Der große, grundlegende Denkfehler

Körper

Ein simpler Denkfehler?

Ein ausgesprochen einfacher Irrtum, eine falsche „Programmierung“ (die „richtige“ Manipulation) – das ist es, was uns von der offen, ohne Mysterium dargelegten Erkenntnis, die jeder Mensch auf diesem Erdenball sucht, trennt. Und, es ist in einer Weise bedauernswert, die jeden Rahmen sprengt, denn wir können diesen Irrtum aufgrund seiner Eigenart als Fehlinformation nicht realisieren. Seine Existenz verbirgt ihn vor uns.

Der Irrtum des Fleisches?

Die Sprache hat uns die Möglichkeit gegeben, gewisse Sachverhalte erklärend zu beschreiben. Mehr aber auch nicht. Nun. Der Irrtum: Die Ansicht, das, was ein Mensch ist, sei Körper. Dieses Denkschema ist so tief in unserem Bewusstsein verankert, lässt sich durch unendlich viele Beweise belegen, ist so offensichtlich offensichtlich die Wahrheit, Wirklichkeit und Realität, dass sich für nahezu jeden Menschen, jede weitere Betrachtung ganz einfach erübrigt.

Unsere Überzeugung beweist sich selbst?

Der Körper ist eine Grundüberzeugung seiner selbst, die sich jeden Bruchteil einer Sekunde bis auf das Brutalste beweist. Alles, tatsächlich alles, hängt vom Körper ab, steht in wesentlicher Verbindung mit der Körperlichkeit. Simples Beispiel: Unser Körper fühlt sich krank oder schlecht an – unsere Gedanken sind entsprechend trüb. Erfreuen wir uns guter Gesundheit – sind da in der Regel auch positive Gedanken. Wie wertvoll doch ein gesunder Körper ist!


„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“

Vergänglichkeit?

Wenn da denn nicht etliche Probleme in der Gegend stünden, die uns den Umgang mit unserem Körper arg verleiden. So gut wir ihn auch hegen und pflegen – wir sind dem Verfall ausgeliefert, der Krankheit, dem Leiden und dem gewissen, letztlichen Tod. Mit zunehmenden Alter erscheint dieser unserer Körper immer unzuverlässiger. Nun – wir haben uns – mangels fehlender Optionen – dazu entschlossen, die Angelegenheit so hinzunehmen. Unwillig zwar, mit Zweifel über das ganze Dasein belegt – doch wir sind nun einmal sterblich. Punktum.

Geboren in die Angst?

Der Punkt, an dem der Diskurs interessant wird. Wir werden in eine Welt der Ängste hineingeboren? Und die allzu seltenen Augenblicke wirklichen Glückes sind hart erkämpft, zumeist. Die Angst als Basis. Was noch? Der Tod als Schlusspunkt. Dazwischen … Angriff, Verteidigung, Rechtfertigung, Kampf. Vergebliche Sinnsuche. Gedankenchaos. So ist das nun einmal. Wie sollte es denn einen Ausweg geben? Wenn nicht die Verrücktheit oder schließlich der Tod?

Verzweifelte Suche?

Und in Verzweiflung, ja – in Zweifel – suchen wir das Schöne im Leben, suchen wir den Sinn, die Offenbarung, die dem Chaos, dass uns umgibt, ein schönes Gesicht gibt, so wie die Religionen es versprechen. Bemühen uns, in der Angst den Zauber der Wahrheit zu finden. Wir suchen die Liebe. Und können sie nicht finden. Wir tappen im Dunkeln, wissen aber tief in unserem Inneren, da ist sie, die kleine Flamme. Und sie nährt unseren Zweifel an der Richtigkeit dessen, was wir zu sehen vermeinen.

Nur ein klein wenig Verständnis

Pure Logik nun, ein kleines Bisschen Verständnis, öffnet hier ein neues, strahlend glänzendes Tor. Logik in den Begrifflichkeiten unserer Sprache, unserer Kommunikation. Die einzige absolute Begrifflichkeit in unseren Denkuniversen ist die Liebe. Sie ist allumfassend, einzigartig, hat keinen Anfang und kein Ende, beinhaltet alles. Die Schöpfung, als absolute Schöpfung, kann nur Liebe sein. Alles andere würde Urteil, Wertigkeit, Gegensatz enthalten.

