziegelsteine in einem Rucksack stapeln sich die Verfehlungen, die Sünden, alle ganz in negativem Schwarz, auch wenn wir, gnädigerweise, viele vergessen. Aber „Gott“ vergisst nicht. Oder wie war das? Das unbestechliche Sündenregister? Die Qual der Hölle?

Die Furcht vor einer strafenden Unbedingtheit?

Was hier beschrieben wird, ist die Urangst, die Erbsünde. Die Furcht vor einem strafendem, einem vergeltenden Gott, einer aggressiven Schöpfung. Eine Ausgeburt der Angst selber. Die Menschen vertreten, unbeirrt von jeder grundlegenden Logik, den Standpunkt, die Unbdingtheit wäre negativ, strafend, urteilend. Das vollkommene Gegenteil ist der Fall! Die Schöpfung, Gott – das ist die Liebe! Zärtlich, fürsorglich. Alles, was es an Liebe in den Universen gibt, je gegeben hat, in jedem Sekundenbruchteil. Die absolute Liebe, die absolute Schöpfung, die absolute Fürsorge.

Sünde hat in absoluter Liebe nie existiert?

In diesem Vertrauen vergeht jede Sünde, löst sich auf dem zu dem Nichts, dass sie immer darstellte. War nie möglich, wäre vollkommen unangebracht, hat nie existiert. Wie könnte in absoluter Liebe auch die Sünde existieren? Eine Illusion nur ist sie, ein schwarzes Traumbild, kann sie sein. Und nun, wir sehen – es kann sie nicht geben, die Sünde! Stell dir doch bloß vor, was das für Dich bedeutet! Welche Erleichterung! Dieses Vertrauen, dieses Gewahrsein des Lebens, ist die Liebe – die wirkliche Liebe, die Wahrheit. Und sie ist weit entfernt von jedweden Gesellschaftschablonen. Hat nichts zu tun, mit dem, was Du Dir aus Deinen Gesellschaftsgedanken zurecht konstruiert hast.

Jeder Grashalm wiegt sich nur für Dich im Wind

Die Metaphern der Gesellschaft versteht die Schöpfung nicht und hat sie auch nie gehört. Alles, was Du Dir da erträumst, ist von der absoluten Liebe, der absoluten Schöpfung – die Du selber bist, im Alleins – es existiert kein Außen, so wie du es wahrzunehmen glaubst – ist von der Liebe – in unendlicher Vervielfältigung der einzigen Eigenschaft, die sie hat, nämlich die der Liebe, – ganz genau für DICH so arrangiert. Jedes Blatt, dass vom Baum fällt, jede Blume, die den Morgentau abtropfen lässt, tut das lediglich für DICH, und gehört zum großen Plan der Liebe, DICH wiederum in ihrem Licht (dem Glanze der DU selber bist) aufgehen, dich erneut vollkommen zu sehen.

Unendlich fürsorgliche Idee?

Was für eine großartiges, liebevolle, zärtliche, unendlich fürsorgliche Idee, die uns da in und außerhalb der Zeit umgibt. Warum, ach, schleppen die Menschen – wenn es doch so einfach zu erkennen ist – diese unselige Gedankenkonstruktion der Sünde, immer mehr an Gewicht zunehmend, durch ihr Leben? Wie könnte die unendliche, unbegrenzte, unbedingte Liebe irgendjemandem Angst bereiten? Wie könnten aus dieser vollkommen unbedingten Liebe Krankheit, Schmerz und elende Vergänglichkeit erwachsen? Das ist ein schlichtes Ding der Unmöglichkeit!

Fazit

Alles, was wir tun müssen, ist den Urgrund wieder zu finden. Die komplette, bis zur tatsächlichen Unkenntlichkeit (!!!!!) aufgeplusterte Gesellschaftsgedankenblase, diese irrwitzige Konstruktion aus chaotischen Urteilen, die auch nicht die geringste Bedeutung haben, zu erkennen – und hinter uns zu lassen. Und wenn wir nur den Schritt in Richtung Liebe tun, hin zu den alles erfüllenden liebevollen Gedanken – wird uns die Schöpfung, die Liebe an die Hand nehmen – und das was die Menschen Wunder nennen, wird passieren. In DEINEM Leben.

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