Absolut ist ein immens wichtiger Begriff

Nun lesen die allermeisten Menschen über das Wort „absolut“ sehr leichtfertig hinweg. Dieser Begriff aber ist das Wort für das Ultimum an Ganzheitlichkeit. Es geht darüber hinaus nichts. Das bisschen Logik, das nun benötigt wird, ist dafür, zu erkennen, dass eine Schöpfung, die absolute Liebe ist, keinesfalls etwas erschaffen könnte, dass nicht vollkommene Liebe ist. Das würde jeder Überlegung zuwider laufen, Das geht ganz einfach nicht.

Der Körper ist nicht die Wahrheit der Schöpfung

Die simple Schlussfolgerung ist: Die Schöpfung ist Liebe, also sind auch wir Liebe. Das, was wir glauben, als Wirklichkeit zu erkennen, also eine grausame, unberechenbare, mit Krankheit, Not und Leiden überfrachtete Realität, kann nicht die Wahrheit der Schöpfung sein, kann nicht Wirklichkeit sein, muss, vollkommen einleuchtend und nach jedweder Logik, bloße Illusion sein. Das ist so großartig, so gigantisch, dass wir es nicht mehr verstehen, nicht glauben und begreifen wollen.

Wir sind die liebevolle Schöpfung selbst!

Wir sind die Liebe, wir sind heilig. Wir sind die Schöpfung! Die Liebe erschafft keine verweslichen Ebenbilder ihrer selbst. Wie wäre das auch möglich? Wir sind Geist, sind das individuelle Alleins, wir sind so groß, so mächtig, dass es über jede Begrifflichkeit hinaus geht. Wir sind ewig, unsterblich. Gott. Und ergeben uns in die erbärmliche Traumvorstellung der Kleinheit eines menschlichen Körpers.

Leben in größter Kleinheit?

Wir sind der Kleinheit unseres Körperdaseins verfallen. Die Beweislast, die für das Fleisch und Blut spricht, ist übermächtig. Diese Grundeinstellung, diese Prämisse menschlichen Daseins, sie ist so absurd, dass jede anderweitige Annäherung an dieses Thema, ohne weitere Nachfrage als eben „absurd“ erscheint. Dies ist die Falle des Egos. Es zeigt vorgeblich den Weg auf, die Bedürfnisse dieses Körpers zu stillen, ihnen nachzukommen. Und reitet unser Denken, von der Geburt an immer tiefer, in diese alle täuschende Idee, diese Kopfgeburt des Leidens.

Erschafft das Absolute irgendeine Kleinheit?

Kann das größte Existente, alles durchdringende, alles in liebevoller Harmonie beschützende – kann dies denn Kleinheit erschaffen? Könnte absolute Liebe, komplette Freude, alles umfassender Friede, könnte die Schöpfung der Alleinheit die Idee von Krieg, Krankheit, Tod und Urteil gebären? Der Mensch, mit freiem Willen, als unbedingte Prämisse, ausgestattet, erschafft sich seinen ganz individuellen, so beklemmenden Traum von seiner Welt selbst.

Die Überzeugung einer strafenden Schöpfung

Er ist gefangen in dem Irrtum, dass es eine strafende Schöpfung gäbe. Aus diesem ersten aller Denkfehler hat sich das dualistische, egobezogene Chaos unserer Welt errichtet, explosionsartig, eine sagenhafte Kettenreaktion. Eine ungeheuer dichte Struktur von Fehlern, geboren aus dem ersten Urteil. Und doch – nichts. Nicht existent. Der Traum von Körpern, die nicht existieren. Die keine, wie auch immer geartete Bedeutung haben, außer der, die ihnen die Liebe schenkt.

Wir sind keine Körper!

Die Idee der Kleinheit ablegen!

Wenn wir nur diese immense, alles begrenzende Idee unserer Kleinheit ablegen könnten. Alle unsere Ängste sind körperbezogen. Wir fürchten um diese Anhäufung von sogenannter Materie, kämpfen bis aufs Blut, ihn, unser allerhöchstes Gut, zu verteidigen. Gerne lassen wir uns täuschen, belügen und betrügen, ordnen uns ein, verkaufen unsere Zeit, unsere moralischen und ethischen Werte – nur damit es unser Körper gut hat.

Vollkommen falsche „Ich-Definition“?

Wir definieren uns über unseren Körper. Er ist unser Ich. Und ganz offenbar jedweder Äußerlichkeit, jeder Manipulation, ausgesprochen zugetan. Der „heilige Augenblick“, das ist der Punkt in der definierten Zeit, an dem Du erkennst, dass Dein Körper „nur eine Flöte ist, durch die der Atem der Schöpfung fließt“. Die Schöpfung ist Liebe – und wir sind was sie ist. Alles andere ist LÜGE.

Verkehrte, unverbrüchliche Prämisse der Körperlichkeit

Wir befinden uns mit der Prämisse unserer Körperlichkeit in den chaotischen Verwirbelungen einer Denkstruktur, deren Ziel es ist, uns weiterhin im Dunkeln zu halten, die Wahrheit zu verschleiern, sie mit Angst zu belegen, sie unsichtbar zu gestalten, in Finsternis, dichten Nebel, zu packen. Wir begrenzen uns, leben enthusiastisch unsere Kleinheit. Versuchen, in dieser Kleinheit das größte überhaupt, die Liebe, Gott, nämlich, zu entdecken, zu finden. Wie sollte das jemals funktionieren?

Nur einen Atemzug entfernt?

Doch, so urtief wir auch stecken, in diesem Gedankensumpf, so sehr wir uns auch selbst einmauern und begrenzen, so sehr wir auch in diesem, unserer Göttlichkeit vollkommen unwürdigen, Denkmechanismus verhaftet sind, eingebunden sind, ist die Wirklichkeit der Liebe tatsächlich immer nur einen Atemzug entfernt. Wer wahrhaftig erkennt, dass wir die Unendlichkeit gegenüber diesen Körpern darstellen, dem ist die Macht der Liebe nahe. Und das wirkt sich in unvorstellbar positiver, in nie auch nur geahnter Form, unendlich beglückend auf dieses, unser Leben, in der so erkannten und aufgelösten „Kleinheit“ aus.

Weg aus der Kleinheit?

Der Weg aus der Kleinheit heraus ist der Pfad der liebevollen Gedanken. Denn nur ein Gedanke sind wir, in unserer Kleinheit, ein Gedanke, der in seiner Komplexität aufgelöst, in seiner Konsistenz umgewandelt, geändert werden kann. Was für eine Erleichterung! Was für eine Befreiung! Der Körper ist lediglich ein willenloses, perfektes Etwas! Nicht der Körper erkrankt, sondern der Geist der Menschen ist krank. Wir sind Giganten! Götter! Alle Angst vorbei!

Unerträgliche Dissonanz

Und doch sind wir vermeintlich in einer Schizophrenie, einer unerträglichen Dissonanz angeblicher Wahrheiten, einem gigantischen Ungleichgewicht, gefangen, unternehmen einen unmöglichen Versuch, die Zweifel, die wir mit uns tragen, die aus dieser, von uns gedachten Situation erwachsen, in sich selbst zu bekämpfen. Wir ziehen zu Felde, untermauern, generieren, jonglieren mit Chaosgedanken in einem chaotischen System – nur weil wir nicht erkennen, dass das Chaos ursächlich ist.

Fazit

Der Auflöser, der Erheller der Unwahrheit, ist der liebevolle Gedanke. Die Tat, die Aktion, ganz gleich, welche und in welchem Format – der Gedanke der Liebe – er löst dieses System , welches uns in der Finsternis hält, auf. Und das ist eine Wirklichkeit, die wir „in Fleisch und Blut“ erfahren dürfen, haben wir uns erst einmal der unüberwindbaren, ewigen Idee der expandierenden Liebe anvertraut.

Interessant

Der Weg aus dem Dualismus heraus

Was ist denn das mit der Trennung? Ich dachte wir sind alle Eins?

Was ist die Wirklichkeit?

Ein Gespräch: Die Dynamik unseres Lebens erschöpft sich in Ängsten?

Dynamik

Wie sieht unser subjektives „Jetzt“ (im Übrigen eine klägliche Beschreibung für unser Dasein) denn eigentlich aus. Ehrlich? Sagen wir schlicht: „WOW!“ oder sind wir eher der nachdenkliche Typ, vielleicht der forschende? Oder der Scheissegal-Typ? Oder sind wir in einer religiösen Vorstellung, einer Art von Doktrin verhaftet, die für alles ohnehin eine Erklärung hat. Letztlich unverständlich, aber immerhin. Man sagt diese letzte Erklärung existiere durchaus – also haben wir auch gefälligst daran zu glauben.

Beginnen wir den Diskurs. Die Frage lautet,

Wie definiert „man“ sein irdisches Leben?

„Ich mache das Beste draus!“

Ausgezeichnet. Weiter! Aus was machst Du das Beste?

„Na aus dem Leben.“

Fragender Blick.

„… Ok. Aus dem, was mir gegeben ist. Mein Körper und seine Fähigkeiten, mein Geist, meine Fähigkeit zu lernen, zu reflektieren, Schlussfolgerungen zu ziehen – schlicht zu existieren. Und das so gut wie eben unter den gegeben Umständen möglich.“


Und diese Prämissen machen also quasi den Sinn des Lebens aus? Oder gibt es da noch etwas anderes? Gibt es da noch mehr, in Richtung Glauben, Spiritualität?


„Natürlich. Irgendwo muss es ja einen Anfang geben.“

Und ein Ende? Was ist das Ende deines Lebens?

„Nun, wenn der Körper, die Zellen, alt werden, ist der Organismus irgendwann nicht mehr in der Lage, weiter zu existieren. Biologisch, deterministische Mechanik.“


Der Gedanke, dass du, um „das Beste draus zu machen“ lebst, hat damit etwas zu tun? Mit der deterministischen Dynamik?


„Die Zeit, die mir zur Verfügung steht, was auf die Füße zu stellen, ist begrenzt. Carpe diem, oder so.“


Begrenzt vom Ende? Vom Tod also?


„Ja. Der Tod ist das Ende des Lebens. Des Körpers. Wie es danach weiter geht, das weiß doch in Wirklichkeit keiner.“


Macht dir dieser Gedanke an den Tod Angst?


„Eigentlich nicht. Ich lebe ja. Es gibt viel zu tun.“


Was sind das denn für Dinge, die es in Deinem Leben zu tun gibt?


„Oh. Ich möchte, dass es mir gut geht. Dass ich mir Dinge leisten kann. Dafür muss ich etwas tun.“


Dass Dir von diesen Dingen mit dem Tod nichts bleibt, ist Dir klar?


Lacht. „Ja. Aber ich lebe ja.“


Ok. Und Leben, das ist für dich die Zeitspanne zwischen Leben und Tod, die es zu genießen gilt. Einverstanden?

Ja. Kann man durchaus so sagen.“


Ok. Kommen wir doch noch mal auf dieses „es gibt viel zu tun“ zurück. Damit meinst Du den Sinn des Lebens? Oder wie stellt sich der für Dich dar?


„Hm. Ja. Wir sind in dieses Leben geworfen. Und ich glaube, wir sollten ein gutes Leben führen. In moralischer Hinsicht und so. Weil, ich denke doch, dass es da eine Instanz gibt, die das letzten Endes beurteilt.“


Wenn Du tot bist?


„Na ja, Klar. Aber vielleicht gibt es ja die Reinkarnation.“


Ok. Aber wie sieht denn das „moralisch gute Leben“ dann aus? Wer sagt dir, was gut und böse ist?
­
„Das habe ich im Gefühl.“


Aha. Ok. Ich bin der Ansicht, dieses Gefühl wurde durch die Information, durch die Gesellschaft, durch das, was du gelernt und erfahren hast, erzeugt. Kannst Du mir zustimmen?


Überlegt. „Muss wohl so sein.“


Ok. Wirst Du denn diesen Anforderungen gerecht?“


Zum großen Teil, wenn ich nachdenke, ist es die Gesellschaft, die mir ihre Moral, das Urteil über Gut und Schlecht vorschreibt. Ich kann ja gar nicht anders. Ob ich funktioniere? Ja. So wie die meisten. Weißt Du, es ist schon schwer genug, den Regeln der Gesellschaft zu folgen. Wie soll man da noch irgendwelche hehren Glaubensgrundsätze leben? Das funktioniert ja gar nicht. Es bleibt ganz einfach keine Zeit. Es gilt, Geld zu verdienen, den Anforderungen des Lebens in diesem Jahrtausend gerecht zu werden. Wenn Du einen Partner oder vielleicht noch Kinder hast, stehst Du in Verantwortung. “


Verantwortung. Ein sehr stichhaltiger Begriff. Was wird denn, wenn du diesen Verantwortungen nicht gerecht wirst?


„Na … dann geht’s Dir schlecht.“ Lacht verlegen.


Was Du natürlich vermeiden möchtest. Könnte man sagen, Du hast Angst vor diesen Konsequenzen und darum funktionierst Du?


„Ich weiß nicht, ob Angst der richtige Ausdruck ist. Aber klar, es bestimmt mein Verhalten.“


Du meinst Angst sei nicht die richtige Beschreibung? Wie sind denn die Konsequenzen? Die sind doch furchterregend. Denk mal nach!


„Ooookkkeeee …. Irgendwo hat Du Recht. Es sind eine Menge Ängste, die mein Leben bestimmen. Aber das ist psychiatrischer Kram.“


Lassen wir die Psychologie als Wissenschaft mal aus dem Spiel. Darum geht’s nicht. Du kannst also erkennen, dass ein Großteil deiner Aktionen, Deines Denkens, Deiner Art und Weise zu leben und das Dasein zu betrachten, von so etwas wie Angst bestimmt sind?


Lächelt. „Gut Du hast mich festgenagelt. Und weiter? Was soll ich denn nun mit dieser großartigen Erkenntnis anfangen? Wird die Angst durch das Wissen um die Angst weniger?“


Allerdings! Denn nur, wenn man den Feind erkennt, kann man gegen ihn angehen. Und hier, in der Erkenntnis der eigenen Ängste, liegt der Ansatzpunkt, diese, man kann sie guten Gewissens „Traumata“ nennen, aufzulösen.


„Na klar! Toller Gedanke. Wäre famos, müsste man keine Angst mehr haben. Aber das Leben ist nun mal gefährlich, manchmal ist Angst ungeheuer wichtig.“


Abgesehen von der psychischen, der lebensrettenden Angst, reden wir, meine ich, von einer anderen, wesentlich umfassenderen Dimension der Angst. Der Lebensangst schlechthin. Glaubst Du nicht auch? Ich meine generell die Vielzahl von Ängsten, die Dich tun lassen, was Du tust. Die Dich zur Gänze einsperren, reglementieren, manipulieren, Dich auf eine einsame Insel Deiner Gedanken verdammen. Sieh einfach mal nach, in Deinem Lebern. Und dann sage mir, was nicht durch Angst bestimmt ist.


Fast hastig: „Ah! Ich habe keine Angst beim … Äh … Äh … Fußballspielen! Beim … Sex . „


Ah. Das sind also Gelegenheiten, die nicht mit Angst belegt sind? Was ist mit der Angst sich zu blamieren? Was ist mit Verlustangst? Was ist mit den Ängsten, nicht so zu sein, wie es ganz generell erwartet wird? Abgesehen davon – wie lange dauert Dein Fußball, Dein Sex? Und der Rest deines Lebens ist durchdrungen von Angst? Ganz offensichtlich.


„Ähm. Findest Du nicht, dass das hier eine ziemlich schwarze Sicht der Dinge ist? Wollen wir nicht über etwas anderes reden?“

Hier hast Du den Punkt. Das ist eine Sache, die sich niemand gerne, wenn überhaupt, ansieht. Und so kann auch niemand die Ursachen all dieser Ängste erkennen. Eine Angst, die als gegeben akzeptiert ist, wird nicht mehr als Angst erkannt, obwohl sie solche durchaus ist. Wir leben unsere Ängste und haben diesen bedauernswerten Zustand als gegeben akzeptiert, nehmen ihn, durchaus leidend, hin.


Lächelnd. „Das sagst Du so. Wir können ja aber nun schlechterdings nicht an dieser Situation ändern, nicht wahr?“


Lacht nun ebenfalls. Und ob wir das können! Das ist unser Ziel, das ist unsere Bestimmung, das ist alles, was wir lernen und lehren, auf unserem Weg! Jeder einzelne von uns Menschen.


„Und was möchtest Du tun, gegen diese allgemeine, alles umfassende „Angst“?“


Was tun mit Illusionen? Sie auflösen!

„Illusionen? Die Ängste auflösen? Aber wie denn?“


Durch eine Grundüberzeugung. Einen einfachen Gedanken.


„Und der wäre? Ich meine, wenn Du mit Angst, das meinst, das Leben, dann muss das schon verdammt grandios sein.“ Lacht.


Ist es auch. Überragend, überbordernd und genial einfach!

Ok. Versuchs mal zu erklären! Vielleicht bin ich ja dumm.“

Nicht dumm. Einfach nur ohne Sehkraft. Blind.

Aha.“

Wir machen uns einen absoluten Gedanken, den einzigen wahren Gedanken zur Grundlage: Die Schöpfung ist Liebe.



Warum sollte das so sein?“


Weil Liebe (und eng mit ihr verwandte Begrifflichkeiten) in diesem Kommunikationssystem die tatsächlich einzigen Begriffe sind, die ohne Gegensätze, ohne Urteil auskommen. Das ist die Grundlage für das Universum. Für die Schöpfung. Sie ist allumfassend. Liebe ist absolut, enthält alles, wirklich alles. Hass oder Tod, dagegen, diese vermeintlichen Wahrheiten, Leiden, sind begrenzt, leben vom Gegensatz. Und sind doch von Liebe umschlungen, – sie löst ihre Bedeutung hin zu dem auf, was sie immer waren: Nicht existent.

So, wenn wir uns dieser umwerfenden Perspektive erschließen, tut sich die Frage auf, wie denn die Liebe – als Schöpfer unserer Welt – eine dermaßen hässliche Anhäufung von Elend, Hunger, Krankheit, Krieg, Leid, ja nicht nur zulassen kann – sondern vielmehr als absoluter Schöpfer ja doch auch erfunden haben muss. Eine unauflösbare Diskrepanz, so scheint es. Und hier verlieren viele denkende Menschen ihren Glauben, ihr Vertrauen. Zweifeln. Die verborgenen Ängste treten in den Vordergrund.

Die – dabei die herkömmliche Gedankenstruktur überfordernde, ganz einfache, wunderschöne Auflösung dieser gerade dargestellten Diskrepanz, der Asymmetrie, der Disharmonie, der Schizophrenie, der Existenz inmitten zweier nicht zueinander passenden, sich diametral gegenüber stehender Denksysteme, in der wir leben – ist die Erkenntnis, dass dies nicht die Schöpfung der Liebe sein kann, eine liebende Schöpfung keinen Menschen, das Abbild der Liebe, als vergänglichen Körper, dem Leiden unterworfen, mit Krankheiten und Leid und dem Tod verhafteten SOHN GOTTES erschaffen würde. Das ist, muss Illusion sein.

Die unverbrüchliche Wahrheit ist, dass wir in einer Welt der Liebe leben. Denn nichts anderes hat die Schöpfung erschaffen, von Anbeginn – zeitlos, alles umfassend und ihr gleich. Nur dies ist die Wahrheit, die wir zu erkennen – in unserer Trennung durch den Gedanken eines strafenden Gottes – nicht in der Lage sind. Wir sind blind. Gefangen in Gedanken- Schuld- Strukturen, die nichts mit dem zu tun haben, was die Wirklichkeit, die Wahrheit ist.

Und die realistische, die tatsächlich in dieser unserer erlebten Realität stattfindende Auflösung dieser Ängste, dieser ganzheitlichen, üblen Gedankenstruktur, die uns gefangen hält in unbeschreiblichen Konventionen, ist der Weg der liebevollen Gedanken. Die Expansion von Liebe. Das heißt Vergebung. Das heißt Zärtlichkeit. Das meint liebevolles Denken und Handeln. Dagegen ist die Egostruktur machtlos. Sie wird zu Nichts. Die Liebe kennt keine Zeit.

Diese Einsicht, diese Erkenntnis, dass, was wir als gelebtes Leben betrachten, nur eine Reflektion unserer Gedanken, der Bilder in unserem Geist ist, eine Illusion, ein Traum, gestattet es uns, die Wahrheit mehr und mehr und deutlicher zu erkennen. Das passiert ganz WUNDERvoll, sehr subtil. Der Alltag verändert sich zum Positiven. DINGE PASSIEREN. Mit dem Vertrauen als wichtigste Basis. Vertrauen in das liebevolle Sosein der Liebe. Ich brauche nichts zu tun. Ich bin in jedem Sekundenbruchteil meines Traumes von Liebe in Perfektion umfangen.

Fazit

Das ist die Wahrheit, die es anzunehmen gilt, in die es zu vertrauen gilt. Das meint: Wir sind die Liebe. Der Tod existiert nicht. Wir träumen als Unsterbliche, in der großen Einheit, unser menschliches Dasein. Und die Wahrheit der absoluten Liebe, (nicht der von der Gesellschaft postulierten, mechanischen, urteilenden Liebe) lässt uns mehr und mehr aus diesem Traum erwachen – zu einem Leben, so schön, wie wir es nie auch nur vorstellen konnten.



PS

(Der Gesprächspartner ist schon vor fünf Minuten wortlos aufgestanden und gegangen)

Intressant

Das schuldlose Ich lieben?

Wir vergewaltigen die Zeit hin zur Schuld!

Die Bausteine unseres Daseins – Illusionen – gefertigt aus Ignoranz und Farcen?

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